

So 23.02.2025
Giedrė Šlekytė
20:00 Philharmonie
Hannah Eisendle
„heliosis“ für Orchester
Tebogo Monnakgotla
Konzert für Violine und Orchester („Globe Skimmer Surfing the Somali Jet“)
Pause
Robert Schumann
Sinfonie Nr. 1 B-Dur op. 38 („Frühlingssinfonie“)
Besetzung
Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
Konzertübertragung: Das Konzert wird am 02.03.2025 um 20 Uhr auf Deutschlandfunk Kultur übertragen.
Konzerteinführung: 19.10 Uhr, Südfoyer, Steffen Georgi
Das Konzert findet im Rahmen der Biennale der Berliner Philharmoniker 2025 "Paradise lost? - Von der Bedrohung der Natur" statt.
Private Audio-, Foto- und Videoaufnahmen sind während des Konzerts nicht gestattet.
Podcast "Muss es sein?"






Hannah Eisendle
„heliosis“ für Orchester


„Ein Sommerstück, doch nicht die Sorte klare Landschaft unter Himmelsblau und Sonnenstrahl. Schmutzig, hitzig, klebrig angestaubt. Geworfensein in eine Wüste. Sonne, brennend über sandigen Dünen und kantigem Geröll. Hitze, die den Atem nimmt, betäubt, benebelt. Gleißend waches Gegenwärtigsein versucht dagegen anzukommen. Überreizt die Sinne, gespalten das Bewusstsein – beherrschtes Fokussieren und Sortieren gegen mattes Sichergeben. Erstarren im Korsett oder Übergehen in Kontrollverlust.“ (Hannah Eisendle)


Zuständig für das Sounddesign der Wüstenlandschaft sind die Streicher, spielend auf und hinter dem Steg, die Intensität der Sonne spüren lassend. Dazwischen geflüstertes Selbstgespräch, pfeiftönig. Hohes Flirren, tiefes Wabern, starke Kontraste ausreizend im Gegensatz von rhythmischer Stabilität und schrägen Einwürfen. Extreme Höhen über tiefen Glissandi, Schwellern und engen Akkorden.
Wie das Bewusstsein sich in überhitztem Zustand spaltet, so teilt sich an einem bestimmten Punkt das Orchester. Tempi gleiten auseinander. Eine Unisono-Linie, die einen stabil bleibend, die anderen ‚abhebend‘. Piu mosso. Unaufhörlich.“ (Hannah Eisendle)
Dirigentin zwischen „crushed ice“ und „Wiener Blut“
Als Dirigentin gilt ihr besonderes Interesse der Aufführung von Werken des 20. und 21. Jahrhunderts. 2023 debütierte sie mit dem ORF Radio-Symphonieorchester im Großen Saal des Wiener Musikvereins, wo sie zuvor die österreichische Erstaufführung von Brittens „Ballad of Heroes“ dirigierte. 2023 leitete sie die Musikvermittlungskonzerte des Tonkünstler-Orchesters, mit dem sie 2020 beim Grafenegg-Festival ihr Orchesterwerk „crushed ice II“ uraufführte. Einladungen als Gastdirigentin erhielt sie u.a. von Orchestern aus Göttingen, Wien, Klagenfurt sowie als musikalische Assistentin vom Orchestre National de France und der Norddeutschen Philharmonie Rostock. Sie arbeitete mehrere Jahre als Dirigentin und musikalische Assistentin der Jugendoper am Theater an der Wien, leitete dort die Kinderoper und assistierte bei Produktionen der Neuen Oper Wien sowie für Janáčeks „Jenufa“ am Théâtre National du Capitole de Toulouse. Neben Tschaikowskys „Eugen Onegin“ am Schönbrunner Schlosstheater dirigierte sie zeitgenössische Opern von Patricia Martinez, Caitlin Smith und Manuel Zwerger. Seit 2023 ist sie Kapellmeisterin und Korrepetitorin am Stadttheater Klagenfurt, wo sie mit Johann Strauß‘ „Die Fledermaus“ debütierte. Für die Wiener Festwochen „Johann Strauß 2025“ wurde sie zur musikalischen Leiterin von „Wiener Blut“ ernannt.
Hannah Eisendle studierte Klavier an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg und diplomierte in Komposition und Dirigieren an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Wichtige Impulse für ihre Arbeit erhielt sie in Meisterkursen bei Marin Alsop, Cristian Măcelaru und Johannes Schlaefli, als Conducting Fellow beim Cabrillo Festival of Contemporary Music in Santa Cruz (CA) und als Teilnehmerin der Darmstädter Ferienkurse.
Tebogo Monnakgotla
Konzert für Violine und Orchester („Globe Skimmer Surfing the Somali Jet“)


Die Violine lernt zu fliegen


Es gibt fünf Teile, zuerst den Prolog, in dem die Libellen aus Indien aufsteigen. Dann surfen sie im ersten Satz auf dem Monsun. Wenn sie schließlich irgendwo auf Süßwasser landen und mehr Luft zum Atmen haben, ist das der zweite Satz. Und der dritte Satz repräsentiert den Somali Jet, der sie zurück nach Indien bringt. Dann gibt es einen Epilog, nachdem sie wieder zu Hause angekommen sind. ...
...Er ähnelt dem zweiten Satz, weil die Libellen still sind, doch dieses Mal sind sie wieder zu Hause. Der Abschnitt heißt ‚Erinnerung an Zuhause‘, denn obwohl sie zu Hause sind, waren diese Libellen dort noch nie, da sie der vierten Generation angehören.“
Und die Musik dazu? Die Solovioline verkörpert das einzelne Individuum, wie in einem Zoom, imitiert zum Beispiel die auf der Stelle flirrende Libelle. Das Orchester ist zuständig für die Wolken, den Wind, den Monsunregen, das verdunstende Wasser, überhaupt alles, was die Libellen umgibt. Das Orchester schickt die kleinen Tiere aktiv auf die Reise, schildert ihr Schwarmverhalten, die Gefahren und Glücksumstände. Am zweiten Abschnitt mit Wolken und Regen hat Tebogo Monnakgotla nach eigener Aussage lange gearbeitet, um die Situation adäquat in Töne zu fassen. Über die nachfolgende Musik, die zuerst den abenteuerlichen Ritt auf dem Somalijet darstellt, erzählt die Komponistin: „Es ist ziemlich lustige Musik und sehr schnelllebig. Ich hatte ein Bild im Kopf, in dem die Libellen weggefegt werden, fast wie ein Comic. Die Musik flirtet also auch ein bisschen mit alter Zeichentrickmusik im Hollywood-Stil, wie Tom und Jerry, die oft auf Zwölftonmusik basierte. … Der Violinpart flattert viel, wie wenn man eine Libelle sehr schnell herumfliegen sieht. Es gibt also viele Triller und es ist sehr hoch, aber lyrisch. Und im Orchester wollte ich das Gefühl einer Reise erzeugen, mit Monsunregen und allem anderen. Am Ende schimmert alles auf impressionistische Weise, durchscheinend…“ (Tebogo Monnakgotla)
Robert Schumann
Sinfonie Nr. 1 B-Dur op. 38 („Frühlingssinfonie“)


Frühlingsgefühle

Die Skizze ist am 26. Januar 1841 abgeschlossen, vier Wochen später steht die Instrumentation, bereits am 31. März dirigiert Felix Mendelssohn Bartholdy die überaus erfolgreiche Uraufführung im Leipziger Gewandhaus. Stolz widmet der Komponist das Werk Seiner Majestät, dem König Friedrich August I. von Sachsen, findet auch sofort einen renommierten Verlag, der die Sinfonie drucken will. Am 7. April 1841 verkauft Schumann die Sinfonie an Breitkopf & Härtel. Vor der Druckfreigabe am 16. August 1841 unterzieht er sie einer gründlichen Revision, in die er zahlreiche praktische Hinweise des versierten Komponistenkollegen und Uraufführungsdirigenten Felix Mendelssohn Bartholdy einfließen lässt. Die auffallendste Änderung ist dabei die Versetzung des von Hörnern und Trompeten intonierten Einleitungsmottos um eine Terz nach oben. Noch im November desselben Jahres erscheinen die Stimmen zur Sinfonie, 1853, nach weiteren, jedoch nur marginalen Korrekturen, deren vollständige Partitur.
Kaum ist die „Frühlingssinfonie“ an der Öffentlichkeit, mutmaßen die meisten Rezipienten sogleich programmatische Hintergründe. Doch Schumann hält vehement dagegen, fühlt sich von Grund auf missverstanden. Nicht nach Programmmusik stehe ihm der Sinn, sondern nach Aufladung der traditionellen viersätzigen Sinfonieform mit einer durchgängigen poetischen „Idee“, deren systematische Anreicherung mit musikalischer Substanz dem Ende des Werkes als Höhepunkt zustrebt. In der Tat erhält der Finalsatz mindestens dasselbe Gewicht wie der Kopfsatz. Um weitere Fehlinterpretationen zu vermeiden, tilgt Schumann noch vor Drucklegung die im Autograph vermerkten Überschriften zu den einzelnen Sätzen: „Frühlingsbeginn“ – „Abend“ – „Frohe Gespielen“ und „Voller Frühling“.


Ein langes Lied ohne Worte
Das Erwachen, Entfalten, Aufblühen und Wachsen, es ist in diesem Werk mit Ohren zu greifen. Selbstverständlich prägt das Signalmotiv mit seinem Rhythmus und seinen im Sinne der musikalischen Rhetorik markant nach oben gerichteten Intervallen (große Terz, Quinte, drei aufsteigende Ganztöne) das vorwärts drängende Hauptthema. Doch bereits im zweiten Teil der Einleitung lenkt Schumann auf die andere Seite der Medaille, indem er ein pastorales Flötenmotiv voller Naturlyrik einführt, das ebenfalls in verschiedenen Ausprägungen während der gesamten Sinfonie immer wieder aufleuchtet. So bereitet es als liedhafte Kantilene der Geigen und Holzbläser das mächtige Ende des ersten Satzes mitsamt episch breiter Coda vor, erscheint im gleichsam „grün instrumentierten“ langsamen Satz als Untergrund der gesangvollen Melodik und der fein gesponnenen Begleitung. In den feierlichen Schlusstakten der Posaunen am Ende des Larghettos hingegen verbirgt sich bereits das stürmische Scherzo, das attacca und stürmisch losflattern darf, sobald es freigelassen ist. Schumann lebt hier (wie weiland Schubert) eine reiche kompositorische Phantasie aus, indem er durch Einfügung eines zweiten Trios ein fünfteiliges Scherzo schreibt.
Dann gibt es kein Halten mehr für das rauschende Finale. Noch deutlicher als im Eröffnungssatz erblühen die motivischen Strukturen aus einem einzigen Rhythmus, was sie einerseits zusammenhält, andererseits in ein äußerst differenzierte Gefüge aufgliedert. Noch einmal bringt sich kurz vor dem Ende des Finales die lyrische Seite aus dem ersten Satz in Erinnerung, wenn romantische Hörnerrufe von der trillernden Flöte zu einem verspielten Dialog in den imaginären Wald eingeladen werden. Schlussendlich reißt das Frühlingssignal die Sinfonie – und alle applaudierenden Hände – jubelnd in die Höhe.
Kurzbiographien
Giedre Šlekyte

Die in Österreich lebende litauische Dirigentin Giedrė Šlekytė begann ihre musikalische Ausbildung an der Nationalen "Mikolajus Čiurlionis"-Kunstschule in Vilnius. Anschließend studierte sie Dirigieren an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Graz, an der Hochschule für Musik und Theater in Leipzig und an der Zürcher Hochschule der Künste. Außerdem besuchte sie Meisterkurse von Bernard Haitink und Riccardo Muti.
In der Spielzeit 2024/2025 wird Šlekytė ihr Debüt an der Wiener Staatsoper („La Bohème“) und am Royal Opera House in London („Hänsel und Gretel“) geben sowie mit einer Neuproduktion von „Das Paradies und die Peri“ an das Musiktheater an der Wien und mit „Die Perlenfischer“ und „Sacre“ an die Staatsoper Berlin zurückkehren.
Zu den kommenden sinfonischen Projekten gehören Debüts beim Dallas Symphony (gleichzeitig ihr Debüt in den USA), Philharmonia London und Tokyo NHK Symphony sowie die Rückkehr zu den Münchner Philharmonikern, zum Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, SWR Sinfonieorchester und dem Lithuanian State Symphony Orchestra.
2016 wurde Šlekytė zur Ersten Kapellmeisterin des Stadttheaters Klagenfurt ernannt, wo sie ihre erste eigene Produktion – Mozarts „Entführung aus dem Serail“ – leitete. Seither loben Publikum und Presse die junge litauische Maestra für die Frische, Präzision und Dynamik ihrer Interpretationen. Nach ihrem Engagement in Klagenfurt im Jahr 2018 entschied sich Šlekytė für eine freischaffende Karriere als Dirigentin und kombiniert seitdem erfolgreich Opern- und Sinfonieprojekte.
Als Gastdirigentin hat sie mit den Wiener Symphonikern, Münchner Philharmonikern, dem Lithuanian National Symphony Orchestra, hr-Sinfonieorchester, Tokyo Yomiuri Nippon Orchestra, Orchestre Philharmonique de Radio France, der Sächsischen Staatskapelle Dresden, dem Netherlands Philharmonic, Swedish Radio und vielen anderen
zusammengearbeitet.
Im November 2023 dirigierte sie als Einspringerin für Daniel Barenboim den hochgelobten Sinfoniezyklus von Brahms in Toronto mit der Staatskapelle Berlin und gab damit sowohl ihr kanadisches als auch ihr nordamerikanisches Debüt.
Opernengagements führten sie an die Bayerische Staatsoper, Oper Zürich, Staatsoper Berlin, Lithuanian National Opera and Ballet Theatre und die Semperoper Dresden. Zu den bemerkenswertesten Neuproduktionen zählen Leoš Janáčeks „Das Schlaue Füchslein“ am Musiktheater an der Wien und „Káťa Kabanová“ an der Komischen Oper Berlin, Richard Strauss‘ „Ariadne auf Naxos“ an der Royal Danish Opera, Antonín Dvořáks „Rusalka“ an der Opera Ballett Vlaanderen und Francis Poulencs „Dialogues des Carmélites“ an der Oper Frankfurt.
Im Jahr 2015 war sie Finalistin des Salzburger Festspiele Young Conductors Award und Preisträgerin der Malko International Young Conductors Competition in Kopenhagen. Im Jahr 2018 wurde sie in der Kategorie „Newcomer“ der International Opera Awards nominiert.
Giedrė Šlekytė ist eine aktive Botschafterin der litauischen Musik und hat Werke von Raminta Šerkšnytė, Bronius Kutavičius, Osvaldas Balakauskas, Justė Janulytė, Mikalojus Konstantinas Čiurlionis und anderen litauischen Komponisten in Österreich, Schweden, Tschechien, Deutschland und Israel aufgeführt. Mit der Dirigentin Mirga Gražinyte-Tyla nahm sie ein Album mit der Musik von Raminta Šerkšnytė auf, das bei der Deutschen Grammophon erschien, sowie das hochgelobte Žibuoklė-Martinaitytė-Album für Ondine.
Johan Dalene

Der schwedisch-norwegische Geiger Johan Dalene, Gewinner des prestigeträchtigen Carl-Nielsen-Wettbewerbs 2019, „ist nicht nur ein Virtuose wie viele andere, er ist eine Stimme. Er hat einen Ton, eine Präsenz“ (Diapason). Im Alter von 24 Jahren ist er bereits mit führenden Orchestern und in berühmten Konzertsälen im In- und Ausland aufgetreten. Die Fähigkeit, „seine Stradivari wie ein Meister zum Singen zu bringen“ (Le Monde), gepaart mit seiner erfrischend ehrlichen Musikalität und seinem Engagement für Musiker und Publikum gleichermaßen, hat ihm unzählige Bewunderer eingebracht. Im Jahr 2022 wurde er von Gramophone zum „Young Artist of the Year“ ernannt.
Nach gleichzeitigen Engagements beim Royal Liverpool Philharmonic Orchestra und dem Gavle Symphony Orchestra nimmt Johan eine neue Zusammenarbeit mit dem Royal Philharmonic Orchestra auf und arbeitet mit Dirigenten wie Antonello Manacorda und Robert Trevino zusammen. Als Verfechter neuer Musik führt er weiterhin das für ihn geschriebene Konzert von Tebogo Monnakgotla auf, vor allem mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin und Giedrė Slekyte, und wird es im April 2023 mit dem Royal Stockholm Philharmonic und John Storgards uraufführen. Zu Johans weiteren aktuellen und bevorstehenden Höhepunkten gehören Debütauftritte mit dem Minnesota Orchestra und Thomas Sondergaard, dem Gewandhausorchester Leipzig und Sakari Oramo sowie dem San Francisco Symphony und Esa-Pekka Salonen; außerdem tritt er erneut mit dem Bergen Philharmonic, dem Swedish Radio Symphony, dem London Philharmonic und dem Warsaw Philharmonic auf.
Johan widmet sich ebenso leidenschaftlich der Kammermusik und wird nach Nordamerika zurückkehren, um Konzerte zu geben, insbesondere im Rahmen der Vancouver Recital Series, der San Francisco Performances und bei Gardner Music in Boston, sowie seine erste Tournee in Australien zu absolvieren. Darüber hinaus tritt er erneut bei den Festivals in Verbier und Rosendal sowie in der Londoner Wigmore Hall auf, wo er inzwischen regelmäßig zu Gast ist.
Im Oktober 2023 veröffentlichte Johan sein viertes Album bei BIS, ein Konzertalbum mit Ravels Sonate und Prokofjews zweiter Sonate sowie kurzen Stücken von Arvo Part, Lili Boulanger und Grazyna Bacewicz. The Strad lobte dieses Album als „interessant durch sein Repertoire und wunderbar durch seine Qualität“. Seine vorherige Einspielung der Nielsen- und Sibelius-Konzerte mit den Königlichen Stockholmer Philharmonikern unter John Storgards brachte Johan zum dritten Mal den begehrten „Editor’s Choice“ des Gramophone Magazine sowie den renommierten schwedischen Grammis Award ein.
Johan begann im Alter von vier Jahren mit dem Geigenspiel und gab drei Jahre später sein professionelles Konzertdebüt. Im Sommer 2016 war er Gaststudent beim Verbier Festival in der Schweiz (wo er 2021 sein Konzertdebüt gab) und wurde 2018 in das norwegische Crescendo-Programm aufgenommen, wo er eng mit seinen Mentoren Janine Jansen, Leif Ove Andsnes und Gidon Kremer zusammenarbeitete. Andsnes lud Johan anschließend ein, beim Rosendal Chamber Music Festival zu spielen, und im Mai 2019 traten sie erneut gemeinsam beim Bergen International Festival auf. 2019 trat er zusammen mit Janine Jansen und anderen Mitgliedern des Crescendo-Programms in der Wigmore Hall in London und beim Internationalen Kammermusikfestival in Utrecht auf.
Johan studierte bei Per Enoksson, Professor an der Königlichen Hochschule für Musik in Stockholm, sowie bei Janine Jansen und nahm an Meisterkursen bei mehreren renommierten Lehrern teil, darunter Dora Schwarzberg, Pamela Frank, Gerhard Schulz und Henning Kraggerud. Er wurde mit verschiedenen Stipendien und Preisen ausgezeichnet, u. a. von der Königlich Schwedischen Musikakademie, dem Anders Wall Giresta-Stipendium, Königin Ingrids Ehrenstipendium, dem Preis der Håkan Mogren-Stiftung, dem Equinor Classical Music Award, dem Norwegischen Solistenpreis, Sixten Gemzéus Stora Musikstipendium, dem Expressen Kulturpreis Spelmannen und dem Rolf Wirténs Kulturpris. Johan spielt die Stradivari ‚Duke of Cambridge‘ von 1725, eine großzügige Leihgabe der Anders Sveaas‘ Charitable Foundation.


RSB-Abendbesetzung

Violine 1
Nebel, David
Yoshikawa, Kosuke
Neufeld, Andreas
Beckert, Philipp
Bondas, Marina
Drechsel, Franziska
Feltz, Anne
Kynast, Karin
Pflüger, Maria
Ries, Ferdinand
Stangorra, Christa-Maria
Tast, Steffen
Fan, Yu-Chen
Kim, Myung Joo

Violine 2
Kurochkin, Oleh
Simon, Maximilian
Petzold, Sylvia
Buczkowski, Maciej
Draganov, Brigitte
Eßmann, Martin
Manyak, Juliane
Palascino, Enrico
Seidel, Anne-Kathrin
Bauza, Rodrigo
Shalyha, Bohgdan
Hagiwara, Arisa
Wieck, Sarah
Oyrdyiants, Artiom

Viola
Adrion, Gernot
Silber, Christiane
Montes, Carolina
Kantas, Dilhan
Markowski, Emilia
Roske, Martha
Labitzke, Kristina
Kreuzpointner, Isabel
Sullivan, Nancy
Ito, Sae

Violoncello
Eschenburg, Hans-Jakob
Weiche, Volkmar
Albrecht, Peter
Bard, Christian
Boge, Georg
Weigle, Andreas
Kalvelage, Anna
Paetsch, Raphaela

Kontrabass
Wömmel-Stützer, Hermann
Figueiredo, Pedro
Ahrens, Iris
Buschmann, Axel
Gazale, Nhassim
Rau, Stefanie
Schwärsky, Georg
Moon, Junha
Yeung, Yuen Kiu Marco

Flöte
Schaaff, Ulf-Dieter
Döbler, Rudolf

Oboe
Hun Heo, Jeong
Vogler, Gudrun

Klarinette
Kern Michael
Simpfendörfer, Florentine

Fagott
Seidel, David
Königstedt, Clemens

Horn
Kühner, Martin
Klinkhammer, Ingo
Mentzen, Anne
Stephan, Frank

Trompete
Dörpholz, Florian
Ranch, Lars
Niemand, Jörg

Posaune
Hölzl, Hannes
Hauer, Dominik
Lehmann, Jörg

Tuba
Neckermann, Fabian

Harfe
Edenwald, Maud

Pauke
Eschenburg, Jakob

Schlagzeug
Tackmann, Frank
Thiersch, Konstantin
Senfter, Leonhard
Kooperation


Bild- und Videorechte
Fotos Giedrė Šlekytė © Peter Meisel
Portrait Johan Dalene © Mats Bäcker
https://www.youtube.com/watch?v=E8frEiTuXZ8
https://www.youtube.com/watch?v=BTW92rWY1aM
Fotos Orchesterprobe © Peter Meisel