Kammerkonzert im Kühlhaus Berlin
Johannes Matthias Sperger
Quartett für Flöte, Viola, Violoncello und Kontrabass D-Dur
Erwin Schulhoff
Sextett für zwei Violinen, zwei Violen und zwei Violoncelli
Johannes Brahms
Streichsextett Nr. 1 B-Dur op. 18
Franziska Dallmann
Flöte
Franziska Dallmann - Flöte

Franziska Dallmanns musikalische Laufbahn begann in ihrem Elternhaus und führte über das C.-Ph.-E.-Bach-Gymnasium als Jungstudentin zu Prof. E. Grünenthal. Zum Studium ging es weiter nach Hannover zu Frau Prof. Andrea Lieberknecht und, Dallmann beendete ihre Ausbildung anschließend mit erfolgreichem Abschluss bei Frau Prof. Christina Fassbender in Berlin.
Ihr ganzes Studium hindurch sammelte sie prägende Erfahrungen: Sie war Akademistin der Staatskapelle Berlin, Stipendiatin der Stiftung „Villa Musica“ und in der Bundesauswahl „Konzerte Junger Künstler“ des Deutschen Musikrats mit ihrer Pianistin Magdalena Ernst. Außerdem spielte sie über Jahre an den Positionen der Soloflöte sowie der 2. Flöte in den Orchestern der Dresdner Philharmonie und der Komischen Oper Berlin.
Seit 2013 ist sie festes Mitglied im Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin.
Guilherme Caldas
Viola
Hideaki Fujiwara
Violoncello
Yuen Kiu Marco Yeung
Kontrabass
Arisa Hagiwara
Violine
Muge Sak
Violine
Martha Roske
Viola
Berkay Olgun
Viola
Raphaela Paetsch
Violoncello
Raphaela Paetsch - Violoncello
Raphaela Paetsch aus der Schweiz wurde 1996 in eine Musikerfamilie geboren. Ihr Vater unterrichtete sie seit ihrem vierten Lebensjahr im Cello. 2003 begann sie, am Conservatorio della Svizzera Italiana in Lugano Flügelunterricht zu nehmen und war mit fünfzehn Jahren Schülerin in der Celloklasse des Vorbereitungskurses des Konservatoriums bei Prof. Monika Leskovar. In den Jahren 2007-2012 war Raphaela Solistin des „Orchestra d’Archi Della Svizzera Italiana“ und gewann erste Preise beim Internationalen Musikwettbewerb Torneo und beim internationalen Jugendmusikfestival Summa Cum Laude. Letzteres bot ihr die Möglichkeit, im Wiener Musikverein und im Wiener Konzerthaus aufzutreten.
Raphaela hat viele Wettbewerbe in den Kategorien Cello solo, Cello und Violinduett, Flügeltrio und Flügelduett gewonnen und an zahlreichen Meisterkursen mit berühmten Cellisten teilgenommen und Unterricht bei Meistern der Kammermusik wie dem Artemis Quartett erhalten. Die Cellistin tritt häufig in Italien, der Schweiz, Deutschland, Frankreich, Finnland, Spanien und den USA auf. Ihre musikalische Biografie umfasst viele Soloauftritte mit berühmten Orchestern und Ensembles wie dem Corelli Ensemble, dem Locarno Chamber Orchestra, dem New Berlin Symphony Orchestra und dem Orchester Berliner Musikfreunde.
2016 trat die Künstlerin beim Grachten Festival in Amsterdam auf und wurde 2017 eingeladen um mit ihrem Konzert das erste Maroggia Classica Festival in der Schweiz zu eröffnen. Im selben Jahr lud das berühmte Artemis Quartett Raphaela und ihr Streichquartett zu einem Auftritt beim Kyoto Music Festival in Japan ein, und in Zürich trat die Gruppe bei einem Galakonzert zusammen mit dem Orchester der Zürcher Hochschule der Künste auf. Die Cellistin gibt regelmässig Konzerte mit dem Eroica Berlin Orchestra und arbeitet mit dem Young Classicals Team zusammen. Sie studiert an der Universität der Künste Berlin bei Prof. Konstantin Heidrich und ist Stipendiatin der Fritz-Gerber-Stiftung Zürich und der Ottilie-Selbach-Redslob-Stiftung.
Oliwia Meiser
Violoncello
Yu-Chen Fan
Violine
Cristina Cazac
Violine
Myung Joo Kim
Violine
Romina Bernsdorf
Violine
Stipendiat:innen der Orchesterakademie des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin
Stipendiat:innen der Orchesterakademie des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin - Orchester

An den Musikhochschulen dieser Welt lernen die Studierenden, ihr Instrument oder ihre Stimme technisch und künstlerisch einwandfrei zu beherrschen und Musik gekonnt zu interpretieren. Was dabei nur in beschränktem Maße vermittelt werden kann, ist das Spielen oder das Singen und das generelle Miteinander in einem großen Ensemble, was für viele Absolventinnen und Absolventen aber später zum Berufsalltag gehört. Um diese Lücke zu schließen, bieten immer mehr Orchester und Chöre ein spezielles Ausbildungsprogramm an. Beim RSB wurde 2002 auf Initiative der Freunde und Förderer des Orchesters die Orchesterakademie für Streicher ins Leben gerufen.
Studierende aus aller Welt bewerben sich auf die dreizehn Stipendien, die jeweils für zwei Jahre an vielversprechende Talente unter 26 Jahren vergeben werden. In der Spielzeit 2018/2019 waren Musikerinnen und Musiker aus zehn Nationen in der Akademie vertreten und unterstrichen damit die gelebte Diversität im Orchester.
Die Mitglieder der Akademie werden wie die festangestellten Kolleginnen und Kollegen für Orchesterdienste eingeteilt, spielen demnach in Proben und Konzerten sowie bei CD-Aufnahmen und gehen mit auf Tournee. Dabei haben sie in ihrer Stimmgruppe jeweils eine feste Bezugsperson. Diese Mentorinnen und Mentoren stehen den Mitgliedern der Akademie mit Rat und Tat und konstruktiver Kritik zur Seite, erteilen Unterricht und geben ihre eigenen Erfahrungen weiter. So werden die Akademistinnen und Akademisten als Künstlerpersönlichkeiten gestärkt und lernen viel über die Arbeit im künstlerischen Kollektiv. Regelmäßig gibt es Workshops, in denen Themen abseits des eigentlichen musikalischen Repertoires behandelt werden. Dabei werden zum Beispiel Kenntnisse in Probespielvorbereitung, Dramaturgie von Konzertprogrammen, Musikvermittlung an Kinder und Erwachsene oder Musikergesundheit vermittelt. Einmal im Jahr geben die Mitglieder der Orchesterakademie ein Kammerkonzert.
Für viele Mitglieder der Akademie stellt die Zeit beim RSB ein echtes Karrieresprungbrett dar, sie erspielen sich – teils noch während ihrer Akademiezeit – eine Stelle in namhaften nationalen und internationalen Ensembles und können gestärkt in ihr weiteres Berufsleben starten, zum Teil auch im RSB selbst.
Hermann Wömmel-Stützer
Einstudierung
Hermann Wömmel-Stützer - Einstudierung

Hermann Wömmel-Stützer wurde 1987 in Österreich geboren und begann seine musikalische Ausbildung schon in früher Kindheit.
Nach der musikalischen Früherziehung bekam er 1993 seinen ersten Klavierunterricht. 1995 erhielt er an der Musikschule Bad Reichenhall Unterricht am Kontrabass von Erich Hehenberger. 2002 wechselte er als Jungstudent an die Universität Mozarteum Salzburg, wo er 2005 das Studium im Konzertfach Kontrabass bei Christine Hoock aufnahm. Von 2008 bis 2010 war Hermann Wömmel-Stützer Stipendiat der Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker und erhielt dort Unterricht von Esko Laine, bei dem er 2010 sein Studium an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin fortsetzte.
2011 trat Hermann Wömmel-Stützer seine erste Stelle als Tuttist beim Rundfunk Sinfonieorchester Berlin an, wo er seit 2012 Solokontrabassist ist. 2015 spielte er dort unter der Leitung von Marek Janowski das Konzert für Kontrabass und Orchester von Hans Werner Henze.
2016 begann Hermann Wömmel-Stützer seine Lehrtätigkeit als Mentor der Orchesterakademie des Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin. Im Sommersemester 2020 war er Vertretungsprofessor an der Hochschule für Musik Theater und Medien in Hannover und ist regelmäßig Coach der Bassgruppe beim Schleswig-Holstein Musik Festival.
Hans-Jakob Eschenburg
Einstudierung
Hans-Jakob Eschenburg - Einstudierung

Hans-Jakob Eschenburg erhielt ersten Violoncellounterricht am Konservatorium Rostock. Nach dem Studium bei Josef Schwab an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin war er von 1984 bis 1988 Erster Solocellist des Rundfunk-Sinfonieorchesters Leipzig.
Mit dem renommierten Petersen-Quartett, dessen Gründungsmitglied er war und dem er bis zum Jahr 2000 angehörte, gewann er mehrere internationale Wettbewerbe (Prag, Evian, Florenz, München) und gastierte auf den großen Konzertpodien und bei zahlreichen Festivals in Europa, Nord- und Südamerika, Asien und Australien. Mehrere der zahlreichen CD-Aufnahmen des Petersen-Quartetts wurden mit internationalen Preisen ausgezeichnet.
Seit 1999 ist Hans-Jakob Eschenburg Erster Solocellist des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin. Die gleiche Position hatte er im Kammerorchester „Carl Philipp Emanuel Bach“ inne. Er tritt immer wieder als Solist und Kammermusiker in Erscheinung, u.a. als Mitglied verschiedener Kammermusikensembles wie dem Gideon-Klein-Trio. Hans-Jakob Eschenburg lehrt im Rahmen einer Honorar-Professur an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin. Auch engagiert er sich als Mentor der Orchesterakademie des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin.
Elizaveta Zolotova
Einstudierung
Elizaveta Zolotova - Einstudierung

In eine Musikerfamilie hineingeboren, war Elizaveta von klein auf von Menschen umgeben, die der Musik mit Hingabe verbunden sind. Bereits im Alter von fünf Jahren begann sie mit dem Violinunterricht und wechselte neun Jahre später zur Viola. Nach ihrem Abschluss am Staatlichen Moskauer Tschaikowski-Konservatorium im Jahr 2009, wo sie bei Roman Balashov und Yuri Bashmet (Viola) sowie bei Alexander Rudin (Kammermusik) studierte, setzte sie ihre Ausbildung in Deutschland fort. An der Universität der Künste Berlin studierte sie bei Wilfried Strehle und schloss 2016 mit einem Master als Instrumentalsolistin mit Auszeichnung ab.
Schon während ihres Studiums entdeckte Elizaveta ihre Leidenschaft für das Orchesterspiel. Bereits 2007 wurde sie als junge Bratschistin in das Verbier Festival Orchestra aufgenommen, später spielte sie im Verbier Festival Chamber Orchestra, dem Gustav Mahler Jugendorchester, der Zermatt Music Academy und der RussischDeutschen Musikakademie. Ihre erste feste Orchesterposition trat sie 2014 bei der Sächsischen Staatskapelle Dresden an, bevor sie zum Gewandhausorchester Leipzig und schließlich zum Rundfunksinfonieorchester Berlin (RSB) wechselte.
Elizaveta ist regelmäßig als Gastmusikerin in renommierten Ensembles wie den Berliner Philharmonikern, der Deutschen Oper Berlin, dem hr-Sinfonieorchester Frankfurt, dem Gürzenich-Orchester Köln und weiteren zu erleben. Seit 2019 ist sie außerdem Mitglied des Estonian Festival Orchestra. Neben ihren Orchesterauftritten ist Elizaveta eine begeisterte Kammermusikerin und leidenschaftliche Lehrerin. Sie unterrichtet auch an der Orchesterakademie des Rundfunksinfonieorchesters Berlin (RSB).