Felix Mendelssohn Bartholdy
Sinfonie Nr. 4 A-Dur op. 90 („Italienische“)
Felix Mendelssohn Bartholdy
Drei geistliche Gesänge für Mezzosopran, Chor und Orchester op. 96
Igor Strawinsky
Symphonies d’instruments à vent (Sinfonien für Bläser)
(2. Fassung, 1947)
Igor Strawinsky
Symphonie de Psaumes (Psalmensinfonie)
für Chor und Orchester
Sir Andrew Davis
Dirigent
Sir Andrew Davis - Dirigent

Sir Andrew Davis ist einer der heute anerkanntesten und gefeiertsten Dirigenten. Die Karriere von Sir Andrew Davis erstreckt sich über mehr als fünfzig Jahre, in denen er als künstlerischer Leiter an mehreren der angesehensten Opern- und Symphonieinstitutionen der Welt tätig war, darunter an der Lyric Opera of Chicago (emeritierter Musikdirektor und Musikdirektor/ Chefdirigent von 2000–2021), das BBC Symphony Orchestra (Preisträger und Chefdirigent von 1989–2000, die längste Amtszeit seit seinem Gründer Sir Adrian Boult), Glyndebourne Festival Opera (Musikdirektor 1988–2000), Melbourne Symphony Orchestra (Preisträger und Chefdirigent von 2013 bis 2019) und des Toronto Symphony Orchestra (Preisträger und Chefdirigent von 1975 bis 1988), wo er bis 2020 auch als Interimskünstlerischer Leiter fungierte. Darüber hinaus trägt er den Ehrentitel eines Dirigenten Emeritus des Royal Liverpool Philharmonic Orchestra. Sir Andrew hat Aufführungen an vielen der bedeutendsten Opernhäuser der Welt geleitet, darunter an der Metropolitan Opera, dem Teatro alla Scala, dem Royal Opera House in Covent Garden, den Bayreuther Festspielen und den großen Ensembles in München, Paris, San Francisco und Santa Fe . Zusätzlich zu diesen Ensembles trat er mit praktisch jedem anderen international bekannten Orchester auf, darunter den Berliner Philharmonikern, dem Royal Concertgebouw Orchestra, dem Orchestre de Paris und allen großen britischen Orchestern.
In der Saison 2022/23 dirigiert Sir Andrew seine eigene Adaption von Händels Messiah mit dem Melbourne Symphony Orchestra. In dieser Saison kehrt er auch zum Toronto Symphony Orchestra und an die Lyric Opera of Chicago zurück, wo er eine Produktion von Engelbert Humperdincks Hänsel und Gretel leitet. Weitere Engagements umfassen das Minnesota Orchestra, das City of Birmingham Symphony, das Royal Philharmonic Orchestra und die Detroit Opera.
Eine umfangreiche und preisgekrönte Diskographie dokumentiert Sir Andrews künstlerisches Schaffen. 2022 erschien seine Aufnahme von Bergs Violinkonzert/Drei Stücke für Orchester mit dem BBC Symphony Orchestra, die Sir Andrews Orchestrierungen der Klaviersonate Op. 1 und Passacaglia sowie seine Aufnahme von Orchesterwerken von Carl Vine mit dem Melbourne Symphony Orchestra (Gewinner des ARIA-Preises 2022 für das beste klassische Album). Weitere aktuelle Titel sind Werke von Berlioz, Bliss, Elgar (Gewinner des Diapason d’Or de l’Année – Musique Symphonique 2018), Finzi, Goossens, Grainger, Delius, Ives, Holst, Händel (2018 für einen GRAMMY nominiert). für die beste Chordarbietung), Massenet (Gewinner des JUNO Award 2021 für das beste klassische Album: Gesang oder Chor) und York Bowen (2012 für einen GRAMMY für die beste Orchesterdarbietung nominiert). Seine gefeierten Aufnahmen mit dem BBC Symphony Orchestra and Chorus zu Ehren britischer Komponisten aus Teldecs The British Line-Reihe wurden kürzlich als Retrospektivsammlung mit 16 CDs bei Warner Classics veröffentlicht. Sir Andrew nimmt derzeit für Chandos Records auf, wo er seit 2009 exklusiver Künstler ist.
Maestro Davis wurde 1944 in Hertfordshire, England, geboren und studierte am King’s College in Cambridge, wo er Orgelwissenschaftler war, bevor er sich dem Dirigieren zuwandte. Sein vielfältiges Repertoire reicht vom Barock bis zur Gegenwart und umfasst die symphonische, Opern- und Chorwelt. Sir Andrew ist ein großer Befürworter der Werke des 20. Jahrhunderts, einschließlich der Werke von Janáček, Messiaen, Boulez, Elgar, Tippett und Britten sowie der wichtigsten symphonischen und Opernwerke. Als Chefdirigent war Sir Andrew stets an der Entstehung und Uraufführung neuer Repertoires und neuer Kompositionen beteiligt und dirigierte viele davon persönlich.
Im Jahr 1992 wurde Maestro Davis zum Commander of the British Empire ernannt und 1999 in der New Year Honours List zum Knight Bachelor ernannt. Ihm wurde vom Knox College in Galesburg, Illinois, die Ehrendoktorwürde verliehen.
Deniz Uzun
Mezzosopran
Deniz Uzun - Mezzosopran

Deniz Uzun kommt aus Mannheim, Deutschland und Izmir, Türkei.
Seit 2016/17 ist sie stolzes Ensemblemitglied am Opernhaus Zürich, wo sie in Titelrollen wie Hänsel/Hänsel und Gretel, Das Kind/L’Enfant et les Sortileges, Zelim/La Verita in Cimento zu sehen und zu hören war , Jacob/Gold!, Ronja/Ronja Räubertochter und Rollen wie Lucilla/Scala di Sieta, Ino/Semele, Sonetka/Lady Macebeth aus Mzensk, Alisa/Lucia di Lammermoor, Page/Salome, Krista/Macropulos Case und mit russischen und georgischen Liedern im Ballett Anna Karenina. Im Rahmen des pandemiebedingten Alternativprogramms des Opernhauses Zürich gab sie in der Saison 2020/21 zudem drei Liederabende mit Yulia Levin unter dem Titel „Opera goes Folk“ und wirkte bei den renommierten Salzburger Festspielen als Dritte Magd/Elektra unter der Leitung von Welser-Most mit und inszeniert von Krzystof Warlikowski. Die Saison 2021/22 beinhaltet Rollen- und Hausdebüts wie Dido/Dido und Aeneas am Teatro Massimo in Palermo, Olga/Eugene Onegin an der Komischen Oper Berlin und mit dem Dallas Symphony Orchestra unter der Leitung von Fabio Luisi, Konzertversion von Zanetto (Mascagni) in Zürich und Lugano und Carmen am Landestheater Salzburg.
In der Spielzeit 2022/23 wird Deniz als Ensemblemitglied an der Komischen Oper Berlin als Una Donna/Intolleranza, Dorabella/Cosi fan Tutte, Meg Page/Falstaff, Third Lady/Die Zauberflote zu sehen und zu hören sein und als … an das Opernhaus Zürich zurückkehren Luigia/Viva La Mamma. Ihr Rollen- und Hausdebüt gibt sie am Teatro Carlo Felice in Genua als Orlofsky/Die Fledermaus und als Waltraute/Götterdämmerung am Mupa Budapest.
Sie gastierte bei den Opernfestspielen Baden-Baden und München, bei der Stiftung Mozarteum Salzburg und den Salzburger Festspielen, beim Dallas Symphony and Danish Broadcasting Corporation, beim Jurmala Music Festival in Lettland und in Tel Aviv mit dem Ballett Zürich. Deniz Uzun ist Preisträger zahlreicher nationaler und internationaler Wettbewerbe wie dem Bundeswettbewerb Gesang in Berlin, der Metropolitan National Council Audition, dem Hans-Gabor-Belvedere-Wettbewerb und dem Tenor-Vinas-Wettbewerb.
Ihren ersten Erfolg feierte Deniz 2015/16 als Florence Pike/Albert Herring als Mitglied des Young Artist Program der Bayerischen Staatsoper, nachdem sie Gesang an der Hochschule für Musik Mannheim und an der Jacobs School of Music studierte, wo sie Isabella/L’Italiana sang in Algeri und Ruggiero/Alcina im Jahr 2014/15. Während ihres gesamten Studiums wurde sie von der Friedrich-Ebert-Stiftung und der Georgina Joshi Stiftung gefördert. Im Laufe ihrer Karriere hat Deniz mit Dirigenten wie Fabio Luisi, Marco Armiliato, William Christie, Tomáš Hanus, Jakup Hrůša, Vladimir Jurovski, Gianandrea Noseda, Kirill Petrenko, Vasily Petrenko, Nello Santi, Markus Poschner, Simone Young und Franz zusammengearbeitet Welser-Most, sowie mit Regisseuren; Calixto Bieito, Robert Carsen, Jan Essinger, Andreas Homoki, Barrie Kosky, Nina Russi, Dmitri Tscherniakov und Krzysztof Warlikowski.
Rundfunkchor Berlin
Chor
Rundfunkchor Berlin - Chor

Mit rund 60 Konzerten jährlich, CD-Einspielungen und internationalen Gastspielen zählt der Rundfunkchor Berlin zu den herausragenden Chören der Welt. Allein drei Grammy Awards stehen für die Qualität seiner Aufnahmen. Sein breit gefächertes Repertoire, ein flexibles, reich nuanciertes Klangbild, makellose Präzision und packende Ansprache machen den Profichor zum Partner bedeutender Orchester und Dirigenten, darunter Kirill Petrenko, Daniel Barenboim, Sir Simon Rattle oder Yannick Nézet-Séguin. In Berlin besteht eine intensive Zusammenarbeit mit den Berliner Philharmonikern sowie mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin und dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin und ihren Chefdirigenten.
Internationales Aufsehen erregt der Rundfunkchor Berlin auch mit seinen interdisziplinären Projekten, die das klassische Konzertformat aufbrechen und Chormusik neu erlebbar machen. Zum Meilenstein wurde die szenische Umsetzung des Brahms-Requiems als »human requiem« durch Jochen Sandig und ein Team von Sasha Waltz & Guests. Gastspiele fanden u. a. in New York, Hongkong, Paris, Adelaide und Istanbul statt. Mit dem Projekt »LUTHER dancing with the gods« reflektierte der Chor im Herbst 2017 in einer genresprengenden Konzertperformance mit Robert Wilson und Musik von Bach, Nystedt und Reich Luthers Wirkung auf die Künste und in den Künsten. Für die transdisziplinäre Konzertinstallation THE WORLD TO COME kreiert der Rundfunkchor Berlin in der Saison 2020/21 eine Berliner Festmesse nach Beethovens »Missa solemnis«. Nach dem Konzept und in der Regie von Tilman Hecker treten zeitgenössische Musikströmungen mit dem Meisterwerk Beethovens in Dialog. Die musikalische Reise in die Welt von morgen bringt u. a. nationale und internationale Künstler:innen wie Birke J. Bertelsmeier, Colin Self, Mohammad Reza Mortazavi, Moor Mother und Planningtorock zusammen. Das Herzstück der Saison 2020/21 wurde im Vollgutlager Berlin uraufgeführt.
Mit seinen Community-Projekten für unterschiedliche Zielgruppen – das große Mitsingkonzert in der Berliner Philharmonie, das Fest der Chorkulturen für Chöre aus aller Welt und die Liederbörse für Berliner Schülerinnen und Schüler – möchte der Rundfunkchor Berlin möglichst viele Menschen zum Singen bringen. Sein breit angelegtes Bildungsprogramm SING! zielt auf die nachhaltige Vernetzung verschiedener Partner, um das Singen als selbstverständlichen Teil des Berliner Grundschulalltags zu fördern. Mit der Akademie und Schola sowie der Internationalen Meisterklasse Berlin setzt sich das Ensemble für den professionellen Sänger- und Dirigentennachwuchs ein.
1925 gegründet, feiert der Rundfunkchor Berlin 2015 sein 90-jähriges Bestehen. Der Chor wurde von Dirigenten wie Helmut Koch, Dietrich Knothe, Robin Gritton und Simon Halsey geprägt. Seit der Saison 2015/16 steht Gijs Leenaars als Chefdirigent und Künstlerischer Leiter an der Spitze des Ensembles. Simon Halsey bleibt dem Chor als Ehrendirigent und Gastdirigent verbunden. Der Rundfunkchor Berlin ist ein Ensemble der Rundfunk Orchester und Chöre gGmbH Berlin in der Trägerschaft von Deutschlandradio, der Bundesrepublik Deutschland, dem Land Berlin und dem Rundfunk Berlin-Brandenburg.
Philipp Ahmann
Choreinstudierung
Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
Konzerteinführung: 19.10 Uhr, Ludwig-van-Beethoven-Saal, Konzerteinführung von Steffen Georgi