20:00 Philharmonie Berlin

Vladimir Jurowski & Mitsuko Uchida

Arnold Schönberg

Thema und Variationen für Orchester op. 43b

Ludwig van Beethoven

Konzert für Klavier und Orchester Nr. 3 c-Moll op. 37

Johannes Brahms

Serenade Nr. 1 D-Dur op. 11

Vladimir Jurowski

Dirigent

Mitsuko Uchida

Klavier

Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin

Große Fußstapfen

Für das Klavierkonzert Nr. 3 von Ludwig van Beethoven braucht es eine wissende Künstlerin, die imstande ist, die besondere lyrische Qualität dieses Meisterwerkes adäquat wiederzugeben. Mitsuko Uchida bringt genau diese lebenserfahrene „Klugheit des Herzens“ mit. Wir freuen uns sehr über ihr spätes Debüt beim Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin!

Wie den heißen Brei umschlich Johannes Brahms die Saurierspuren des verehrten Beethoven, seitdem Robert Schumann ihn aufgefordert hatte, in eben diese Fußstapfen zu treten. Zu den Annäherungsversuchen gehörten das erste Klavierkonzert, verschiedenen Kammermusikgattungen und eben die beiden Serenaden für Orchester. Vladimir Jurowski wird klingend aufzeigen, welch immense Qualität in der Musik der Serenade Nr. 1 steckt – jenseits aller „Sinfonievorbereitung“.

Einer, der wiederum Brahms nacheiferte, war der inzwischen 150-jährige Arnold Schönberg. Das enfant terrible der Musik des frühen 20. Jahrhunderts legte ab etwa 1934 überraschend geläuterte Werke vor, die den Schönbergschen Zuwachs an innovativen Kompositionstechniken nicht leugnen, sich aber mit Lust und Freude auch an das tonale Davor erinnern, als Schönberg noch ein glühender Apologet von Brahms und überhaupt der Romantik und der Klassik gewesen ist. Thema und Variationen für Orchester aus dem Jahre 1943 sind ein charmantes Beispiel für Schönbergs Umsetzung von Brahms‘ Gedanken der „entwickelnden Variation“.

Konzerteinführung: 19.10 Uhr, Südfoyer, Steffen Georgi

Konzert mit

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