Kammerkonzert im Theater im Delphi
Kurt Weill
Streichquartett op. 8
George Antheil
Ausgewählte Lieder
Paul Hindemith
„Minimax – Repertorium für Militärmusik“ für Streichquartett
Melodien und Arien der Berliner Operette, frei nach Walter Kollo, Paul Lincke, Franz Lehár und Carl Millöcker
Andreas Neufeld
Violine
Andreas Neufeld - Violine
Andreas Neufeld wurde in Krasnodar in eine Musikerfamilie hineingeboren. 1991 zog die Familie nach Deutschland. Nach der Teilnahme an einem Programm für besonders begabte Kinder wurde er sofort an der Universität Mannheim in die Klasse von Professor Roman Nodel eingeschrieben.
Während seines Studiums war er Preisträger vieler internationaler Wettbewerbe, darunter des Wettbewerbs des Deutschen Musikrats und des Luis-Spohr-Wettbewerbs in Weimar. Als Student der Universität Mannheim gewann Andreas Neufeld den Wettbewerb für die Berliner Philharmoniker unter der Leitung von Chefdirigent und Künstlerischem Leiter Claudio Abbado.
Der Musiker arbeitet an verschiedenen Projekten mit Ensembles wie der Deutschen Oper Berlin, dem Bayreuther Festspielorchester, dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin und den Wiener Philharmonikern, die von Dirigenten wie Daniel Barenboim, Sir Simon Rattle, Vladimir Jurowski und Kirill Petrenko geleitet werden.
Derzeit ist Andreas Neufeld Vorspieler der ersten Violinengruppe des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin unter der Leitung von Vladimir Jurowski.
Andreas Neufeld unterrichtet seit Anfang 2021 Violin- und Kammerensembleklassen an der Musikakademie Anton Rubinstein.
Franziska Drechsel
Violine
Franziska Drechsel - Violine
Franziska Drechsel stammt aus einer Musikerfamilie und erhielt ersten Violinunterricht im Alter von fünf Jahren. Elfjährig wurde sie in die Kinderklasse der Hochschule für Musik „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig aufgenommen und studierte anschließend an der Musikhochschule Leipzig bei Prof. Klaus Hertel. Außerdem erhielt sie Unterricht bei Prof. Gerhard Bosse und bei Prof. Karl Suske und spielte als Substitutin im Gewandhausorchester Leipzig. Sie besuchte Meisterkurse bei Thomas Brandis und Petru Munteanu.
Frühzeitig setzte sie sich intensiv mit Kammermusik auseinander (Klaviertrio, „Leipziger Flötenquartett“, Streichquartett, „Kammerensemble Neue Musik, KNM Berlin“). In den Jahren 1989 und 1990 war sie Mitglied im Gustav Mahler Jugendorchester unter der Leitung von Claudio Abbado.
Seit 1990 ist Franziska Drechsel als 1. Geigerin im Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin engagiert.
Neben ihrem beruflichen Engagement wirkte sie in zahlreichen RSB-Kammerkonzerten mit und nahm mit dem „East Side Oktett“ im Jahr 2014 eine vielbeachtete CD mit Werken von Franz Schubert und Mario Wiegand auf.
Elizaveta Zolotova
Viola
Elizaveta Zolotova - Viola
Ringela Riemke
Violoncello
Ringela Riemke - Violoncello
Ringela Riemke, seit 1990 stellvertretende Solocellistin des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin, studierte an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig bei Wolfgang Weber. Sie war von 1991 bis 2017 Mitglied des KNM Berlin (Kammerensemble Neue Musik Berlin) und spielte mit diesem zahlreiche Konzerte im In- und Ausland (u.a. Cité de la Musique, Wiener Konzerthaus, Berliner Philharmonie, Gewandhaus, Carnegie Hall, Papstpalast Avignon). Die letzte Konzertreise ging nach Asien, in die Taipei Concert Hall.
Zwei der CDs mit Kammermusikwerken von Beat Furrer, die sie mit dem KNM Berlin aufgenommen hat, wurden mit dem Preis der deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet.
Ringela Riemke ist Mentorin der Orchesterakademie des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin.
Alice Lackner
Mezzosopran
Alice Lackner - Mezzosopran
Alice Lackner ist als Opern-, Konzert- und Liedsängerin international tätig.
Eine enge Zusammenarbeit verbindet Alice Lackner mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin und dessen Chefdirigenten Vladimir Jurowski, sowie mit der lautten compagney Berlin unter Wolfgang Katschner. Sie sang außerdem mit Orchestern wie dem Konzerthausorchester Berlin, dem Gewandhausorchester Leipzig, den Essener Philharmonikern, dem Russischen Staatsorchester Kaliningrad, dem Brandenburgischen Staatsorchester, dem Sinfonieorchester Aachen, sowie mit Barockorchestern wie Ensemble 1700 (unter Dorothee Oberlinger), L‘Orfeo, La Banda, Concerto Theresia, Stiftsbarock Stuttgart und mit le buisson prospérant.
Bisherige Engagements führten Alice Lackner u.a. in die Berliner Philharmonie und das Berliner Konzerthaus, in das Aalto-Theater Essen und das Markgräfliche Opernhaus Bayreuth, zum Musikfest Berlin, George-Enescu-Festival Bukarest, Innsbrucker Festwochen der Alten Musik, Mosel Musikfestival, Musikfestspiele Potsdam Sanssouci, sowie in den Nikolaisaal Potsdam und in die Leipziger Thomaskirche. Diverse Aufnahmen für den Deutschlandfunk, BR-Klassik, ARTE Concert, cpo, Sony sowie die Debut-CD „Ernsthaft?!“ (GENUIN 2021) belegen ihr künstlerisches Schaffen.
Im Opernfach gab Alice Lackner im Jahr 2023 im Aalto-Theater Essen, im Markgräflichen Opernhaus Bayreuth und bei den Musikfestspielen Potsdam Sanssouci ihr Debut. Im Jahr 2021 war sie bereits bei den Innsbrucker Festwochen der Alten Musik als „Olga“ in Matthesons „Boris Goudenow“ zu hören. In Produktionen der lautten compagney Berlin sang sie u.a. den „Ruggiero“ in Händels „Alcina“ und den „Volpino“ in Haydns „Lo Speziale“. Im Jahr 2019 war sie als Preisträgerin bei der Kammeroper Schloss Rheinsberg als „Nancy“ in Flotows „Martha“ zu hören. Schon während ihres Studiums übernahm sie solistische Partien am Theater Aachen u.a. in Rusalka (Antonin Dvorak), Les Brigands (Jacques Offenbach) und in Jenufa (Leos Janacek).
Alice Lackner ist besonders rege im Konzert- und Oratorienfach tätig. Im September 2024 wird sie ihr Debut in der Hamburger Elbphilharmonie mit Werken von Charpentier, Lalande und Händel geben. Highlights der letzten Jahre waren u.a. Bachs h-moll Messe und Mahlers Sinfonie Nr. 4 mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, unter Leitung von Vladimir Jurowski, oder auch Mozarts c-moll Messe in der Berliner Philharmonie.
Zu Alice Lackners Kernrepertoire zählen die Alt-Partien in Kantaten und Oratorien von Bach, Händel, Mozart und Mendelssohn. Aber auch seltener gespielte Werke wie die Totenmessen von Duruflé oder Suppè, das „Membra Jesu Nostri“ (Buxtehude), oder „Der Sieg des Glaubens“ (Ries) gehören zum Repertoire der Mezzosopranistin. In jüngster Zeit tritt sie im Konzertfach auch als Sopranistin in Erscheinung, wie z.B. in Dvoraks „Stabat Mater“, Rossinis „Petite Messe Solenelle“, oder auch in Stravinskys „Les Noces“.
Im Liedbereich arbeitet Alice Lackner intensiv mit der Pianistin Imke Lichtwark in Berlin zusammen; im Jahr 2021 erschien die Debut-CD des Liedduos beim Label GENUIN mit Liedern von Zemlinsky, Schönberg und einer Ersteinspielung eines Liedzyklus von Sven Daigger. Im Oktober 2023 nahm Alice Lackner – zusammen mit dem Pianisten Philip Mayers – für Deutschlandfunk das Gesamtwerk der Lieder von George Antheil auf, die meisten darunter Ersteinspielungen. Als Kammermusikpartnerin wird sie außerdem zum wiederholten Male mit Musikern des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin im Dezember 2024 zu hören sein.
Alice Lackner singt leidenschaftlich gerne zeitgenössische Musik. Im September 2024 wird sie gemeinsam mit dem Zafraan Ensemble die „Frühen Kafka-Texte“ von Ruth Zechlin in Berlin singen. Im Jahr 2023 war sie als „Martha“ in der Uraufführung von Gordon Kampes „Dogville“ am Aalto-Theater Essen zu erleben. Weiters arbeitete sie mit Komponist*innen wie Bernd Franke, Sven Daigger, Ruth Alon, Johannes X. Schachtner, Oscar Jockel, oder Sabine Wüsthoff zusammen. Sie singt außerdem in solistisch besetzten Ensembleformationen wie dem SWR Vokalensemble, und gründete im Jahr 2019 das Trio meZZZovoce, das bereits diverse Auftragskompositionen vergeben und Uraufführungen vorgenommen hat.
Die gebürtige Münchnerin studierte von 2010 bis 2015 in der Klasse von Frau Prof. Kunz-Eisenlohr an der HfMT Köln/Aachen und ergänzte ihre Ausbildung durch Meisterkurse und Privatunterrichte u.a. bei Brigitte Fassbaender, Gerd Uecker, Robert Holl, Ulrich Eisenlohr und Sami Kustaloglu. Sie ist Stipendiatin der Studienstiftung des deutschen Volkes und Preisträgerin der Wettbewerbe “cantatebach!” in Greifswald (2017), der Kammeroper Schloss Rheinsberg (2019), sowie zweifache Preisträgerin des “Podium junger Gesangssolisten” (Essen 2015 und Erfurt 2021).
Ab 2025 übernimmt Alice Lackner die Künstlerische Leitung des Festivals „Güldener Herbst“ in Thüringen.
Sie ist außerdem studierte Soziologin (M.A.) und als solche am ZOiS (Zentrum für Osteuropa- und internationale Studien Berlin) wissenschaftlich tätig.
Alice Lackner spricht Deutsch, Englisch, Italienisch, Französisch und Russisch, und lernt derzeit Arabisch.
Philip Mayers
Klavier
Philip Mayers - Klavier
Der australische Pianist Philip Mayers ist nicht nur gefragt als Liedbegleiter, Kammermusikpartner, Solist, Spezialist für Neue Musik und Korrepetitor sondern auch als Dirigent, Komponist und brillianter Moderator, Arrangeur und Performer von Cabaret und Unterhaltungsmusik.
In Berlin konzertiert er regelmässig mit dem RIAS-Kammerchor oder dem Rundfunkchor Berlin, womit er auch einige CDs eingespielt hat. Als Gast leitete er die Berliner Kammeroper bei namenhaften Festivals (u.a. Schwetzingen) und seine Oper “Trieste” wurde von der Berliner Kammeroper unter seiner Leitung am Klavier uraufgeführt. Er übernahm auch mehrmals die Leitung des Opernfestivals Schloss Rheinsberg.
Mit der englischen Kabarettsängerin Mary Carewe trat er mit deren Programm “Serious Cabaret” nicht nur in ganz Großbritannien auf, sondern auch im Pariser Theâtre du Chatelet, im Amsterdamer Concertgebouw sowie beim Alicante Festival für zeitgenössische Musik und beim Rigaer Festival Wintermusik. Im Trio „Panama Hat Trick“, mit Mary und Anna Carewe, spielt er Musik aus den Klassik- und Cabaret-Welten des 20. Jahrhunderts, wo Philip vom Klavier aus mit unvergleichlichem Witz und Charme durch das Programm moderiert.
Philip Mayers studierte am Queensland Conservatorium in Brisbane mit Max Golding und mit Philip Moll in Berlin and Zelma Bodzin in New York. Außerdem nahm er an Meisterkursen bei Dalton Baldwin and Geoffrey Parsons teil.
Weitere Konzerte
Ton Koopman dirigiert Bach, Haydn, Händel & Rameau
Rameau, Bach, Händel, Haydn
Marta Gardolińska & Bomsori Kim
Bacewicz, Szymanowski, Mendelssohn Bartholdy