Strawinsky x 6: IV Tierisch!
Festival-Höhepunkt mit Vladimir Jurowski
Igor Strawinsky
„Fanfare for a new theatre“ für zwei Trompeten
Igor Strawinsky
„The Flood“ (Die Flut) –
Musikspiel für Soli, Sprechstimmen, Chor und Orchester
Igor Strawinsky
„Lied ohne Name“ – Duett für zwei Fagotte
Igor Strawinsky
„Tilim Bom“ für Gesang und Klavier, Fassung für Gesang und kleines Orchester
(in russischer Sprache)
Igor Strawinsky
„Renard“ (Fabel vom Fuchs, Hahn, Kater und Widder) –
Burleske in einem Akt mit Gesang und Musik
Igor Strawinsky
Wiegenlied aus „The Rake’s Progress“ für zwei Blockflöten
Igor Strawinsky
„Hinterm Herd“ und „Katzenidylle“ aus „Koschatschi kolybelnye pesni“ (Vier Katzenwiegenlieder) für Stimme und drei Klarinetten
(in russischer Sprache)
Igor Strawinsky
„Musick To Heare“ (Sonet VIII) und „When Daisies Pied“ (Verlor’ne Liebesmüh‘) aus Drei Lieder von William Shakespeare für Mezzosopran, Flöte, Klarinette und Viola
(in englischer Sprache)
Igor Strawinsky
„The Owl and the Pussy-cat“ (Der Eulerich und die Miezekatze) für Gesang und Klavier,
Text von Edward Lear
(in englischer Sprache)
Igor Strawinsky
„Les Noces“ (Die Bauernhochzeit) –
Fassung von 1919 für Soli, Chor, Schlagzeug, zwei Zymbals, Harmonium und Pianola (Aufführung in russischer Sprache)
Vladimir Jurowski
Dirigent
Vladimir Jurowski - Dirigent
Vladimir Jurowski ist seit 2017 Chefdirigent und Künstlerischer Leiter des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin. Seinen Vertrag hat er mittlerweile bis 2027 verlängert. Parallel dazu ist er seit 2021 Generalmusikdirektor der Bayerischen Staatsoper in München.
Der Dirigent, Pianist und Musikwissenschaftler Vladimir Jurowski wurde zunächst an der Musikhochschule des Konservatoriums in Moskau ausgebildet. 1990 kam er nach Deutschland, wo er sein Studium an den Musikhochschulen in Dresden und Berlin fortsetzte. 1995 debütierte er beim britischen Wexford Festival mit Rimski-Korsakows „Mainacht“ und im selben Jahr am Royal Opera House Covent Garden mit „Nabucco“. Anschließend war er u.a. Erster Kapellmeister der Komischen Oper Berlin (1997– 2001) und Musikdirektor der Glyndebourne Festival Opera (2001–2013). 2003 wurde Vladimir Jurowski zum Ersten Gastdirigenten des London Philharmonic Orchestra ernannt und war von 2007 bis 2021 dessen Principal Conductor. Ebenfalls bis 2021 war er Künstlerischer Leiter des Staatlichen Akademischen Sinfonieorchesters „Jewgeni Swetlanow“ der Russischen Föderation und Principal Artist des Orchestra of the Age of Enlightenment in Großbritannien, außerdem Künstlerischer Leiter des Internationalen George-EnescuFestivals in Bukarest. Er arbeitet regelmäßig mit dem Chamber Orchestra of Europe und dem ensemble unitedberlin.
Vladimir Jurowski hat Konzerte der bedeutendsten Orchester Europas und Nordamerikas geleitet, darunter die Berliner, Wiener und New Yorker Philharmoniker, das Königliche Concertgebouworchester Amsterdam, das Cleveland und das Philadelphia Orchestra, die Sinfonieorchester von Boston und Chicago, das Tonhalle-Orchester Zürich, die Sächsische Staatskapelle Dresden und das Gewandhausorchester Leipzig. Er gastiert regelmäßig bei den Musikfestivals in London, Berlin, Dresden, Luzern, Schleswig-Holstein und Grafenegg sowie beim Rostropowitsch-Festival. Obwohl Vladimir Jurowski von Spitzenorchestern aus der ganzen Welt als Gastdirigent eingeladen wird, möchte er seine Aktivitäten zukünftig auf jenen geographischen Raum konzentrieren, der unter ökologischem Aspekt für ihn vertretbar ist.
Die gemeinsamen CD-Aufnahmen von Vladimir Jurowski und dem RSB begannen 2015 mit Alfred Schnittkes Sinfonie Nr. 3. Es folgten Werke von Britten, Hindemith, Strauss, Mahler und erneut Schnittke. Vladimir Jurowski wurde vielfach für seine Leistungen ausgezeichnet, darunter mit zahlreichen internationalen Schallplattenpreisen. 2016 erhielt er aus den Händen des heutigen Königs Charles III. die Ehrendoktorwürde der Royal Philharmonic Society. 2020 wurde Vladimir Jurowskis Tätigkeit als Künstlerischer Leiter des George-Enescu-Festivals vom Rumänischen Präsidenten mit dem Kulturverdienstorden gewürdigt.
Sofia Fomina
Sopran
Sofia Fomina - Sopran
Sofia Fomina tauchte erstmals 2012 auf der internationalen Opernbühne auf, als sie ein sensationelles Debüt am Royal Opera House als Isabelle in Meyerbeers „Robert le Diable“ gab. Zuvor war sie als Mitglied des Saarländischen Staatstheaters und der Oper Frankfurt an der Pariser Oper, beim Glyndebourne Festival, der Bayerischen Staatsoper, der Ungarischen Nationaloper, dem Royal Opera House, dem Théâtre du Capitole de Toulouse, dem Festspielhaus Baden-Baden, der Seattle Opera, dem Theater an der Wien, dem Concertgebouw Amsterdam, der Wigmore Hall und den BBC Proms zu erleben.
Zu den jüngsten Höhepunkten zählen Zerbinetta („Ariadne auf Naxos“) an der Staatsoper Hamburg; Adele („Die Fledermaus“), Gilda („Rigoletto“), Fiakiermili („Arabella“) und Oscar („Un ballo in maschera“) an der Bayerischen Staatsoper sowie Pamina („Die Zauberflöte“) beim Glyndebourne Festival und bei den BBC Proms.
Auf dem Konzertpodium sang sie Mahlers Sinfonie Nr. 2 mit Vladimir Jurowski und dem London Philharmonic Orchestra sowie mit Hugh Wolff und dem Belgischen Nationalorchester; Haydns Harmoniemesse in Eisenstadt mit Fabio Biondi; ihr Wigmore Hall Debüt gab sie zusammen mit dem Pianisten Iain Burnside und trat in der Middle Temple Hall mit Julius Drake und Roderick Williams auf. Fomina führte auch La Comtesse („Le comte Ory“) am Teatro Nacional de São Carlos auf und gab ein Recital mit Roger Vignoles am deSingel International Arts Campus in Antwerpen.
Zu ihren jüngsten Opernerfolgen zählen Auftritte als Rosina („Il Barbiere di Siviglia“) an der Seattle Opera, Musetta („La bohème“) bei den Festspielen Baden-Baden mit Teodor Currentzis und Gilda Rigoletto, Olympia („Hoffmanns Erzählungen“) und Jemmy („Guillaume Tell“) am Royal Opera House; ihr Debüt an der Opéra de Paris als Blondchen („Die Entführung aus dem Serail“); Berthe („Le Prophète“) am Théâtre du Capitole de Toulouse; Oscar in einer Neuproduktion von „Un Ballo in Maschera“, Blondchen und Adele („Die Fledermaus“) an der Bayerischen Staatsoper; und Aquillo in einer konzertanten Aufführung von „Adriano in Siria“ am Theater an der Wien.
Weitere Engagements umfassen u.a. Konzerte mit dem Danish National Symphony, mit dem London Philharmonic Orchestra, mit der Tschechischen Philharmonie, mit dem Mahler Chamber Orchestra, mit dem City of Birmingham Symphony Orchestra, mit dem Orchestra dell‘ Accademia Nazionale di Santa Cecilia; mit dem Orchester des Teatro Real.
Geboren in Russland, studierte Sofia Fomina am Orlovsky Music College und an der Gnesin Academy of Music, Moskau. Ihre Karriere begann am Nowosibirsker Operntheater. Später wurde sie Mitglied des Ensembles des Staatstheaters Saarbrücken. Von 2013 bis 2015 war sie Mitglied der Frankfurter Oper. Im Jahr 2010 erhielt sie ein Stipendium des Richard Wagner Verbandes Bayreuth.
Elena Manistina
Mezzosopran
Elena Manistina - Mezzosopran
Die russische Mezzosopranistin Elena Manistina studierte in ihrer Heimatstadt am Musikkonservatorium Saratow und später am Staatlichen Moskauer P.-I.-Tschaikowsky-Konservatorium. 2002 gewann sie den ersten Preis beim Operalia-Wettbewerb und gab ihr Bühnendebüt als Marfa in Mussorgskys „Chowanschtschina“ im russischen Saratow.
Elena Manistina ist vor allem für ihre spektakulären Darbietungen der Ulrica in „Un ballo in maschera“ bekannt, die sie u. a. am Royal Opera House Covent Garden, an der Opéra National de Bordeaux, der Oviedo Opera, der Deutschen Oper Berlin, der Opéra national du Rhin, der Opéra Bastille und am Teatro Municipal di Santiago aufgeführt hat. Außerdem ist sie regelmäßig als Azucena in „Il trovatore“ zu erleben und sang sie am Metropolitan Opera House, der Bayerischen Staatsoper, dem Gran Teatre del Liceu Barcelona, der Deutschen Oper Berlin, der Washington Opera, der Opéra National de Paris, der Opéra Bastille, der Opéra National de Bordeaux und der Opéra de Marseille. Weitere Hauptrollen sind Marina in „Boris Godunow“, die sie am Royal Opera House Covent Garden gesungen hat, Ježibaba in „Rusalka“ mit der Canadian Opera Company und „Mazeppa“ mit der Monte Carlo Opera. Als Martha in „Jolanthe“ und Lyubasha in „Die Zarenbraut“ war sie an der Oper Frankfurt zu erleben.
Elena Manistina arbeitete mit zahlreichen weltbekannten Dirigenten zusammen, darunter Michael Tilson Thomas, Edward Gardner, Esa-Pekka Salonen und Daniel Oren.
Zu ihren Höhepunkten auf der Konzertbühne zählen u.a. „Alexander Newski“ mit dem St. Louis Symphony Orchestra, das sie auch mit dem City of Birmingham Symphony Orchestra und auf dem Tanglewood Festival mit dem Boston Symphony Orchestra aufführte. Weitere Konzerthöhepunkte umfassen „Aus jüdischer Volkspoesie“, das sie mit dem San Francisco Symphony unter der Leitung von Michael Tilson Thomas sang, Mahlers Sinfonie Nr. 3 mit dem Royal Scottish Symphony Orchestra und Mahlers Sinfonie Nr. 8 im Hollywood Bowl unter der Leitung von Esa-Pekka Salonen.
Alice Lackner
Sopran/ Mezzosopran
Alice Lackner - Sopran/ Mezzosopran
Die Stimme von Alice Lackner wird von der Presse als „betörend sicher, mit astralischen Höhen und Durchschlagskraft“ (Oper!) und als „vollends bezaubernd“ (Tagesspiegel) beschrieben. Sie ist regelmäßig mit Orchestern wie dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Konzerthausorchester Berlin, Gewandhausorchester Leipzig, Essener Philharmoniker, Russisches Staatsorchester Kaliningrad, Brandenburgisches Staatsorchester, lautten compagney Berlin, Ensemble 1700 oder Concerto Theresia zu hören, unter der Leitung namhafter Dirigent*innen wie Vladimir Jurowski, Wolfgang Katschner, Dorothee Oberlinger, Tomáš Netopil, Andrea Marchiol oder Andreas Reize.
Höhepunkte der letzten Saisons waren u.a. das Sopran-Solo in Gustav Mahlers Sinfonie Nr. 4 im Konzerthaus Berlin, die „Martha“ in der Uraufführung von Gordon Kampes „Dogville“ am Aalto Theater Essen, der „Ruggiero“ in Händels „Alcina“ in einer Produktion der lautten compagney Berlin, oder auch die „Negiorea“ in Andrea Bernasconis „L’Huomo“ im Markgräflichen Opernhaus Bayreuth und bei den Musikfestspielen Potsdam Sanssouci. Weitere Engagements führten sie u.a. in die Berliner Philharmonie, zum Musikfest Berlin, zum George-Enescu-Festival Bukarest, zu den Innsbrucker Festwochen der Alten Musik, zu den Tagen Alter Musik Herne oder zum Mosel Musikfestival.
Zu Alice Lackners Kernrepertoire im Konzertfach zählen die Alt-Partien in Kantaten und Oratorien von J.S. Bach, Händel, Mozart und Mendelssohn. Aber auch seltener gespielte Werke wie die Totenmessen von Duruflé oder Suppè, das „Membra Jesu Nostri“ (Buxtehude), oder „Der Sieg des Glaubens“ (Ries) gehören zum Repertoire der Mezzosopranistin. In jüngster Zeit tritt sie im Konzertfach auch als Sopranistin in Erscheinung, wie z.B. in Mahlers Sinfonie Nr. 4, in Mozarts „Große Messe in c-moll“, in Rossinis „Petite Messe Solenelle“, oder auch in Stravinskys „Les Noces“.
Einen großen Schwerpunkt ihrer Arbeit bildet der Liedgesang. Im Jahr 2021 veröffentlichte Alice Lackner ihre Debut-CD „Ernsthaft?!“ beim Label GENUIN, zusammen mit ihrer Liedbegleiterin Imke Lichtwark. Auf dieser CD befinden sich neben Liedern von Schönberg und Zemlinsky auch Ersteinspielungen von Liedern des Komponisten Sven Daigger. Im Oktober 2023 nahm Alice Lackner für Deutschlandfunk zusammen mit dem Pianisten Philip Mayers eine Ersteinspielung aller Lieder von George Antheil vor. Weitere Aufnahmen für cpo, BR-Klassik und ARTE Concert belegen ihr künstlerisches Schaffen.
Alice Lackner wurde in München geboren, studierte Gesang bei Prof. Kunz-Eisenlohr an der HfMT Köln/Aachen und wird derzeit von Sami Kustaloglu in Berlin fortgebildet. Sie ist Stipendiatin der Studienstiftung des deutschen Volkes und Preisträgerin von „cantatebach!“, der Kammeroper Schloss Rheinsberg, und vom „Podium junger Gesangssolisten“. Als studierte Soziologin ist sie am ZOiS Berlin wissenschaftlich tätig. Ab 2025 übernimmt sie die künstlerische Leitung des Festivals „Güldener Herbst“ in Thüringen.
Ivan Turšić
Tenor
Ivan Turšić - Tenor
Ivan Turšić wurde in Zagreb/Kroatien geboren, studierte zuerst Bauwissenschaft und schloss das Studium als Diplomingenieur ab. Seine Gesangsausbildung begann er bei Professor Noni Žunec. Ab 2000 studierte er an der Zagreber Musikakademie. Während seiner Ausbildung stand er auf der Bühne des Nationaltheaters Zagreb. 2003 setzte er sein Gesangsstudium bei Professor Dunja Vejzović an der Musikhochschule in Stuttgart fort und beendete es 2007 mit Auszeichnung. Ivan Turšić besuchte Meisterkurse u. a. bei Richard Miller, Francisco Araiza, Jack LiVigni, Júlia Hamari und Konrad Richter. Er wirkte an der Jungen Oper sowie auf der Bühne der Staatsoper Stuttgart mit. Von 2007 bis 2015 war er Ensemblemitglied der Staatsoper Hannover. Seit der Spielzeit 2015/16 ist er an der Komischen Oper Berlin engagiert. Gastengagements führten ihn an die Deutsche Oper Berlin, an das Liceu Barcelona, Opéra Comique Paris, Aalto-Musiktheater Essen, Theater Basel, Erkel Theater Budapest, Bremen, Genf, Dessau, Kassel und Krefeld/Mönchengladbach sowie mit der Produktion „Die Zauberflöte“ nach China (Peking, Xiamen, Guangzhou), Japan (Tokyo, Osaka, Hiroshima), Australien (Perth. Adelaide) und Neuseeland (Auckland).
Ivan Turšić ist auch im Konzert-, Lied- und Oratoriumbereich tätig. Er trat bei verschiedenen Festivals auf, u.a. bei BBC Proms (London), bei den Sommerfestspielen in Dubrovnik, Schlossfestspielen in Ludwigsburg und Musikbiennale Zagreb.
Alexander Fedorov
Tenor
Alexander Fedorov - Tenor
Alexander Fedorov wurde in Moskau geboren. Er studierte Klavier und Gesang an der Ludwig van Beethoven Children’s School of Music (Moskau). Im Jahr 2020 schloss er sein Masterstudium an der Universität der Künste Berlin ab.
2015 sang Alexander die Rolle des Orphée in Offenbachs Operette Orphée aux enfers mit den Berliner Symphonikern. Im April 2017 sang er die Solopartie in Beethovens Neunter Symphonie mit dem Orquesta Filarmónica de Santa Cruz de la Sierra (Bolivien). Im September 2017 wurde er in das Programm Jeunes Chanteurs Russes der Académie de l’Opéra de Monte-Carlo aufgenommen und trat beim Galakonzert zur Eröffnung der Saison 2017-18 auf. Er war Gastsolist am Staatstheater Braunschweig und an der Oper Graz.
Von 2019 bis 2021 nahm Alexander am Jugendopernprogramm der Komischen Oper Berlin teil und wirkte in den Produktionen des Hauses mit. 2021 sang er unter der Leitung von Vladimir Jurowski die Solotenorrolle in Les Noces und die erste Tenorrolle in Strawinskys Renard in der Berliner Philharmonie und beim George Enescu Festival in Bukarest.
Im Herbst 2021 gab Alexander sein Debüt an der Bayerischen Staatsoper in einer Inszenierung von Schostakowitschs Die Nase unter der Leitung von Vladimir Jurowski, wo er in drei Rollen zu hören war.
Er sang die Rollen des Monostatos (Die Zauberflöte), des Cavalier Belfiore (Il viaggio a Reims), des Roméo (Roméo et Juliette), des Giuseppe (La traviata), des Camille de Rosillon (Die lustige Witwe), des Ottokar (Der Zigeunerbaron) und des Prinz Paul (Offenbachs La Grande-Duchesse de Gérolstein).
Seit September 2021 ist er Solist der Mariinsky Academy of Young Opera Singers. Im Januar 2022 gab er sein Debüt am Mariinsky-Theater (Zweigstelle Nordossetien-Alanien (Wladikawkas)) in der Rolle des Kai in Banevichs Kinderoper Die Geschichte von Kai und Gerda. Im Februar 2022 gab Alexander sein Debüt am St. Petersburger Mariinsky-Theater als Lenski in Eugen Onegin.
Vladimir Ognev
Bass
Vladimir Ognev - Bass
Der erfahrene russische Opernbass Vladimir Ognev verfügt über ein weitgefächertes Repertoire, das mehr als 50 Rollen umfasst. Geboren in Togutschin im Bezirk Nowosibirsk, studierte er zunächst Klavier und Chorleitung, bevor er ein Gesangsstudium am Staatlichen Glinka-Konservatorium in Nowosibirsk absolvierte. Gleich nach dem Studienabschluss wurde er 1992 als Solist an das Staatliche Akademische Opern- und Balletttheater in Nowosibirsk engagiert, wo er bis heute zahlreiche Partien gesungen hat. Im gleichen Jahr erhielt er beim Theaterfestival „Die Große Bärin“ in Nowosibirsk den Grand Prix für seine schauspielerische Leistung in der Rolle des Bären im Vaudeville „Der Bär“ nach Anton Tschechows gleichnamigem Theaterscherz „Medwed“ (Der Bär). Vladimir Ognev betätigte sich zunächst vielseitig als Opernsänger, Musicalsänger, Theater- und Kinoschauspieler, er moderierte eine Comedy-Show im Fernsehen und war Bassgitarrist einer Band.
1993 wechselte er von Nowosibirsk an die Kammeroper in St. Petersburg, 1996 wurde er Mitglied des Solistenensembles der Moskauer Helikon-Oper, wo er zahlreiche Hautrollen seines Faches sang. Ab 2001 trat er regelmäßig mit dem Tatarischen Akademischen Opern- und Balletttheater „Musa Dshalil“ in Kasan auf. Im April 2004, ein Jahr vor seinem Debüt am berühmten Moskauer Bolschoi-Theater, wurde Vladimir Ognev vom Präsidenten der Russischen Föderation mit dem Titel „Verdienter Künstler Russlands“ ausgezeichnet. Am Moskauer Bolschoi-Theater war er u.a. in Prokofjews „Krieg und Frieden“), Mussorgskis „Boris Godunow“ und Bizets „Carmen“ zu erleben. Von 2009 bis 2012 war er Solist am St. Petersburger Kindertheater „Theater im Spiegel“.
Darüber hinaus gastierte Vladimir Ognev bei Musikfestivals in Japan (Pacific Music Festival), Irland (Wexford Festival Opera), Italien (Spoleto Festival) und im Libanon (Al Bustan Festival). Er sang an Opernhäusern in Deutschland, Österreich, Südkorea, Spanien, Frankreich, England, Dänemark und den Niederlanden unter der Leitung von Dirigenten wie Arnold Katz, Juri Temirkanow, Richard Hickox, Teodor Currentzis, Christoph Eschenbach und Vladimir Jurowski.
Bastian Kohl
Bass
Bastian Kohl - Bass
Der deutsche Opernsänger Bastian Thomas Kohl (Bass,32) studierte klassischen Gesang an der Hochschule für Musik und Theater Leipzig, sowie an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien. Er ist Kulturbotschafter (BRD), Dozent und Mitglied beim Bundesverband Deutscher Gesangspädagogen (BDG) und war Stipendiat des DAAD und der Bayreuther Festspiele. Zudem ist er bei Manhattan Classic Artists Management NYC, USA und OPERA4U Wien unter Vertrag. Bei „Jugend Musiziert“ Klassik ist er stetiges Jurymitglied.
Kohl wird von der SIAA Foundation im Fürstentum Lichtenstein und der Schweizer Uhrenmarke Reconvilier gesponsert, ist Träger der Medaille der Internat. Gottlob Frick Gesellschaft und konzertierte bereits im Alter von 19 Jahren mit unter Riccardo Chailly im Opernhaus Leipzig, dem KKL Luzern, der Münchner Philharmonie, dem Gewandhaus Leipzig, dem Concertgebouw Rotterdam und der Philharmonie Luxemburg.
2013 wurde er an das international renommierte Opernhaus Zürich engagiert, wo er u.a. in „Parsifal“, „Lohengrin“ unter Simone Young, sowie in „Der Freischütz“, „Elektra“, „La Bohème“, „Don Giovanni“ „Die Zauberflöte“ und „Pique Dame“ (SRF) zu hören war. Zuvor debütierte er beim Origenfestival Cultural Schweiz. In dieser Zeit gab er auch sein internationales Konzertdebut am weltberühmten Wiener Musikverein unter Nikolaus Harnoncourt in Händels „Saul“ (ORF). Darüber hinaus war er auf ARTE in „Stars von morgen“ zu sehen, nachdem er beim 25. Internationalen Gesangswettbewerb in Frankreich den ersten Preis und den Publikumspreis gewann. Dem folgte die Goldmedaille bei der „2. International Music Competition Berlin“. Kohl sang am Opernhaus Genf unter James Levine, Hauptrollen im Teatro della Fortuna, dem Teatro ventidio Basso in Italien sowie in „Die Gezeichneten“ am Theater St. Gallen.
Es folgte die CD & DVD-Produktionen von „Margherita d’Anjou“ unter Fabio Luisi und die „UNESCO WELTPREMIERE MOSES“ mit den Warner Brother Studios, USA in der Warschauer Philharmonie unter Michail Jurowski sowie die Doppelrolle Osmin/Allazim bei der Schweizer Kammeroper „Zaide“. Bei der Internationalen Mozartwoche in der Salzburger Felsenreitschule war er 2019 in „THAMOS“ unter Alondra della Parra zu erleben (ARD, ZDF &DVD). Internationale Konzerte in 2020 führten ihn in die St. Petersburger Philharmonie, das Casa da Música (Porto), das Teatre du Vellein (Frankreich) das Kurhaus Wiesbaden, das Heyuan Artscenter und die Beijing Concerthall in China. Der gefragte Bassist sang zuletzt in Israel in der Philharmonie Haifa und in der weltberühmten Carnegie Hall in New York, bei den Zwingenberger Schlossfestspielen, in Barcelona am Teatro Romea, sowie mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin unter Vladimir Jurowski beim „George Enescu Festival“ in Bukarest und erneut in der Berliner Philharmonie. Er war erstmals an der Elbphilharmonie Hamburg zu erleben, sowie am Opernhaus Kiew und dem MuTh-Konzertsaal in Wien. 2021 führen ihn Einladungen nach Mailand und Südkorea.
Stefan Kaminski
Sprecher
Stefan Kaminski - Sprecher
Stefan Kaminski, 1974 geboren und in Berlin zu Hause, begann seine Karriere als Schauspieler und freiberuflicher Sprecher 1996 beim Radio.
Die Vielfarbigkeit seiner Stimme läßt in in zahlreichen Studio- und Liveproduktionen mitwirken. Nach seinem Studium an der Schauspielschule „Ernst Busch“ in Berlin entwickelte er bis 2015 seine schauspielerischen Qualitäten am Deutschen Theater Berlin und arbeitete unter anderem mit inspirierenden Regisseuren wie Dimiter Gotscheff und Jürgen Kruse. Seine tiefen, grotesken und tragikomischen Live-Hörspiele entstanden ebenfalls in diesen Theaterjahren – unter dem Namen Kaminski ON AIR. Sie gingen auf Tour durch Theater, Opern und Clubs durch Deutschland und im Ausland. Für die Tetralogie „Der Ring des Nibelungen“ bekam den „Preis der Deutschen Schallplattenkritik“. Hunderte Hörbücher, Hörspiele und nicht zuletzt die Synchronstimme für Kermit, den Frosch in „Die Muppets“ (seit 2012) sind Spielwiesen für seine Stimme.
2020 begann eine bereichernde, künstlerische Beziehung zwischen Stefan Kaminski und dem RSB.
RIAS Kammerchor
RIAS Kammerchor
Der RIAS Kammerchor zählt zu den weltweit führenden Profichören. 35 professionell ausgebildete Sängerinnen und Sänger bilden den auf historische Aufführungspraxis ebenso wie auf zeitgenössisches Repertoire spezialisierten Klangkörper.
Der RIAS Kammerchor Berlin ist mit rund 50 Konzerten pro Saison, regelmäßigen CD-Einspielungen und weltweiten Tourneen einer der renommiertesten Chöre der Welt.
International wird das Ensemble für sein facettenreiches Repertoire und sein herausragendes, präzises Klangbild geschätzt. Er ist bekannt für seine historisch informierten Interpretationen der Renaissance und des Barock. Seine Darbietungen von Werken der Klassik und der Romantik führen bei den Hörer:innen oftmals zu neuen Klangerlebnissen.
Darüber hinaus gibt der RIAS Kammerchor Berlin in jeder Spielzeit anspruchsvolle und große Kompositionen in Auftrag, die er zur Uraufführung bringt und so das kulturelle Erbe nachhaltig erweitert.
1948 beauftragte der Rundfunk im amerikanischen Sektor (kurz RIAS) den Dirigenten Herbert Froitzheim mit dem Aufbau eines Kammerchors. Führende Künstlerpersönlichkeiten wie Günther Arndt, Uwe Gronostay, Marcus Creed, Daniel Reuss und Hans-Christoph Rademann haben mit ihren Chefdirigaten den Chor weiter geformt und geprägt.
Seit der Konzertsaison 2017—18 steht Justin Doyle als Chefdirigent und Künstlerischer Leiter an der Spitze des RIAS Kammerchors. Außergewöhnliche Konzertprogramme, das Japan-Debüt im Herbst 2018 und mittlerweile zwei Einspielungen – Brittens Hymn to Cecilia und Haydns Missa Cellensis – wurden mit größter Begeisterung von Publikum wie Kritik gefeiert. Im Oktober 2020 ist die Veröffentlichung von Händels Messiah geplant.
Neben Konzerten in den großen, bedeutenden Konzertsälen entwickelte das Ensemble 2004 die Reihe der ForumKonzerte. Mit dem Verein der Freunde und Förderer des Ensembles finden an außergewöhnlichen Orten in Berlin Konzerte mit Chormitgliedern nach innovativen Konzepten und in stets neuen Formen statt. Längst sind die ForumKonzerte kein Geheimtipp mehr – sie genießen Kultstatus.
Der RIAS Kammerchor Berlin nimmt sich der Musikvermittlung mit Leidenschaft und Verantwortung an.
Schulchor-Patenschaften, Konzerteinführungen durch Schüler:innen, Workshops mit Nachwuchsdirigent:innen oder die Förderung junger Sänger:innen im RIAS Kammerchor Studio sind nur einige Aspekte des umfangreichen Bildungs- und Vermittlungsprogramms.
Zahlreiche Auszeichnungen und Preise dokumentieren den künstlerischen Weg und die hohe internationale Reputation des Kammerchores – so der Preis der Deutschen Schallplattenkritik, der Gramophone Award, der Choc de l’année, der ECHO Klassik, der Prix Caecilia oder der Ehrenpreis Nachtigall der Jury des Preises der deutschen Schallplattenkritik.
Regelmäßige und erfolgreiche Kooperationen bestehen mit renommierten Ensembles wie der Akademie für Alte Musik Berlin, dem Freiburger Barockorchester, dem Ensemble Resonanz sowie bedeutenden Dirigenten wie Sir Simon Rattle, René Jacobs, Yannick Nézet-Séguin, Iván Fischer und Rinaldo Alessandrini.
Der RIAS Kammerchor Berlin ist ein Ensemble der Rundfunk Orchester und Chöre GmbH Berlin (ROC). Gesellschafter sind Deutschlandradio, die Bundesrepublik Deutschland, das Land Berlin und der Rundfunk Berlin-Brandenburg.
Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
Ralf Sochaczewsky
Choreinstudierung und Assistent des Chefdirigenten
Ralf Sochaczewsky - Choreinstudierung und Assistent des Chefdirigenten
Ralf Sochaczewsky erhielt Dirigierunterricht bei Christian Grube und Marc Piollet an der Universität der Künste Berlin. Später studierte er an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Chordirigieren bei Jörg-Peter Weigle und Orchesterdirigieren bei Prof. Reuter.
Er leitet den Berliner Chor Cantus Domus, mit dem er beim Berliner Chorwettbewerb 2017 einen 1. Preis gewann und beim 8. Chorwettbewerb des Deutschen Musikrats in Dortmund einen 3. Preis. Von 1998 bis 2012 dirigierte er den Chor Ensemberlino Vocale und nahm mit ihm erfolgreich an Chorwettbewerben teil (1. Preis beim Chorfest Bremen 2008).
Er arbeitet regelmäßig mit Chören wie dem Berliner Vocalconsort, der Cappella Amsterdam, dem RIAS Kammerchor und dem Berliner Rundfunkchor.
2016 dirigierte er die europäische Erstaufführung des mit dem Pulitzer-Preis 2015 gewürdigten Oratoriums „Anthracite Fields“ von Julia Wolfe mit dem DR Vocalensemble und Bang on a Can-All Stars.
Ralf Sochaczewsky konzertierte mit Orchestern wie dem London Philharmonic Orchestra, dem Konzerthausorchester Berlin, dem National Radio Orchestra Bucarest und dem Kammerorchester der Minsker Philharmonie. Opern dirigierte er am Bolschoi Theater Moskau, der Komischen Oper Berlin, der Opera National du Rhin und der Litauischen Nationaloper.
Ralf Sochaczewsky arbeitete mit verschiedenen Pop-Gruppen und Künstlern wie Stargaze und André de Ridder, Bon Iver, Damien Rice, Lisa Hannigan und Tocotronic zusammen. Mit Cantus Domus ist er regelmäßig bei Festivals wie HaldernPop und KalternPop zu Gast.
Er unterrichtet Chordirigieren an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“. Für seine großen Verdienste um die Berliner Chorszene verlieh ihm der Chorverband Berlin 2017 die Geschwister Mendelssohn Medaille.
Maria Dribinsky
Sprachcoach
Anisha Bondy
Szenische Einrichtung
Anisha Bondy - Szenische Einrichtung
Anisha Bondy, geboren 1981 in London, lebt mit ihrem Mann und drei Kindern in Berlin. Sie studierte Musiktheaterregie an der Universität für Musik und Darstellende Kunst Wien, an der sie 2005 mit „Die Kluge“ von Carl Orff ihr Diplom abschloss. Ihr Weg führte sie über das Theater Basel und die Oper Köln an die Komische Oper Berlin. Seit 2007 ist sie dort Spielleiterin. Sie arbeitete u. a. mit den Regisseur:innen Katharina Thalbach, Michael Thalheimer, Claus Guth, Andreas Homoki, Hans Neuenfels, Peter Konwitschny, Sebastian Baumgaren, Benedict Andrews und Barrie Kosky zusammen.
Von 2009 bis 2011 war Anisha Bondy Stipendiatin der „Akademie Musiktheater heute“ der Deutschen Bank Stiftung in der Sparte Regie. Seitdem leitet sie als Alumna an der Komischen Oper Berlin Workshops mit Schüler:innen mit Migrationshintergrund, um Jugendlichen eine erste Begegnung mit Oper zu ermöglichen. 2010 inszenierte sie die Uraufführung der „Schneekönigin“ von Pierangelo Valtinoni an der Komischen Oper Berlin. 2011 bis 2014 assistierte sie den „Tannhäuser“ bei den Bayreuther Festspielen. Seit 2015 intensivierte sie die Arbeit im Outreach-Bereich: Sie übernahm die Szenische Leitung von „Selam Opera!“, dem interkulturellen Projekt der Komischen Oper Berlin. Sie entwickelte mit ihrem Team eigene Formate wie die Pop-Up-Opera oder den Opernbus „Operndolmus“. 2016 reisten sie damit „Auf den Spuren der Gastarbeiterroute“ entlang bis nach Istanbul und erarbeiteten dafür eine 45-minütige Musiktheaterrevue, die mit dem BKM-Preis für Kulturelle Bildung ausgezeichnet wurde. Mit Vladimir Jurowski realisierte Anisha Bondy bereits die Projekte „Claude Vivier – 70/35 – a sacred act“ (2018) und „Les espaces acoustiques“ (2019) von Gérard Grisey im Konzerthaus Berlin.
Diego Leetz
Beleuchtung
Strawinsky-Feuerwerk im Konzertsaal