20:00 Konzerthaus Berlin

Marta Gardolińska & Bomsori Kim

Grażyna Bacewicz

Ouvertüre für Orchester

Karol Szymanowski

Konzert für Violine und Orchester Nr. 1 op. 35

Felix Mendelssohn Bartholdy

Sinfonie Nr. 3 a-Moll op. 56 („Schottische“)

Marta Gardolinska

Dirigentin

Bomsori Kim

Violine

Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin

Wild und heiser – mild und leiser

Hochfliegende Emotionen durchpulsen das Debütkonzert der polnischen Dirigentin Marta Gardolińska beim RSB. Aus jüngsten Erfahrungen wissen wir um die fulminante Musik der polnischen Komponistin Grażyna Bacewicz – vielen Violineleven durch ihr knackiges Concertino ein Begriff und darüber hinaus eine der wichtigen Repertoireentdeckungen der letzten Jahre.
Ein surreales Gedicht, „Mainacht“ von Tadeusz Miciński, inspirierte Karol Szymanowski zu den fantastischen Klängen seines Violinkonzertes Nr. 1. „Ich ging einmal durch die Kolonnaden, die Abderrahman für seine Geliebte errichtet hat, in der Amethystnacht war Shéhérazade, Talismane brannten am Himmel … Ich hörte das Brüllen eines Esels – oh, wie verzweifelt – wie eine Hirtenflöte, wild und heiser…“ Über all dem schwebt die Solovioline: zart, schwerelos, betörend, niemals ermattend, niemals gewalttätig.
Diese Traumatmosphäre fortzuspinnen, obliegt Felix Mendelssohn Bartholdy, dem Autor des „innigsten“ aller Violinkonzerte des deutschsprachigen Raumes im 19. Jahrhundert (siehe Konzert am 18.9.2024). Seine Sinfonie Nr. 3 beschreibt Reiseimpressionen aus Schottland – verdichtet und angereichert durch Mendelssohns vielfach reflektierende Kompositionskunst.

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