Mensch, Musik! #2 Worlds of the Future
Steffen Tast
Georg Friedrich Händel
“Feuerwerksmusik” – Ouvertüre
Maurice Ravel
“La valse” – Poème chorégraphique für Orchester
Bernd Alois Zimmermann
Zwei Sätze aus “Musique pour les soupers du Roi Ubu” für Blasorchester, Schlagzeug, Tasteninstrumente und Kontrabässe
John Cage
“Ryoanji” für variable Besetzung, Ausschnitt
Alexander Mossolow
“Die Eisengießerei” für Orchester op. 19
John Adams
“The Chairman Dances” für Orchester
Richard Wagner
“Lohengrin” – Vorspiel zum 1. Akt der romantischen Oper WWV 75
Chiara Margarita Cozzolani
Fragmente der Motette “Confitebor tibi domine”, Bearbeitung für Instrumente von Steffen Tast
Steffen Tast
Dirigent
Steffen Tast - Dirigent
Nach seinem Violinstudium in Berlin wurde Steffen Tast Mitglied des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin (RSB) in der Gruppe der 1. Violinen. Gleichzeitig führte ihn sein spezielles Interesse für neueste Musik in das Kammerensemble für Neue Musik (KNM) Berlin, bei dem er nicht nur als Kammermusiker und Geiger tätig war, sondern bereits sehr früh erste dirigentische Aufgaben übernahm.
Ab 2005 ergänzte er seine Ausbildung durch private Dirigierstudien bei Prof. Christian Kluttig in Dresden. Bald schon folgten Einladungen als Dirigent zum Ensemble Oriol, der Kammerakademie Potsdam, dem Ensemble Modern und dem Ensemble ascolta Stuttgart.
Im Zentrum seines Wirkens steht die Vision, Musik als vermittelnde Kunst zu betrachten. So entstand die Idee, ein einzigartiges Opernprojekt zu begründen. „Dorf macht Oper“ im Prignitzdorf Klein Leppin wurde durch das spezielle Zusammenwirken von Laien und Profis zu einem Markenzeichen wahrhafter Musikvermittlung, unter anderem mit Aufführungen von Mozarts „Die Zauberflöte“, Ravels „L‘enfant et les sortiléges“ oder Offenbachs „Orpheus in der Unterwelt“.
Seit 2005 dirigiert Steffen Tast regelmäßig Kammerorchesterkonzerte des RSB, welche er mit Mitgliedern der Orchesterakademie und weiteren Musikern des RSB gemeinsam konzipiert und umsetzt. Seit 2014 dirigiert er das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin auch im Rahmen der Familien- und Schülerkonzerte. Unter seiner Leitung entstanden für Deutschlandfunk Kultur Produktionen seiner eigenen Fassungen der Schauspielmusiken „Peer Gynt“ von Edvard Grieg und „Der Blaue Vogel“ von Engelbert Humperdinck.
Seit der Saison 2017/2018 besteht eine regelmäßige Zusammenarbeit mit dem Brandenburgischen Staatsorchester Frankfurt/Oder. In der Saison 2022/23 wird er erstmals am Pult des Orchestre Philharmonique du Luxembourg stehen.
Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
Schüler:innen der Sophie-Scholl-Schule
Konzeptidee und Mitwirkende
Teresa Reiber
Szenische Einrichtung
Teresa Reiber - Szenische Einrichtung
Teresa Reiber arbeitet seit 2013 als Regisseurin für Musiktheater. Nach einem Studium der Kultur- und Theaterwissenschaften in Berlin, New York und Rennes hat sie unter anderem Elisabeth Stöppler, Vera Nemirova, Dietrich W. Hilsdorf, Benedikt von Peter, David Hermann und Immo Karaman an der Deutschen Oper Berlin, der Semperoper Dresden und dem Hessischen Staatstheater Wiesbaden assistiert und mehr als 30 Neuinszenierungen und Wiederaufnahmen betreut. Gastspiele führten sie zu den Salzburger Festspielen, an das Beijing Music Festival und an die Opern in Graz, Stara Zagora und Daegu. Parallel dazu entstanden eigene Regiearbeiten, u.a. »Büchners Frauen« (UA) und »La Calisto« (beide für das Hessische Staatstheater Wiesbaden), die Mono-Oper »Das Tagebuch der Anne Frank« im Atelierfrankfurt und »Pierrot Lunaire« in der Tischlerei der Deutschen Oper Berlin. Von 2016 bis 2018 leitete Teresa den Kinderclub an der Deutschen Oper Berlin und erarbeitete mit 8 bis 12-Jährigen u.a. die Projekte „Donky Shot“ und „Zwischenwelten“.
Mit dem Ensemble utopera hat sie im Oktober 2021 „Alcina“ erarbeitet, mit dem Musiktheaterkollektiv Fuck Marry Kill Productions konzipiert und inszeniert Teresa einen vierteiligen feministischen Opernzyklus in Berlin, Premiere des ersten Teils „Die Krone der Schöpfung“ war im September 2021. Für die Uraufführung von „Die andere Frau“ an der Semperoper Dresden übernahm sie im Januar 2022 die Co-Regie.
Ariane Stamatescu
Bühne und Video
Jenny Dechêne
Kostüme
Simone Oestreicher
Licht
Simone Oestreicher - Licht
Simone Oestreicher arbeitet seit der Spielzeit 2018/19 als technische Produktionsleitung der LINDEN21-Projekte an den Nebenspielstätten der Staatsoper Unter den Linden und realisierte dort unter Anderem Projekte von Philippe Quesne, Wouter van Looy und Simon Steen-Andersen. Nach der Ausbildung zur Fachkraft für Veranstaltungstechnik arbeitete sie in den Beleuchtungsabteilungen der Staatsoper Unter den Linden und den Bayreuther Festspielen. Nebenbei unterstütze sie eine Berliner Kinder- und Jugendtheaterschule bei der beleuchtungstechnischen Umsetzung ihrer Aufführungen. Seit 2017 leuchtete sie verschiedene LINDEN21-Projekte und arbeitete unter Anderem mit Künstler:innen wie Letitia Renzini (“Love you son of a bitch”), Swaantje Kleff (“Die Abenteuer des Pinocchio”) und Georg Schüttky (“Sehnsucht.Lohengrin”) zusammen. Seit September 2021 absolviert sie nebenbei die Fachausbildung zur Meisterin für Veranstaltungstechnik.
The new concert series “Mensch, Musik!” in the Großer Sendesaal of the Haus des Rundfunks