Ultraschall – Festival für neue Musik
Oscar Bianchi
„Exodium“ für Orchester
Elnaz Seyedi
„a mark of our breath“ für Orchester
Olga Rayeva
„Auf dem Meer“ für Knopfakkordeon und großes Orchester
(Uraufführung)
Farzia Fallah
„Traces of a Burning Mass“ für Orchester
Mirela Ivicevic
„Her Absence filled the World“ für Streichorchester
Vladimir Jurowski
Dirigent
Vladimir Jurowski - Dirigent

Vladimir Jurowski ist seit 2017 Chefdirigent und Künstlerischer Leiter des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin. Seinen Vertrag hat er mittlerweile bis 2027 verlängert. Parallel dazu ist er seit 2021 Generalmusikdirektor der Bayerischen Staatsoper in München.
Der Dirigent, Pianist und Musikwissenschaftler Vladimir Jurowski wurde zunächst an der Musikhochschule des Konservatoriums in Moskau ausgebildet. 1990 kam er nach Deutschland, wo er sein Studium an den Musikhochschulen in Dresden und Berlin fortsetzte. 1995 debütierte er beim britischen Wexford Festival mit Rimski-Korsakows „Mainacht“ und im selben Jahr am Royal Opera House Covent Garden mit „Nabucco“. Anschließend war er u.a. Erster Kapellmeister der Komischen Oper Berlin (1997– 2001) und Musikdirektor der Glyndebourne Festival Opera (2001–2013). 2003 wurde Vladimir Jurowski zum Ersten Gastdirigenten des London Philharmonic Orchestra ernannt und war von 2007 bis 2021 dessen Principal Conductor. Ebenfalls bis 2021 war er Künstlerischer Leiter des Staatlichen Akademischen Sinfonieorchesters „Jewgeni Swetlanow“ der Russischen Föderation und Principal Artist des Orchestra of the Age of Enlightenment in Großbritannien, außerdem Künstlerischer Leiter des Internationalen George-EnescuFestivals in Bukarest. Er arbeitet regelmäßig mit dem Chamber Orchestra of Europe und dem ensemble unitedberlin.
Vladimir Jurowski hat Konzerte der bedeutendsten Orchester Europas und Nordamerikas geleitet, darunter die Berliner, Wiener und New Yorker Philharmoniker, das Königliche Concertgebouworchester Amsterdam, das Cleveland und das Philadelphia Orchestra, die Sinfonieorchester von Boston und Chicago, das Tonhalle-Orchester Zürich, die Sächsische Staatskapelle Dresden und das Gewandhausorchester Leipzig. Er gastiert regelmäßig bei den Musikfestivals in London, Berlin, Dresden, Luzern, Schleswig-Holstein und Grafenegg sowie beim Rostropowitsch-Festival. Obwohl Vladimir Jurowski von Spitzenorchestern aus der ganzen Welt als Gastdirigent eingeladen wird, möchte er seine Aktivitäten zukünftig auf jenen geographischen Raum konzentrieren, der unter ökologischem Aspekt für ihn vertretbar ist.
Mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin war er 2022/2023 bei Konzerten in verschiedenen Städten Deutschlands, Italiens und in Antwerpen in den Niederlanden zu erleben. Die gemeinsamen CD-Aufnahmen von Vladimir Jurowski und dem RSB begannen 2015 mit Alfred Schnittkes Sinfonie Nr. 3. Es folgten Werke von Britten, Hindemith, Strauss, Mahler und demnächst erneut Schnittke. Vladimir Jurowski wurde vielfach für seine Leistungen ausgezeichnet, darunter mit zahlreichen internationalen Schallplattenpreisen. 2016 erhielt er aus den Händen von Prince Charles die Ehrendoktorwürde des Royal College of Music in London. 2018 kürte ihn die Jury der Royal Philharmonic Society Music Awards zum Dirigenten des Jahres. 2020 wurde Vladimir Jurowskis Tätigkeit als Künstlerischer Leiter des George-Enescu-Festivals vom Rumänischen Präsidenten mit dem Kulturverdienstorden gewürdigt.
Roman Yusipey
Knopfakkordeon
Roman Yusipey - Knopfakkordeon

Der Akkordeonist Roman Yusipey wurde in der ukrainischen Stadt Kherson geboren. Er studierte an der Nationalen Musikakademie in Kiew, an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover, an der Folkwang Universität der Künste in Essen sowie an der Hochschule für Musik und Tanz Köln.
Neben Konzerten in der Ukraine und Deutschland, gastierte Roman Yusipey bereits auch in Frankreich, Polen, Niederlanden, Belgien, Litauen, Schweiz, Kasachstan, Malta, Italien und in Japan.
Weiterhin trat er in den letzten Saisons in der Elbphilharmonie Hamburg, der Jenaer Philharmonie, im Concertgebouw Amsterdam, dem Mozarteum Salzburg, der Salle Cortot Paris und beim Radio Berlin-Brandenburg auf.
2013 war er als Gastprofessor beim Kasachischem Nationalkonservatorium in Almaty eingeladen. 2015 hat Roman Yusipey eine CD „For every city – Ukrainische Musik des 21. Jahrhunderts für Akkordeon“ aufgenommen.
Als Solist gab Roman Yusipey über 70 Konzerte mit Kammer- und Sinfonieorchestern unter der Leitung von Andrey Boreyko, Roman Kofman, Raymond Jannsen, Vladimir Sirenko, Gungard Mattes usw. In reger Zusammenarbeit mit zahlreichen zeitgenössischen Komponisten, wie Sofia Gubaidulina, Giya Kancheli, Helmut Zapf, Victoria Poleva, Dmitri Kourliandski, Oleksandr Schetynskyj war er Interpret der Uraufführungen ihrer Werke.
Roman Yusipey ist gern gesehener Gast bei internationalen Festivals. Zudem ist er Teil der Kammermusik-Formation „Ensemble Levante“. Darüber hinaus hat er auch viele eigene Konzertprojekte konzipiert: so z. B. ONLY YOUsipey (Musik der Genreparadoxe), Sieben Tango (Musik von Astor Piazzolla) sowie De Profundius (mit Werken von Sofia Gubaidulina).
Seit Langem arbeitet er ferner als Kolumnist für Feuilletons der ukrainischen und russischen Presse.
Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
Weitere Konzerte
Funkkonzert mit Vladimir Jurowski
Gnessin, Schebalin, Schostakowitsch
„Don Quixote“ – Eine abenteuerliche Heldengeschichte
Richard Strauss
Moderierte Probe mit Vladimir Jurowski
In Kooperation mit der Süddeutschen Zeitung
Vladimir Jurowski & Paul Gay
Telemann, Boismortier, Ravel, Ibert, Strauss