Vladimir Jurowski dirigiert Beethovens „Missa solemnis“
Ludwig van Beethoven
Missa solemnis für Soli, Chor und Orchester D-Dur op. 123
Vladimir Jurowski
Dirigent
Vladimir Jurowski - Dirigent

Vladimir Jurowski ist seit 2017 Chefdirigent und Künstlerischer Leiter des RundfunkSinfonieorchesters Berlin (RSB). 2023/2024 setzten seine Konzerte, Tourneen und Aufnahmen die Glanzpunkte der Jubiläumssaison „RSB100“. Sein aktueller Vertrag in Berlin läuft bis 2027. Parallel dazu ist er seit 2021 Generalmusikdirektor der Bayerischen Staatsoper in München.
Vladimir Jurowski, einer der gefragtesten Dirigenten unserer Zeit, der weltweit für seine innovativen musikalischen Interpretationen und ebenso für sein mutiges künstlerisches Engagement gefeiert wird, wurde 1972 in Moskau geboren und absolvierte den ersten Teil seines Musikstudiums am Music College des Moskauer Konservatoriums. 1990 siedelte er mit seiner Familie nach Deutschland über und setzte seine Studien an den Musikhochschulen in Dresden und Berlin fort. 1995 debütierte er beim irischen Wexford Festival mit Rimski-Korsakows „Mainacht“ und 1996 am Royal Opera House Covent Garden mit „Nabucco“. Anschließend war er Erster Kapellmeister der Komischen Oper Berlin (1997-2001).
Bis 2021 arbeitete Vladimir Jurowski fünfzehn Jahre lang als Chefdirigent des London Philharmonic Orchestra (LPO) und wurde inzwischen zu dessen „Conductor Emeritus“ ernannt. In Großbritannien leitete er von 2001 bis 2013 als Musikdirektor der Glyndebourne Festival Opera eine breite Palette von hochgelobten Produktionen. Seine enge Verbindung zum britische Musikleben wurde im Frühjahr 2024 von König Charles III. dadurch gewürdigt, dass er Vladimir Jurowski zum Honorary Knight Commander of the Most Excellent Order of the British Empire (KBE) ernannte. Im April 2024 kehrte Vladimir Jurowski als Gast nach London zurück, um mit dem LPO in der Royal Festival Hall den konzertanten Aufführungszyklus von Wagners „Ring“ mit der „Götterdämmerung“ zu vollenden.
Ebenfalls bis 2021 war er Künstlerischer Leiter des Staatlichen Akademischen Sinfonieorchesters „Jewgeni Swetlanow“ der Russischen Föderation und Principal Artist des Orchestra of the Age of Enlightenment in Großbritannien, außerdem Künstlerischer Leiter des Internationalen GeorgeEnescu-Festivals in Bukarest. Darüber hinaus arbeitet er seit vielen Jahren mit dem Ensemble unitedberlin zusammen. Die Auftritte in Russland hat Vladimir Jurowski seit Februar 2022 ausgesetzt. Ukrainische Werke sind und bleiben Bestandteil seines Repertoires ebenso wie die Werke russischer Komponisten.
Vladimir Jurowski hat Konzerte der bedeutendsten Orchester Europas und Nordamerikas geleitet, darunter die Berliner, Wiener und New Yorker Philharmoniker, das königliche Concertgebouworchester Amsterdam, das Cleveland und das Philadelphia Orchestra, die Sinfonieorchester Boston und Chicago, das Tonhalle-Orchester Zürich, die Sächsische Staatskapelle Dresden und das Gewandhausorchester Leipzig. Er gastiert regelmäßig bei den Musikfestivals in London, Berlin, Dresden, Luzern, Schleswig-Holstein und Grafenegg. Obwohl Vladimir Jurowski von Spitzenorchestern aus der ganzen Welt als Gastdirigent eingeladen wird, konzentriert er seine Aktivitäten inzwischen auf jenen geographischen Raum, den er unter ökologischem Aspekt mit vertretbarem Aufwand gut erreichen kann.
Die gemeinsamen CD-Aufnahmen von Vladimir Jurowski und dem RSB begannen 2015 mit Alfred Schnittkes Sinfonie Nr. 3. Es folgten Werke von Britten, Hindemith, Strauss, Mahler und erneut Schnittke. Vladimir Jurowski wurde vielfach für seine Leistungen ausgezeichnet, darunter mit zahlreichen internationalen Schallplattenpreisen. 2016 erhielt er aus den Händen des heutigen Königs Charles III. die Ehrendoktorwürde der Royal Philharmonic Society. 2020 wurde Vladimir Jurowskis Tätigkeit als Künstlerischer Leiter des George-Enescu-Festivals vom Rumänischen Präsidenten mit dem Kulturverdienstorden gewürdigt.
Miah Persson
Sopran
Miah Persson - Sopran

Seit ihrem Operndebüt als Susanna Le nozze di Figaro im Jahr 1998 hat sich die schwedische Sopranistin Miah Persson als eine der wichtigsten Mozart-Interpretinnen der Welt hervorgetan und ein bleibendes Vermächtnis in den lyrischen Sopranrollen hinterlassen, für die sie am meisten gefeiert wurde: Susanna, Zerlina Don Giovanni, Sophie Der Rosenkavalier , Poppea L’Incoronazione di Poppea und später Fiordiligi Cosi fan Tutte , Donna Elvira Don Giovanni und Contessa Le nozze di Figaro. Nachdem sie „ihrem silbernen Sopran, der ihr in Mozart-Rollen so gut gelungen ist, einen goldenen Glanz verliehen hat“ (The Sunday Times), hat Miah nun „ihren Platz als eine der intelligentesten Strauss-Sopranistinnen unserer Zeit auf dem Höhepunkt ihrer Kräfte zementiert“ (Bachtrack), mit beeindruckenden Rollendebüts als Marschallin Der Rosenkavalier und Gräfin Capriccio.
In der Spielzeit 2021/22 gab Miah ihr Haus- und Rollendebüt als Gräfin Almaviva in Le nozze di Figaro an der Semperoper Dresden, gefolgt von der Gräfin Almaviva in Netia Jones‘ neuer Produktion an der Opéra National de Paris. Als ebenso geschätzte Künstlerin auf dem Konzertpodium hat sie Mozarts c-Moll-Messe sowohl mit dem Los Angeles Philharmonic unter der Leitung von Zubin Mehta als auch an der Deutschen Staatsoper Berlin unter der Leitung von Simone Young aufgeführt; die 2. Mahler-Sinfonie mit dem Orchestre National de Lyon und dem Stockholm Swedish Radio Orchestra und die 4. Mahler-Sinfonie bei den BBC Proms mit dem BBC National Orchestra of Wales unter der Leitung von Ryan Bancroft. Zu den Höhepunkten der Saison 2022-23 gehören die Rückkehr in die Rolle der Gouvernante Turn of the Screw mit dem Budapest Festival Orchestra in Budapest und Vicenza, die Gräfin Almaviva in der ersten Wiederaufnahme der neuen Produktion von Le nozze di Figaro an der Opéra National de Paris im Palais Garnier; die Rolle der Königin von Salomon in einer Tournee von Händels Solomon mit Harry Bicket und The English Concert, die in der Carnegie Hall, der LA Opera, in San Francisco, London und Madrid stattfand; Missa Solemnis mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin; Haydns Schöpfung mit dem Orchestre Symphonique de Montreal cond. Bernard Labadie und Beethovens Sinfonie Nr. 9 mit dem Orchestre National de Lyon, Ltg. Nikolaj Szeps-Znaider. Miah kehrt auch zu Michel van der Aas Blank Out zurück, einer Kammeroper für Sopran und 3D-Film, die in der Zellerbach Hall, bei Cal Performances Berkeley und im Muziekgebouw Amsterdam aufgeführt wird.
Im Laufe ihrer herausragenden Karriere sang Miah Fiordiligi Cosi fan tutte, Gretel Hansel und Gretel und Pamina Die Zauberflöte an der Metropolitan Opera; Susanna Le Nozze di Figaro und Zerlina Don Giovanni am Royal Opera House Covent Garden; die Titelrolle L’Incoronazione di Poppea und Governess Turn of the Screw am Teatro alla Scala; Fiordiligi, Sophie und Susanna an der Wiener Staatsoper; Governess, Fiordiligi, Donna Elvira und Anne Trulove The Rake’s Progress beim Glyndebourne Festival; Donna Elvira am Theatre Champs Elysées und am Liceu Barcelona; Fiordiligi an der Bayerischen Staatsoper, der Hamburgischen Staatsoper, dem New National Theatre Tokyo, der Bayerischen Staatsoper, in Stockholm und für eine Aufnahme der Deutschen Grammophon im Festspielhaus Baden-Baden; Iris Sunken Garden für die Dallas Opera und L’Incoronazione di Poppea in der Carnegie Hall. Außerdem sang sie die Hauptrolle in Michel van der Aas Blank Out für die Niederländische Oper mit Aufführungen in Amsterdam, Rom und der Park Avenue Armory, New York.
Im Konzert sang Miah die h-Moll-Messe von Bach am Teatro La Fenice, die Matthäuspassion von Bach mit den Rotterdamer Philharmonikern, Beethoven 9 mit dem London Symphony Orchestra cond. Vladimir Jurowski bei den BBC Proms; Brahms Requiem mit dem Staatlichen Symphonieorchester Russlands, der Gulbenkian Foundation und dem London Philharmonic; Peer Gynt mit den Wiener Symphonikern; Nelson-Messe bei der Internationalen Stiftung Mozarteum Salzburg; Die Jahreszeiten mit dem Borusan Istanbul Philharmonic; Mahler 2 mit dem MDR Mitteldeutscher Rundfunk, dem London Symphony Orchestra, dem Teatro alla Scala und der Philharmonie Luxembourg; Mahler 4 mit dem Basque National Orchestra, der Philharmonie Luxembourg, dem Budapest Festival Orchestra und dem Orchestre National de Lille; Des Knaben Wunderhorn für die Gulbenkian Foundation; Mozart Requiem mit dem LA Philharmonic; Schumann Faust Szenen mit dem Gewandhausorchester Leipzig und Vier letzte Lieder mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin, dem Budapest Festival Orchestra und dem Montreal Symphony Orchestra; Die Schöpfung beim Verbier Festival sowie Liederabende in der Londoner Wigmore Hall, dem Wiener Konzerthaus, dem Amsterdamer Concertgebouw, dem Pierre Boulezsaal, der Spivey Hall, dem Schubert Club of St. Paul, Cal Performances at Berkeley, dem Vancouver Playhouse und der New Yorker Carnegie Hall.
Miah Persson wurde 2011 von S.M. dem schwedischen König zur Hovsångerska, der Hofsängerin, ernannt.
Samantha Hankey
Alt
Samantha Hankey - Alt

Mit „viel Eleganz und jugendlichem Ton“ (Financial Times) wird die Mezzosopranistin Samantha Hankey zunehmend für ihre kraftvolle Bühnenpräsenz gelobt, gepaart mit einer Stimme, die für ihren „düsteren Fokus und hypnotischen Reiz“ bewundert wird. (The Times).
In der Saison 2023-2024 gibt Hankey ihr Debüt in Hauptrollen am Royal Opera House (Dorabella, Così fan tutte), an der Detroit Opera (Fox, Das schlaue Füchslein) und an der Lyric Opera of Kansas City (Santuzza, Cavalleria Rusticana). Sie tritt als Solistin mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin auf und kehrt an die Metropolitan Opera als Stéphano in Roméo et Juliette (Met Live in HD) und ans Opernhaus Zürich als Dorabella in Così fan tutte zurück.
In der vergangenen Saison war Hankey in Ainadamar an der Scottish Opera zu sehen, debütierte an der Santa Fe Opera (Mélisande, Pelléas et Mélisande) und der Chicago Lyric Opera (Hänsel, Hänsel und Gretel), gab ihr Debüt in der Carnegie Hall und spielte die Hauptrolle des Octavian in Der Rosenkavalier an der Met (Live in HD). Von 2019-2021 hatte sie einen Festvertrag an der Bayerischen Staatsoper und trat an der Den Norske Opera, der Dallas Opera, dem Grand Théâtre de Genève, dem Bard Festival, der Wigmore Hall, dem Lincoln Center und dem Metropolitan Museum of Art auf. Sie hat die Hauptrollen in David Herzbergs The Rose Elf und The Wake World mitentwickelt.
Hankey erwarb ihren Bachelor und Master of Music an der Juilliard School, gefolgt von mehreren Preisen bei den Wettbewerben Glyndebourne Cup und Operalia, einem Karrierestipendium der Richard Tucker Music Foundation, Grand Finals des Metropolitan Opera National Council, Dallas Opera Guild Vocal Competition und vielem mehr.
Sebastian Kohlhepp
Tenor
Sebastian Kohlhepp - Tenor

Sebastian Kohlhepp hat sich in den letzten Jahren auf den internationalen Opern- und Konzertbühnen als einer der besten deutschen Tenöre seiner Generation etabliert und wird für seinen „unwiderstehlichen, strahlenden“ (Opera Magazine) und „unverwechselbaren Tenor“ (Das Opernglas) gelobt.
In den letzten Spielzeiten debütierte er am Teatro Real Madrid, der Scala, dem Opernhaus Zürich, der Bayerischen Staatsoper München, dem Palau de les Arts Valencia, der Semperoper Dresden und den Salzburger Festspielen in Rollen wie Flamand/Capriccio, David/Die Meistersinger von Nürnberg, Manolios/Die griechische Passion, Walther/Tannhäuser, Narraboth/Salome, Ferrando/Cosi fan tutte, Don Ottavio/Don Giovanni und Tamino/Die Zauberflöte unter der Leitung von Andris Nelsons, Christian Thielemann und Vladimir Jurowski, um nur einige zu nennen. In der vergangenen Saison debütierte er in der Titelrolle des Idomeneo an der Oper Köln.
Zu den Höhepunkten der Saison 24/25 gehören seine Rückkehr an die Oper Köln für eine Neuinszenierung von Hadyns Die Schöpfung unter Marc Minkowski und Schumanns Paradies und die Peri in einer halbszenischen Produktion mit accentus und Insula-Orchester in Paris und Wien unter der Leitung von Laurence Equilbey. Im Konzertbereich wird er Beethovens Sinfonie Nr. 9 mit den Berliner Philharmonikern und Kirill Petrenko bei den Osterfestspielen Baden-Baden, Bachs Weihnachtsoratorium mit den Wiener Symphonikern und Václav Luks sowie mit dem Rundfunksinfonieorchester Berlin und Vladimir Jurowski, Bruckners f-Moll-Messe mit dem SWR Sinfonieorchester, Elgars The Dream of Gerontius mit der Niederländischen Philharmonie unter Karina Canellakis und Beethovens Missa Solemnis an der Scala unter der Leitung von Tugan Sokhiev aufführen.
Sebastian Kohlhepp ist ehemaliges Ensemblemitglied der Wiener Staatsoper und der Oper Stuttgart und war außerdem am Theater an der Wien, am Theater Basel, an der De Nationale Opera Amsterdam und an der Volksoper Wien zu hören.
Im Konzertbereich ist er ebenso gefragt und hat mit Orchestern und Ensembles wie dem Boston Symphony Orchestra, der Sächsischen Staatskapelle Dresden, dem London Symphony Orchestra, dem Orchestre des Champs-Élysées, den Münchner Philharmonikern, der Akademie für Alte Musik, dem Mozarteumorchester, dem RIAS Kammerchor, dem Collegium Vocale Gent, SWR Symphonieorchester und Netherlands Radio Philharmonic sowie Dirigenten wie Teodor Currentzis, Kent Nagano, Manfred Honeck, François-Xavier Roth, Ivor Bolton, René Jacobs, Pablo Heras Casado, Philippe Herreweghe, Peter Dijkstra und Leonardo García Alarcón bei der Aufführung der wichtigsten Werke von Bach, Mozart, Beethoven, Haydn, Mendelssohn und anderen.
Zahlreiche CD-, DVD- und Rundfunkaufnahmen dokumentieren die vielseitige Arbeit von Sebastian Kohlhepp. Zuletzt erschien 2022 bei Harmonia Mundi eine Neuaufnahme von Bachs Messe in h-moll mit dem RIAS Kammerchor und der Akademie für Alte Musik unter René Jacobs. Kohlhepps Lied-Debütalbum „Von Sagen und Helden“, das in Koproduktion mit dem SWR Stuttgart entstand und Werke von Schumann, Liszt und Emil Sjörgen enthält, wurde 2023 veröffentlicht.
Tareq Nazmi
Bass
Tareq Nazmi - Bass

Der Bass Tareq Nazmi studierte an der Hochschule für Musik und Theater in München bei Edith Wiens und Christian Gerhaher sowie privat bei Hartmut Elbert. Zuerst als Teilnehmer des Opernstudios, danach als Ensemblemitglied der
Bayerischen Staatsoper war er dort in zahlreichen unterschiedlichen Rollen zu erleben. In der Saison 2022/23 erwarten Tareq Nazmi sein Rollendebüt als Gurnemanz (Parsifal) am Grand Théâtre de Genève sowie sein Hausdebüt an der Wiener Staatsoper als König Heinrich (Lohengrin). Außerdem wird er in einem konzertanten Ring unter Marek Janowski in Dresden als Hunding zu hören sein, kehrt als Sarastro an die Bayerische Staatsoper zurück und tritt bei der Salzburger Mozartwoche unter Daniel Barenboim, mit dem Musikkollegium Winterthur unter Roberto Gonzales- Monjas oder dem NDR Sinfonieorchester unter Manfred Honeck auf. Zu wichtigsten Engagements vergangener Spielzeiten zählen u.a. seine Rollendebüts als Filippo II in Verdis Don Carlo am Theater St. Gallen, als Banco in Verdis Macbeth an der Oper Antwerpen sowie als König Heinrich in einer konzertanten Vorstellung im Rahmen des Tokyo Spring Festival sowie Sarastro in Mozarts Zauberflöte an der Lyric Opera in Chicago, eine Tournee mit Verdis Messa da Requiem unter der musikalischen Leitung von Teodor Currentzis, Verdis Messa da Requiem mit den Berliner Philharmonikern unter Daniel Barenboim oder Beethovens Missa solemnis in München unter Kirill Petrenko. 2018 war Tareq Nazmi als Sprecher in einer Neuproduktion der Zauberflöte mit den Wiener Philharmonikern unter Constantinos Carydis bei den Salzburger Festspielen zu hören, wohin er im Sommer 2022, diesmal als Sarastro, zurückkehrte. 2017 debütierte er als Zaccaria in Verdis Nabucco in St. Gallen. Als gefragter Konzertsolist verfügt Tareq Nazmi über ein breit gefächertes Repertoire, das von Bach bis Beethoven, von Haydn bis Brahms und von Mozart bis Dvorak reicht. Er arbeitete mit dem Tonhalle Orchester Zürich, mit dem Orchestre de Paris unter Daniel Harding, dem Orquestra Gulbenkian unter Alain Altinoglu, dem WDR Sinfonieorcher unter Jukka-Pekka Saraste, mit dem Deutschen Symphonieorchester Berlin unter Manfred Honeck oder dem Balthasar-Neumann-Chor und Ensemble unter Thomas Hengelbrock. Außerdem war er schon unter Zubin Mehta, Franz Welser-Möst und Kent Nagano zu hören. Als Liedsänger konnte man Tareq Nazmi zuletzt zusammen mit Gerold Huber bei der Schubertiade Hohenems, in München, Köln oder in der Londoner Wigmore Hall hören. 2023 wird er in Tokio mit Schuberts Winterreise zu erleben sein.
Rundfunkchor Berlin
Rundfunkchor Berlin

Mit rund 60 Konzerten jährlich, CD-Einspielungen und internationalen Gastspielen zählt der Rundfunkchor Berlin zu den herausragenden Chören der Welt. Allein drei Grammy Awards stehen für die Qualität seiner Aufnahmen. Sein breit gefächertes Repertoire, ein flexibles, reich nuanciertes Klangbild, makellose Präzision und packende Ansprache machen den Profichor zum Partner bedeutender Orchester und Dirigenten, darunter Kirill Petrenko, Daniel Barenboim, Simon Rattle oder Yannick Nézet-Séguin. In Berlin besteht eine intensive Zusammenarbeit mit den Berliner Philharmonikern sowie mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin und dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin und ihren Chefdirigenten.
Internationales Aufsehen erregt der Rundfunkchor Berlin auch mit seinen interdisziplinären Projekten, die das klassische Konzertformat aufbrechen und Chormusik neu erlebbar machen. Zum Meilenstein wurde die szenische Umsetzung des Brahms-Requiems als »human requiem« durch Jochen Sandig und ein Team von Sasha Waltz & Guests. Nach Gastspielen u.a. in New York, Hongkong, Paris und Adelaide reist die Produktion im Sommer 2019 erstmals nach Istanbul. Für das Projekt »LUTHER dancing with the gods« reflektierte der Chor im Herbst 2017 in einer genresprengenden Konzertperformance mit Robert Wilson und Musik von Bach, Nystedt und Reich Luthers Wirkung auf die Künste und in den Künsten. Für »TIME TRAVELLERS« wird der Chor in der Spielzeit 2019/20 das Berliner Radialsystem in einen begehbaren Zeittunnel verwandeln. Auf Grundlage von Jonathan Doves Komposition »The Passing of the Year« entsteht mit Filmen, Bildern, Performance und Musik ein interaktives Chorerlebnis.
Mit seinen Community-Projekten für unterschiedliche Zielgruppen – das große Mitsingkonzert in der Berliner Philharmonie, das Fest der Chorkulturen für Chöre aus aller Welt und die Liederbörse für Berliner Schülerinnen und Schüler – möchte der Rundfunkchor Berlin möglichst viele Menschen zum Singen bringen. Sein breit angelegtes Bildungsprogramm SING! zielt auf die nachhaltige Vernetzung verschiedener Partner, um das Singen als selbstverständlichen Teil des Berliner Grundschulalltags zu fördern. Mit der Akademie und Schola sowie der Internationalen Meisterklasse Berlin setzt sich das Ensemble für den professionellen Sänger- und Dirigentennachwuchs ein.
1925 gegründet, feierte der Rundfunkchor Berlin 2015 sein 90-jähriges Bestehen. Der Chor wurde von Dirigenten wie Helmut Koch, Dietrich Knothe (1982-93), Robin Gritton (1994-2001) und Simon Halsey (2001-2015) geprägt. Seit der Saison 2015/16 steht der Niederländer Gijs Leenaars als Chefdirigent und Künstlerischer Leiter an der Spitze des Ensembles. Simon Halsey bleibt dem Chor als Ehrendirigent und Gastdirigent verbunden. Der Rundfunkchor Berlin ist ein Ensemble der Rundfunk Orchester und Chöre GmbH Berlin in der Trägerschaft von Deutschlandradio, der Bundesrepublik Deutschland, dem Land Berlin und dem Rundfunk Berlin-Brandenburg.
Gijs Leenaars
Choreinstudierung
Gijs Leenaars - Choreinstudierung

Gijs Leenaars steht seit der Saison 2015/16 als Chefdirigent und Künstlerischer Leiter an der Spitze des Rundfunkchores Berlin. Seither überzeugte er in der Zusammenarbeit mit herausragenden Dirigenten wie Kirill Petrenko, Daniel Barenboim, Simon Rattle oder Yannick Nézet-Séguin. Gijs Leenaars dirigiert genreübergreifende Konzertperformances wie das »human requiem« oder »LUTHER dancing with the gods« und verantwortet Einspielungen von A-cappella-Repertoire und chorsinfonischen Werken. In der Saison 2019/20 leitet er das große Fest der Chorkulturen und das transdisziplinäre Projekt »TIME TRAVELLERS«. Zudem wird er zum 30. Jahrestag des Mauerfalls in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche Bruckners e-Moll-Messe dirigieren, ein Werk, das in dieser Besetzung auch auf CD erscheint.
Der 1978 in Nijmegen geborene Niederländer zählt zu den interessantesten Chordirigenten der jüngeren Generation. Er studierte Klavier, Chor- und Orchesterdirigieren und Gesang in Nijmegen und Amsterdam. Bereits unmittelbar nach dem Examen begann seine Zusammenarbeit mit dem Chor des Niederländischen Rundfunks in Hilversum. Von 2012 bis 2015 wirkte er als Chefdirigent des Ensembles und arbeitete als solcher mit Mariss Jansons, Nikolaus Harnoncourt oder Bernard Haitink zusammen. Er ist zudem regelmäßiger Gastdirigent des Collegium Vocale Gent, der Cappella Amsterdam und des Nederlands Kamerkoor. Darüber hinaus arbeitete er mit Orchestern wie dem Sinfonieorchester des Niederländischen Rundfunks, dem Rotterdams Philharmonisch Orkest, dem Residentie Orkest Den Haag und dem Orchestra Filarmonica di Torino.
Ein besonderes Anliegen ist ihm die Aufführung zeitgenössischer Musik. So leitete Gijs Leenaars die niederländische Erstaufführung von Wolfang Rihms »Vigilia«, für die Gesamteinspielung der Werke Kurtágs unter Reinbert de Leeuw erarbeitete er die Chorwerke mit dem Chor des Niederländischen Rundfunks. In seinen Programmzusammenstellungen verbindet er klassisches Repertoire mit selten gehörten Werken der Chorliteratur.
Justus Barleben
Choreinstudierung
Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
Das Konzert findet ohne Pause statt.
Liveübertragung auf Deutschlandfunk Kultur.
Konzerteinführung: 19.10 Uhr, Südfoyer, Konzerteinführung von Steffen Georgi
Oktett-Kammerkonzert im Theater im Delphi
Svendsen, Mendelssohn Bartholdy
Luftreise für das Klima mit Giedrė Šlekytė & Johan Dalene
Im Rahmen der Biennale der Berliner Philharmoniker 2025