Edward Elgar
„Enigma-Variationen“ für Orchester op. 36
Steffen Tast
Dirigent
Steffen Tast - Dirigent
Nach seinem Violinstudium in Berlin wurde Steffen Tast Mitglied des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin (RSB) in der Gruppe der 1. Violinen. Gleichzeitig führte ihn sein spezielles Interesse für neueste Musik in das Kammerensemble für Neue Musik (KNM) Berlin, bei dem er nicht nur als Kammermusiker und Geiger tätig war, sondern bereits sehr früh erste dirigentische Aufgaben übernahm.
Ab 2005 ergänzte er seine Ausbildung durch private Dirigierstudien bei Prof. Christian Kluttig in Dresden. Bald schon folgten Einladungen als Dirigent zum Ensemble Oriol, der Kammerakademie Potsdam, dem Ensemble Modern und dem Ensemble ascolta Stuttgart.
Im Zentrum seines Wirkens steht die Vision, Musik als vermittelnde Kunst zu betrachten. So entstand die Idee, ein einzigartiges Opernprojekt zu begründen. „Dorf macht Oper“ im Prignitzdorf Klein Leppin wurde durch das spezielle Zusammenwirken von Laien und Profis zu einem Markenzeichen wahrhafter Musikvermittlung, unter anderem mit Aufführungen von Mozarts „Die Zauberflöte“, Ravels „L‘enfant et les sortiléges“ oder Offenbachs „Orpheus in der Unterwelt“.
Seit 2005 dirigiert Steffen Tast regelmäßig Kammerorchesterkonzerte des RSB, welche er mit Mitgliedern der Orchesterakademie und weiteren Musikern des RSB gemeinsam konzipiert und umsetzt. Seit 2014 dirigiert er das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin auch im Rahmen der Familien- und Schülerkonzerte. Unter seiner Leitung entstanden für Deutschlandfunk Kultur Produktionen seiner eigenen Fassungen der Schauspielmusiken „Peer Gynt“ von Edvard Grieg und „Der Blaue Vogel“ von Engelbert Humperdinck.
Seit der Saison 2017/2018 besteht eine regelmäßige Zusammenarbeit mit dem Brandenburgischen Staatsorchester Frankfurt/Oder. In der Saison 2022/23 wird er erstmals am Pult des Orchestre Philharmonique du Luxembourg stehen.
Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
Jan Sell
Gehörloser Schauspieler und Gebärdenpoet
Jan Sell - Gehörloser Schauspieler und Gebärdenpoet
Jan Sell ist ein Multitalent, er arbeitet als staatlich geprüfter Gebärdensprachdozent und -dolmetscher, auf der Bühne als Schauspieler, Moderator für TV Beiträge und ist als Gebärdensprachpoet bei Konzerten und am Theater tätig.
Mit seiner charismatischen Ausstrahlung und seinem Gespür für Sprache fesselt er jedes Publikum. Er arbeitet regelmäßig mit der Kammerakademie Potsdam und dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin zusammen. Als staatlich geprüfter Gebärdensprachdolmetscher ist Jan Sell ein wichtiges Mitglied des ZFK-Teams, wo er unter anderem als Dozent für Deutsche Gebärdensprache arbeitet.
Das dritte „Konzert für Alle“ der Saison richtet sich an ein diverses Publikum, bietet aber besonders viele Anknüpfungspunkte für Menschen mit Einschränkung des Gehörs. Musik kann Geschichten erzählen, sich in Bewegung ausdrücken und Emotionen vermitteln. Mit seiner Gebärdenpoesie nimmt Jan Sell das Publikum mit auf eine musikalische Reise, die Menschen mit unterschiedlichen Voraussetzungen einen besonderen Zugang zum Erlebnis „Konzert“ bietet.
„Konzert für Alle“ – Wege suchen, Brücken bauen, Türen öffnen.
Im inklusiven Format „Konzert für alle“ konzipiert das RSB Angebote, die Teilhabe für Menschen mit Einschränkungen ermöglichen. Mit Beginn der neuen Saison ist die Projektphase mit dem BKM erfolgreich abgeschlossen und das Format wird in das reguläres Konzertangebot integrieren. Für die“Konzerte für alle“ in 2025 sind Konzertkarten im Webshop oder beim Besucherservice erhältlich. Besucher:innen mit einem Schwerbehinderten-Ausweis können das Ticket zu ermäßigten Preisen, ihre Begleitung kostenlos besuchen.
„Preis Innovation“ 2024: Das RSB wird für das „Konzert für alle“ mit dem Innovationspreis der Deutschen Orchester-Stiftung ausgezeichnet!