Ultraschall Berlin – Festival für neue Musik
Margareta Ferek-Petric
„The Orgy of Oxymorons“ für Klavier und Orchester
Georg Katzer
„Der Baukasten“ für Orchester
Misha Cvijovic
„Lica Persefone“ (Das Antlitz der Persephone) – Zwei Szenen für Orchester
Christian Mason
„Eternity in an hour“ für Orchester
Márton Illés
„Ljubljana24“ für 24 Streicher
Enno Poppe
Dirigent
Enno Poppe - Dirigent

Enno Poppe, geboren am 30.12.1969 in Hemer, gehört zu den wichtigsten Komponisten in Deutschland. Er lebt und arbeitet seit 1990 in Berlin.
Poppe studierte Dirigieren und Komposition an der Universität der Künste Berlin, unter anderem bei Friedrich Goldmann und Gösta Neuwirth. Es folgten weiterführende Studien in den Bereichen Klangsynthese und algorithmische Komposition an der Technischen Universität Berlin und am Zentrum für Kunst und Medientechnologie in Karlsruhe. Als Dirigent konzertiert Enno Poppe regelmäßig mit dem Klangforum Wien, dem Ensemble Musikfabrik und dem Ensemble Resonanz sowie mit internationalen Orchestern. Seit 1998 ist er Mitglied und Dirigent des ensemble mosaik. Enno Poppe unterrichtete Komposition an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin, bei den Darmstädter Ferienkursen für Neue Musik und an der Impuls Akademie in Graz.
Enno Poppe erhielt Kompositionsaufträge von Ensembles aus ganz Europa und darüber hinaus, von Orchestern wie dem Helsinki Philharmonic Orchestra, dem Los Angeles Philharmonic Orchestra und dem WDR Sinfonieorchester sowie von Festivals wie den Donaueschinger Musiktagen, den Salzburger Festspielen, musica viva (München), Ultraschall Berlin, MaerzMusik (Berlin), Eclat (Stuttgart) und den Wittener Tagen für Neue Kammermusik.
Enno Poppes Werke wurden unter anderem von Quartetten wie dem Arditti Quartet und dem Kairos Quartet, von Dirigenten wie Pierre Boulez, Susanna Mälkki, Emilio Pomárico oder Peter Rundel sowie Orchestern wie dem SWR Sinfonieorchester, dem BBC Scottish Symphony Orchestra, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin, dem hr-Sinfonieorchester Frankfurt oder der Jungen Deutschen Philharmonie aufgeführt. Zu den Ensembles, die regelmäßig seine Musik interpretieren, gehören das Ensemble intercontemporain, das Ensemble Modern, die London Sinfonietta, das Ensemble Resonanz, das Klangforum Wien, das ensemble mosaik, das Ensemble Contrechamps, das Ensemble Musikfabrik, das Ensemble 2e2m, das SWR Vokalensemble und die Neuen Vocalsolisten Stuttgart.
Mit Interzone (2003-2004) schuf Enno Poppe eine Komposition für Stimmen, Video und Ensemble, in der der Schriftsteller Marcel Beyer (der auch die Libretti für die anderen Musiktheaterwerke schrieb) einen Text von William S. Burroughs paraphrasiert, der sich mit Tanger/Marokko, einem Schmelztiegel verschiedener Kulturen, beschäftigt. Das Musiktheater Arbeit Nahrung Wohnung (2006-2007) ist eine fragmentierte Robinson-Cruseo-Story über Einsamkeit – und einen Protagonisten, der nicht viel Wert darauf legt, gerettet zu werden. In IQ (2011-2012) stellt Poppe in acht Akten eine Teststation für Intelligenz zusammen, in der die verschiedenen Probanden, „immer wieder zum Anfang zurückkehren, um neu zu beginnen“.
Neben Stipendien – unter anderem von der Akademie Schloss Solitude und der Villa Serpentara in Olevano Romano – erhielt Enno Poppe zahlreiche Auszeichnungen wie der Busoni-Kompositionspreis der Akademie der Künste in Berlin (2002), der Förderpreis der Ernst von Siemens Musikstiftung, der Schneider-Schott-Musikpreis (2005), der Förderpreis der Akademie der Künste in Berlin (2006) und der Christoph- und Stephan-Kaske-Preis (2009). Außerdem erhielt Enno Poppe den „Happy New Ears“-Preis der Hans und Gertrud Zender-Stiftung (2011), den Hans-Werner-Henze-Preis (2013) und den Deutschen Musikautorenpreis 2016.
Enno Poppe ist Mitglied der Akademie der Künste Berlin (seit 2008), der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste (seit 2009) und der Bayerischen Akademie der Schönen Künste (seit 2010).
Maria Radutu
Klavier
Maria Radutu - Klavier
Die österreichisch-rumänische Pianistin Maria Radutu überschreitet Grenzen und ist bekannt für die ihre dramaturgischen Alben und Recitals. In ihrem Soloformat „Maria Radutu is____ . , dem Podcast „PianoBox“ und dem Musikkammerspiel „All About Eve“ mit Sophie Heinrich überwindet sie die Schwelle zwischen Bühne und Publikum und ermöglicht Einblicke in die Entstehung ihrer Interpretation.
Ihre solistische Karriere brachte sie nach Europa, Asien und in die USA in Konzertsäle wie die Carnegie Hall, die Prince Mahidol Hall in Bangkok, den Großen Saal des Wiener Konzerthauses, die Wiener Staatsoper, den Salle Gaveau in Paris, das Auditorio Nacional in Madrid, den Sala Radio in Bukarest, das Smith Center in Las Vegas und die National Concert Hall in Taipeh. Sie hat als Solistin unter anderem mit dem RSO Wien, dem Orchester der Wiener Staatsoper, der Zagreber Philharmonie, dem Orquesta Clasica Santa Cecilia, dem Philharmonischen Orchester Cottbus, der California Symphony und der Las Vegas Philharmonic gespielt.
Ihr Album „Phoenix“ erreichte eine halbe Million Streams, ihr vorheriges Album „Insomnia“ erschien bei Decca Records begleitet von Musikvideos und wurde als „Hörerlebnis ersten Ranges“ (Die Presse) rezensiert. Sie kuratierte im MuTh ihre eigene Abo Reihe, war Leiterin des Ensembles PhilKlang Wien, ließ Musik und modernen Tanz auf Augenhöhe miteinander verschmelzen in einem Programm mit Solotänzer und Choreograph Eno Peçi oder vereinte Klassik und Jazz in einer modernen Klagsprache mit Christoph Cech und seinem Jazz Orchestra Project.
Radutu blickt auf eine außergewöhnliche Diskographie zurück, die unter anderem eine dramaturgisch gestaltete Trilogie „Joujoux – Insomnia – Phoenix“ und Schostakovichs erstem Klavierkonzert mit dem RSO unter Dirk Kaftan beinhaltet. Ihr wurde eine ganze Reihe an Werke gewidmet, wie die Klavierkonzerte „The Orgy of Oxymorons“ von Margareta Ferek-Petric (UA 2022 mit dem RSO Wien beim musikprotokoll Graz) oder „Rhapsody in Delicate Blue“ von Christoph Cech (UA 2024 beim Keys to Heaven Piano Festival).
Maria Radutu ist Steinway Artist und künstlerische Leiterin des Keys to Heaven Piano Festivals im Schloss Esterhazy, ein jährlich im Frühjahr stattfindendes Festival, um drei Tage und Nächte lang Klaviermusik in den verschiedensten Facetten und Formaten zu erleben.
Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
Das Konzert wird um 20:00 Uhr live auf Deutschlandfunk Kultur übertragen.
Luftreise für das Klima mit Giedrė Šlekytė & Johan Dalene
Im Rahmen der Biennale der Berliner Philharmoniker 2025
Vasily Petrenko dirigiert Britten, Ravel & Rimski-Korsakow
Britten, Ravel, Rimski-Korsakow