Liv Migdal

Liv Migdal © Monika Lawrenz

Wo immer Liv Migdal auftritt, ist die internationale Fachkritik voller Begeisterung über die künstlerische Reife der jungen Musikerin, bescheinigt ihr „phänomenale Virtuosität“, „mitreißende Ausstrahlung“ und lobt den „Kosmos an Ausdrucksmöglichkeiten dieser Ausnahmegeigerin . . .“

Liv Migdal, die schon 2016 bei ihrem Debütkonzert in der Berliner Philharmonie mit den Acht Jahreszeiten von Vivaldi und Piazzolla begeisterte und für 2019 erneut eingeladen ist, gastiert in bedeutenden Konzertsälen weltweit, wie Laeiszhalle Hamburg, Konzerthaus Berlin, Taipei Concert Hall, Beethovenhalle Bonn, Herkulessaal München, Konzerthaus Dortmund, Alte Oper Frankfurt, Concert Hall Shanghai, Großer Saal des Mozarteums Salzburg. Migdal trat mit namhaften Orchestern und Dirigenten, u.a. Reinhard Goebel, Wojciech Rajski, Jonathan Nott und Cornelius Meister auf. Mit ihren Violinabenden und als Solistin mit Orchester ist sie auf vielen Podien in Europa, in Israel und Asien zuhause.

Ihrem umjubelten Debütkonzert beim Salzburger Mozart-Festival folgte die Veröffentlichung ihrer ersten CD mit Sonaten von Beethoven, Debussy und Strauss mit Marian Migdal als Klavierpartner. Von der internationalen Fachkritik hoch gelobt, wurde die Einspielung u.a. mit dem Supersonic Award ausgezeichnet. Ende 2015 erschien eine weitere, ebenfalls mit dem Pianisten Marian Migdal aufgenommene CD beim Label Naxos: eine Weltersteinspielung der Werke für Violine und Klavier der Brüder Henryk und Józef Wieniawski. Und 2016 wurde Liv Migdals dritte CD, ihre erste mit Orchester veröffentlicht, bei der die Geigerin auch die Leitung hatte: die Acht Jahreszeiten von Vivaldi und Piazzolla bei SoloMusica/Sony mit dem Deutschen Kammerorchester Berlin, die für den International Classical Music Award (ICMA) 2017 nominiert wurde.

Liv Migdal erhält Einladungen von bedeutenden internationalen Festivals: z.B. Schumann-Fest Bonn, Schleswig-Holstein Musikfestival, Sandor Vegh-Festival Salzburg, Mozartiana Danzig, Ludwigsburger Schlossfestspiele und weitere Festspiele in Europa.

Die Geigerin begann ihr Studium als elfjährige Jungstudentin bei Christiane Hutcap an der Hochschule für Musik und Theater in Rostock, wo sie ihr Diplom mit Auszeichnung erhielt. Ihre künstlerische Ausbildung setzte Liv Migdal am Salzburger Mozarteum in der Meisterklasse von Igor Ozim fort und schloss hier ihr Masterstudium mit Auszeichnung ab. Wichtige künstlerische Impulse erhielt sie auch durch musikalische Wegbegleiter wie Reinhard Goebel und Mauricio Fuks.

Liv Migdal wurde seit ihren frühen Konzertauftritten vielfach mit internationalen Musikpreisen und Stipendien ausgezeichnet, (1. Preis Internationaler Ruggiero-Ricci Violinwettbewerb Salzburg, internationaler Hindemith-Wettbewerb Berlin, GWK-Musikpreis Münster, Fritz-Kreisler-Wettbewerb Wien, Mozart-Gesellschaft Dortmund u.a.). Großen Erfolg hatte die Geigerin, eingeladen von Bundestagspräsident Prof. Norbert Lammert, auch bei ihrem Auftritt (ZDF-Live-Übertragung) im Rahmen des Festkonzerts „25 Jahre Deutsche Einheit“ mit der Jungen Deutschen Philharmonie unter Jonathan Nott vor dem Reichstag in Berlin.

2016 wurde Liv Migdal in Salzburg mit dem „Paul-Roczek-MusicAward“ als höchste Auszeichnung für herausragendes Geigenspiel geehrt. Seit 2017 ist Liv Migdal Stipendiatin des ECCE-Kreativ-Programms des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW mit dem von ihr initiierten Projekt „Verfemten Komponisten eine Stimme geben“.

Höhepunkte in 2018/2019 war neben Rundfunkaufnahmen Festivalauftritte und Tourneen in Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Skandinavien, Israel und Australien. Nach Migdals gefeiertem Debütkonzert in der Elbphilharmonie im vergangenen Jahr stehen für 2019 und 2020 Wiedereinladungen auf dem Programm. in der Saison 2018/2019 ist Liv Migdal zudem Artist-in-Residence bei der Erzgebirgischen Philharmonie. Liv Migdal spielte auch die Uraufführung eines ihr gewidmeten Violinkonzerts in Berlin, und im Frühjahr 2019 erschien beim Label GENUIN ihre neue CD „Refuge“ mit Solowerken von Bach, Ben-Haim und Bartók.