Aribert Reimann
„Sieben Fragmente“ für Orchester (in memoriam Robert Schumann)
Robert Schumann
Konzert für Violine und Orchester d-Moll
Ludwig van Beethoven
Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 36
Dima Slobodeniouk
Dirigent
Dima Slobodeniouk - Dirigent
In Moskau geboren, erhielt Dima Slobodeniouk seine musikalische Ausbildung in Russland und Finnland. Seine Fähigkeit, die musikalischen Traditionen und den Ausdruck beider Länder zu vereinen, macht ihn zu einem der interessantesten Repräsentanten der jungen Dirigentengeneration.
Dima Slobodeniouk, seit 2013 Chefdirigent des Orquesta Sinfónica de Galicia und seit der Saison 2016/17 Principal Conductor des Lahti Symphony Orchestra sowie Artistic Director des Sibelius Festivals, wird von Publikum und Orchester gleichermaßen für seine künstlerische Arbeit hochgelobt.
Er arbeitet mit renommierten Orchestern wie den Berliner Philharmonikern, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Gewandhausorchester Leipzig, London Philharmonic Orchestra oder dem London Symphony Orchestra.
Als Gastdirigent gab Dima Slobodeniouk in der Saison 2018/19 sein Debüt beim Tanglewood Music Festival mit dem Boston Symphony Orchestra und Joshua Bell, beim Royal Concertgebouw Orchestra, Rotterdam Philharmonic Orchestra, ORF Radio-Symphonieorchester im Musikverein Wien, beim Bayerischen Staatsorchester, beim NHK Symphony Orchestra sowie bei den Orchestern in Minnesota, Seattle und Milwaukee. Wiedereinladungen führen
ihn zum WDR Sinfonieorchester Köln für Aufführungen von Mozarts „Requiem“ sowie Jörg Widmanns Klavierkonzert mit Yefim Bronfman, zum Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, zur Dresdner Philharmonie, dem Netherlands Radio Philharmonic Orchestra, Finnish Radio Symphony Orchestra, Helsinki Philharmonic, Seoul Philharmonic sowie dem New Zealand Symphony Orchestra.
Zu den Solisten, mit denen Dima Slobodeniouk gearbeitet hat, zählen Patricia Kopatchinskaya, Leif Ove Andsnes, Khatia Buniatishvili, Vilde Frang, Baiba Skride, Yuja Wang und Frank Peter Zimmermann.
Schon die Programme für die jeweilige Saisoneröffnung in Lahti und Galizien zeigen Dima Slobodeniouks weit gefächertes Repertoire. In Lahti stehen Joseph Canteloupes „Chants Auvergne“ sowie Beethovens „Eroica“ auf dem Programm, für das Eröffnungskonzert in Galizien wählte Dima Slobodeniouk Schostakowitschs 11. Sinfonie.
Kürzlich veröffentlicht wurde eine Einspielung des Orquesta Sinfónica de Galicia und Ilya Gringolts mit Werken von Strawinsky für BIS, außerdem für selbiges Label eine Aufnahme mit Werken des Komponisten Aho und dem Lahti Symphony Orchestra, die 2018 mit den BBC Music Magazine Award ausgezeichnet wurde.
Slobodeniouk studierte von 1980-1989 Violine an der Zentralen Musikschule bei Z. Gilels und J. Chugajev. Er setzte sein Studium anschließend an den Konservatorien in Moskau und Mittelfinnland sowie an der Sibelius Akademie in Helsinki fort. 1994 nahm er zudem das Dirigierstudium auf und erhielt Unterricht von Atso Almila. Er vertiefte sein Studium an der Sibelius Akademie bei Leif Segerstam und Jorma Panula. Darüber hinaus studierte bei Ilja Musinin und Esa-Pekka Salonen. Um Nachwuchsförderung bemüht, gründete Dima Slobodeniouk gemeinsam mit dem Orquesta Sinfónica de Galicia ein Förderprogramm, das jungen Dirigiertalenten die Möglichkeit bietet, mit einem professionellen Orchester zu arbeiten.
Carolin Widmann
Violine
Carolin Widmann - Violine
Die künstlerischen Aktivitäten der vielseitigen Musikerin Carolin Widmann reichen von den großen klassischen Konzerten über für sie eigens geschriebene Werke, Soloabende, eine große Bandbreite von Kammermusik bis hin zu Aufführungen, die sie von der Geige aus leitet.
Carolin Widmann wurde 2017 mit dem Bayerischen Staatspreis für Musik für ihre Individualität und ihr außerordentliches musikalisches Können ausgezeichnet. Des Weiteren erhielt sie den International Classical Music Award (in der Kategorie „Konzert“) für ihre von der Fachpresse hoch gelobten Aufnahmen der Violinkonzerte von Mendelssohn und Schumann mit dem Chamber Orchestra of Europe, die 2016 bei ECM veröffentlicht wurden, und die Carolin Widmann von der Violine aus leitete.
Als “Musikerin des Jahres” der International Classical Music Awards 2013 hat Carolin Widmann mit weltweit führenden Orchestern zusammengearbeitet, darunter dem Philharmonia Orchestra, Royal Stockholm Philharmonic Orchestra, Seattle Symphony Orchestra, Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Gewandhausorchester, Orchestre National de France, Tonhalle-Orchester Zürich, Tschechisches Philharmonisches Orchester, Radio-Symphonieorchester Wien, Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks und Sydney Symphony Orchestra unter der Leitung von herausragenden Dirigenten wie Sir Simon Rattle, Riccardo Chailly, Sir Roger Norrington, Edward Gardner, Sakari Oramo, Vladimir Jurowski, Marek Janowski, Christoph von Dohnányi und Daniel Harding. Sie spielte bei renommierten Festivals wie den Berliner Festspielen, Salzburger Festspielen, Lucerne Festival, Festival d‘ Automne, Ravinia Festival und den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern.
In der Saison 2014/15 war Carolin Widmann Artist in Residence an der Alten Oper Frankfurt einschließlich zahlreicher Konzerte und Kammermusikabende, u. a. mit der Akademie für Alte Musik Berlin als Solistin/Dirigentin von der Geige aus (auf Darmsaiten). Außerdem schloss jene Saison die Weltpremiere eines neuen Violinkonzertes ein, das Julian Anderson für sie schrieb und das sie im Southbank Centre mit dem London Philharmonic Orchestra unter Vladimir Jurowski uraufführte.
Nach der Veröffentlichung der von der Kritik gefeierten Aufnahmen der Violinkonzerte von Mendelssohn und Schumann gab sie in der Saison 2017/18 Konzerte mit dem BBC Symphony Orchestra, Royal Stockholm Philharmonic Orchestra, Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, mit der NDR Radiophilharmonie, dem Residentie Orkest und RTE National Symphony Orchestra of Ireland, Soloabende bei Ultraschall Berlin, im BOZAR in Brüssel, in Salzburg und Fribourg und trat im Rahmen von Kammermusikprojekten in Wien und bei den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern auf.
Höhepunkte der Saison 2018/19 umfassen Einladungen zu den Berliner Philharmonikern, zum Netherlands Radio Philharmonic Orchestra, BBC Philharmonic Orchestra, Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, London Philharmonic Orchestra, Gulbenkian Orchestra, BBC Scottish Symphony Orchestra, Orchestra della Svizzera Italiana und dem MDR Sinfonieorchester. Außerdem spielt Carolin Widmann die Weltpremiere von Jörg Widmanns Violinkonzert Nr. 2 in der Suntory Hall in Tokio mit dem Tokyo Metropolitan Orchestra und führt das Werk in Europa mit dem Orchestre de Paris und dem Schwedischen Radiosinfonieorchester unter Daniel Harding sowie mit dem hr-Sinfonieorchester in der Alten Oper Frankfurt unter Andrés Orozco-Estrada auf.
Als produktive Kammermusikerin spielt Carolin Widmann regelmäßig in wichtigen Konzertsälen wie der Wigmore Hall in London, Bozar in Brüssel, dem Festspielhaus Baden-Baden und der Philharmonie in Berlin. In der aktuellen Saison unternimmt sie eine große Recital-Tour nach Nord- und Südamerika sowie Italien und wird im Wiener Konzerthaus ein reines Beethoven-Programm im Rahmen der Beethoven-Feierlichkeiten geben.
Ihre Aufnahmen mit Sonaten von Schubert und Schumann erregten Aufsehen im In- und Ausland und wurden u. a. mit dem Diapason d’Or und dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet. 2006 gewann Carolin Widmanns Debüt-CD ‘Reflections’ den Jahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik. Ihre CD mit Morton Feldmans Violinkonzert ‘Violin and Orchestra’ mit dem hr-Symphonieorchester unter Emilio Pomárico wurde 2013 veröffentlicht.
Carolin Widmann interessiert sich besonders für die Zusammenarbeit mit anderen Künsten: Sie trat in von Sasha Waltz choreografierten Konzerten (im Rahmen der Mozartwoche Salzburg und während der Eröffnungswoche der Elbphilharmonie in Hamburg) auf, spielte ein Solokonzert in einem Frankfurter Fußballstadion im Rahmen eines von Daniel Libeskind kuratierten Projekts und entwickelte ein Konzertprogramm für Museen wie das Museum Ludwig in Köln oder das Museum für Moderne Kunst Frankfurt am Main. Im März 2019 wird Carolin Widmann bei einem Projekt der Performancekünstlerin Marina Abramović mitwirken.
Carolin Widmann wurde in München geboren und studierte bei Igor Ozim in Köln, Michèle Auclair in Boston und David Takeno an der Guildhall School of Music and Drama in London. Seit 2006 ist sie Professorin für Geige an der Hochschule für Musik und Theater “Felix Mendelssohn Bartholdy” Leipzig.
Carolin Widmann spielt auf einer G. B. Guadagnini-Violine von 1782.
Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
Schumanns lang unterschätztes Violinkonzert in einer Inspirationskette von der Klassik bis heute
Konzerteinführung: Einführung von Steffen Georgi: 18.45 Uhr, Hermann-Wolff-Saal (kostenfrei, begrenzte Platzanzahl)