Mitsingkonzert des Rundfunkchores Berlin
Simon Halsey
Arnold Schönberg
„Friede auf Erden“ für achtstimmigen Chor a cappella op. 13
(gesungen nur vom Rundfunkchor Berlin)
Wolfgang Amadeus Mozart
Requiem für Soli, Chor und Orchester d-Moll KV 626
(Fassung von Franz Xaver Süßmayr)
Simon Halsey
Dirigent
Simon Halsey - Dirigent
Simon Halsey war von 2001 bis 2015 Chefdirigent und Künstlerischer Leiter des Rundfunkchores Berlin. Mit Ende seiner Amtszeit wurde er zum Ehrendirigenten des Chores ernannt und bleibt dem Ensemble als regelmäßiger Gastdirigent verbunden. Seine Begeisterungsfähigkeit, sein Witz, sein Perfektionismus und sein leidenschaftliches pädagogisches Engagement machen ihn zum weltweit gefragten Chordirigenten.
Geboren 1958 in London, wurde Simon Halsey mit 22 Jahren Musikdirektor der University of Warwick. 1982 lud ihn Sir Simon Rattle ein, die Leitung des City of Birmingham Symphony Chorus zu übernehmen, die er bis heute innehat. Unter dem Dach des City of Birmingham Symphony Orchestra rief er ein beispielhaftes Jugendchor-Programm mit drei weiteren Chören ins Leben. Daneben war er von 1997 bis 2008 zunächst Gast-, dann Chefdirigent
des Niederländischen Rundfunkchores. Von 2004 bis 2012 oblag ihm die Leitung des Northern Sinfonia Chorus und der Chorprogramme an The Sage Gateshead.
Seit 2012 wirkt er als Chordirektor beim London Symphony Orchestra und London Symphony Chorus sowie als Leiter des BBC Proms Youth Chorus und Künstlerischer Leiter des Kinderchor-Programms »Vokalhelden« der Berliner Philharmoniker. Mit Beginn der Saison 2016/17 übernahm er als Chefdirigent außerdem die Leitung des Chores Orfeó Català und damit verbunden die Position des Artistic Adviser am Palau de la Música Catalana in Barcelona, dem Sitz des Chores.
Zusammen mit dem Rundfunkchor Berlin gewann er für seine Choreinstudierungen von Brahms’ »Ein deutsches Requiem« und Strawinskys »Psalmensinfonie« in den Einspielungen mit den Berliner Philharmonikern unter Simon Rattle sowie von Kaija Saariahos »L’amour de loin« in der Einspielung mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin unter Kent Nagano 2008, 2009 und 2011 einen Grammy Award.
Neben seiner Tätigkeit als Dirigent und Chorerzieher ist Simon Halsey ein gefragter Pädagoge. Der dreifache Ehrendoktor hat eine Professur an der University of Birmingham. Einladungen als Gastdozent u.a. in Princeton und Yale ergänzen seine Lehrtätigkeit. Beim Rundfunkchor Berlin initiierte er die Internationale Meisterklasse Berlin. 2011 erschien seine Buch- und DVD-Veröffentlichung »Chorleitung. Vom Konzept zum Konzert« in der Reihe Schott Master Class.
Für seine herausragenden Verdienste um die Chormusik in Deutschland erhielt Simon Halsey 2011 das Bundesverdienstkreuz. 2015 nahm er aus den Händen der Queen »Her Majesty’s Medal for Music« entgegen und wurde von der Queen zudem zum »Commander of the British Empire« (CBE) ernannt. 2016 erhielt er die Geschwister-Mendelssohn-Medaille des Chorverbandes, mit dem damaligen Berliner Kulturstaatssekretär Tim Renner als Laudator.
Christina Bischoff
Sopran
Sabine Eyer
Alt
Joo-hoon Shin
Tenor
Joo-hoon Shin - Tenor
Joo-hoon Shin wurde in Incheon, Südkorea geboren. Zunächst nahm er ein Gesangsstudium an der Royal Welsh College of Music in Cardiff auf, später machte er sein Diplom im Hauptfach Gesang mit Auszeichnung an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar bei Gudrun Fischer. Schon während seines Studiums war er als Solist in zahlreichen Bachkantaten und Oratorien zu hören. Heute engagiert er sich in Konzerten und Liederabenden in der Philharmonie Berlin, im Konzerthaus Berlin, im Berliner Dom sowie in verschiedenen Kirchen in Berlin und Brandenburg. Seit 2014 ist er festes Mitglied im Rundfunkchor Berlin, wo er auch regemäßig solistische Aufgaben übernimmt.
Axel Scheidig
Bass
Axel Scheidig - Bass
Der in Sonneberg/Thüringen geborene Bassbariton Axel Scheidig begann seine musikalische Ausbildung an der Spezialschule für Musikerziehung in Wernigerode und beim Rundfunk-Jugendchor Wernigerode. Von 1991 bis 1998 studierte er Gesang und Musiktheater bei Helga Bante an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar und schloss mit dem künstlerischen Diplom ab. Gesangskurse besuchte er unter anderem bei Barbara Schlick, Kurt Moll, Siegfried Lorenz und Jakob Stämpfli.
Axel Scheidig war 1997 Preisträger beim Internationalen Händel-Wettbewerb in Halle sowie 1998 beim Deutschen Musikrat erster Preisträger mit dem von ihm mitgegründeten Vokalensemble „Die Weimarer Hofsänger“. Zahlreiche Aufnahmen, Konzerte und Gastspiele im In-und Ausland belegen seine weitreichende Erfahrung im kammermusikalischen Bereich. Solistisch trat er bereits während seines Studiums in Weimar an Thüringer Theatern in Erscheinung, so unter anderem in Weimar, Erfurt, Meinungen, Gera oder Rudolstadt.
Axel Scheidig arbeitete ab 1998 in den Rundfunkchören des NDR, WDR, BR und beim Rundfunkchor Berlin, zu dessen Ensemble er seit 2005 zählt. Hier konzertiert er regelmäßig auch als Solist unter Dirigenten wie Sir Simon Rattle, Simon Halsey, Marek Janowski, Marc Minkowski und Gijs Leenaars, unter anderem in der Berliner Philharmonie, bei den Osterfestspielen Salzburg, beim Festival d’Aix-en-Provence, in der Sala São Paulo oder im Teatro Colón. Neben seiner Tätigkeit beim Rundfunkchor Berlin ist Axel Scheidig auch ein vielgefragter Solist im oratorischen Bereich mit Auftritten in ganz Deutschland. Beim Grand Prix of Nations Berlin 2017, der von Interkultur in Zusammenarbeit mit dem Rundfunkchor Berlin ausgetragen wurde, war Axel Scheidig als Juror vertreten.
Rundfunkchor Berlin und seine Gäste
Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
Mitglieder der Deutschen Streicherphilharmonie
Mozarts Requiem aus 1.400 Kehlen