Franz Schubert
Sinfonie Nr. 4 c-Moll D 417 („Tragische“)
Anton Bruckner
Messe Nr. 3 f-Moll für Soli, Chor und Orchester WAB 28
Philippe Herreweghe
Dirigent
Philippe Herreweghe - Dirigent

Philippe Herreweghe wurde in Gent geboren und studierte dort sowohl an der Universität als auch am Musikkonservatorium. Während dieser Zeit begann er zu dirigieren und gründete 1970 das Collegium Vocale Gent.
Philippe Herreweghes energischer, authentischer und rhetorischer Zugang zur Barockmusik fand bald großes Lob. 1977 gründete er in Paris das Ensemble La Chapelle Royale, mit dem er Musik des französischen Goldenen Zeitalters aufführte. Er gründete mehrere Ensembles, mit denen er historisch angemessene und durchdachte Interpretationen des Repertoires von der Renaissance bis zur zeitgenössischen Musik erarbeitete. Dazu gehören das auf Renaissance-Polyphonie spezialisierte Ensemble Vocal Européen und das Orchestre des Champs Élysées, das 1991 mit dem Ziel gegründet wurde, vorromantisches und romantisches Repertoire auf Originalinstrumenten zu spielen. In der vergangenen Saison präsentierte Philippe Herreweghe zusammen mit den Solisten Magdalena Kožená und Andrew Staples Mahlers „Das Lied von der Erde“ in historischen Klangfarben.
Zu den Höhepunkten der Saison 2022/23 zählen Gastauftritte beim Concertgebouworkest Amsterdam, dem Gewandhausorchester Leipzig, den Wiener Symphonikern, der Staatskapelle Dresden, dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, dem Orchestre Philharmonique de Radio France, dem Royal Stockholm Philharmonic Orchestra und dem Tonhalle-Orchester Zürich. Gemeinsam mit dem Collegium Vocale Gent und dem Orchestre des Champs-Élysées wird er durch Europa und Asien touren, unter anderem mit der Missa Solemnis von Ludwig van Beethoven.
Im September 2021 kehrt Philippe Herreweghe mit Konzerten gemeinsam mit dem Orchestre des Champs-Élysées und dem Collegium Vocale Gent zum Musikfest Bremen zurück. Nachdem er bereits 1996 sein Musikfest-Debüt mit Chor und Orchester des Collegium Vocale Gent gab, wird er 2021 für sein herausragendes künstlerisches Schaffen mit dem Musikfest Award Bremen geehrt.
Darüber hinaus wurde Herreweghe im selben Jahr von der flämischen Regierung mit dem Kulturpreis „Ultima“ für allgemeine kulturelle Verdienste ausgezeichnet. Philippe Herreweghe hat zahlreiche Auszeichnungen für seine konsequente künstlerische Fantasie und sein Engagement erhalten. 1990 wurde er von der europäischen Musikpresse zur „Musikalischen Persönlichkeit des Jahres“ gekürt. Philippe Herreweghe und Collegium Vocale Gent wurden 1993 zu „Kulturbotschaftern Flanderns“ ernannt. Ein Jahr später wurde ihm der belgische Orden „Officier des Arts et Lettres“ verliehen, und 1997 wurde ihm die Ehrendoktorwürde der Katholischen Universität Leuven verliehen. 2003 erhielt er den französischen Titel Chevalier de la Légion d’Honneur. 2010 verlieh ihm die Stadt Leipzig die Bach-Medaille für seine großen Verdienste als Bach-Interpret. Im Jahr 2017 erhielt Philippe Herreweghe die Ehrendoktorwürde der Universität Gent.
Hanna-Elisabeth Müller
Sopran
Hanna-Elisabeth Müller - Sopran

Hanna-Elisabeth Müller gilt als eine der führenden Lied- und Konzertinterpretinnen der Gegenwart und gleichfalls auf der Opernbühne gefeiert. Ihren internationalen Durchbruch feierte die Sopranistin als Zdenka in Richard Strauss‘ Arabella unter der Leitung von Christian Thielemann bei den Salzburger Osterfestspielen 2014, wofür sie von der Zeitschrift Opernwelt zur „Nachwuchskünstlerin des Jahres“ gewählt wurde. Sie gastiert regelmäßig an den weltweit führenden Opernhäusern und Festivals wie der Bayerischen Staatsoper München, der Wiener Staatsoper, der Metropolitan Opera in New York, der Dresdner Semperoper, dem Teatro alla Scala, dem Royal Opera House, dem Opernhaus Zürich und bei den Salzburger Festspielen.
In der Saison 2022-23 stellt Hanna-Elisabeth Müller einmal mehr ihre unvergleichbare Vielseitigkeit unter Beweis. Sie gibt ihr mit Spannung erwartetes Debüt als Wagners Eva in einer Neuproduktion von Die Meistersinger von Nürnberg an der Wiener Staatsoper und kehrt später in der Saison als Gräfin Almaviva in einer Neuproduktion von Le Nozze di Figaro nach Wien zurück. Außerdem singt sie die Cordelia in Reimanns Lear in München und die Titelrolle in Arabella unter der Leitung von Christian Thielemann in Dresden. Die gefragte Konzert- und Liedsängerin Hanna-Elisabeth Müller singt mit der Berliner Staatskapelle die Vier letzten Lieder von Strauss und konzertiert u.a. in Mailand, Dresden und München.
Zu ihren jüngsten Engagements zählen Marzelline (Fidellio) und Susanna (Le Nozze di Figaro) an der Metropolitan Opera New York sowie Donna Anna (Don Giovanni) an der Mailänder Scala, der Wiener und der Münchner Staatsoper. 2018 gab sie ihr Debüt am Opernhaus Zürich in Mozarts Idomeneo als Ilia und als Elettra an der Bayerischen Staatsoper. Von 2012-2016 war sie Mitglied des Ensembles der Bayerischen Staatsoper und ist seither ein wiederkehrender Gast. Sie begleitete das Bayerische Staatsorchester auf Tourneen nach Japan (Pamina, Die Zauberflöte), in die Carnegie Hall New York (Sophie, Rosenkavalier) und das Théâtre des Champs-Elysées in Paris.
Zu den bemerkenswerten Konzertauftritten gehören Beethovens 9. Sinfonie mit der Sächsischen Staatskapelle unter der Leitung von Christian Thielemann, Mahlers 2. Sinfonie mit dem Orchestre de Paris.L, Strauss‘ Vier letzte Lieder und Orchesterlieder mit dem WDR-Sinfonieorchester Köln und Christoph Eschenbach, Bergs Sieben frühe Lieder mit den Berliner Philharmonikern und Paavo Järvi sowie Schumanns Faust-Szenen beim Eröffnungskonzert von Daniel Harding mit dem Orchestre de Paris.
Als gefeierte Konzertinterpretin, gastiert Hanna-Elisabeth Müller in bedeutenden Häusern wie der Mailänder Scala, der Londoner Wigmore Hall, dem Heidelberger Frühling, der Kölner Philharmonie, De Singel Antwerpen, dem Teatro de la Zarzuela Madrid, der Schubertiada Vilabertran und dem Festival Rheinvokal.
Hanna-Elisabeth Müller ist eine Pentatone-Exklusivkünstlerin. Ihr Debütalbum Traumgekrönt wurde 2017 veröffentlicht und enthält Lieder von Strauss, Berg und Schönberg. 2020 folgt ihr zweites Liedalbum Reine de Coeur mit Werken von Schumann, Zemlinsky und Poulenc.
Die Sopranistin studierte bei Rudolf Piernay, mit dem sie bis heute eng zusammenarbeitet. Die mehrfach preisgekrönte Sopranistin besuchte Meisterkurse bei Dietrich Fischer-Dieskau, Julia Varady, Elly Ameling und Thomas Hampson.
Anna Lucia Richter
Alt
Anna Lucia Richter - Alt

Anna Lucia Richter entstammt einer großen Musikerfamilie. Als langjähriges Mitglied des Mädchenchores am Kölner Dom erhielt sie seit ihrem neunten Lebensjahr Gesangsunterricht bei ihrer Mutter Regina Dohmen. Im Anschluss wurde sie von Prof. Kurt Widmer in Basel ausgebildet und schloss ihr Gesangstudium mit Auszeichnung bei Frau Prof. Klesie Kelly-Moog an der Musikhochschule Köln ab. Weitere Anregungen erhielt sie von Christoph Prégardien, Edith Wiens und Margreet Honig. Im Frühjahr 2020 leitete die Künstlerin einen Fachwechsel zum Mezzosopran unter Anleitung der Gesangsexpertin Prof. Tamar Rachum ein, die sie immer noch betreut und nun ihre maßgebliche Lehrerin ist. Ein wichtiger Schritt, der der Künstlerin weltweit neue Möglichkeiten eröffnete. So gastierte sie kurzfristig im März 2021 mit Mahlers Wunderhorn-Liedern unter der Leitung von Ádám Fischer in Düsseldorf und interpretierte 2022 die Alt-Partie der zweiten Sinfonie Mahlers mit den Bamberger Symphonikern unter Jacob Hrusa in Bamberg, Wien und Baden-Baden.
Auch im Opernbereich ließ sich der Fachwechsel vollziehen: im Sommer 2021 war sie zu Gast bei den Salzburger Festspielen und sang unter Teodor Currentzis noch die Zerlina in Mozarts Don Giovanni. An der Oper Köln hat sie im Dezember 2021 unter Leitung von F.X. Roth ihr Debüt als Hänsel in Humperdincks Hänsel und Gretel geben. In 2022/23 steht Offenbachs La Perichole im Theater an der Wien sowie eine Neuproduktion von Händels Giulio Cesare (Sesto) in Köln an.
Großartige Konzertprojekte gibt es auch in der Saison 2022/2023: Schumanns Paradies und die Peri mit dem Gewandhausorchester unter Ph. Herreweghe in Leipzig, erstmals Ravels Sheherazade unter Alexander Liebreich in Valencia, Mozart-Arien mit dem Yomiuri Nippon Symphony Orchestra unter Elias Grandy in Tokyo sowie Bachs Matthäuspassion mit den Wiener Philharmonikern unter Fr. Welser-Moest und später Beethovens C-Dur-Messe mit dem Wiener KammerOrchester unter Emmanuel Tjeknavorian in Wien.
Anna Lucia Richter arbeitete in letzter Zeit häufig mit Teodor Currentzis und MusicAeterna, u. a. in konzertanten Aufführungen von Mozarts La Clemenza di Tito, mit dem London Symphony Orchestra und Bernard Haitink, Giardino Armonico und Giovanni Antonini, dem Orchestre de Paris und Thomas Hengelbrock sowie dem Budapest Festival Orchestra unter Iván Fischer. Mit diesen Ensembles gastierte sie auch wiederholt bei großen Festivals wie dem Lucerne Festival, bei den BBC Proms in London, beim Schleswig-Holstein Musik Festival oder als ‚Artist in Residence‘ beim Rheingau Musik Festival 2018 sowie in der Kölner Philharmonie 2018/19.
Die Künstlerin erhielt zahlreiche Preise, darunter der prestigereiche Borletti- Buitoni Trust Award.
Im Bereich Lied ist Anna Lucia Richter mit umfangreichem Repertoire in allen großen Liedzentren zu Gast, u.a. bei der Schubertiade Schwarzenberg, der Schubertiada Vilabertran, dem Rheingau Musik Festival, beim Heidelberger Frühling, in New Yorks Park Avenue Armory, der Carnegie Hall oder der Wigmore Hall London. Schwerpunkt der Spielzeit 2022/23 bildet das durch den Deutschen Musikrat und Neustart Kultur geförderte Projekt ‚Licht!‘ (Konzerte mit Liedern von Oswald von Wolkenstein bis Weill plus Masterclass), das sie zusammen mit dem Pianisten Ammiel Bushakevitz entwickelt hat und u.a. in Frankfurt, Nürnberg, Köln und Stuttgart zur Aufführung kommt. Weitere Liederabende finden u.a. in Basel, London und Tokyo (letzterer zusammen mit Till Fellner) statt. Ihre neue CD mit Liedern von J. Brahms erscheint beim Label PENTATONE im September 2022.
Mauro Peter
Tenor
Mauro Peter - Tenor

Mit der Interpretation von Wolfgang Amadeus Mozarts Musik feierte Mauro Peter internationale Opernerfolge.
Partien wie Belmonte in Entführung aus dem Serail, Ferrando in Cosi fan tutte, Don Ottavio im Don Giovanni und vor allem mit seiner Paraderolle, Tamino aus der Zauberflöte, gastierte er an der Canadian Opera Company in Toronto, der Bayerischen Staatsoper München, die Opéra de Lyon, der Opéra national de Paris, dem Royal Opera House in London, am Teatro alla Scala in Mailand, am Teatro Real Madrid, der Semperoper Dresden, dem Opernhaus Zürich sowie bei den Salzburger Festspielen.
Im Sommer 2022 wird Mauro Peter wiederum als Tamino in der Zauberflöte bei den Salzburger Festspielen zu hören sein. Die kommende Spielzeit erlebt man ihn mit derselben Partie an der Opéra National de Paris und an der Semperoper Dresden.
Weitere Höhepunkte 2023 bilden sein Debüt bei den Berliner Philharmonikern unter Kirill Petrenko mit Auftritten in Berlin, Barcelona und Madrid. Es folgen zahlreiche Konzerte unter anderem im Gewandhaus Leipzig unter Andris Nelsons, im Auditorium Parco della Musica in Rom unter Manfred Honeck und im Musikverein Wien unter Stefan Gottfried. Liederabende führen ihn ans Opernhaus Zürich und den Grazer Musikverein. Im letzteren wird er 2023 zum ersten Mal den Eisenstein in einer halb-szenischen Fassung von Johann Strauß‘ Fledermaus interpretieren.
Im Frühjahr 2022 gab er sein US-Debüt beim Boston Symphony Orchestra unter Andris Nelsons. Zu weiteren Dirigenten, mit denen Mauro Peter bislang zusammengearbeitet hat, gehören Gustavo Dudamel, Sir John Eliot Gardiner, Zubin Mehta, Trevor Pinnock, Daniel Hope, Teodor Currentzis, Fabio Luisi, Ivor Bolton, Thomas Guggeis, James Gaffigan, Iván Fischer, Vladimir Jurowski, Riccardo Minasi und Nikolaus Harnoncourt.
Als Konzertsänger und viel geschätzter Liedinterpret gastierte er unter anderem im KKL Luzern, bei der Mozartwoche Salzburg, mit den Münchner Philharmonikern, an der Wigmore Hall in London, im Musikverein Wien, sowie im Konzerthaus Wien, im Musikverein Graz, beim Festival Verbier, im Pierre-Boulez-Saal in Berlin, am Teatro de la Zarzuela Madrid, am Opernhaus Zürich, im Concertgebouw Amsterdam, beim Orchestra Santa Cecilia in Rom, an der Royal Festival Hall in London sowie bei den Salzburger Festspielen.
Mit der Schubertiade Schwarzenberg pflegt Mauro Peter seit Beginn seiner Karriere eine enge Verbundenheit, die in zahlreichen Liederabenden zum Ausdruck kommt.
Das Liedschaffen von Franz Schubert und Robert Schumann nimmt einen besonderen Stellenwert bei Mauro Peter ein. Nach einem Live-Mitschnitt der „Schönen Müllerin“ aus der Wigmore Hall erschien 2015 seine Debüt-CD bei SONY Classical mit Goethe-Liedern von Schubert. Ein weiteres Album mit seiner Interpretation der „Dichterliebe“ sowie weiterer Schumann-Lieder wurde 2016 ebenfalls bei SONY Classical veröffentlicht.
Mauro Peter, geboren in Luzern, studierte an der Hochschule für Musik und Theater München und der Theaterakademie August Everding.
Johannes Kammler
Bass
Johannes Kammler - Bass

Johannes Kammler gehört zu den vielversprechendsten deutschen Baritonen seiner Generation und wird international gleichermaßen für Oper, symphonische Konzerte und Liederabende engagiert.
Im Februar 2019 war Johannes Kammler zum ersten Mal an der Canadian Opera Company in Toronto als Guglielmo in COSI FAN TUTTE engagiert. Im August 2018 gab er mit der Oper DER PROZESS von Gottfried von Einem bereits sein erfolgreiches Debüt bei den Salzburger Festspielen.
Er wurde daraufhin von Rolando Villazón und ZDF/ARTE zur Fernsehshow „STARS VON MORGEN“ in Berlin eingeladen und im Sommer 2020 folgte sein Debüt bei den Bregenzer Festspielen mit einem Liederabend und im Sommer 2021 beim Glyndebourne Festival mit Mahlers LIEDER EINES FAHRENDEN GESELLEN unter Robin Ticciati.
Seit der Saison 2018/2019 gehört Johannes Kammler zum Ensemble der Staatsoper Stuttgart und singt dort z.B. Malatesta / DON PASQUALE, Guglielmo / COSI FAN TUTTE, Marcello / LA BOHEME, Conte/ LE NOZZE DI FIGARO, Papageno / DIE ZAUBERFLÖTE oder Oreste in Glucks IPHIGÉNIE EN TAURIDE.
Letzte Engagements an der Staatsoper Stuttgart umfassen sein Rollendebüt als Figaro/ IL BARBIERE DI SIVIGLIA oder als Don Giovanni in Mozarts gleichnamiger Oper. Aber auch Liederabende z.B. in der Londoner Wigmore Hall, Barcelonas Palau de la Música und Symphoniekonzerte u.a. mit Orffs CARMINA BURANA und Mendelssohns WALPURGISNACHT mit den Duisburger Philharmonikern.
Als Gast war der charismatische Bariton zuletzt mit einer szenischen Interpretation von Haydns PAUKENMESSE an der Nederlandse Opera in Amsterdam unter Lorenzo Viotti und mit seinem Rollendebüt als Donner in Wagners RHEINGOLD unter Kent Nagano zu erleben. Es folgte auch eine Tour mit Beethovens IX. SYMPHONIE nach Athen, St. Petersburg und Moskau unter Teodor Currentzis und seinem Orchester musicAeterna, sowie mehrere Konzerte mit Bachs MATTHÄUSPASSION zusammen mit dem CollegiumVocal Gent unter Philipp Herreweghe in den größten Konzertsälen Europas.
Zukünftige Engagements beinhalten erneut internationale Liederabende z.B. zusammen
mit Roger Vignoles, Malcom Martineau oder Cornelius Meister am Flügel, sein Debüt als
Don Giovanni bei den Mozartwochen in Salzburg, Figaro in BARBIERE beim Garsington
Festival in England und mehrere grosse Konzerte z.B. mit der Bachakademie Stuttgart
oder wiederum mit dem Collegium Vocale Gent.
Johannes Kammler ist neben seiner Tätigkeit in Stuttgart regelmässig in ganz Europa in
zahlreichen Konzerten zu erleben: z.B. mit Händels MESSIAH, Mendelssohns ELIAS,
Donizettis REQUIEM, Haydns JAHRESZEITEN oder Bachs MATTHÄUSPASSION und
WEIHNACHTSORATORIUM oder EIN DEUTSCHES REQUIEM von Brahms und
Beethovens NEUNTER Symphonie.
In den Spielzeiten 2015/16 & 2016/17 war Johannes Kammler Mitglied des Opernstudios
der Bayerischen Staatsoper in München und wurde im Anschluss ins dortige Ensemble
übernommen. Mit Rollen wie z.B. Ruggiero in Halévys LA JUIVE, John Sorel in Menottis
THE CONSUL, Scherasmin in Webers OBERON oder Graf Dominik in ARABELLA erhielt
der charismatische Bariton ausnahmslos hervorragende Kritiken.
Im August 2015 debütierte er beim Verbier-Festival als Marcello in Puccinis LA BOHEME.
Im Sommer 2016 folgte dann sein Hausdebüt an der Den Norske Opera in Oslo für eine
szenische Produktion (Calixto Bieito) von Brittens WAR REQUIEM und im Sommer 2017
sein Rollendebüt als Belcore in Donizettis L`ELISIR D`AMORE beim New Generation
Festival in Florenz.
Johannes Kammler sang bereits mit so bedeutenden Dirigenten wie: Kirill Petrenko,
Bertrand de Billy, Oksana Lyniv, Andrea Battistoni, Asher Fisch, Marco Armiliato,
Constantin Trinks, Ivor Bolton, Simone Young, Cornelius Meister, Gustavo Dudamel,
Thomas Hengelbrock, Sir Simon Rattle, Sir Mark Elder, Marin Alsop, HK Gruber, Teodor
Currentzis und Bernard Labadie.
Die Zusammenarbeit mit Orchestern wie Los Angeles Philharmonic Orchestra, NDR
Elbphilharmonieorchester, Berliner Philharmoniker, London Symphony Orchestra oder
dem Orquesta Sinfónica Simón Bolívar de Venezuela führten Johannes Kammler
bisher z.B. nach London, Berlin, Hamburg, Baden-Baden, Porto, Moskau, Caracas und
Los Angeles.
Auch als Liedsänger ist Johannes Kammler sehr aktiv und erfolgreich. Zum Beispiel wurde
er im Oktober 2016 bereits vom renommierten Oxford Lieder Festival für einen
Liederabend zusammen mit Roger Vignoles eingeladen, mit dem er seither europaweit
und wiederholt für gemeinsame Liederabende engagiert wird; z.B. auch an der Wigmore
Hall in London, De Doelen in Rotterdam, in Schloss Elmau oder beim Beethoven Fest
Bonn. Neu singt er auch gemeinsame Liederabende zusammen mit seiner Frau, der
Sopranistin Anna El-Khashem.
In Augsburg geboren, erhielt der Künstler seine erste musikalische Ausbildung bei den
Augsburger Domsingknaben. Später studierte er Gesang u. a. in Freiburg im Breisgau,
Toronto und an der Guildhall in London. Johannes Kammler war Finalist und Preisträger
bei den internationalen Gesangswettbewerben NEUE STIMMEN und OPERALIA.
Collegium Vocale Gent
Collegium Vocale Gent

Im Jahr 1970 beschloss eine Gruppe befreundeter Studenten auf Initiative von Philippe Herreweghe, das Collegium Vocale Gent zu gründen. Das Ensemble wendete als eines der ersten die neuen Erkenntnisse in der Aufführungspraxis von Barockmusik auf Vokalmusik an. Dieser authentische, textgerichtete und rhetorische Ansatz achtete auf einen durchsichtigen Klang, wodurch das Ensemble schon bald auf allen wichtigen Konzertpodien und Musikfestivals weltweit gastierte.
Inzwischen entwickelte sich das Collegium Vocale Gent auf organische Weise zu einem äußerst flexiblen Ensemble mit einem breiten Repertoire aus verschiedenen Stilepochen. Der größte Trumpf besteht darin, dass für jedes Projekt eine bestmögliche Besetzung zusammengebracht wird. Musik der Renaissance wird durch ein Ensemble von sechs bis zwölf Sängern ausgeführt. Die deutsche Barockmusik und insbesondere die Vokalwerke von J.S. Bach waren und bleiben ein Herzstück. Heutzutage führt das Collegium Vocale Gent diese Musik vorzugsweise mit einem kleinen Ensemble auf, wobei die Sänger sowohl Chor, als auch solistische Partien ausführen. Immer mehr beschäftigt sich das Collegium Vocale Gent auch mit dem romantischen, modernen und zeitgenössischen Chorrepertoire. Das Collegium wird dabei seit 2011 vom EU-Kulturprogramm unterstützt, und so konnte ein gemischter symphonischer Konzertchor entstehen, in dem junge Talente aus ganz Europa Seite an Seite mit erfahrenen Kollegen singen.
Zur Verwirklichung dieser Projekte arbeitet das Collegium Vocale Gent mit verschiedenen historisch informierten Ensembles wie dem Orchestre des Champs-Élysées, dem Freiburger Barockorchester, der Akademie für Alte Musik Berlin, aber auch mit international renommierten Sinfonieorchestern zusammen.
Das Collegium Vocale Gent wird unterstützt durch die Flämische Gemeinschaft, die Provinz Ostflandern und die Stadt Gent. Von 2011 bis 2013 war das Ensemble Botschafter der Europäischen Union.
Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
Weitere Konzerte
Emmanuel Tjeknavorian & Anna Vinnitskaya
Chatschaturjan, Rachmaninow, Mussorgski
Kammerkonzert im Studio14
Haydn, Dean, Palascino, Debussy
Cantus Domus
Mayer, Hensel-Mendelssohn, Schubert, Beethoven, Mendelssohn Bartholdy