Grażyna Bacewicz
Ouvertüre für Orchester
Karol Szymanowski
Konzert für Violine und Orchester Nr. 1 op. 35
Felix Mendelssohn Bartholdy
Sinfonie Nr. 3 a-Moll op. 56 („Schottische“)
Marta Gardolinska
Dirigentin
Marta Gardolinska - Dirigentin
Marta Gardolińska ist derzeit Musikdirektorin der Opéra National de Lorraine und Erste Gastdirigentin des Orquestra Simfònica de Barcelona. Internationale Aufmerksamkeit erlangte sie 2018 als Young Conductor in Association beim Bournemouth Symphony Orchestra, wo sie zwei sehr erfolgreiche Abonnementkonzerte leitete. Dies führte zu einem Dudamel-Stipendium beim Los Angeles Philharmonic in der Saison 19-20, das eine Einladung als zweite Dirigentin neben Gustavo Dudamel für die mit einem Grammy ausgezeichnete Live-Aufnahme der Ives-Sinfonie Nr. 4 durch die Deutsche Grammophon beinhaltete. Anschließend kehrte Marta nach Los Angeles zurück, um ihr Debüt mit dem Orchester in der Hollywood Bowl zu geben, gefolgt von einer sofortigen Wiedereinladung.
In dieser Saison kehrt Marta zum Swedish Radio Symphony Orchestra zurück und gibt ihr Debüt beim Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, dem Toronto Symphony Orchestra, dem Minnesota Orchestra sowie beim Stavanger Symphony Orchestra, dem Oslo Philharmonic, dem RAI Torino Orchestra und dem Hallé Orchestra. Marta wird außerdem ihr Debüt an der Dresdner Semperoper geben, wo sie La Traviata dirigieren wird, und sie wird Eugen Onegin an der Opéra National de Lorraine dirigieren.
In der vergangenen Saison gab Marta ihr Debüt beim BBC Scottish Symphony und beim hr-Sinfonieorchester. Marta kehrte auch zum Orquesta Sinfónica de Tenerife zurück, nachdem sie dessen Saison 22/23 eröffnet hatte, und dirigierte Aufführungen von Haydns „Die Schöpfung“ mit dem Orquestra Simfònica de Barcelona.
Zu den jüngsten Höhepunkten zählen Debüts mit dem London Symphony Orchestra, dem Swedish Radio Symphony Orchestra, dem City of Birmingham Symphony Orchestra, dem Orchestre National du Capitole de Toulouse, dem Orchestre Chambre de Paris, dem Royal Scottish National Orchestra, dem Polish National Radio Symphony Orchestra und dem Scottish Chamber Orchestra.
Bomsori Kim
Violine
Bomsori Kim - Violine
„Diese Geigerin ist zu allem bereit: Mit Virtuosität, Präsenz, Klarheit und einem warmen, reichen Ton versteht es Bomsori, sich jeden Moment zu eigen zu machen“ – Crescendo Magazine
Im Februar 2021 unterzeichnete Bomsori in Berlin den Exklusivvertrag mit dem Label Deutsche Grammophon.
Bomsori hatte das Privileg, unter der Leitung zahlreicher Dirigenten wie Fabio Luisi, Jaap van Zweden, Marin Alsop, Lahav Shani, Vasily Petrenko, Pablo Heras-Casado, Hannu Lintu, Sakari Oramo, Anja Bilhmaier und Giancarlo Guerrero mit zahlreichen führenden Orchestern aufzutreten, darunter das New York Philharmonic, das Dänische Nationalorchester, Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Moskauer Symphonieorchester, Montreal Symphony Orchestra, Belgisches Nationalorchester, Warschauer Nationalphilharmonie, NDR Radiophilharmonie Hannover, Finnisches Radio-Sinfonieorchester, Helsinki Philharmonic Orchestra, Camerata Salzburg, Münchner Kammerorchester, Kammerorchester Basel u.a.
Bomsori ist weltweit in zahlreichen Konzertsälen aufgetreten, darunter der Goldene Saal des Musikvereins in Wien, der Tschaikowsky-Saal in Moskau, der Herkulessaal und das Prinzregententheater in München, die Berliner Philharmonie, das Rudolfinum und der Smetana-Saal in Prag sowie die Carnegie Hall und das Lincoln Center in New York.
Neben dem Gewinn des 62. Internationalen Musikwettbewerbs der ARD ist Bomsori Preisträgerin des Internationalen Tschaikowsky-Wettbewerbs, des Queen-Elisabeth-Wettbewerbs, des Internationalen Jean-Sibelius-Violinwettbewerbs, des Internationalen Joseph-Joachim-Violinwettbewerbs Hannover, des Internationalen Musikwettbewerbs Montreal, des Internationalen Musikwettbewerbs Sendai und des 15. Internationalen Henryk-Wieniawski-Violinwettbewerbs. Bomsori erhielt 2018 den Young Artist Award des koreanischen Ministeriums für Kultur, Sport und Tourismus und 2019 den Young Artist Award der Korean Music Association. Im Jahr 2020 wurde sie von der Stiftung Academia Platonica mit dem 4th G.rium Artists Award ausgezeichnet.
Im Juni 2021 veröffentlichte Bomsori ihr erstes Deutsche-Grammophon-Soloalbum, Violin on Stage, mit der NFM Breslauer Philharmonie und Giancarlo Guerrero; das Duo-Album mit dem Pianisten Rafał Blechacz mit Werken von Fauré, Debussy, Szymanowski und Chopin erschien im Februar 2019 bei der Deutschen Grammophon. Das Album wurde mit dem Fryderyk Music Award als „Bestes polnisches Album im Ausland“ für ihre DG-Aufnahme von französischem und polnischem Repertoire ausgezeichnet.
Die in Südkorea geborene Bomsori erwarb einen Bachelor-Abschluss an der Seoul National University, wo sie bei Young Uck Kim studierte. Außerdem erwarb sie ihren Master of Music und ihr Künstlerdiplom an der Juilliard School, wo sie bei Sylvia Rosenberg und Ronald Copes studierte.
Sie spielt auf der Guarnerius del Gesù-Violine „ex-Moller“, Cremona, 1725, die dank der großzügigen Bemühungen der Samsung Foundation of Culture of Korea und der Stradivari Society of Chicago, Illinois, ausgeliehen wurde.
Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
Wild und heiser – mild und leiser
Hochfliegende Emotionen durchpulsen das Debütkonzert der polnischen Dirigentin Marta Gardolińska beim RSB. Aus jüngsten Erfahrungen wissen wir um die fulminante Musik der polnischen Komponistin Grażyna Bacewicz – vielen Violineleven durch ihr knackiges Concertino ein Begriff und darüber hinaus eine der wichtigen Repertoireentdeckungen der letzten Jahre.
Ein surreales Gedicht, „Mainacht“ von Tadeusz Miciński, inspirierte Karol Szymanowski zu den fantastischen Klängen seines Violinkonzertes Nr. 1. „Ich ging einmal durch die Kolonnaden, die Abderrahman für seine Geliebte errichtet hat, in der Amethystnacht war Shéhérazade, Talismane brannten am Himmel … Ich hörte das Brüllen eines Esels – oh, wie verzweifelt – wie eine Hirtenflöte, wild und heiser…“ Über all dem schwebt die Solovioline: zart, schwerelos, betörend, niemals ermattend, niemals gewalttätig.
Diese Traumatmosphäre fortzuspinnen, obliegt Felix Mendelssohn Bartholdy, dem Autor des „innigsten“ aller Violinkonzerte des deutschsprachigen Raumes im 19. Jahrhundert (siehe Konzert am 18.9.2024). Seine Sinfonie Nr. 3 beschreibt Reiseimpressionen aus Schottland – verdichtet und angereichert durch Mendelssohns vielfach reflektierende Kompositionskunst.