Silvesterkonzert im Zeiss-Großplanetarium
Jelena Firssowa
„Ornamente der Freude“
für gemischten Chor und Orchester auf ein Gedicht von Dmitri Smirnow (Auftragswerk des RSB, Uraufführung)
Ludwig van Beethoven
Sinfonie Nr. 9 d-Moll op. 125 mit Schlusschor über Schillers Ode „An die Freude“
Andrew Manze
Dirigent
Andrew Manze - Dirigent
Andrew Manze wird international als einer der anregendsten und inspirierendsten Dirigenten seiner Generation gefeiert. Seine grenzenlose Energie, seine umfassende und profunde Kenntnis des Repertoires und seine herausragenden kommunikativen Fähigkeiten machen seine außergewöhnliche künstlerische Persönlichkeit aus.
Seit September 2014 ist er Chefdirigent der NDR Radiophilharmonie in Hannover, wobei sein Vertrag vor kurzem bis Sommer 2023 verlängert wurde. Zahlreiche Konzerte führten ihn mit dem Orchester an Spielstätten in ganz Deutschland und Österreich, nach England und nach China. Ein Highlight der Reisen war im September 2019 das Debut der NDR Radiophilharmonie bei den BBC Proms in London unter Manzes Leitung.
Den international als Gastdirigent hochgeschätzten Manze verbindet eine langjährige Zusammenarbeit mit führenden Orchestern, darunter das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin, das Royal Stockholm Philharmonic Orchestra sowie das Scottish Chamber Orchestra. Außerdem ist er regelmäßiger Gast beim „Mostly Mozart Festival“ in New York City. Eine enge Zusammenarbeit verbindet ihn mit dem Royal Liverpool Philharmonic Orchestra. Seit 2018/2019 ist Andrew Manze dort Principal Guest Conductor und spielt mit dem Orchester für Onyx Classics das vollständige sinfonische Werk von Ralph Vaughan Williams ein.
Nach dem Studium der Altphilologie an der Universität Cambridge studierte Manze Geige und entwickelte sich schnell zu einem führenden Spezialisten im Bereich der historischen Aufführungspraxis. Bereits 1996 wurde er Associate Director der Academy of Ancient Music mit Sitz in Cambridge und anschließend von 2003 bis 2007 künstlerischer Leiter von The English Concert, London. Als Geiger hat Andrew Manze eine breite Palette von CDs eingespielt, viele davon preisgekrönt.
Andrew Manze ist Fellow der Royal Academy of Music in London und Gastprofessor an der Oslo Academy. Zudem war er an den neuen Editionen der Sonaten und Konzerte von Mozart und Brahms beteiligt, die von Bärenreiter und Breitkopf & Härtel veröffentlicht wurden. Als Dozent, Herausgeber und Autor ist er regelmäßig in Funk und Fernsehen vertreten. Im April 2016 wurde Andrew Manze wegen seiner Verdienste der Titel des „Botschafters“ der UNESCO City of Music Hannover verliehen.
Julia Kleiter
Sopran
Julia Kleiter - Sopran
Die aus Limburg stammende Sopranistin Julia Kleiter studierte bei Prof. William Workmann in Hamburg und bei Prof. Klesie Kelly-Moog in Köln. 2004 gab sie ihr Debüt an der Pariser Opéra-Bastille als Pamina – eine Partie, die sie in den folgenden zehn Jahren in zahlreichen Produktionen in Madrid, Zürich, New York, München oder bei den Salzburger Festspielen unter der musikalischen Leitung von Dirigenten wie Nikolaus Harnoncourt, Marc Minkowski, Claudio Abbado, Adam Fischer oder zuletzt Philippe Jordan gestaltete.
Helmut Rilling, Riccardo Muti, Marc Minkowski, Ivor Bolton, René Jacobs, Fabio Luisi, Philippe Herreweghe, Giovanni Antonini und Marek Janowski sind weitere Dirigenten, die Julia Kleiters musikalischen Weg begleitet haben.
Zuletzt sang sie Beethovens 9.Sinfonie unter Barenboim in Berlin, Dvoráks Stabat Mater in München, Bachs Weihnachtsoratorium in Wien, Dvoráks Requiem in Berlin oder Schumanns Das Paradies und die Peri in Frankfurt und Zürich. Mit Brahms’ Ein deutsches Requiem war sie in London zu hören. Haydns Schöpfung führte Julia Kleiter an die Mailänder Scala und nach Berlin, Bruckners Te Deum unter Zubin Mehta nach München.
Als Contessa (Le nozze di Figaro) konnte man Julia Kleiter am Royal Opera House Covent Garden unter Sir John Eliot Gardiner erleben und kürzlich auch an der Mailänder Scala unter Daniel Harding. Ebenfalls an der Mailänder Scala gestaltete sie die Agathe in Webers Freischütz und Ilia in Mozarts Idomeneo. Donna Anna an der Hamburger Staatsoper und in der Elbphilharmonie oder Eva in Wagners Meistersinger von Nürnberg unter Daniel Barenboim in Berlin und unter Phillippe Jordan in Paris sind weitere Höhepunkte der jüngsten Vergangenheit.
In der Spielzeit 2021/22 sind die Uraufführung von Manfred Trojahns Oper Eurydice – Die Liebenden blind an der Oper in Amsterdam oder Le nozze di Figaro an der Semperoper in Dresden geplant.Darüber hinaus ist Julia Kleiter in zahlreichen Liederabenden in der Londoner Wigmore Hall, in Paris, Madrid, München und bei der Schubertiade Schwarzenberg zu erleben.
Sie tritt regelmäßig mit den Pianisten Michael Gees und Julius Drake auf und war außerdem bereits im Pierre-Boulez-Saal in Berlin, im Wiener Musikverein, im Salzburger Mozarteum und in der Philharmonie Essen zu Gast. Auf der Konzertbühne kann man Julia Kleiter in der aktuellen Spielzeit unter dem Dirigat von Christian Thielemann an der Seite von Christian Gerhaher in der Lyrischen Symphonie von Zemlinsky in Dresden, Wien und Paris erleben oder mit Maurice Ravel´s Shereazade unter Sylvain Cambreling in der Hamburger Elbphilharmonie.
Annika Schlicht
Alt
Annika Schlicht - Alt
Die Stuttgarterin Annika Schlicht studierte an der HfM „Hanns Eisler“ in Berlin bei Prof. Renate Faltin. Noch während ihres Studiums wurde sie in das internationale Opernstudio der Staatsoper Berlin engagiert. Daran anschließend folgte die Sängerin 2015 der Einladung in das Ensemble der Deutschen Oper Berlin.
Das breite Rollenspektrum der Mezzosopranistin umfasst unter Anderem Adriano/RIENZI, Fenena/NABUCCO, Mrs Quickly/FALSTAFF, Prinz Orlovsky/FLEDERMAUS, Auntie /PETER GRIMES, Hänsel und Sesto/LA CLEMENZA DI TITO. Sie ist die Fricka in Stefan Herheim‘s neuem „Ring der Nibelungen“ an der Deutschen Oper Berlin und begeisterte in der WALKÜRE 2020 mit diesem Rollendebut Publikum und Kritiker gleichermaßen. Jüngste Engagements führten sie zu den Bregenzer Festspielen, nach München, Paris, Brüssel, Bergen, Hamburg, Dresden und die Berliner Staatsoper sowie als Konzertsängerin mit Giuseppe Verdi’s MESSA DA REQUIEM nach Essen und Gustav Mahler’s LIED VON DER ERDE und Richard Wagner’s WESENDONCK Liedern nach Italien.
Anlässlich des 100-jährigen Jubiläums des Endes des ersten Weltkrieges wurde Annika Schlicht als Solistin für Beethoven’s Neunte Sinfonie vom UNESCO World Orchestra for Peace engagiert. Das Konzert unter Sir Donald Runnicles ist als DVD im Handel erhältlich.
Die Aufnahme des „Kroatischen glagolitischen Requiems“ von Igor Kuljerić mit dem BR-Chor und dem Münchner Rundfunkorchester unter Leitung seines Chefdirigenten Ivan Repušić und Annika als Alt-Solistin gewann 2021 den International Classical Music Award 2021 in der Kategorie „Choral“.
Mit dem Rundfunk- Sinfonieorchester Berlin trat die Mezzosopranistin bereits als Solistin in Manuel de Falla’s “El sombrero de très picos” unter Alondra de la Parra im Konzerthaus Berlin auf.
Thomas Blondelle
Tenor
Thomas Blondelle - Tenor
Thomas Blondelle, 1982 in Brügge/Belgien geboren, begann im Alter von 14 Jahren mit seiner Gesangsausbildung am Konservatorium seiner Heimatstadt und studierte hier später auch Klavier, Musikwissenschaft, Komposition und Kammermusik. Er ist Preisträger: Erster Preis des ‘Axion Classics’ Wettbewerbes 2001, 2. Preis beim Gesangswettbewerb ‘Prix Jâcques Dôme’ in Verviers 2002, Preis für “young promising singer” bei der ‘Viñas Competition’ in Barcelona 2005, 2. Preis beim ‘Concours Reine Eilisabeth‘ 2011, Palazetto Bru Preis beim Belvedere Wettbewerb 2012.
Nach seinem ersten Festengagement am Staatstheater Braunschweig (2006 bis 2009) ist der Tenor seit 2009 Ensemblemitglied der Deutschen Oper Berlin und sang hier Partien wie Tamino (Die Zauberflöte), Merkur (Die Liebe der Danae), Chevalier (Dialogues des Carmélites), Cassio (Otello), Macduff (Macbeth), Ismaele (Nabucco) Walther (Tannhäuser), Prince (L’Amour des trois oranges), Bob Boles (Peter Grimes), Herodes (Salome), Don Ottavio (Don Giovanni), Pelleas (Pelleas et Melisande), Eisenstein (Die Fledermaus), Hexe (Händel und Gretel), Erik (Der fliegende Holländer) und David (Die Meistersinger von Nürnberg).
Gastengagements führten ihn an die Bayerische Staatsoper, die Volksoper Wien, die Oper Frankfurt, die Semperoper Dresden, das Staatstheater, zum Schleswig Holstein Musikfestival, dem Saito Kinen Festival Japan sowie zu dem New York Philharmonic Orchestra, an die Nederlandse Opera Amsterdam, an das Théatre Royal de la Monnaie, die Opéra National du Rhin Strasbourg, zum BBC Scottish Symphony Orchestra, den BBC Proms und dem Edinburgh International Festival, der Cincinnati Opera und an die Staatsoper Stuttgart.
Thomas Blondelle widmet sich intensiv dem Konzertgesang. Sein Repertoire umfasst die großen Oratorien von Bach (Johannes Passion, Matthäuspassion, Weihnachtsoratorium), Haendel (Messiah, Judas Maccabeus), Haydn (Die Schöpfung), Mozart (Requiem, Messen), Bruckner (Te Deum, f-moll-Messe), Donizetti (Requiem), Mendelssohn (Paulus, Elias), Schubert (Messen) und Franck (Les Béatitudes) aber auch Werke von Strawinsky (Lamentationes), Martin (Golgotha) und zeitgenössischen Komponisten.
Thomas Blondelle arbeitete bisher mit Dirigenten wie Simon Rattle, Alan Gilbert, Marc Albrecht, Marco Armiliato, Maurizio Barbacini, Paolo Carignani, Alexander Joel, Michail Jurowski, Jiri Kout, Sigiswald Kuijken, Kent Nagano, Carlo Rizzi, Donald Runnicles, Ulf Schirmer, Michael Schønwandt, Steven Sloane, Kazuki Yamada, Lothar Zagrosek und Alan Gilbert.
Sein Liedrepertoire ist umfangreich und beinhaltet neben den klassischen deutschen Liedzyklen auch ein Lied-Programm “Banalités”, dass er in Belgien, Frankreich, Deutschland, Japan und Luxemburg aufführte und 2012 für das Fuga Libera Label (Outhere Music) auf CD aufnahm. 2007 veröffentlichte er für das CD-Label „Alliuris“ Italienische Kunstlieder von Rossini, Verdi und Tosti auf. 2011/2012 gab er sein erstes Solo-Rezital in Tokyo und war am Théâtre de Châtelet in Paris zu Gast für einen Liederabend. In 2013 folgte seine zweite Lied-CD mit Repertoire von Schubert, Schumann, Wagner und Mahler.
Neben seinen Sänger-Verpflichtungen komponiert Thomas Blondelle. Seine Lieder wurden wiederholt mit dem Ersten Preis des ‘Aquarius Wettbewerb’ für junge Komponisten ausgezeichnet. Er schrieb ein Musical, Sarah (2005 uraufgeführt), sowie ein großes Oratorium, Requiem (2006). Auch als Regisseur und Librettist ist Thomas Blondelle kreativ.
Florian Boesch
Bass
Florian Boesch - Bass
Der österreichische Bariton Florian Boesch zählt zu den großen Liedinterpreten unserer Zeit mit Auftritten im Wiener Musikverein und Konzerthaus, der Londoner Wigmore Hall, Carnegie Hall New York, Concertgebouw Amsterdam, Laeiszhalle Hamburg, Konzerthaus Dortmund, der Kölner Philharmonie, dem deDoelen Rotterdam, der Philharmonie Luxembourg sowie beim Edinburgh Festival, den Schwetzinger Festspielen und den Salzburger Festspielen. In Glasgow sowie in Australien (Sydney, Adelaide und Melbourne) konnte er gemeinsam mit Malcolm Martineau alle drei großen Schubert Zyklen gestalten. Als artist in residence war er in der Saison 2014/15 in der Wigmore Hall sowie in der Saison 2016/17 im Wiener Konzerthaus zu erleben.
Als gern gesehener Gast am Konzertpodium hat Florian Boesch mit so renommierten Orchestern wie den Wiener und Berliner Philharmonikern, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Concertgebouw Orchester Amsterdam, den Wiener Symphonikern, dem Gewandhaus Orchester Leipzig, der Staatskapelle Dresden, der Kammerphilharmonie Bremen, den Bamberger Symphonikern, dem London Symphony Orchestra, dem Chamber Orchestra of Europe unter so namhaften Dirigenten wie Ivor Bolton, Riccardo Chailly, Gustavo Dudamel, Adam Fischer, Iván Fischer, Valery Gergiev, Stefan Gottfried, Philippe Herreweghe, Pablo Heras-Casado, Mariss Jansons, Sir Roger Norrington, Sir Simon Rattle, Robin Ticciati und Franz Welser-Möst zusammengearbeitet.
Eine rege Zusammenarbeit verband Florian Boesch mit Nikolaus Harnoncourt. Die letzten gemeinsamen Projekte waren Händels Messiah und Saul im Wiener Musikverein und Purcells The Fairy Queen beim styriarte festival 2014. Bei den Salzburger Festspielen musizierten sie gemeinsam in Haydns Die Schöpfung und Die Jahreszeiten.
Im September 2018 eröffnete Florian Boesch mit einem Liederabend die Saison an der Londoner Wigmore Hall. Weitere Höhepunkte in 2018/2019 waren eine Tournee mit Mozarts Requiem mit dem Collegium Vocale Gent unter der Leitung von Philippe Herreweghe, Mahlers Lieder des Knaben Wunderhorn mit MusicAeterna und Teodor Currentzis, Händels Messiah mit dem DSO Berlin unter Robin Ticciati, Haydns Jahrszeiten mit dem Antwerp Symphony Orchestra unter Philippe Herreweghe, Haydns Schöpfung mit Il Giardino Armonico und Giovanni Antonini, Mendelssohns Elias mit dem Concentus Musicus unter Stefan Gottfried Konzerte mit dem Ensemble Franui, sowie Liederabende in Madrid, Amsterdam, Wiesbaden, im Wiener Konzerthaus und mit Vikingur Ólafsson im Rahmen seines Festivals in Reykjavík.
Die Saison 2019/2020 war gekennzeichnet durch eine Vielzahl an hochkarätigen Konzerten mit u.a. Brittens War Requiem mit dem Orchestre de Paris und Daniel Harding, Martins Jedermann-Monologe mit dem Konzerthausorchester Berlin und Juraj Valčuha, Mozarts Requiem mit dem Orquesta Nacional de España und David Afkham, Berlioz‘ Damnation de Faust mit dem Finnischen Radio Orchester und Hannu Lintu, Haydns Schöpfung mit dem Collegium Vocale Gent und Philippe Herreweghe, Brahms‘ Requiem mit dem CBSO und Mirga Gražinytė-Tyla, Bachs Matthäus-Passion auf Tournee mit Philippe Herreweghe sowie mit dem Royal Concertgebouw Orkest und Trevor Pinnock in Amsterdam, Mahler Lieder des Knaben Wunderhorn mit dem Konzerthausorchester Berlin und Iván Fischer, und Faurés Requiem mit dem Orchestre de Paris und Pablo Heras-Casado.
Im Beethoven-Jahr 2020 ist Florian Boesch mit dessen Symphonie Nr. 9 mit dem London Symphony Orchestra und Sir Simon Rattle, mit dem Orchestre National de France und Emmanuel Krivine sowie mit dem Chamber Orchestra of Europe und Yannick Nézet-Séguin zu erleben. Gemeinsam mit dem Concentus Musicus und Stefan Gottfried wird er in Beethovens C-Dur Messe im Musikverein zu hören sein.
Liederabende führten Florian Boesch in der Saison 2019/2020 an die Frankfurter Oper, zum Liszt Festival nach Raiding, in den Wiener Musikverein, ins Amsterdamer Concertgebouw, zu den Maifestspielen nach Wiesbaden, sowie mit Vikingur Ólafsson ins Berliner Konzerthaus.
Auf der Opernbühne überzeugt Florian Boesch als grandioser Sing-Schauspieler wie zuletzt in einer Neuproduktion von Händels Orlando in der Regie von Claus Guth und unter der Leitung von Giovanni Antonini am Theater an der Wien. Zu den weiteren Erfolgen zählen eine szenische Fassung von Schuberts Lazarus und Händels Messiah, Jonathan Peachum in Kurt Weills Die Dreigroschenoper und Purcells Fairy Queen am Theater an der Wien sowie als Méphistophélès in Berlioz‘ La Damnation de Faust in der Berliner Staatsoper im Schillertheater unter der Leitung von Sir Simon Rattle. Wichtige Produktionen waren u.a. auch Alban Bergs Wozzeck in Köln oder Mozarts Così fan tutte bei den Salzburger Festspielen. Die Saison 2017/2018 startete für Florian Boesch mit einem fulminanten Erfolg als Wozzeck in der gleichnamigen Oper von Alban Berg im Theater an der Wien, gefolgt von einer ebenso erfolgreichen szenischen Umsetzung von Händels Saul am Theater an der Wien. In der Saison 2018/2019 war Florian Boesch mit einem Maskenmusikthater mit dem Titel Himmelerde gemeinsam mit Familie Flöz und dem Ensemble Franui an der Staatsoper Unter den Linden zu erleben.
Seine Einspielungen wurden von der internationalen Presse gefeiert und zahlreich ausgezeichnet, u.a. mit dem Edison Klassiek Award 2012. Die schöne Müllerin war für den Grammy 2015 in der Kategorie Best Classical Vocal Solo nominiert. Anfang September 2017 erschien bei Hyperion seine neue Einspielung von Schuberts Winterreise mit Roger Vignoles am Klavier; im Herbst 2018 folgten orchestrierte Schubert-Lieder mit dem Concentus Musicus Wien unter der Leitung von Stefan Gottfried. Seine bei Linn Records erschienene Aufnahme von Schumann- und Mahler Liedern wurde mit dem BBC Music Magazine Award ausgezeichnet.
Florian Boesch erhielt seinen ersten Gesangsunterricht bei KS Ruthilde Boesch. Während des Studiums an der Universität für Musik und Darstellende Kunst in Wien besuchte er die Klasse Lied und Oratorium bei KS Robert Holl.
Rundfunkchor Berlin
Rundfunkchor Berlin
Mit rund 60 Konzerten jährlich, CD-Einspielungen und internationalen Gastspielen zählt der Rundfunkchor Berlin zu den herausragenden Chören der Welt. Allein drei Grammy Awards stehen für die Qualität seiner Aufnahmen. Sein breit gefächertes Repertoire, ein flexibles, reich nuanciertes Klangbild, makellose Präzision und packende Ansprache machen den Profichor zum Partner bedeutender Orchester und Dirigenten, darunter Kirill Petrenko, Daniel Barenboim, Simon Rattle oder Yannick Nézet-Séguin. In Berlin besteht eine intensive Zusammenarbeit mit den Berliner Philharmonikern sowie mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin und dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin und ihren Chefdirigenten.
Internationales Aufsehen erregt der Rundfunkchor Berlin auch mit seinen interdisziplinären Projekten, die das klassische Konzertformat aufbrechen und Chormusik neu erlebbar machen. Zum Meilenstein wurde die szenische Umsetzung des Brahms-Requiems als »human requiem« durch Jochen Sandig und ein Team von Sasha Waltz & Guests. Nach Gastspielen u.a. in New York, Hongkong, Paris und Adelaide reist die Produktion im Sommer 2019 erstmals nach Istanbul. Für das Projekt »LUTHER dancing with the gods« reflektierte der Chor im Herbst 2017 in einer genresprengenden Konzertperformance mit Robert Wilson und Musik von Bach, Nystedt und Reich Luthers Wirkung auf die Künste und in den Künsten. Für »TIME TRAVELLERS« wird der Chor in der Spielzeit 2019/20 das Berliner Radialsystem in einen begehbaren Zeittunnel verwandeln. Auf Grundlage von Jonathan Doves Komposition »The Passing of the Year« entsteht mit Filmen, Bildern, Performance und Musik ein interaktives Chorerlebnis.
Mit seinen Community-Projekten für unterschiedliche Zielgruppen – das große Mitsingkonzert in der Berliner Philharmonie, das Fest der Chorkulturen für Chöre aus aller Welt und die Liederbörse für Berliner Schülerinnen und Schüler – möchte der Rundfunkchor Berlin möglichst viele Menschen zum Singen bringen. Sein breit angelegtes Bildungsprogramm SING! zielt auf die nachhaltige Vernetzung verschiedener Partner, um das Singen als selbstverständlichen Teil des Berliner Grundschulalltags zu fördern. Mit der Akademie und Schola sowie der Internationalen Meisterklasse Berlin setzt sich das Ensemble für den professionellen Sänger- und Dirigentennachwuchs ein.
1925 gegründet, feierte der Rundfunkchor Berlin 2015 sein 90-jähriges Bestehen. Der Chor wurde von Dirigenten wie Helmut Koch, Dietrich Knothe (1982-93), Robin Gritton (1994-2001) und Simon Halsey (2001-2015) geprägt. Seit der Saison 2015/16 steht der Niederländer Gijs Leenaars als Chefdirigent und Künstlerischer Leiter an der Spitze des Ensembles. Simon Halsey bleibt dem Chor als Ehrendirigent und Gastdirigent verbunden. Der Rundfunkchor Berlin ist ein Ensemble der Rundfunk Orchester und Chöre GmbH Berlin in der Trägerschaft von Deutschlandradio, der Bundesrepublik Deutschland, dem Land Berlin und dem Rundfunk Berlin-Brandenburg.
Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
Schallbrücken – Live-Übertragung von Beethovens 9. Sinfonie & Firssowas „Ornamente der Freude“ im Zeiss-Großplanetarium mit Sternenhimmelprojektionen
Konzerteinführung: Einlass in den Planetariumssaal um 19.50 Uhr