Ultraschall Berlin
Bas Wiegers & Rei Nakamura
Christian Winther Christensen
Piano Concerto
Mirela Ivicevic
„Black Moon Lilith“ für Orchester
(Uraufführung der revidierten Fassung)
Sergej Newski
„Achtzehn Episoden“ für Orchester und Zuspiel
Bas Wiegers
Dirigent
Bas Wiegers - Dirigent

Mit Esprit und undogmatischer Offenheit empfiehlt sich Bas Wiegers am Pult renommierter europäischer Orchester und Solistenensembles. Für seine detailgenaue Arbeit schöpft der Dirigent aus seiner langjährigen Erfahrung als Geiger und seiner fundierten Repertoirekenntnis vom Barock bis zur Musik von heute.
In seiner niederländischen Heimat arbeitete Bas Wiegers unter anderem mit dem Nederlands Philharmonisch Orkest, Rotterdam Philharmonic und an der Seite von Peter Eötvös mit dem Royal Concertgebouw Orchestra. Darüber hinaus gastierte er beim WDR Sinfonieorchester, Estonian National Symphony Orchestra, Athens State Orchestra, bei der Britten Sinfonia, dem Ensemble Modern, den Neuen Vokalsolisten Stuttgart und auf Festivals wie November Music, Holland Festival, Huddersfield Contemporary Music Festival, London Almeida Festival, Aldeburgh Music Festival und Acht Brücken in Köln.
Im September 2018 wurde Bas Wiegers zum ersten Gastdirigenten des Klangforum Wien berufen, mit dem er in der Saison 2019/20 unter anderem bei Wien Modern und in der Kölner Philharmonie zu erleben sein wird. Insgesamt gestaltet sich die neue Saison vielseitig: Von Benjamin Britten bringt er in Arnhem das War Requiem zur Aufführung und mit Death in Venice gibt er sein Debüt an der Staatsoper Stuttgart. Für die Uraufführung von Sciarrinos neuer Oper Il canto s’attrista, perché? kehrt Bas Wiegers an das Stadttheater Klagenfurt zurück, beim Het Gelders Orkest und dem Estonian National Symphony dirigiert er Programme von Rebel über Mozart und Schubert bis Schreker, nicht zuletzt debütiert er beim SWR Sinfonieorchester und beim Ensemble Resonanz (Donaueschingen).
Als Operndirigent leitete Bas Wiegers Mozarts Così fan tutte, Brittens Noahs Sintflut, Kyriakides’ An Ocean of Rain sowie Poulencs Les Mamelles de Tirésias und La Voix Humaine. 2017 hob er an der Oper Köln Helmut Oehrings KUNST MUSS (zu weit gehen) oder DER ENGEL SCHWIEG aus der Taufe. Im März 2019 brachte er die revidierte Fassung von Georg Friedrich Haas‘ erfolgreicher Oper Koma am Stadttheater Klagenfurt zur Uraufführung.
Bas Wiegers ist ein geschätzter Partner für Komponisten wie Louis Andriessen, Georges Aperghis, Georg Friedrich Haas, Pierluigi Billone, Helmut Lachenmann und Rebecca Saunders.
Im Anschluss an seine musikalische Ausbildung in Amsterdam und Freiburg widmete sich Bas Wiegers zunächst seiner erfolgreichen Karriere als Geiger mit Schwerpunkt in der historischen Aufführungspraxis. 2009 wurde er mit dem Dirigentenstipendium der Kersjes Foundation ausgezeichnet. Es folgten Assistenzen von Mariss Jansons und Susanna Mälkki beim Royal Concertgebouw Orchestra, die ihn darin bestärkten, sich gänzlich auf das Dirigieren zu konzentrieren.
Rei Nakamura
Klavier
Rei Nakamura - Klavier

Rei Nakamura findet internationale Beachtung als Interpretin zeitgenössischer Musik. Sie engagiert sich insbesondere für ein experimentelles und spartenübergreifendes Repertoire. 2007 startete sie das Projekt Movement to Sound, Sound to Movement für Klavier, Elektronik und Video. Nakamura selbst fasziniert an diesem Projekt die Beschäftigung mit dem Verhältnis von Werk, Interpret und Bühne zueinander, die Entwicklung einer Sensibilität für den visuellen Aspekt einer Performance, die Auseinandersetzung mit dem Phänomen der gleichzeitigen Abhängigkeit und Unabhängigkeit von Bewegung und Klang voneinander. Mit diesem Projekt verfolgt sie eine neue Art von Performance, in welcher eine bestimmte Interrelation zwischen dem auditiven und dem visuellen Aspekt untersucht wird. Ihr Fokus ist die Zusammenarbeit mit KomponistInnen, Kreationen neue Werke und beiträgt dazu experimentale Interdisziplinäre Repertoire zu erweitern.
Im Rahmen ihrer Konzerttätigkeit spielte sie u. a. als Solistin mit dem SWR Symphonieorchester sowie auf zahlreichen Festivals wie Eclat (Stuttgart), Acht Brücken (Köln), Piano + ZKM (Karlsruhe), Warsaw Autumn (Polen), Sound of Stockholm (Sweden), Klang Festival (Dänemark) und Monday Evening Concerts (USA). Sie ist Pianistin im Ensemble Experimental des SWR-Experimentalstudios Freiburg und ist darüber hinaus immer wieder auch in anderen kammermusikalischen Formationen tätig. Mit dem Künstler Peter Vogel (1937-2017) hatte sie das Improvisationsduo für Live-Elektronik und präpariertes Klavier von 2003 bis 2017.
Aus ihrer künstlerischen Erfahrung entwickelt Rei Nakamura auch theoretische Ansätze und Konzepte. Ihr Interesse gilt dabei dem Verhältnis zwischen Performance, Musik und Kunst und Bewegung, Geschichte und Gegenwart. Dadurch sind in den vergangenen Jahren verschiedene Essays in Zeitschriften Neue Zeitschrift für Musik und MusikTexte entstanden.
Als Pädagogin gibt Rei Nakamura Seminare und Meisterklassen an diversen Hochschulen und Universitäten, insbesondere über Klaviermusik des 20. und 21. Jahrhunderts sowie multimediales Repertoire.
Rei Nakamura ist in Japan geboren, Brasilien aufgewachsen und hat ihren Lebensmittelpunkt in Deutschland
Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
Das alljährliche Festival für neue Musik hält berauschende Werke bereit mit einer Uraufführung & einem Klavierkonzert