Ultraschall Berlin – Festival für neue Musik
Misha Cvijovic
„Lica Persefone“ (Das Antlitz der Persephone) – Zwei Szenen für Orchester
Georg Katzer
„Der Baukasten“ für Orchester
Margareta Ferek-Petric
„The Orgy of Oxymorons“ für Klavier und Orchester
Christian Mason
„Eternity in an hour“ für Orchester
Márton Illés
„Post Torso“ für Streichorchester
Bas Wiegers
Dirigent
Bas Wiegers - Dirigent
Das „Jetzt“ ist immer anders, stets im Fluss – Bas Wiegers
Mit mitreißender Energie und großer Offenheit ist Bas Wiegers einer der aufregendsten Dirigenten am Puls der Zeit. Souverän spannt er als Gast europäischer Sinfonieorchester, Solistenensembles und Opernhäuser den Bogen vom Barock bis zur Musik von heute.
Genau diese programmatische Bandbreite kommt in seiner Arbeit als Associated Conductor des Münchener Kammerorchesters zum Ausdruck – mit Werken von Haydn über Weill und Dutilleux bis zu den Uraufführungen neuer Konzerte von Márton Illés und Chaya Czernowin. Im Laufe der Saison 2023/24 dirigierte Bas Wiegers außerdem erstmals Abonnementkonzerte des Royal Concertgebouw Orchestra; auch debütierte er beim Belgian National Orchestra, dem Radio-Symphonieorchester Wien (Claudio-Abbado-Konzert) und dem Polish National Radio Symphony Orchestra.
In seiner niederländischen Heimat arbeitete Bas Wiegers mit allen großen Orchestern. Darüber hinaus gastierte er beim SWR Symphonieorchester, Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Estonian National Symphony Orchestra, Trondheim Symphony Orchestra, Konzerthausorchester Berlin, an der Oper Köln, beim Theater Bern, bei der Britten Sinfonia, dem Ensemble Modern und dem SWR Vokalensemble. Mit dem Klangforum Wien, dessen erster Gastdirigent er bis Sommer 2022 war, kamen zuletzt die Projekte AMOPERA – eine dystopische Ballade in der Regie von Jan Lauwers bei den Tiroler Festspielen Erl sowie Umbruch mit Thomas Hampson rund um Lieder von Mahler und Ives unter seiner Leitung zur Uraufführung.
Gern und oft wird Bas Wiegers wieder eingeladen. So dirigierte er mehrfach an der Opéra national de Lorraine (Britten, Mozart) sowie am Theater Klagenfurt (Haas, Sciarrino) und ist auf Festivals wie November Music, Holland Festival, Wiener Festwochen, Prague Spring Festival, Huddersfield Contemporary Music Festival, Aldeburgh Music Festival, Ruhrtriennale und Acht Brücken in Köln präsent.
Eine enge Zusammenarbeit verbindet Bas Wiegers mit Komponist:innen wie Georges Aperghis, Georg Friedrich Haas, Helmut Lachenmann, Salvatore Sciarrino und Rebecca Saunders.
Im Kontext aktueller Projekte begibt sich Bas Wiegers mit seinem Podcast The Treasure Hunt regelmäßig für seine Hörerschaft in die Schatzkammer der Partituren und vermittelt einen ganz persönlichen Einblick in seinen Arbeitsprozess als Dirigent.
Im Anschluss an seine musikalische Ausbildung in Amsterdam und Freiburg widmete sich Bas Wiegers zunächst seiner erfolgreichen Karriere als Geiger mit Schwerpunkt in der historischen Aufführungspraxis. Mit dem Dirigentenstipendium der Kersjes Foundation ausgezeichnet, folgten Assistenzen bei Mariss Jansons und Susanna Mälkki beim Royal Concertgebouw Orchestra – und letztlich die Entscheidung, sich voll und ganz auf das Dirigieren zu konzentrieren.
Maria Radutu
Klavier
Maria Radutu - Klavier
Die österreichisch-rumänische Pianistin Maria Radutu überschreitet Grenzen und ist bekannt für die ihre dramaturgischen Alben und Recitals. In ihrem Soloformat „Maria Radutu is____ . , dem Podcast „PianoBox“ und dem Musikkammerspiel „All About Eve“ mit Sophie Heinrich überwindet sie die Schwelle zwischen Bühne und Publikum und ermöglicht Einblicke in die Entstehung ihrer Interpretation.
Ihre solistische Karriere brachte sie nach Europa, Asien und in die USA in Konzertsäle wie die Carnegie Hall, die Prince Mahidol Hall in Bangkok, den Großen Saal des Wiener Konzerthauses, die Wiener Staatsoper, den Salle Gaveau in Paris, das Auditorio Nacional in Madrid, den Sala Radio in Bukarest, das Smith Center in Las Vegas und die National Concert Hall in Taipeh. Sie hat als Solistin unter anderem mit dem RSO Wien, dem Orchester der Wiener Staatsoper, der Zagreber Philharmonie, dem Orquesta Clasica Santa Cecilia, dem Philharmonischen Orchester Cottbus, der California Symphony und der Las Vegas Philharmonic gespielt.
Ihr Album „Phoenix“ erreichte eine halbe Million Streams, ihr vorheriges Album „Insomnia“ erschien bei Decca Records begleitet von Musikvideos und wurde als „Hörerlebnis ersten Ranges“ (Die Presse) rezensiert. Sie kuratierte im MuTh ihre eigene Abo Reihe, war Leiterin des Ensembles PhilKlang Wien, ließ Musik und modernen Tanz auf Augenhöhe miteinander verschmelzen in einem Programm mit Solotänzer und Choreograph Eno Peçi oder vereinte Klassik und Jazz in einer modernen Klagsprache mit Christoph Cech und seinem Jazz Orchestra Project.
Radutu blickt auf eine außergewöhnliche Diskographie zurück, die unter anderem eine dramaturgisch gestaltete Trilogie „Joujoux – Insomnia – Phoenix“ und Schostakovichs erstem Klavierkonzert mit dem RSO unter Dirk Kaftan beinhaltet. Ihr wurde eine ganze Reihe an Werke gewidmet, wie die Klavierkonzerte „The Orgy of Oxymorons“ von Margareta Ferek-Petric (UA 2022 mit dem RSO Wien beim musikprotokoll Graz) oder „Rhapsody in Delicate Blue“ von Christoph Cech (UA 2024 beim Keys to Heaven Piano Festival).
Maria Radutu ist Steinway Artist und künstlerische Leiterin des Keys to Heaven Piano Festivals im Schloss Esterhazy, ein jährlich im Frühjahr stattfindendes Festival, um drei Tage und Nächte lang Klaviermusik in den verschiedensten Facetten und Formaten zu erleben.