„We will never die“
Konzert im Rahmen des Festjahres #2021JLID – Jüdisches Leben in Deutschland
Werke von Kurt Weill und anderen Komponisten der 1920er-Jahre
Christine Lichtenberg
Gesang
Christine Lichtenberg - Gesang

Christine Lichtenberg wurde in Würzburg geboren. Ihren ersten Gesangsunterricht erhielt sie bei der Hamburger Altistin Brigitte Teichert.
Zunächst studierte sie Romanistik, dann Gesang bei Tuula Nienstedt in Hamburg. Prägend waren für sie außerdem die Zusammenarbeit mit Jutta Schlegel und Ruthild Engert in Berlin sowie Meisterkurse bei Michel Piquemal in Frankreich.
Christine Lichtenberg sang in namhaften Ensembles wie dem RIAS-Kammerchor, dem Collegium Vocale Gent, dem Vocalkonsort Berlin sowie den Chören des NDR und des MDR, bis sie 2004 festes Mitglied des Rundfunkchores Berlin wurde.
Seither übernahm sie regelmäßig Solopartien bei Konzerten mit den Berliner Philharmonikern, dem Deutschen Symphonie Orchester Berlin (DSO), dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin (RSB) oder der Akademie für Alte Musik.
Liederabende im In- und Ausland (u.a. Los Angeles, Wien, Berlin, Hamburg), Kirchenmusik, Uraufführungen, szenische Produktionen, Education-Projekte für Kinder sowie CD- und Rundfunkaufnahmen sind außerdem Teil ihrer vielseitigen solistischen Tätigkeit. Im Dezember 2020 arbeitete sie als Solistin im »Virtual Messiah« des Bangkok Combined Choir erstmals mit thailändischen Musikern zusammen.
Mit ihrem Ensemble „triunúri“ widmet sie sich sephardischer, jiddischer und südeuropäischer Musik.
Opernerfahrung sammelte sie u.a. an der Staatsoper Unter den Linden in Berlin, am Tiroler Landestheater Innsbruck und beim Festival d’Art lyrique in Aix-en-Provence.
Judith Simonis
Gesang
Judith Simonis - Gesang

Die in Thüringen geborene Altistin Judith Simonis begann bereits mit 5 Jahren Klavier zu spielen. Nach dem Abitur studierte sie zunächst an der Musikhochschule Trossingen/Baden Württemberg Gesang, um dann an der Hochschule für Musik Hanns Eisler/Berlin ihr Studium als Opern-und Konzertsängerin abzuschliessen. Schon während des Studiums bekam sie mehrere Stipendien, darunter unter anderem das des Richard Wagner Verbandes Berlin.
2004 wurde sie Preisträgerin des internationalen Gesangswettbewerbes der Kammeroper Schloss Rheinsberg. Gastverträge führten sie an das Theater am Ring Villingen und das Theater Magdeburg. Neben ihrer Tätigkeit im Rundfunkchor Berlin,dem sie seit 2004 angehört, ist sie auch immernoch als Solistin zu hören. So zum Beispiel unter namenhaften Dirigenten wie Sir Simon Rattle, Marek Janowski und Ingo Metzmacher.
Engagements führten sie auch zu Festspielen in Avignon und Edinburgh, nach Paris, Lille, Turin, Venedig, Antwerpen, Moskau und an die Brooklyn Academy of Music in New York.
Juliane Färber-Rambo
Violine
Juliane Färber-Rambo - Violine

Juliane Färber-Rambo wurde 1989 in Hamburg geboren und erhielt ihren ersten Geigenunterricht im Alter von sechs Jahren.
Sie studierte in Lübeck bei Heime Müller und Elisabeth Weber.
Weitere Anregungen erhielt sie in Meisterkursen von Thomas Brandis, Elisabeth Kufferath, Ulf Hoelscher, Simon Fordham und Christine Busch.
Orchestererfahrungen sammelte sie schon früh in sämtlichen Jugend- und Studentenorchestern und unternahm internationale Konzertreisen. Als Solistin war sie unter anderem in der Laeiszhalle Hamburg zu hören.
Sie spielte in der Jungen Deutschen Philharmonie und war Akademistin im Theater Lübeck und dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, dessen Mitglied sie seit 2015 ist.
Außerdem interessiert sie sich auch für andere Musikstile und ist Gründungsmitglied des Klezmer-Ensembles „Yxalag“, mit dem sie bereits mehrere CDs produziert hat und international auftritt.
Enrico Palascino
Violine
Enrico Palascino - Violine

Enrico Palascino, 1982 in Turin geboren, ist seit 2011 Mitglied im Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin. Er tritt regelmäßig als Kammermusiker und Solist auf und spielt als Aushilfe auch beim Hessischen Rundfunk, dem Bayerischen Rundfunk, dem Westdeutschen Rundfunk und dem Konzerthausorchester Berlin. Er bekam seinen ersten Geigenunterricht mit 8 Jahren, studierte später mit Giacomo Agazzini am Conservatorio Giuseppe Verdi di Torino und setzte dann, dank der Claudio Abbado Musikstiftung DESONO, sein Studium bei Valeri Gradow in Mannheim und Stephan Picard in Berlin fort.
Nebenbei absolvierte er ein Zusatzstudium der Kammermusik mit Susanne Rabenschlag in Mannheim und wurde mit dem Yuval Quartett Bundeswettbewerbspreisträger. Es folgten Auftritte u.a. bei den Schwetzinger Festspielen, Live-Aufnahmen mit Deutschlandradio sowie Tourneen in Spanien und Italien.
2016 folgte er seiner Familie nach Namibia. Dort gründete er mit der Sängerin Gretel Coetzee eine Musikschule für benachteiligte Kinder in Windhoek (YONA). Er half bei der Neugründung des Namibian National Symphony Orchestra (NNSO), veranstaltete Konzerte, komponierte und arrangierte Namibische Volkslieder und setzte sich in die Öffentlichkeit dafür ein, ein besseres Verständnis der klassischen Musik in Namibia zu ermöglichen.
Seit August 2018 ist er wieder nach Berlin zurückgekehrt, wo er sich auch weiterhin für YONA und das NNSO engagiert. In seiner freien Zeit trainiert er leidenschaftlich Triathlon.
Lydia Rinecker
Viola
Lydia Rinecker - Viola

Lydia Rinecker ist seit Januar 2016 Solobratscherin im Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin. Von 2014 bis 2015 spielte sie auf gleicher Position in der Staatskapelle Weimar. Die 1989 in Meiningen geborene Musikerin besuchte das Musikgymnasium Schloss Belvedere in Weimar und studierte anschließend an den Musikhochschulen in Weimar und Berlin im Hauptfach Viola bei Erich Krüger und Ditte Leser. Sie ist Preisträgerin verschiedener nationaler und internationaler Wettbewerbe. So erhielt sie neben mehrfachen 1. Preisen beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ den 1. Preis beim 17. Internationalen Johannes-Brahms-Wettbewerb, einen 3. Preis beim Walter-Witte-Violawettbewerb 2011 sowie den Sonderpreis für „eine herausragende Begabung“ beim 62. Internationalen Musikwettbewerb der ARD, gestiftet von der Talentförderung Henning Tögel. 2011 war sie Stipendiatin der „Hans und Eugenia Jütting“-Stiftung Stendal. Orchestererfahrungen sammelte sie während ihrer Studienzeit als Substitutin im Gewandhausorchester Leipzig sowie der Staatskapelle Weimar. Als Solistin gastierte Lydia Rinecker u.a. bei der Staatskapelle Schwerin, dem Orchester des Theaters Vorpommern, der Mitteldeutschen Kammerphilharmonie, dem tschechischen Orchester „Virtuosi Brunensis“ und dem Jungen Sinfonieorchester Berlin. Sie spielt eine um1860 in Pest gebaute Viola des Geigenbauers Karl Brandl.
Romane Montoux-Mie
Violoncello
Romane Montoux-Mie - Violoncello
Mitglieder des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin
Shelly Kupferberg
Gesprächspartnerin
Shelly Kupferberg - Gesprächspartnerin

Shelly Kupferberg, 1974 in Tel-Aviv geboren, wuchs in West-Berlin auf. Sie studierte Publizistik, Theater- und Musikwissenschaften an der Freien Universität Berlin und begann schon während ihres Studiums, als Journalistin für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk zu arbeiten. Neben zahlreichen Beiträgen für die ARD, moderiert sie seit 25 Jahren Kultur-, Literatur und Gesellschaftsmagazine und arbeitet als freie Redakteurin und Moderatorin für Deutschlandfunk Kultur (u.a. „Lesart“) und moderiert auf rbbKultur tägliche Live-Kultursendungen.
Ihre thematischen Schwerpunkte sind neben der Kultur auch gesellschaftliche Themen, wie Bildung, Kulturvermittlung, Digitalisierung, Zivilgesellschaft, Gender, Demokratie und Partizipation, Diskriminierungs-, sowie Migrationsthemen und Provenienzforschung. Von 1997-2007 arbeitete sie für die Jüdischen Kulturtage Berlin und kuratierte eigene Reihen. Sie moderiert neben ihren regelmäßigen Live-Radiosendungen und Konzertübertragungen zahlreiche Lesungen und Tagungen, Filmvorführungen, sowie hochkarätige Veranstaltungen für unterschiedliche Stiftungen, Ministerien, Kultureinrichtungen und Festivals. Außerdem moderiert sie ehrenamtlich für Terre des Femmes.
Kammerkonzert