Jelena Firssowa
„Nacht in Appen“ für Orchester
(Auftragswerk des RSB, Uraufführung)
Alban Berg
Konzert für Violine und Orchester
Pjotr Tschaikowsky
Sinfonie Nr. 6 h-Moll op. 74 („Pathétique“)
Vladimir Jurowski
Dirigent
Vladimir Jurowski - Dirigent

Vladimir Jurowski ist seit 2017 Chefdirigent und Künstlerischer Leiter des RundfunkSinfonieorchesters Berlin (RSB). 2023/2024 setzten seine Konzerte, Tourneen und Aufnahmen die Glanzpunkte der Jubiläumssaison „RSB100“. Sein aktueller Vertrag in Berlin läuft bis 2027. Parallel dazu ist er seit 2021 Generalmusikdirektor der Bayerischen Staatsoper in München.
Vladimir Jurowski, einer der gefragtesten Dirigenten unserer Zeit, der weltweit für seine innovativen musikalischen Interpretationen und ebenso für sein mutiges künstlerisches Engagement gefeiert wird, wurde 1972 in Moskau geboren und absolvierte den ersten Teil seines Musikstudiums am Music College des Moskauer Konservatoriums. 1990 siedelte er mit seiner Familie nach Deutschland über und setzte seine Studien an den Musikhochschulen in Dresden und Berlin fort. 1995 debütierte er beim irischen Wexford Festival mit Rimski-Korsakows „Mainacht“ und 1996 am Royal Opera House Covent Garden mit „Nabucco“. Anschließend war er Erster Kapellmeister der Komischen Oper Berlin (1997-2001).
Bis 2021 arbeitete Vladimir Jurowski fünfzehn Jahre lang als Chefdirigent des London Philharmonic Orchestra (LPO) und wurde inzwischen zu dessen „Conductor Emeritus“ ernannt. In Großbritannien leitete er von 2001 bis 2013 als Musikdirektor der Glyndebourne Festival Opera eine breite Palette von hochgelobten Produktionen. Seine enge Verbindung zum britische Musikleben wurde im Frühjahr 2024 von König Charles III. dadurch gewürdigt, dass er Vladimir Jurowski zum Honorary Knight Commander of the Most Excellent Order of the British Empire (KBE) ernannte. Im April 2024 kehrte Vladimir Jurowski als Gast nach London zurück, um mit dem LPO in der Royal Festival Hall den konzertanten Aufführungszyklus von Wagners „Ring“ mit der „Götterdämmerung“ zu vollenden.
Ebenfalls bis 2021 war er Künstlerischer Leiter des Staatlichen Akademischen Sinfonieorchesters „Jewgeni Swetlanow“ der Russischen Föderation und Principal Artist des Orchestra of the Age of Enlightenment in Großbritannien, außerdem Künstlerischer Leiter des Internationalen GeorgeEnescu-Festivals in Bukarest. Darüber hinaus arbeitet er seit vielen Jahren mit dem Ensemble unitedberlin zusammen. Die Auftritte in Russland hat Vladimir Jurowski seit Februar 2022 ausgesetzt. Ukrainische Werke sind und bleiben Bestandteil seines Repertoires ebenso wie die Werke russischer Komponisten.
Vladimir Jurowski hat Konzerte der bedeutendsten Orchester Europas und Nordamerikas geleitet, darunter die Berliner, Wiener und New Yorker Philharmoniker, das königliche Concertgebouworchester Amsterdam, das Cleveland und das Philadelphia Orchestra, die Sinfonieorchester Boston und Chicago, das Tonhalle-Orchester Zürich, die Sächsische Staatskapelle Dresden und das Gewandhausorchester Leipzig. Er gastiert regelmäßig bei den Musikfestivals in London, Berlin, Dresden, Luzern, Schleswig-Holstein und Grafenegg. Obwohl Vladimir Jurowski von Spitzenorchestern aus der ganzen Welt als Gastdirigent eingeladen wird, konzentriert er seine Aktivitäten inzwischen auf jenen geographischen Raum, den er unter ökologischem Aspekt mit vertretbarem Aufwand gut erreichen kann.
Die gemeinsamen CD-Aufnahmen von Vladimir Jurowski und dem RSB begannen 2015 mit Alfred Schnittkes Sinfonie Nr. 3. Es folgten Werke von Britten, Hindemith, Strauss, Mahler und erneut Schnittke. Vladimir Jurowski wurde vielfach für seine Leistungen ausgezeichnet, darunter mit zahlreichen internationalen Schallplattenpreisen. 2016 erhielt er aus den Händen des heutigen Königs Charles III. die Ehrendoktorwürde der Royal Philharmonic Society. 2020 wurde Vladimir Jurowskis Tätigkeit als Künstlerischer Leiter des George-Enescu-Festivals vom Rumänischen Präsidenten mit dem Kulturverdienstorden gewürdigt.
Daniel Hope
Violine
Daniel Hope - Violine

Violinist Daniel Hope ist seit 30 Jahren als Solist auf den Bühnen der Welt zu erleben. Er ist Preisträger des Europäischen Kulturpreises 2015 und Träger des Verdienstkreuzes am Bande der Bundesrepublik Deutschland.
Seit 2016 ist er Music Director des Zürcher Kammerorchesters und seit 2018 des New Century Chamber Orchestra. 2019 wurde Daniel Hope die Künstlerische Leitung der Dresdener Frauenkirche übertragen. Seit 2020 ist er Präsident des Beethovenhauses Bonn.
Während der COVID-19-Pandemie 2020 schuf und moderierte er „Hope@Home“, eine Livestream-TV-Serie mit Musik und Gesprächen mit Gastkünstlern von Simon Rattle bis Ulrich Tukur und Bob Wilson, die auf ARTE ausgestrahlt wurde. „Hope@Home“ wurde im Verlauf des Jahres zu „Hope@Home on Tour“ und zu „Hope@Home – Next Generation“ weiterentwickelt, im Februar 2021 wurde dies zu Europe@Home, bei der junge Künstler in den Sendungen die Musik der 27 Mitgliedsstaaten der Europäischen Union repräsentieren.
Auch RSB-Chefdirigent Vladimir Jurowski war in der Sendung „Hope@Home“ zu Gast. Im Frühjahr 2020 war Daniel Hope dann Gast des RSB: in einem Live-Radiokonzert unter der Leitung von Vladimir Jurowski.
Daniel Hope war Schüler von Zakhar Bron und Yehudi Menuhin. Von 2002 bis 2008 war er Mitglied des legendären Beaux-Arts Trios.
Für seine zahlreichen Aufnahmen erhielt Daniel Hope viele Auszeichnungen, u.a. den Deutschen Schallplattenpreis, den französischen Diapason d’Or des Jahres, den Edison Classical Award, den belgischen Prix Caecilia und zahlreiche Grammy-Nominierungen. Die Veröffentlichung von Max Richters „Vivaldi Recomposed“, die es auf Platz 1 der internationalen Klassik-Charts in 22 Ländern schaffte, wurde über 250.000 mal verkauft.
Er tritt regelmäßig in den bedeutendsten Konzertsälen auf und ist gern gesehener Gast bei allen großen internationalen Festspielen. Er arbeitete mit Dirigenten wie Kurt Masur, Valery Gergiev und Christian Thielemann und den international renommiertesten Orchestern zusammen.
Seine künstlerische Vielseitigkeit spiegelt sich in Projekten mit Künstlern wie Klaus Maria Brandauer oder Sting sowie in Rundfunk- und Fernsehmoderationen wider, u. a. „Daniel Hope Persönlich“ auf WDR3 und „Hope@9pm“ im Berliner Konzerthaus. 2017 lief der Film „DANIEL HOPE – Der Klang des Lebens“ in den europäischen Kinos. Daniel Hope ist Verfasser von vier Büchern, die alle in die deutschen Bestseller-Listen kamen.
Er engagiert sich gesellschaftlich in einer Zusammenarbeit mit Live Music Now sowie Amnesty International.
Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
Neugierig auf Jelena Firssowa? Eintauchen in Alban Bergs Meisterwerk mit Daniel Hope & Transzendieren mit Pjotr Tschaikowsky
Konzerteinführung: Einführung von Steffen Georgi auf rsb-online.de