„Samtblech“ – Kammerkonzert im Theater im Delphi
"Samtblech" spielt Musik von Brahms bis zu den Beatles
„Samtblech“ – Mitglieder des RSB
Ensemble
Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
Simone Gruppe
Flügelhorn
Simone Gruppe - Flügelhorn
Geboren 1984 in Frankfurt am Main, erhielt Simone Gruppe im Alter von 9 Jahren ersten Trompetenunterricht an der Jugendmusikschule Frankfurt bei Sunhild Pfeiffer. Nach dem Abitur studierte sie zunächst bei Prof. Klaus Schuhwerk, Heiko Hermann und Balázs Nemes an der Hochschule für Musik Frankfurt und bei Prof. Sepp Eidenberger an der Bruckner-Universität in Linz/Österreich. Anschließend wechselte sie an die Hochschule für Musik Karlsruhe zu Prof. Reinhold Friedrich, wo sie ihr Masterstudium mit Auszeichnung abschloss.
Orchestererfahrung sammelte sie unter anderem im Europäischen Jugendorchester (EUYO) und dem Gustav Mahler Jugendorchester. Nach Praktika im Orchester des Nationaltheaters Mannheim und bei den Stuttgarter Philharmonikern ist sie seit 2010 Mitglied des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin.
Anne Mentzen
Horn
Anne Mentzen - Horn
Anne Mentzen wurde 1981 in Braunschweig geboren, wo sie mit fünf Jahren ihren ersten Klavierunterricht erhielt. Im Alter von neun Jahren begann sie mit Hornunterricht und wurde ab 1998 von Theodor Wiemes, dem Solohornisten der Radiophilharmonie Hannover, ausgebildet.
Nach dem Abitur nahm sie im Herbst 2000 ein Studium im Hauptfach Horn in der Klasse von Marie-Luise Neunecker an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main auf. Ab 2003 studierte sie bei Thomas Hauschild an der Hochschule für Musik und Theater in Leipzig, wo sie ihre Ausbildung mit Auszeichnung abschloss.
Anne Mentzen gewann sowohl mit dem Horn als auch auf dem Klavier mehrfach Bundespreise bei „Jugend musiziert“ und Preise anderer Wettbewerbe. 1999 wurde sie neben dem ersten Bundespreis mit einem Sonderpreis des Hannoverschen Künstlerbundes ausgezeichnet und 2000 zusätzlich mit dem Niedersachsenpreis für „herausragende Leistungen auf kulturellem Gebiet“. Außerdem erhielt sie Stipendien der Volkswagen Bank (1999), des Richard-Wagner-Verbandes (2000) und der Gustav Mahler Academy (2002, 2005).
Die Hornistin sammelte Orchestererfahrung im Landes- und im Bundesjugendorchester, im Gustav Mahler Jugendorchester und wurde mehrfach zur Internationalen Orchesterakademie des Schleswig-Holstein Musik Festivals eingeladen. Nach einem Praktikum im Israel Philharmonic Orchestra und einer befristeten Stelle im Staatsorchester Kassel ging sie 2005 als Praktikantin an die Deutsche Oper Berlin.
Seit 2006 ist Anne Mentzen Hornistin des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin. Hier spielt sie auch in verschiedenen Kammermusikformationen, wie z.B. dem Ensemble „Samtblech“.
Hannes Hölzl
Euphonium
Hannes Hölzl - Euphonium
Hannes Hölzl wurde 1987 im österreichischen Bad Hofgastein (Land Salzburg) geboren. Nachdem seine musikalische Ausbildung im Blockflötenspiel seinen Anfang genommen hatte, wechselte er mit 5 Jahren zum Tenorhorn. Im Alter von 10 Jahren erhielt er zusätzlich Posaunenunterricht beim Goldegger Musikschullehrer Gernot Pracher. Später studierte er an der renommierten Universität „Mozarteum“ in Salzburg bei Prof. Dany Bonvin.
In den Jahren 1998 bis 2000 absolvierte Hannes Hölzl die Leistungsabzeichen des österreichischen Blasmusikverbandes in Bronze, Silber und Gold, alle mit „ausgezeichnetem Erfolg“. Des weiteren war er bei zahlreichen internationalen Wettbewerben erfolgreich: Er war Sieger des Wettbewerbs „Prima la musica“, erhielt den 2. Preis in Córdoba (Argentinien) sowie den 1. Preis beim „European Solo Champion“ in Montreux, den 4. Preis beim Internationalen Blechbläserwettbewerb in Markneukirchen (Deutschland), den 4. Preis bei der Konkurrenz „Città di Porcia“ in Italien, den 2. Preis beim „Prager Frühling” (bei Nichtvergabe des 1. Preises), wo er außerdem den „Gustav Mahler Preis“ als jüngster Finalist des gesamten Wettbewerbs und den „Preis der Stadt Prag“ als erfolgreichster Finalist des Posaunenwettbewerbs erhielt. Auch wurde er mit dem 2. Preis beim Internationalen Posaunenwettbewerb in Budapest ausgezeichnet, ebenfalls erhielt er den Förderpreis der Wiener Symphoniker.
Hannes Hölzl ist Mitglied verschiedener Blechbläserensembles und tritt als Solist mit verschiedenen Blasorchestern und Symphonieorchestern im In- und Ausland auf, unter anderem in China, Amerika, Tunesien, Tschechien, Italien, Schweiz, Deutschland u.v.m.
Mit 18 begann Hannes Hölzl seine Laufbahn im großen Symphonieorchester beim Gustav Mahler Jugendorchester. Noch im selben Jahr gewann er eine 2-jährige Praktikumsstelle beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks. In dieser Zeit erspielte Hannes Hölzl seine erste Festanstellung am Mainfrankentheater Würzburg, die er mit 21 Jahren als Soloposaunist antrat. Seit 2012 ist er nun Soloposaunist des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin.
Fabian Neckermann
Tuba
Fabian Neckermann - Tuba
Fabian Neckermann, 1995 im unterfränkischen Ochsenfurt geboren, ist seit 2018 Solo-Tubist im Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin und zudem seit 2021 als Dozent an der Internationalen Musikakademie Anton Rubinstein tätig.
Nach seinen Anfängen im heimischen Musikverein absolvierte er eine zweijährige Ausbildung zum staatlich geprüften Ensembleleiter an der Berufsfachschule für Musik Bad Königshofen mit dem Instrumentallehrer Udo Schneider. Im Jahr 2013 folgte das Studium bei Prof. Jens Bjørn-Larsen an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover, wo er seinen Bachelor mit Bestnote abschloss.
Erste Orchestererfahrungen sammelte er als Mitglied der Jungen Deutschen Philharmonie und im europäischen Gustav Mahler Jugendorchester, sowie als Akademist bei der Staatsphilharmonie Nürnberg und dem Bayerischen Staatsorchester München.
Gastspiele als Orchestermusiker führten ihn darüber hinaus zu den Opernhäusern nach Würzburg, Saarbrücken, Bonn, Hamburg, Berlin, wie auch zum Deutschen Symphonie-Orchester Berlin, dem hr-Sinfonieorchester und den Berliner Philharmonikern.
Beim Deutschen Musikwettbewerb 2016 war Fabian Neckermann Finalist, woraufhin er einen Sonderpreis des „Capriccio Kulturforums – Gesellschaft zur Förderung von klassischer Musik und Kultur e.V.“ erhielt und als Stipendiat in die 61. Bundesauswahl „Konzerte Junger Künstler“ aufgenommen wurde. Im Finale stand er als Solist mit dem Beethoven Orchester Bonn auf der Bühne.
Mit seinem aus drei Tuben bestehenden Ensemble „Trio 21meter60“ wurde er im Jahr 2022 mit dem OPUS KLASSIK ausgezeichnet. Außerdem ist er regelmäßiger Gast in Ensembles wie „Genesis Brass“, dem „Blechbläserensemble Ludwig Güttler“ und dem „Brass Ensemble des Lucerne Festival Orchestra“.
Georg Schwark
Sprecher
Ja, sie können auch leise spielen!
„Samtblech“ – das ist nicht DAS BLECH im Orchester, eher das Gegenteil von „Blechlawine“, „Schutzblech“, das Gegenteil von „tuba mirum spargens sonum“.
Das weicher klingende Flügelhorn statt der scharfen Trompete, das sonore Euphonium statt der heroischen Posaune, und sowieso das edle Waldhorn und die zu allem melodischen Schmelz fähige Basstuba werden von vier Mitgliedern des RSB gespielt, die sich mit diesem besonderen Klang innerhalb ihrer arg stigmatisierten Zunft perfekt identifizieren können. Da wird das Repertoire fast zur Nebensache, selbst wenn es von Bach bis zu den Beatles reicht…
Obwohl, Federico Fellinis Kultfilm „Prova d’orchestra“ (Die Orchesterprobe) aus dem Jahre 1979, ein grotesk-bestürzendes Spiegelbild der irre werdenden Menschheit, soll unbedingt erwähnt sein. Denn Georg Schwark, früherer Tubist des RSB („Du bist: Tubist“) wird Ausschnitte aus dem Drehbuch Fellinis lesen, während seine Kolleginnen und Kollegen das Wesentliche hinzufügen: die Musik.