Strawinsky x 6: V RSB-Sinfonie-Saisonfinale
Vladimir Jurowski und Sabine Devieilhe
Sofia Gubaidulina
„Märchenpoem“ für Orchester
Igor Strawinsky
„Pastorale“ – Lied ohne Worte für Sopran, Oboe, Englischhorn, Klarinette und Fagott
Benjamin Britten
„Les Illuminations“ für hohe Solostimme und Streichorchester op. 18
Text von Arthur Rimbaud
Igor Strawinsky
„Der Feuervogel“ – Orchestersuite aus dem Ballett (1945)
Vladimir Jurowski
Dirigent
Vladimir Jurowski - Dirigent

Vladimir Jurowski ist seit 2017 Chefdirigent und Künstlerischer Leiter des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin. Seinen Vertrag hat er mittlerweile bis 2027 verlängert. Parallel dazu ist er seit 2021 Generalmusikdirektor der Bayerischen Staatsoper in München.
Der Dirigent, Pianist und Musikwissenschaftler Vladimir Jurowski wurde zunächst an der Musikhochschule des Konservatoriums in Moskau ausgebildet. 1990 kam er nach Deutschland, wo er sein Studium an den Musikhochschulen in Dresden und Berlin fortsetzte. 1995 debütierte er beim britischen Wexford Festival mit Rimski-Korsakows „Mainacht“ und im selben Jahr am Royal Opera House Covent Garden mit „Nabucco“. Anschließend war er u.a. Erster Kapellmeister der Komischen Oper Berlin (1997– 2001) und Musikdirektor der Glyndebourne Festival Opera (2001–2013). 2003 wurde Vladimir Jurowski zum Ersten Gastdirigenten des London Philharmonic Orchestra ernannt und war von 2007 bis 2021 dessen Principal Conductor. Ebenfalls bis 2021 war er Künstlerischer Leiter des Staatlichen Akademischen Sinfonieorchesters „Jewgeni Swetlanow“ der Russischen Föderation und Principal Artist des Orchestra of the Age of Enlightenment in Großbritannien, außerdem Künstlerischer Leiter des Internationalen George-EnescuFestivals in Bukarest. Er arbeitet regelmäßig mit dem Chamber Orchestra of Europe und dem ensemble unitedberlin.
Vladimir Jurowski hat Konzerte der bedeutendsten Orchester Europas und Nordamerikas geleitet, darunter die Berliner, Wiener und New Yorker Philharmoniker, das Königliche Concertgebouworchester Amsterdam, das Cleveland und das Philadelphia Orchestra, die Sinfonieorchester von Boston und Chicago, das Tonhalle-Orchester Zürich, die Sächsische Staatskapelle Dresden und das Gewandhausorchester Leipzig. Er gastiert regelmäßig bei den Musikfestivals in London, Berlin, Dresden, Luzern, Schleswig-Holstein und Grafenegg sowie beim Rostropowitsch-Festival. Obwohl Vladimir Jurowski von Spitzenorchestern aus der ganzen Welt als Gastdirigent eingeladen wird, möchte er seine Aktivitäten zukünftig auf jenen geographischen Raum konzentrieren, der unter ökologischem Aspekt für ihn vertretbar ist.
Mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin ist er 2022/2023 bei Konzerten in verschiedenen Städten Deutschlands, Italiens und in Antwerpen in den Niederlanden zu erleben. Die gemeinsamen CD-Aufnahmen von Vladimir Jurowski und dem RSB begannen 2015 mit Alfred Schnittkes Sinfonie Nr. 3. Es folgten Werke von Britten, Hindemith, Strauss, Mahler und demnächst erneut Schnittke. Vladimir Jurowski wurde vielfach für seine Leistungen ausgezeichnet, darunter mit zahlreichen internationalen Schallplattenpreisen. 2016 erhielt er aus den Händen von Prince Charles die Ehrendoktorwürde des Royal College of Music in London. 2018 kürte ihn die Jury der Royal Philharmonic Society Music Awards zum Dirigenten des Jahres. 2020 wurde Vladimir Jurowskis Tätigkeit als Künstlerischer Leiter des George-Enescu-Festivals vom Rumänischen Präsidenten mit dem Kulturverdienstorden gewürdigt.
Sabine Devieilhe
Sopran
Sabine Devieilhe - Sopran

Die aus der Normandie stammende Sopranistin Sabine Devieilhe studierte zuerst Cello und Musikwissenschaften, bevor sie sich am Conservatoire National Supérieur de Paris ihrer Gesangsausbildung widmete. Sie ist sowohl in ihrem Heimatland Frankreich als auch international eine viel gefragte Sängerin, deren Repertoire von Alter Musik bis hin zu zeitgenössischen Kompositionen reicht.
Kurz nach ihrem Abschluss folgten Einladungen zum Festival Aix-en-Provence als Serpetta in Mozarts „La finta giardiniera“ und nach Lyon für ihr Debüt als Königin der Nacht. Seither war sie an allen großen Opernhäusern wie der Opéra National de Paris, dem Théâtre des Champs Elysées, der Opéra Comique, der Brüsseler Monnaie, dem Züricher Opernhaus, der Wiener Staatsoper, der Mailänder Scala, dem Royal Opera House Covent Garden, dem Glyndebourne Festival und den Salzburger Festspielen zu hören.
Jüngste Erfolge feierte Sabine Devieilhe als Ophélie in Thomas‘ „Hamlet“ an der Opéra Comique in Paris, gefolgt von Strauss‘ „Der Rosenkavalier“ (Sophie) an der Züricher Oper, Strauss‘ „Ariadne auf Naxos“ (Zerbinetta) an der Mailänder Scala, Donizettis „La fille du régiment“ (Marie) am Royal Opera House Covent Garden und in Rameaus „Les Indes galantes“ an der Opéra National de Paris.
Die Saison 2020/2021 brachte trotz Corona eine Liederabend-Tournee mit Alexandre Tharaud, wo sie ihr neues Lied-Album „Chanson d’Amour“ in Sälen wie der Brüsseler Monnaie, dem Théâtre du Capitole in Toulouse, dem Théâtre des Champs Elysées in Paris, der Philharmonie Berlin, der Mailänder Scala und dem Teatro de la Zarzuela in Madrid vorstellen konnte. Szenische Produktionen umfassen Mozarts Zauberflöte (Königin der Nacht) an der Bayerischen Staatsoper München, an der Pariser Oper, sowie an der Wiener Staatsoper und Offenbachs „Les contes d’Hoffmann“ (Olympia) ebenfalls an der Wiener Staatsoper. Konzertprojekte umfassen Mozart-Arien an der Brüsseler Monnaie mit Raphaël Pichon, Werke von Ravel mit Pablo Heras-Casado im Pariser Musée d‘Orsay, Poulencs „Gloria“ mit Lorenzo Viotti in der Pariser Philharmonie, Mozarts c-Moll Messe mit dem Ensemble Pygmalion und Raphaël Pichon, sowie Mozart-Arien mit Ivor Bolton bei den Salzburger Festspielen.
Mit Brittens „Les Illuminations“ unter der Leitung von Vladimir Jurowski gibt Sabine Devieilhe im Juni 2021 ihr RSB-Debüt.
Sabine Devieilhe ist seit 2012 Exklusiv-Künstlerin von Erato/Warner Classics. Zu ihrer Diskographie zählen u.a. das Mozartalbum „The Weber Sisters“ mit dem Ensemble Pygmalion und Raphaël Pichon, das Album „Mirages“ mit Les Siècles unter François-Xavier Roth und ihr Album „Chanson d’Amour“ mit Liedern von Fauré, Debussy, Ravel und Poulenc.
Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
Märchen und Traumbilder zum Abschluss der Saison 2020/2021