Alexander Zemlinsky
Psalm 23 für gemischten Chor und Orchester op. 14
Arvo Pärt
„Wallfahrtslied“ für Countertenor und Streichorchester auf Text aus Psalm 121
Arvo Pärt
„Vater unser“ für Countertenor und Streichorchester
Johann Sebastian Bach
„Christen, ätzet diesen Tag“ – Kantate Nr. 63 für Soli, Chor und Orchester BWV 63
Witold Lutoslawski
„Dwadzieścia kolęd“ (20 Weihnachtslieder) für Sopran, Mädchenchor und Orchester
(Auszüge)
Arthur Honegger
„Une Cantate de Noël“
für Bassbariton, Kinderchor, gemischten Chor, Orgel und Orchester
Vladimir Jurowski
Dirigent
Vladimir Jurowski - Dirigent
Vladimir Jurowski ist seit 2017 Chefdirigent und Künstlerischer Leiter des RundfunkSinfonieorchesters Berlin (RSB). 2023/2024 setzten seine Konzerte, Tourneen und Aufnahmen die Glanzpunkte der Jubiläumssaison „RSB100“. Sein aktueller Vertrag in Berlin läuft bis 2027. Parallel dazu ist er seit 2021 Generalmusikdirektor der Bayerischen Staatsoper in München.
Vladimir Jurowski, einer der gefragtesten Dirigenten unserer Zeit, der weltweit für seine innovativen musikalischen Interpretationen und ebenso für sein mutiges künstlerisches Engagement gefeiert wird, wurde 1972 in Moskau geboren und absolvierte den ersten Teil seines Musikstudiums am Music College des Moskauer Konservatoriums. 1990 siedelte er mit seiner Familie nach Deutschland über und setzte seine Studien an den Musikhochschulen in Dresden und Berlin fort. 1995 debütierte er beim irischen Wexford Festival mit Rimski-Korsakows „Mainacht“ und 1996 am Royal Opera House Covent Garden mit „Nabucco“. Anschließend war er Erster Kapellmeister der Komischen Oper Berlin (1997-2001).
Bis 2021 arbeitete Vladimir Jurowski fünfzehn Jahre lang als Chefdirigent des London Philharmonic Orchestra (LPO) und wurde inzwischen zu dessen „Conductor Emeritus“ ernannt. In Großbritannien leitete er von 2001 bis 2013 als Musikdirektor der Glyndebourne Festival Opera eine breite Palette von hochgelobten Produktionen. Seine enge Verbindung zum britische Musikleben wurde im Frühjahr 2024 von König Charles III. dadurch gewürdigt, dass er Vladimir Jurowski zum Honorary Knight Commander of the Most Excellent Order of the British Empire (KBE) ernannte. Im April 2024 kehrte Vladimir Jurowski als Gast nach London zurück, um mit dem LPO in der Royal Festival Hall den konzertanten Aufführungszyklus von Wagners „Ring“ mit der „Götterdämmerung“ zu vollenden.
Ebenfalls bis 2021 war er Künstlerischer Leiter des Staatlichen Akademischen Sinfonieorchesters „Jewgeni Swetlanow“ der Russischen Föderation und Principal Artist des Orchestra of the Age of Enlightenment in Großbritannien, außerdem Künstlerischer Leiter des Internationalen GeorgeEnescu-Festivals in Bukarest. Darüber hinaus arbeitet er seit vielen Jahren mit dem Ensemble unitedberlin zusammen. Die Auftritte in Russland hat Vladimir Jurowski seit Februar 2022 ausgesetzt. Ukrainische Werke sind und bleiben Bestandteil seines Repertoires ebenso wie die Werke russischer Komponisten.
Vladimir Jurowski hat Konzerte der bedeutendsten Orchester Europas und Nordamerikas geleitet, darunter die Berliner, Wiener und New Yorker Philharmoniker, das königliche Concertgebouworchester Amsterdam, das Cleveland und das Philadelphia Orchestra, die Sinfonieorchester Boston und Chicago, das Tonhalle-Orchester Zürich, die Sächsische Staatskapelle Dresden und das Gewandhausorchester Leipzig. Er gastiert regelmäßig bei den Musikfestivals in London, Berlin, Dresden, Luzern, Schleswig-Holstein und Grafenegg. Obwohl Vladimir Jurowski von Spitzenorchestern aus der ganzen Welt als Gastdirigent eingeladen wird, konzentriert er seine Aktivitäten inzwischen auf jenen geographischen Raum, den er unter ökologischem Aspekt mit vertretbarem Aufwand gut erreichen kann.
Die gemeinsamen CD-Aufnahmen von Vladimir Jurowski und dem RSB begannen 2015 mit Alfred Schnittkes Sinfonie Nr. 3. Es folgten Werke von Britten, Hindemith, Strauss, Mahler und erneut Schnittke. Vladimir Jurowski wurde vielfach für seine Leistungen ausgezeichnet, darunter mit zahlreichen internationalen Schallplattenpreisen. 2016 erhielt er aus den Händen des heutigen Königs Charles III. die Ehrendoktorwürde der Royal Philharmonic Society. 2020 wurde Vladimir Jurowskis Tätigkeit als Künstlerischer Leiter des George-Enescu-Festivals vom Rumänischen Präsidenten mit dem Kulturverdienstorden gewürdigt.
Olga Pasichnyk
Sopran
Olga Pasichnyk - Sopran
Olga Pasichnyk wurde in der Ukraine geboren. Sie studierte Klavier und Musikpädagogik im heimatlichen Rivne sowie Gesang am Konservatorium in Kiew und an der Chopin Academy of Music in Warschau. 1992 wirkte sie als Solistin an der Warschauer Kammeroper.
Mit größtem Erfolg sang sie Rollen in Opern von Monteverdi, Pergolesi, Gluck, Händel, Mozart, Weber, Rossini, Verdi, Puccini, Bizet, Debussy und Tschaikowsky, und in Werken zeitgenössischer Komponisten in Europa, Australien, Kanada, Japan und den USA.
Olga Pasichnyk gibt zahlreiche Konzerte bei internationalen Musikfestivals und in den großen Konzert- und Theaterhäusern, wie der Opéra National de Paris – Opéra Bastille, Palais Garnier, Théâtre des Champs-Élysées, Théâtre Châtelet, Salle Pleyel (Paris), Concertgebouw (Amsterdam), Berliner Konzerthaus, Teatro Real, Auditorio Nacional de Música (Madrid), Bayerische Staatsoper, Palais des Beaux-Arts, Théâtre Royal de la Monnaie (Brussels), Theater an der Wien, Bregenzer Festspiele (Austria), Grand Théâtre de Genève, Finnish National Opera, Flemish Opera und Polish National Opera. Eine Zusammenarbeit verbindet sie mit dem belgischen und polnischen National Philharmonic Orchestra, dem Polish National Radio Orchestra, RTVE, Orquesta Nacional de España (Spain), Luxemburg Philharmonic Orchestra, orchestras Sinfonia Varsovia (Poland), National Philharmonic of Russia, of Teatro del Maggio Musicale Fiorentino (Florence), Wiener Symphoniker, L’Orchestre de Radio France, L’Orchestre National de France, Orchestre Colonne (Paris), Das Neue Orchester (Cologne), La Grande Ecurie et La Chambre du Roy and Les Musiciens du Louvre – Grenoble (France), The English Concert, European Union Baroque Orchestra, Academy of Ancient Music, Akademie für Alte Musik Berlin, Freiburger Barockorchester, Concerto Vocale, Collegium Vocale Gent, Collegium Novum Zürich, Orchestra of 18th Century, unter dem Dirigat von H. Bicket, I. Bolton, F. Brüggen, J.-C. Casadesus, M. Creed, R. Jacobs, R. Goodman, H. Holliger, Ph. Herreweghe, K. Kord, J.-C. Malgoire, J. Maksymiuk, A. de Marchi, M. Minkowski, P. McCreesh, J. Nelsson, P. Neumann, K. Ono, S. Oramo, A. Parrot, K. Penderecki, T. Pinnock, M. Soustrot, A. Spering, C. Spering, M. Viotti, A. Wit und M. Zanetti.
Olga Pasichnyk ist Preisträgerin der International Vocal Competition in s’Hertogen-bosch (1994, 2. Preis), der Mirjam Helin International Singing Competition in Helsinki (1999, 2. Preis) und The Queen Elisabeth International Music Competition (2000, 3. Preis, Publikumspreis und Sonderpreis Oratorium). Sie erhielt 1997 und 2004 den Fryderyk, den höchsten Preis der polnischen Phonoindustrie, in der Kategorie „Beste Soloeinspielung“ mit Werken von Szymanowski und Lutoslawski, 1999 den Orfeusz beim Warsaw Autumn Festival und 2001 den Golden Cross of merit of Poland sowie 2004 den A. Hiolski’s Preis für die beste weibliche Opernrolle der Mélisande in Debussys Pelléas et Mélisande an der Polish National Opera.
Im Jahr 2005 wurde sie vom Magazin „Opernwelt“ als beste Opernsängerin in der Rolle der Almirena (Rinaldo) und 2009/2010 in der Rolle der Roxana (Król Roger) nominiert. 2006 erhielt Sie den Münchner Opernfestspiel-Preis und 2011 den Award of the Polish Minister of Culture and National Heritage sowie 2012 den Officer’s Cross of the Order of Merit of the Republic of Poland.
Olga Pasichnyk nahm über 50 CDs und DVDs für unterschiedlichste Labels auf, u.a. DABRINGHAUS UND GRIMM, Harmonia Mundi, NAXOS und OPUS 111.
Jan Petryka
Tenor
Jan Petryka - Tenor
In eine Warschauer Musikerfamilie geboren, absolvierte Jan Petryka zunächst ein Violoncellostudium am Brucknerkonservatorium Linz und der Kunstuniversität Graz, bevor er seine Gesangsausbildung im Fach „Lied und Oratorium“ (bei KS M.Lipovšek und R.Hansmann) an der MdW in Wien mit Auszeichnung abschloss.
An der Seite vieler renommierter Ensembles (Arnold Schoenberg Chor (Erwin Ortner) , Les Musiciens du Louvre (Marc Minkowski), ORF RSO Wien, Bach Consort Wien, Wiener Akademie, L’Orfeo Barockorchester, La Chapelle Rhenane, Collegium Vocale Luzern, Cinquecento Renaissance Vokal, Orquestra Simfònica Barcelona, Mozarteum Orchester Salzburg (Ivor Bolton), Bruckner Orchester Linz (Dennis R. Davies)) festigte er seine Position als etablierter europäischer Konzertsänger – auch dank zahlreicher Festivalauftritte (Wiener Festwochen, Luzern Festival, Festival für Alte Musik Utrecht, Festival Lavaux Classique , Misteria Paschalia).
Abseits des Konzertpodiums war Jan Petryka bereits auf einigen Opernbühnen zu erleben, u.a. am Theater an der Wien (F .Schubert: „Lazarus“), der Operá Lyon („Zauberflöte“: Tamino, Franz Schreker: „Die Gezeichneten“), der Warschauer Kammeroper, der Wiener Staatsoper (W.Hiller: „Traumfresserchen“), und dem Teatro Communale di Ferrara.
Die intensive Beschäftigung mit dem Lied und vokaler Kammermusik führte zu Kooperationen mit Robert Holl, Helmut Deutsch, Pierre Laurent Aimard, Roger Vignoles, Julius Drake und David Lutz.
2018 debütierte der Tenor höchst erfolgreich am Prager Nationaltheater in B.Brittens „Billy Budd“ als Novice, verkörperte den Don Ottavio in W.A.Mozarts „Don Giovanni“ mit dem Israel Chamber Orchestra, so wie als Jacquino in L.v.Beethovens „Fidelio“ im Rahmen des Festivals „Styriarte“.
Zu den Höhepunkten der Saison 2018/19 zählt Jan Petrykas Debüt bei der Schubertiade (u.a. mit Sir András Schiff), aber auch weltweite Tourneen mit Thomas Hengelbrock und dem Balthasar Neumann Ensemble/Chor, mit Werken von J. S. Bach und W. A. Mozart.
Christopher Purves
Bassbariton
Christopher Purves - Bassbariton
Highlights of his 2018/19 season include a return to Dutch National Opera as Creon in Enescu Oedipe in an iconic production by La Fura dels Baus. He also returns to Glyndebourne as Méphistophélès in a new Richard Jones staging of Berlioz La Damnation de Faust, and Opernhaus Zurich for Barry Kosky’s production of Die Gezeichneten conducted by Valdimir Jurowski.
Recent operatic highlights include Goloud in Stefan Herheim’s new production of Pelléas et Mélisande for Glyndebourne, the title role in Richard Jones’ new production of Don Giovanni for English National Opera, The Protector Written on Skin for the Royal Opera House, title role in Barrie Kosky’s production of Saul at the Adelaide Festival, Alberich Götterdämmerung for Houston Grand Opera, Gamekeeper The Cunning Little Vixen and the title role Saul for Glyndebourne Festival Opera, his debut at the Opera de Paris in Schoenberg Moses und Aron, Alberich Götterdämmerung at the Bayerische Staatsoper and in Siegfried with Canadian Opera Company and Houston Grand Opera, title role Gianni Schicchi at Opera North, Sharpless Madama Butterfly in his house debut at Chicago Lyric Opera, Balstrode Peter Grimes at Teatro alla Scala and Nono’s Al gran sole carico d’amore at the Salzburger Festspiele.
On the concert platform, recent highlights include a critically acclaimed Alberich in Das Rheingold with the New York Philharmonic and Alan Gilbert, Peasant in Schoenberg Gurrelieder with Sir Simon Rattle and the London Symphony Orchestra at the BBC Proms, Acis and Galatea with La Nuova Musica, Mozart Requiem with the Royal Philharmonic Orchestra, St John Passion at the Concertgebouw, Amsterdam, St Matthew Passion with the Academy of Ancient Music, Elgar The Kingdom at the First Night of the BBC Proms with Sir Andrew Davies and the BBC Symphony Orchestra, Haydn’s Die Schöpfung with Masaaki Suzuki and the Gewandhausorchester Leipzig; a European tour of Handel’s Messiah with Emmanuelle Haïm and Le Concert d’Astree. A keen recitalist, Purves works regularly with pianist Simon Lepper, and has appeared at the Aldeburgh Festival, Opera North and Kettle’s Yard in Cambridge.
Purves has a great affinity for contemporary repertoire and has created roles in a number of notable premieres, most recently singing Walt Disney in the world premiere of Phillip Glass’ The Perfect American at Teatro Real Madrid and ENO. He also premiered George Benjamin’s Written on Skin to widespread critical acclaim and for composer Sir James Macmillan, Purves has created roles in The Sacrifice at Welsh National Opera, Ines de Castro at Scottish Opera and Parthenogenesis at the Edinburgh International Festival.
Purves’ extensive discography includes the title role in Le nozze di Figaro for Chandos, Handel Messiah and Saul with Harry Christophers and The Sixteen, Donizetti’s Maria di Rohan and Ricci’s La Prigione di Edimburgo for Opera Rara, Written on Skin with George Benjamin and the Mahler Chamber Orchestra; and Mozart’s Requiem with Stephen Cleobury and the Choir of King’s College, Cambridge. Early in 2018 Purves’ second volume of Handel’s Finest Arias for Base Voice, was released on Hyperion with Arcangelo and Jonathan Cohen, to great critical acclaim, following the huge success of his debut solo disk in 2012.
Andreas Scholl
Countertenor & Altus
Andreas Scholl - Countertenor & Altus
Born in Germany, Andreas Scholl’s early musical training was with the Kiedricher Chorbuben choir. He later studied under Richard Levitt and René Jacobs at the Schola Cantorum Basiliensis. He has won numerous awards and prizes, including the prestigious ECHO Award for his composition for Deutsche Grammophon’s audio-book of Hans Christian Andersen’s The Emperor’s New Clothes and The Nightingale.
Andreas has released a series of extraordinary solo recordings: the most recent being Wanderer – a disc of German Lied in partnership with pianist Tamar Halperin. Other notable releases include Bach cantatas with kammerorchesterbasel; O Solitude – an all-Purcell album with Accademia Bizantina, which won the 2012 BBC Music Magazine award; Arias for Senesino, Heroes – a disc of arias by Handel, Mozart, Hasse and Gluck; Robert Dowland’s A Musicall Banquet; Vivaldi Motets with the Australian Brandenburg Orchestra; and Arcadia – a collection of rare and unpublished cantatas by composers from Rome’s Arcadian Circle. All of these recordings are released on Decca.
Andreas’ recorded work also includes Handel’s Solomon and Saul with Paul McCreesh for Deutsche Gramophon, and for Harmonia Mundi, Vivaldi Stabat Mater; Caldara’s Maddalena ai piedi di Cristo; and Crystal Tears – lute and consort songs by John Dowland. Andreas’ DVD releases include productions of Giulio Cesare (for both Decca and Harmonia Mundi), Rodelinda (Warner) and Partenope (Decca).
Operatic roles include the title role in Giulio Cesare at Théâtre des Champs-Elysées and the 2012 Salzburger Festspiele (opposite Cecilia Bartoli) and Bertarido (Rodelinda) at Glyndebourne Festival Opera and the Metropolitan Opera (opposite Renée Fleming). His concert performances have included appearances with Berliner Philharmoniker, New York Philharmonic, Royal Concertgebouw Orchestra, Boston Symphony Orchestra, Dresdner Philharmonie, Akademie für Alte Musik Berlin, Freiburger Barockorchester, the Academy of Ancient Music and at the 2005 Last Night of the Proms – the first counter-tenor ever to have been invited.
Berliner Singakademie
Berliner Singakademie
Die Berliner Singakademie ist einer der bedeutendsten Oratorienchöre Deutschlands. Mit Aufführungen chorsinfonischer Werke und mit A-cappella-Konzerten gehört sie zu den maßgebenden Musikinstitutionen der deutschen Hauptstadt.
Der Chor wurde 1963 gegründet. Konzeptionell und künstlerisch steht er in der Tradition der 1791 von Carl Friedrich Fasch und Carl Friedrich Zelter gegründeten Sing-Akademie zu Berlin.
Von Beginn an nahm neben zahlreichen Werken unterschiedlicher Komponisten die Musik Johann Sebastian Bachs, Georg Friedrich Händels und vor allem auch Felix Mendelssohns Bartholdys einen großen Raum in den Konzertprogrammen des Chores ein. Das Repertoire reicht von von Kompositionen der Renaissance bis zu zeitgenössischen Werken. So wurde 2003 Georg Katzers „Medea in Korinth“ nach einem Libretto von Christa und Gerhard Wolf uraufgeführt und 2014 „Das Glück“ von Helmut Zapf nach Friedrich Schiller.
Zu den künstlerischen Partnern der Berliner Singakademie zählen unterer anderen das Konzerthausorchester Berlin, die Kammerakademie Potsdam, das Orchester der Komischen Oper. Engagements erfolgten aber auch vom Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin und die Berliner Philharmoniker. Am Pult standen Dirigenten wie Claudio Abbado, Kirill Petrenko, Yakov Kreizberg, Helmuth Rilling und Paul Mc Creesh.
Gastspielreisen führten den Chor in viele europäische und außereuropäische Staaten wie Japan, Brasilien, Frankreich, Italien, Großbritannien und jüngst nach Südafrika mit der „Missa solemnis“ von Beethoven und nach Lettland mit Mendelssohns „Paulus“.
Achim Zimmermann
Choreinstudierung
Berliner Mädchenchor
Berliner Mädchenchor
Der Berliner Mädchenchor wurde 1986 an der ev. Lindenkirche in Berlin-Wilmersdorf gegründet. Er ist die älteste und größte Chorschule für Mädchen in Berlin und gehört heute zur Musikschule City West. Rund 180 Mädchen und junge Frauen im Alter ab fünf bis ca. 28 Jahren singen in fünf Chorgruppen. Der Konzertchor (13–22 Jahre) als Ziel der Chorschule probt zweimal in der Woche. Zusätzlich erhalten die Mädchen Einzelstimmbildung oder haben Gesangsunterricht.
Das musikalische Programm des Konzertchores besteht aus mehrstimmiger Literatur für gleiche Stimmen aus allen Epochen. Ein Schwerpunkt liegt auf zeitgenössischen Kompositionen. Der Konzertchor wirkt regelmäßig an Projekten bekannter Berliner Chöre, Rundfunkchöre und Orchester mit und sang schon unter Hans-Christoph Rademann, Claudio Abbado, Ingo Metzmacher, Reger Norrington und Charles Dutoit. Die Mädchen treten immer wieder auch im Rahmen der Sonntagskonzertreihe des Chorverbandes Berlin im Kammermusiksaal und beim Vokalfest chor@berlin im Radialsystem V auf.
Außerdem nimmt der Konzertchor an nationalen und internationalen Wettbewerben und Festivals teil. Dabei hat er mehrfach erste und zweite Preise gewonnen. Des Weiteren pflegt der Berliner Mädchenchor Chorpartnerschaften mit Mädchenchören aus aller Welt. Gastspielreisen führten das Ensemble zuletzt nach Japan (2012), Dänemark und Schweden (2015), Israel (2016) und Zypern (2017).
Der Berliner Mädchenchor hat bisher sieben eigene CDs aufgenommen.
Sabine Wüsthoff
Choreinstudierung
Knaben des Staats- und Domchores Berlin
Knaben des Staats- und Domchores Berlin
Der Staats- und Domchor Berlin (Direktor: Prof. Kai-Uwe Jirka) ist der Knabenchor der Universität der Künste Berlin. Er gilt als die älteste musikalische Einrichtung Berlins. Erste Zeugnisse verweisen auf das Jahr 1465, als der Kurfürst Friedrich II. von Brandenburg fünf „Singeknaben” für seine „Dhumkerke” einstellte.
Heute singen etwa 250 Knaben und junge Männer im Alter von fünf bis fünfundzwanzig Jahren in den verschiedenen Chören – von den Dominis über die Kurrende bis hin zum Konzertchor. So unterschiedlich wie die Altersgruppen, so weit gefächert ist auch das Repertoire. Während die Jüngsten beim spielerischen Singen einfacher Kinderlieder mit der Stimmbildung beginnen, treten die versierten kleinen Sänger gemeinsam mit berühmten Ensembles wie den Berliner Philharmonikern in den großen Konzertsälen der Stadt, beim Sommerfest des Bundespräsidenten im Schloss Bellevue oder auch bei Gottesdiensten im Berliner Dom auf.
Für ihre zahlreichen Auftritte erarbeiten sie geistliche und weltliche Chorwerke von der Renaissance bis zur unmittelbaren Gegenwart. Die Vermittlung zwischen Alter und Neuer Musik und die Zusammenarbeit mit zeitgenössischen Komponistinnen und Komponisten ist dem Ensemble ein besonderes Anliegen. Im Mittelpunkt steht dabei immer die Freude am Singen.
Kai-Uwe Jirka
Choreinstudierung
Kai-Uwe Jirka - Choreinstudierung
Kai-Uwe Jirka ist Professor für Chorleitung und Direktor des Staats- und Domchors an der Universität der Künste Berlin, seit 2006 ist er zudem künstlerischer Leiter der Sing-Akademie zu Berlin. Sein Studium der Kirchenmusik, Orchesterleitung und Germanistik absolvierte er an der Hochschule für Musik und Theater Hannover. Er übernahm Einstudierungen für Dirigenten wie Kent Nagano, Claudio Abbado und Sir Simon Rattle.
Mit der Lautten Compagney Berlin bringt er zahlreiche unbekannte Werke des 18. Jahrhunderts aus dem Archiv der Sing-Akademie zur Erstaufführung gebracht. Ein weiterer Schwerpunkt seiner Arbeit liegt im Bereich zeitgenössischer Musik. So brachte er Werke von Isabel Mundry, KatiaTchemberdji, Michael Wertmüller und Christfried Schmidt zur Uraufführung.
Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
Die perfekte Einstimmung auf Heiligabend
Konzerteinführung: Konzert ohne Einführung