Petr Popelka & Pierre-Laurent Aimard
Moderierte Probe 07.03.2024 10 Uhr Haus des Rundfunks. Eintritt frei.
Arnold Schönberg
Konzert für Klavier und Orchester op. 42
Gustav Mahler
Sinfonie Nr. 1 D-Dur
Petr Popelka
Dirigent
Petr Popelka - Dirigent
Innerhalb kürzester Zeit hat sich Petr Popelka als einer der inspirierendsten Dirigenten seiner Generation einen Namen gemacht. Der Tscheche ist seit der Saison 2022/2023 Chefdirigent und Künstlerischer Leiter des Radio-Symphonieorchesters Prag und seit August 2020 Chefdirigent des Norwegischen Rundfunkorchesters in Oslo.
In der Saison 2022/2023 debütiert er beim Gewandhausorchester, Staatskapelle Berlin, Bamberger Symphoniker, SWR Symphonieorchester, WDR Sinfonieorchester, Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Orchestra sinfonica nazionale della RAI, Swedish Radio Symphony Orchestra, Orchestre Philharmonique du Luxembourg sowie Atlanta Symphony Orchestra und kehrt u. a. zur Sächsischen Staatskapelle Dresden, Wiener Symphoniker (TV-Konzert „Frühling in Wien“), Danish National Symphony Orchestra und Bergen Philharmonic Orchestra zurück. Eine Neuproduktion von Strauss‘ „Elektra“ führt ihn an die Osloer Oper und Schostakowitschs „Nase“ wieder an die Semperoper Dresden. Zusammen mit seinen Orchestern aus Prag und Oslo wird er außerdem Schönbergs monumentale „Gurre-Lieder“ zur Aufführung bringen. Frühere Debüts führten ihn u.a. zur Tschechischen Philharmonie, NDR Elbphilharmonie Orchester, hr-Sinfonieorchester, Deutschen Radio Philharmonie und Mozarteumorchester Salzburg.
In der Saison 2019/2020 war Petr Popelka der erste Conductor Fellow des NDR Elbphilharmonie Orchesters. Wichtige dirigentische Impulse erhielt er von Vladimir Kiradjiev und Alan Gilbert, nachdem er sich seit 2016 vermehrt dem Dirigieren widmete. Er erhielt seine musikalische Ausbildung in seiner Heimatstadt Prag und in Freiburg. 2010 bis 2019 war er stellvertretender Solo-Kontrabassist der Sächsischen Staatskapelle Dresden. Neben dem Dirigieren nimmt das Komponieren eine wichtige Position in Petr Popelkas künstlerischer Arbeit ein.
Pierre-Laurent Aimard
Klavier
Pierre-Laurent Aimard - Klavier
„Ein brillanter Musiker und außergewöhnlicher Visionär“ (Wall Street Journal) – Pierre-Laurent Aimard gilt weithin als Autorität für die Musik unserer Zeit und ist gleichzeitig dafür bekannt, dass er neue Perspektiven auf die Musik der Vergangenheit eröffnet.
In der Saison 2025/26 feiert Pierre-Laurent den 100. Geburtstag seines langjährigen Freundes und Kollegen György Kurtág mit Konzerten im Budapest Music Centre, in der Philharmonie Luxemburg und im Rahmen seiner Residenz am Centro Nacional de Difusión Musical in Madrid. J. S. Bachs. Das Wohltemperierte Klavier, Band 2, bildet ebenfalls einen Schwerpunkt des Programms während der gesamten Saison rund um die Veröffentlichung des Albums im Oktober 2025, das elf Jahre nach dem Erfolg von Band 1 erscheint. Geplante Auftritte sind unter anderem im Concertgebouw Amsterdam, im Londoner Southbank Centre, im Konzerthaus Dortmund, im Stockholmer Konzerthaus, in der Seattle Benaroya Hall, bei Chamber Music Detroit und bei der Boston Celebrity Series. Aimards umfangreicher Konzertkalender umfasst auch Auftritte im Louvre, im NTCH Taipei, im NCPA Beijing und in der Shanghai Concert Hall.
Aimard hat eng mit führenden Komponisten wie Helmut Lachenmann, Elliott Carter, Harrison Birtwistle, György Kurtág, Karlheinz Stockhausen, Marco Stroppa und Olivier Messiaen zusammengearbeitet und viele bemerkenswerte Uraufführungen gegeben; Zuletzt spielte er DIVISONS für vier Hände von George Benjamin im Berliner Boulez Saal, das er in der Saison 2025/26 im 92NY, in der Library of Congress in Washington und in der Londoner Wigmore Hall wiederholen wird. Er setzt auch seine Zusammenarbeit mit regelmäßigen Kammermusikpartnern fort, darunter insbesondere Isabelle Faust, Jörg Widmann und Jean-Guihen Queyras, und tourt mit Messiaens Quartett für das Ende der Zeit durch das Muziekgebouw in Amsterdam, die Kölner Philharmonie, das Konzerthaus Wien, die Elbphilharmonie Hamburg und das Auditorio Nacional in Madrid.
2025 veröffentlichte Aimard Kurtág: Játékok. Als jüngstes Werk einer Reihe von hochgelobten Kooperationen mit Pentatone wurde es vom BBC Music Magazine mit fünf Sternen ausgezeichnet. Es folgt auf Schubert: Ländler (2024), die Gesamtaufnahme der Bartók-Klavierkonzerte mit Esa-Pekka Salonen und dem San Francisco Symphony Orchestra (2023), Visions de l’Amen (2022), aufgenommen mit Tamara Stefanovich, Beethovens Hammerklaviersonate & Eroica-Variationen (2021) und Messiaens Magnum Opus Catalogue d’oiseaux (2018), das mehrere Auszeichnungen erhielt, darunter den Deutschen Schallplattenpreis.
Aimard ist weithin als innovativer Kurator und einzigartig bedeutender Interpret des Klavierrepertoires aller Epochen anerkannt. Zu seinen früheren Residenzen zählen der komplette Zyklus der Beethoven-Klavierkonzerte für das Musikkollegium Winterthur und bahnbrechende Projekte in der Casa da Musica in Porto, der New Yorker Carnegie Hall und dem Lincoln Center, dem Wiener Konzerthaus, der Alten Oper Frankfurt, dem Lucerne Festival, dem Mozarteum Salzburg, der Cité de la Musique in Paris, dem Tanglewood Festival, dem Edinburgh Festival und als künstlerischer Leiter des Aldeburgh Festivals von 2009 bis 2016.
Aimard wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter 2017 mit dem renommierten Internationalen Ernst von Siemens Musikpreis in Anerkennung seines lebenslangen Engagements für die Musik und 2022 mit dem Leonie Sonning Musikpreis, Dänemarks bedeutendster Musikauszeichnung.
Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
Das Konzert wird am 17.03.2024 um 20.03 Uhr auf Deutschlandfunk Kultur übertragen.
Konzerteinführung: 19.10 Uhr, Südfoyer, Konzerteinführung von Helge Grünewald