Digitales Programm

Do 20.04. Kammerkonzert Kühlhaus Berlin

Fr 21.04. Kammerkonzert Studio 14

Wolfgang Amadeus Mozart

Quartett für Oboe, Violine, Viola und Violoncello F-Dur KV 370

Paul Hindemith

Streichtrio Nr. 1 op. 34

Pause

Max Reger

Streichtrio Nr. 2 d-Moll op. 141 b

Benjamin Britten

Streichtrio Nr. 2 d-Moll op. 141 b

 

Das Lounge-Konzert im Studio 14 findet ohne Pause statt. Dem Ambiente entsprechend erklingt eine auf ca. 60 Minuten verkürzte Programmfolge.

Spielorte RSB-Kammerkonzerte

Die Kammerkonzerte des RSB zeugen von Einfallsreichtum und Individualität – sei es in Bezug auf die von den Mitgliedern des Orchesters zusammengestellten Programme, die so manche Rarität bereithalten, oder im Hinblick auf die stimmungsvollen und ungewöhnlichen Kammermusikorte.

Kühlhaus Berlin

Die Gesellschaft für Markt- und Kühlhallen wurde im Jahr 1890 in Hamburg gegründet. Sechs Jahre später gab die Gesellschaft ihre erste Eisfabrik mit Kühlhaus in der Köpenicker Straße in Berlin in Auftrag. Die Eisfabrik reichte allerdings nicht aus, um dem stetig steigenden Bedarf an gekühlten Lebensmitteln gerecht zu werden, und so wurde im Jahr 1901 auf einem Grundstück zwischen Luckenwalder und Trebbiner Straße der größte Kühlhauskomplex Europas errichtet, zeitgleich mit dem Bahnhof Gleisdreieck.

Heute ist das Kühlhaus Berlin einer der zentralen Orte in der Stadt. Es ist Teil der Architektur der frühen Industriegeschichte Berlins am Gleisdreieck, das den Krieg und mehr noch die Jahre des Wiederaufbaus nur fragmentarisch überlebte. Durch eine private Initiative von Künstlern, Architekten und Berliner Unternehmen wurden Planungen aus den frühen 90er Jahren für den Abriss gestoppt und das Haus unter Denkmalschutz gestellt. Seitdem haben weitere Unternehmen und auch viele Privatpersonen die Sanierung und den Umbau des Hauses tatkräftig betrieben und engagiert unterstützt.
Baustelle und zugleich Raum für Kunst, Konzerte und Veranstaltungen – so präsentiert sich das Haus heute auf sieben Etagen mit einer Vielzahl außergewöhnlicher Räume und architektonischer Situationen, mit insgesamt über 5000 qm. Ein Ort der Begegnung und Kreativität, der offen ist für Partnerschaften, Impulse, Ideen – offen für die Stadt.

Studio 14, rbb Dachlounge

Studio14 ©Peter Meisel

Studio 14 – die rbb Dachlounge ist Broadcast Studio, Restaurant, Bar und eine der modernsten Eventlocations der Stadt. Zu ausgewählten Zeiten senden die Radiowellen Fritz, radioeins, rbb 88.8, rbbKultur, Antenne Brandenburg, Inforadio sowie das rbb Fernsehen live ihr Programm. Sie können als Gast hautnah den Moderatoren über die Schultern blicken und dabei gemütlich ausgewählte Speisen und Getränke verzehren.

Texte von Steffen Georgi ©

Wolfgang Amadeus Mozart

Quartett für Oboe, Violine, Viola und Violoncello F-Dur KV 370

„Man sagt nicht zuviel, wenn man behauptet, daß noch keiner den schönen, runden, sanften und wahren Ton auf der Oboe, verbunden mit der schmetternden Tiefe im Forte, sich so vorzüglich zu eigen gemacht habe als er.“ Das zeitgenössische Lob galt Friedrich Ramm, dem Oboisten der Mannheimer Hofkapelle im späten 18. Jahrhundert.

Allegro
Adagio
Rondeau. Allegro

Mit Mozart von Mannheim nach München

Wenn Marianao Esteban Barco, Solooboist des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin seit 2021, heute in die Fußstapfen von Friedrich Ramm tritt, so tut er dies auf Einladung und an der Seite des „Gideon-Klein-Trios“ des RSB, eines seit vielen Jahren erfolgreich etablierten Kammermusikensembles des Orchesters.

Mozarts Reise 1777/1778 über München, Augsburg, Mannheim nach Paris war die erste, die der 21-Jährige ohne den allmächtigen Beherrscher und Beschützer seiner Kindheit, ohne seinen Vater unternahm. Stattdessen reiste die Mutter mit ihm, eine harmlose, zum Aufpassen nicht geeignete Person. Freilich mahnte und wachte der Vater aus der Salzburger Ferne über den Fortgang der kostspieligen Reise, nicht zuletzt, weil er für die Suche nach einer angemessenen Lebensstellung für seinen hochbegabten Sohn erhebliche Schulden hatte aufnehmen müssen.

In Mannheim, dessen Musikleben damals vorbildlich für ganz Deutschland war, verweilte man länger. Bereits die zweite Generation bedeutender Musiker wirkte für, mit und in der Mannheimer Hofkapelle, unter ihnen der Komponist Christian Cannabich, der Flötist Johann Baptist Wendling oder der Oboist Friedrich Ramm.

Drei gegen einen macht Vier

1781 schloss sich in München der Kreis. Kurfürst Carl Theodor, der das Mannheimer Orchester zu einem der größten und besten in Europa ausgebaut hatte, musste als bayerischer Thronfolger seinen Amtssitz 1778 nach München verlegen. Mit ihm zogen viele Mannheimer Musiker an die Isar, unter ihnen Friedrich Ramm, der legendäre Oboist, der auch in hohen Lagen extrem leise spielen konnte! Mozart traf den alten Freund wieder um die Faschingszeit während der Vorbereitungen zur „Idomeneo“-Premiere.

Das mit Blick auf den Oboisten komponierte Quartett in F-Dur KV 370 wurde ein würdiges Werk, nicht nur wegen der technischen Herausforderungen, welche die virtuose Meisterschaft des Solisten mit wunderbaren Pianopassagen in großer Höhe herauskitzelten. Sondern Mozart gab mit dem Oboenquartett noch vor der Serie der Streichquartette, die er Joseph Haydn widmen wird, eine Kostprobe dessen, was Kammermusik in Zukunft zu leisten imstande sein könnte: höchste Kunstfertigkeit im kleinen Format, maximale Intensität bei schwereloser Leichtigkeit, Differenzierung und Komplexität weit jenseits der galanten Vorbilder.

Ein fein „singender“ Allegro-Kopfsatz in Sonatenform und ein d-Moll-Adagio, dessen Nähe zu den dramatischen Verdichtungen des „Idomeneo“ nicht zu überhören ist, münden in ein virtuos-entspanntes Finalrondo. Es steht in jenem beschwingten 6/8-Takt, mit dem Schlussstücke damals gern auszuklingen pflegten. Aber Mozart lässt die Oboe 13 Takte lang im 4/4-Metrum gegen die fortgesetzte 6/8-Bewegung der Streicher spielen. Wohl ein Faschingsscherz Mozarts, der den gewieften Ramm beim damals üblichen Vom-Blatt-Spielen aus der Bahn werfen sollte. Ein solcher Spaß findet sich fünf Jahre später in der Tafelszene des „Don Giovanni“ wieder, wenn drei Orchestergruppen gleichzeitig zum Tanz aufspielen, in drei verschiedenen Taktarten. Dort freilich steigert sich der Spaß zu bedrohlichem Irr-Witz.

Paul Hindemith

Streichtrio Nr. 1 op. 34

Rigorose Freude

Toccata. Schnelle Halbe, Prestissimo
Langsam und mit großer Ruhe. Halbe Achtel
Mäßig schnelle Viertel. Der ganze Satz ist pizzicato zu spielen, mit Ausnahme der letzten Takte im Cello.
Fuge. Sehr lebhafte Halbe

Weiter geht’s mit virtuosen Kunststückchen, welche gekonnt die Ohren der Zuhörer in ihr Feuerwerk mit einbeziehen. „Irrsinnig schwer“ für alle drei Spieler nennt der Geiger Frank Peter Zimmermann das Streichtrio Nr. 1 aus dem Jahre 1924 von Paul Hindemith.

Schon die eröffnende Toccata ereilt uns im gestrecktem Galopp – so atemlos wie kontrolliert. Notorisch motorisch reihen sich Tutti- und Soloabschnitte mit gepfefferten Extraaufgaben für jedes Instrument aneinander. Bei aller Spielfreude teilt die Toccata mit den drei folgenden Sätzen den strengen, geradezu unerbittlichen dreistimmigen Kontrapunkt. Strukturell einer barocken Orgeltriosonate von Johann Sebastian Bach angelehnt, so erscheint der langsame zweite Satz. Die Bassstimme geht ihren eigenen Weg, darüber meditieren die sich gegenseitig imitierenden und dabei eng miteinander verwobenen Oberstimmen. „Bouree“ wäre der Satzcharakter des vorüberhuschenden Tanzes an dritter Stelle zu nennen, wenn Hindemith nicht auf nüchtern Deutsch „Mäßig schnelle Viertel“ geschrieben hätte. Und er fügt hinzu: „Der ganze Satz ist pizzicato zu spielen, mit Ausnahme der letzten Takte im Cello”. Als ob die Protagonisten auf der Jagd nach einem Geheimnis wären, bedienen sie sich auch noch des Dämpfers auf ihren Instrumenten.

Formal lehnt Hindemith jeden Satz einem spätbarocken Satzmodell an, eine Spielart des Neoklassizismus, die überraschend viel mit der neuen Sachlichkeit gemein hat, das die zukünftigen Werke des Komponisten prägen wird. Das Finale ist eine veritable Fuge nach buchstäblich allen Regeln der barocken Kunst. Aber Sie müssen während des Konzertes die vertrackten Verstrickungen der kunstvollen Fugenarchitektur nicht unbedingt im Detail nachverfolgen. Es genügt, wenn Sie wissen, dass dem so ist. Denn die Musiker sind ganz bei Ihnen, wenn sie der Fuge das Akademische mit beherzt bärbeißigem Zugriff austreiben. Viel Vergnügen also mit Hindemiths triumphalem Auftrumpfen als ein gleichermaßen gebildeter und kultivierter wie auf Attacke gebürsteter Bürgerschreck!

Max Reger

Streichtrio Nr. 2 d-Moll op. 141 b

„… absolut klare einfache Musik“

Allegro
Andante molto sostenuto con variazioni
Vivace

„Regers Musik hinterlässt, im Unterschied zu der von Mahler oder Berg, bei Hörern, die wenig oder nichts begriffen haben, das ebenso deutliche wie unangenehme Gefühl, dass sie nichts begriffen haben.“ Mit dieser trockenen Feststellung fasst Carl Dahlhaus das Max-Reger-Phänomen zusammen.

Sogar Reger selber nennt „Dickflüssigkeit“ ein Wesensmerkmal seiner Kammermusik, welche im Zeitgeist des Wilhelminismus am Vorabend des Ersten Weltkrieges entstanden ist. Wie wohltuend anders nehmen sich vor diesem Hintergrund die beiden Streichtrios aus! Heute Abend erklingt deren zweites, während das erste bereits 2013 in einem Kammerkonzert vom „Gideon-Klein-Trio“ zu hören war.

Reger möchte – nicht anders als 1904 mit dem ersten Streichtrio – auch mit dem d-Moll-Trio „eine gehörige Bresche in die Reihe meiner Feinde zu schlagen, derer, die da immer sagen, ich wäre geschwülstig und immer absichtlich gesucht originell.“ Die schlichte kammermusikalische Besetzung, die vergleichsweise einfache Faktur, die melodische Frische und die harmonische Überschaubarkeit schlagen in der Tat aus der Art der meisten sonstigen Regerschen Musik.

Der Komponist fasst das d-Moll Streichtrio im Jahr 1915 mit einer G-Dur-Serenade für Flöte, Violine und Viola unter einer Opuszahl zusammen: 141. Elf Jahre früher hat er das gleiche Modell schon einmal verwendet, eine Dur-Flötenserenade und ein Moll-Streichtrio unter einer Opuszahl zu versammeln: 77. Aus dem Erfolg („…die Sache klingt urfidel!!! Ich hab‘ mich selber drüber gefreut, wie ‚putzig‘ das Ding klingt“) der ersten „Miniaturkammermusik“ leitet der Komponist die Hoffnung auf eine ähnliche Wirkung seines zweiten Doppels ab – zu Recht. Wie ihm das gelingt? Einmal mehr mit der Orientierung an Mozarts Klarheit und Reinheit. Polemisch sich gegen Richard Strauss wendend, verkündet Reger: „Mir ist’s absolut klar, was unserer heutigen Musik mangelt: ein Mozart!“ Und er will höchstselbst zeigen, wie man dies bewerkstelligt. Jedenfalls nicht so wie Strauss – der es sich freilich nicht minder auf die Fahne geschrieben hat.

„Reger, Titan und barocke Kraftgestalt von Orgel-, Orchester- und Kammermusikwerken, ist einer der größten deutschen Meister seiner Zeit. Sein unbedingtes handwerkliches Können und sein überströmendes Gefühl hat er in seinen über 150 Werken unter Beweis gestellt. Breit ist die Palette seiner großartigen Kammermusikkompositionen, die neben den übrigen Gattungen seines Lebenswerkes einzigartig dasteht. Sie belegt seine eminente melodische Begabung und seine geradezu verschwenderische Ausdrucksstärke mit – oft – subtilsten Mitteln.“ (Wilfried Rehm)

Der arme Reger, was kümmerten ihn immer wieder seine „Feinde“? Wo er doch am herrlichsten komponieren konnte, wenn er ganz auf Seitenblicke und -hiebe verzichtete!

Benjamin Britten

„Phantasy“ – Quartett für Oboe und Streichtrio op. 2

Gleiches mit Ungleichem vergolden

Andante alla marcia – Allegro giusto – Con fuoco – Tempo I – Andante alla marcia

Ein kammermusikalischer Ausflug nach England, ins Reich Benjamin Brittens, des New Orpheus Britannicus, rundet die akustische Entdeckungsreise des heutigen Abends ab. Wenn von England immer gesagt wird, es habe seine Musikkultur jahrhundertelang in den Schatten der großen Musiknationen Italien und Deutschland gestellt, so gilt umgekehrt, dass so mancher berühmte Ausländer erst auf den Inseln zu wirklich internationaler Größe gewachsen ist und mannigfache englische Erfahrungen zurück aufs Festland gebracht hat.

Als Opus 2 trug Britten das Phantasy Quartet für Oboe und Streicher in sein Werkverzeichnis ein – seine erste gültige kammermusikalische Komposition aus dem Jahre 1932. Das Quartett legte den Grundstein zur Karriere des 20-jährigen Komponisten, nachdem es erstmals 1933 im Rundfunk und 1934 auf dem Florentiner Musikfest der Internationalen Gesellschaft Gesellschaft für Zeitgenössische Musik erklungen war.

Man braucht nicht viel Fantasie, um sich vorzustellen, was Phantasy als Titel eines Werkes meinen könnte. Der Begriff kommt aus der englischen Consort-Musik des 16. und 17. Jahrhunderts, bezeichnet eine frei gestaltete Instrumentalkomposition, deren Aufbau nicht an allzu feste Formprinzipien gebunden ist. Aus dem Spannungsfeld zwischen fest und locker, zwischen geregelt und frei schöpft das Quartett seinen Reiz. In dem einsätzigen Gebilde fehlt es dennoch nicht an Orientierungspunkten und Kontrasten. So obliegt es der Oboe, ihre Stellung als primus inter pares gegenüber dem bisweilen fast orchestral auftrumpfenden Streicherensemble immer wieder zu behaupten. Das geht naturgemäß am besten mit schelmischen Fragen, vorgetragen im Duktus von lyrisch zarter Anmut.

Abendbesetzung

Alle vier Mitwirkenden sind Mitglieder des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin. Sie haben führende Positionen innerhalb ihrer jeweiligen Stimmgruppen.

Susanne Herzog - Violine

In Naumburg geboren, erhielt Susanne Herzog mit fünf Jahren den ersten Geigenunterricht an der Musikschule Magdeburg bei Hannelore Thiel. Ihre musikalische Ausbildung setzte sie bei Jost Witter an der Spezialschule für Musik in Weimar fort und studierte anschließend an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“. Weitere Studien führten sie nach Leipzig zu Gerhard Bosse (Konzertmeister des Gewandhausorchesters), nach Wien zu Gerhard Hetzel (Konzertmeister der Wiener Philharmoniker) sowie zu Rolf-Dieter Ahrens zur Kammermusikausbildung. Darüber hinaus sammelte sie praktische Erfahrungen im Leipziger Gewandhausorchester. Sie ist Preisträgerin des Internationalen Kočian-Wettbewerbes.

Im Alter von 23 Jahren wurde sie Mitglied des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin, wo sie die Position der stellvertretenden Konzertmeisterin einnimmt. Überdies trat sie auch solistisch in Erscheinung, so z.B. bei einer Aufnahme von Szymanowskis Violinkonzert Nr. 1 unter der Leitung von Michail Jurowski.

Neben ihrer Orchestertätigkeit spielt sie in verschiedenen Ensembles als Kammermusikerin, u.a. im Duo mit dem Pianisten Alexander Malter (seit 1995) und seit 2006 im Gideon-Klein-Trio mit ihren Kollegen Gernot Adrion und Hans-Jakob Eschenburg. Auch die Beschäftigung mit der Alten Musik ist für sie Freude und Bereicherung.

Gernot Adrion - Viola

stellv. Solobratschist Gernot Adrion

Gernot Adrion ist seit 1996 stellvertretender Solobratscher im Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin. Er studierte bis 1995 am Meistersinger-Konservatorium Nürnberg bei Hans Kohlhase und war Preisträger verschiedener Wettbewerbe, so des Bundeswettbewerbes „Jugend musiziert“, des IHK-Wettbewerbes, des Dr.-Drexel-Wettbewerbes in Nürnberg und des Deutschen Konservatoriumswettbewerbes in Darmstadt.
Neben seiner pädagogischen Tätigkeit als Mentor der Orchesterakademie des RSB gilt der Kammermusik seine besondere Liebe. Dabei verbindet ihn seit 2006 eine regelmäßige Zusammenarbeit mit Susanne Herzog und Hans-Jakob Eschenburg im Gideon-Klein-Trio sowie seit 2012 im Duo mit der Pianistin Yuki Inagawa.
Gernot Adrion spielt eine Bratsche von Petrus Gaggini.

Hans-Jakob Eschenburg - Violoncello

Hans-Jakob Eschenburg erhielt ersten Violoncellounterricht am Konservatorium Rostock. Nach dem Studium bei Josef Schwab an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin war er von 1984 bis 1988 Erster Solocellist des Rundfunk-Sinfonieorchesters Leipzig.
Mit dem renommierten Petersen-Quartett, dessen Gründungsmitglied er war und dem er bis zum Jahr 2000 angehörte, gewann er mehrere internationale Wettbewerbe (Prag, Evian, Florenz, München) und gastierte auf den großen Konzertpodien und bei zahlreichen Festivals in Europa, Nord- und Südamerika, Asien und Australien. Mehrere der zahlreichen CD-Aufnahmen des Petersen-Quartetts wurden mit internationalen Preisen ausgezeichnet.
Seit 1999 ist Hans-Jakob Eschenburg Erster Solocellist des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin. Die gleiche Position hatte er im Kammerorchester „Carl Philipp Emanuel Bach“ inne. Er tritt immer wieder als Solist und Kammermusiker in Erscheinung, u.a. als Mitglied verschiedener Kammermusikensembles, wie dem Gideon-Klein-Trio. Hans-Jakob Eschenburg lehrt im Rahmen einer Honorar-Professur an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin. Auch engagiert er sich als Mentor der Orchesterakademie des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin.

Mariano Esteban Barco - Oboe

Bildquellen

Portrait Susanne Herzog © Bettina Stöß

Portrait Gernot Adrion © Bettina Stöß

Portrait Hans-Jakob Eschenburg © Bettina Stöß

Kühlhaus Berlin © Peter Meisel

Studio 14 © Peter Meisel