Edward Elgar
„In the South“ (Alassio) – Konzertouvertüre op. 50
Ignaz Moscheles & Felix Mendelssohn Bartholdy
Fantasie und Variationen über ein Thema aus Webers „Preziosa“ für zwei Klaviere und Orchester c-Moll MWV O 9
(Deutsche Erstaufführung)
Ignaz Moscheles
„Les Contrasts“ – Grand Duo op. 115, bearbeitet für zwei Klaviere zu acht Händen und Orchester von Lev & Levanon
(Europäische Erstaufführung)
Felix Mendelssohn Bartholdy
Sinfonie Nr. 4 A-Dur op. 90 („Italienische“)
Nicholas Carter
Dirigent
Nicholas Carter - Dirigent
Zuletzt für seine Dirigate von Brett Deans Hamlet und Brittens Peter Grimes an der Metropolitan Opera gefeiert, zählt Nicholas Carter zu den führenden Operndirigenten der jüngeren Generation. Seit 2021 ist er Chefdirigent der Oper und Co-Operndirektor der Bühnen Bern, nachdem er Kapellmeister-Stationen an der Hamburgischen Staatsoper und der Deutschen Oper Berlin durchlief und 2018–2021 Chefdirigent des Stadttheater Klagenfurts und des Kärntner Sinfonieorchester war. 2016–2019 war er Principal Conductor des Adelaide Symphony Orchestra und ist seither auch im symphonischen Bereich international gefragt.
Im Zentrum von Nicholas Carters Berner Amtszeit steht die Neuproduktion von Wagners Ring des Nibelungen, den er in der Saison 2023/2024 auch an der Deutschen Oper Berlin leiten wird. Bizets Perlenfischer dirigiert er sowohl an der Oper Zürich als auch an der Oper Köln und debütiert 2023/24 mit Rheingold an der Oper Stuttgart. Er arbeitete außerdem an der Wiener Staatsoper, Santa Fe Opera und Deutsche Oper am Rhein sowie beim Glyndebourne Festival. Sein Opernrepertoire ist umfangreich und reicht von Mozart, Verdi, Wagner und Strauss über russische sowie französische Werke bis hin zu zeitgenössischen Komponisten wie Brett Dean, mit dem ihn eine enge künstlerische Beziehung verbindet.
Nicholas Carter arbeitet regelmäßig mit den führenden Australischen Sinfonieorchestern zusammen und gastiert u.a. beim BBC Symphony Orchestra, BBC National Orchestra of Wales, BBC Scottish Symphony Orchestra, City of Birmingham Symphony Orchestra, Orchestre Métropolitain, Orchestre Symphonique de Quebec, den Sinfonieorchestern von Dallas und Oregon, Orchestre National de Lille, Rundfunk- Sinfonieorchester Berlin, MDR Sinfonieorchester Leipzig, Bochumer Symphoniker, Seoul Philharmonic und Hong Kong Philharmonic Orchestra.
MultiPiano
Ensemble
MultiPiano - Ensemble
MultiPiano wurde als einzigartiges modulares Klavierensemble gegründet und widmet sich der reichhaltigen Literatur, die für Tastenensembles geschrieben wurde, von einem Klavier mit vier Händen bis hin zu mehreren Klavieren in einer Vielzahl von mehrhändigen Kombinationen. Das MultiPiano-Projekt wurde 2011 unter dem Dach der Buchmann-Mehta School of Music, einer gemeinsamen Einrichtung der Universität Tel Aviv und des Israel Philharmonic Orchestra, ins Leben gerufen. Mit einigen der brillantesten jungen Pianisten Israels und ihrem Mentor Tomer Lev, einem der prominentesten Musiker des Landes, erregte das MultiPiano-Projekt unmittelbar nach seiner Gründung internationales Aufsehen.
Das Ensemble ist auf vier Kontinenten aufgetreten, von der Beijing Concert Hall und dem Teatro Colón in Buenos Aires über die Merkin Concert Hall in New York bis hin zu hochkarätigen Veranstaltungsorten in London, Berlin, Frankfurt, Tel Aviv, Riga und Tallinn, und hat dabei mit Weltklasse-Organisationen wie dem Royal Philharmonic Orchestra, dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin (RSB), dem English Chamber Orchestra, dem Israel Philharmonic Orchestra unter Zubin Mehta und dem Mozarteum Argentino zusammengearbeitet. Das Ensemble trat bei den Musikfestivals von Taipeh, Xiamen, Ottawa, Baltic Sea, Hualien, Tel Aviv und Jerusalem sowie in Fernseh- und Radiosendern auf der ganzen Welt auf. Im Jahr 2015 wurde MultiPiano mit dem Preis des israelischen Kulturministeriums als „Bestes israelisches Kammerensemble“ ausgezeichnet.
Im April 2021 erschien die erste kommerzielle Aufnahme des Ensembles bei Hyperion Records: „Mozart: The complete multipiano concertos“, darunter die allererste konzertante Aufführung von Mozarts Larghetto und Allegro in Es-Dur (1781) für zwei Klaviere und Orchester zusammen mit dem English Chamber Orchestra. Das Album erhielt weltweit begeisterte Kritiken und erreichte Platz 6 der britischen „Top Ten“-Klassik-Charts. Es folgte das zweite Album von MultiPiano mit dem Royal Philharmonic Orchestra , das im November 2022 bei Naxos veröffentlicht wurde und drei Weltpremieren von Schostakowitsch , Martin und Levanon sowie Poulencs Doppelkonzert enthält. Dieses Album wurde in die meistverkauften Alben von Naxos für 2022–23 aufgenommen.
Das Ensemble unternahm 2011, 2012, 2013 und 2015 ausgedehnte Tourneen in den Fernen Osten, 2012 und 2014 nach Südamerika, 2013 nach Nordamerika und tourt regelmäßig durch Europa.
Die umfangreiche Zusammenarbeit mit Israels führenden Orchestern hat zu einer seltenen und gewagten Repertoireauswahl geführt, wie etwa der Uraufführung von Frank Martins Petite symphonie concertante für drei Klaviere (ursprünglich Cembalo, Cembalo und Klavier) und zwei Streichorchester mit der Israel Camerata Jerusalem, der ersten professionellen Aufführung von Mendelssohns neu entdecktem Duo concertant: Variationen über Webers „Preciosa“ für zwei Klaviere und Orchester, WoO25 (die Originalfassung von 1833), mit dem Haifa Symphony Orchestra und dem Israel Symphony Orchestra Rishon LeZion, und die Zwei-Klavier-Version von Chopins Rondo in C-Dur, Op. 73, mit dem Jerusalem Symphony Orchestra sowie Konzertaufträge der israelischen Komponisten Aryeh Levanon und Oded Zehavi.
2018 präsentierte das Ensemble eine neue Version von Holsts The Planets für Klavier und Schlagzeugensemble und feierte damit den hundertsten Geburtstag des ikonischen Werks in einem Sonderkonzert in der Merkin Concert Hall in New York. Diese einzigartige Version wurde von sieben prominenten israelischen Komponisten speziell für MultiPiano und Tremolo- Schlagzeugensemble geschaffen .
Im Jahr 2022 nahm das Ensemble in Zusammenarbeit mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin Werke von Mendelssohn , Schubert-Liszt und Moscheles auf .
Tomer Lev
Klavier
Berenika Glixman
Klavier
Nimrod Haftel-Meiri
Klavier
Lior Lifshitz
Klavier
Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
Tumult auf den Tasten
Im Oktober 2024 ist sie erschienen, die spektakuläre CD mit Werken von Felix Mendelssohn Bartholdy, Ignaz Moscheles, Franz Liszt und Franz Schubert unter dem Titel „Unplayed Stories … in 40 Fingers“. Das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin unter der Leitung von Ivor Bolton begleitet hier die vier pianistischen Tausendsassas, welche gemeinsam das israelische Klavier-Ensembles MultiPiano bilden. Zu viert an zwei Klavieren, das macht acht Hände à fünf Finger – 40 Finger!
So etwas lohnt sich nicht nur zu hören, das muss man gesehen haben! Dazu ist jetzt die Gelegenheit. Zwei der auf der CD eingespielten Werke erklingen erstmals deutschlandweit live im Konzert, gespielt von den selben Protagonisten wie auf der CD, dirigiert diesmal von Nicholas Carter.
Der 1794 in Prag geborene Pianist Ignaz Moscheles fand im 19. Jahrhundert seine Wahlheimat in London – wo er sich gleichwohl nur selten aufhielt, weil er auf dem ganzen Kontinent als Klaviervirtuose unterwegs war. Wien feierte ihn um 1815 als den beliebtesten Pianisten, Paris erlebte ihn 1839 an der Seite von Fryderyk Chopin bei einem Auftritt vor dem König, London sah ihn auf Augenhöhe mit Muzio Clementi. Kein geringerer als der 15-jährige Felix Mendelssohn erhielt in Berlin Unterricht von Ignaz Moscheles, woraus eine lebenslange Freundschaft entstand. Aus den Londoner “Dining rooms”, wo Moscheles großzügiger Gastgeber sowohl in kulinarischer als auch in musikalischer Hinsicht war, führte ihn 1846 sein Weg – auf Einladung Mendelssohns – zu einer Klavierprofessur an das Leipziger Konservatorium. Dort zählte u.a. Edvard Grieg zu seinen Schülern. Robert Schumann nannte Moscheles den besten Sonatenkomponisten seiner Generation.
Ein beeindruckendes Zeugnis jener Stunden, die Moscheles und Mendelssohn gemeinsam am Klavier verbracht haben, sind die Variationen über einen Marsch aus Carl Maria von Webers Oper „Preciosa“. Mendelssohn und Moscheles komponierten die Variationen gemeinsam. Nun erleben sie bei uns ihre Deutschlandpremiere!
Konzerteinführung: 19:10 Uhr, Ludwig-van-Beethoven-Saal, Konzerteinführung von Steffen Georgi
SCHALLBRÜCKEN – mit Sternenhimmelprojektion
Brahms, Adams
Gedenkkonzert am 80. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz
Tuercke, Klein, Weinberg
Oktett-Kammerkonzert im Theater im Delphi
Svendsen, Mendelssohn Bartholdy