Schubert, Brahms & Dvořák im Kammerkonzert im Kühlhaus Berlin
Antonín Dvorák
Terzett für zwei Violinen und Viola C-Dur op. 74
Johannes Brahms
Zwei Gesänge für Singstimme, Viola und Klavier op. 91
Franz Schubert
„Der Hirt auf dem Felsen“ für Singstimme, Klarinette und Klavier D 965
(Fassung für Singstimme, Viola und Klavier)
Antonín Dvorák
Quintett für zwei Violinen, Viola, Violoncello und Kontrabass G-Dur op. 77
Alice Lackner
Mezzosopran
Alice Lackner - Mezzosopran
Die Stimme von Alice Lackner wird von der Presse als „betörend sicher, mit astralischen Höhen und Durchschlagskraft“ (Oper!) und als „vollends bezaubernd“ (Tagesspiegel) beschrieben. Sie ist regelmäßig mit Orchestern wie dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Konzerthausorchester Berlin, Gewandhausorchester Leipzig, Essener Philharmoniker, Russisches Staatsorchester Kaliningrad, Brandenburgisches Staatsorchester, lautten compagney Berlin, Ensemble 1700 oder Concerto Theresia zu hören, unter der Leitung namhafter Dirigent*innen wie Vladimir Jurowski, Wolfgang Katschner, Dorothee Oberlinger, Tomáš Netopil, Andrea Marchiol oder Andreas Reize.
Höhepunkte der letzten Saisons waren u.a. das Sopran-Solo in Gustav Mahlers Sinfonie Nr. 4 im Konzerthaus Berlin, die „Martha“ in der Uraufführung von Gordon Kampes „Dogville“ am Aalto Theater Essen, der „Ruggiero“ in Händels „Alcina“ in einer Produktion der lautten compagney Berlin, oder auch die „Negiorea“ in Andrea Bernasconis „L’Huomo“ im Markgräflichen Opernhaus Bayreuth und bei den Musikfestspielen Potsdam Sanssouci. Weitere Engagements führten sie u.a. in die Berliner Philharmonie, zum Musikfest Berlin, zum George-Enescu-Festival Bukarest, zu den Innsbrucker Festwochen der Alten Musik, zu den Tagen Alter Musik Herne oder zum Mosel Musikfestival.
Zu Alice Lackners Kernrepertoire im Konzertfach zählen die Alt-Partien in Kantaten und Oratorien von J.S. Bach, Händel, Mozart und Mendelssohn. Aber auch seltener gespielte Werke wie die Totenmessen von Duruflé oder Suppè, das „Membra Jesu Nostri“ (Buxtehude), oder „Der Sieg des Glaubens“ (Ries) gehören zum Repertoire der Mezzosopranistin. In jüngster Zeit tritt sie im Konzertfach auch als Sopranistin in Erscheinung, wie z.B. in Mahlers Sinfonie Nr. 4, in Mozarts „Große Messe in c-moll“, in Rossinis „Petite Messe Solenelle“, oder auch in Stravinskys „Les Noces“.
Einen großen Schwerpunkt ihrer Arbeit bildet der Liedgesang. Im Jahr 2021 veröffentlichte Alice Lackner ihre Debut-CD „Ernsthaft?!“ beim Label GENUIN, zusammen mit ihrer Liedbegleiterin Imke Lichtwark. Auf dieser CD befinden sich neben Liedern von Schönberg und Zemlinsky auch Ersteinspielungen von Liedern des Komponisten Sven Daigger. Im Oktober 2023 nahm Alice Lackner für Deutschlandfunk zusammen mit dem Pianisten Philip Mayers eine Ersteinspielung aller Lieder von George Antheil vor. Weitere Aufnahmen für cpo, BR-Klassik und ARTE Concert belegen ihr künstlerisches Schaffen.
Alice Lackner wurde in München geboren, studierte Gesang bei Prof. Kunz-Eisenlohr an der HfMT Köln/Aachen und wird derzeit von Sami Kustaloglu in Berlin fortgebildet. Sie ist Stipendiatin der Studienstiftung des deutschen Volkes und Preisträgerin von „cantatebach!“, der Kammeroper Schloss Rheinsberg, und vom „Podium junger Gesangssolisten“. Als studierte Soziologin ist sie am ZOiS Berlin wissenschaftlich tätig. Ab 2025 übernimmt sie die künstlerische Leitung des Festivals „Güldener Herbst“ in Thüringen.
David Nebel
Violine
David Nebel - Violine
In Zürich geboren, begann David Nebel im Alter von fünf Jahren mit dem Geigenspiel. Er besuchte zunächst das Konservatorium in Zürich und studierte später bei Boris Kuschnir in Wien und Yair Kless in Graz. Anschliessend führte David sein Studium am Royal College of Music in London bei Professor Alexander Gilman als Leverhulme Arts Scholar fort. Im Jahr 2021 gewann er den renommierten Emily Anderson Prize der Royal Philharmonic Society in London. David Nebel war Mitglied der von Alexander Gilman geleiteten LGT Young Soloists, einem Streicherensemble aus hochbegabten jungen Musikern.
Nebel war zudem Gastsolist bei renommierten Festivals, u.a. beim Khachaturian Festival in Armenien, beim Kissinger Sommer in Deutschland, wo er die Uraufführung des Violinkonzertes von Gediminas Gelgotas darbot; ferner beim Pärnu Music Festival in Estland im Rahmen der Järvi Academy. Ausserdem konzertierte er bei Konzerten der Orpheum Stiftung in der Schweiz. Zu den Höhepunkten der vergangenen Spielzeiten zählen Auftritte und Aufnahmen mit dem Südwestdeutschen Kammerorchester, dem Orchestre Philharmonique Royal de Liège und dem Lithuanian National Symphony Orchestra.
Im Jahr 2020 veröffentlichte David Nebel sein erstes Solo CD-Album mit dem Dirigenten Kristjan Järvi unter dem Label Sony Classical. Zusammen mit dem London Symphony Orchestra und dem Baltic Sea Philharmonic spielte er das Violinkonzert Nr. 1 von Philip Glass und das Violinkonzert von Igor Strawinksy ein. Das Album erhielt exzellente Kritiken von der internationalen Presse, u.a. vom Strad Magazine und vom Bayerischer Rundfunk.
Seit Januar 2023 ist David Nebel als Konzertmeister beim Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin tätig.
Nebel spielt auf einer Violine von Antonio Stradivari, die von einem privaten Sponsor zur Verfügung gestellt wurde.
Oleh Kurochkin
Violine
Oleh Kurochkin - Violine
Geiger Oleh Kurochkin wurde 1994 in Jewpatorija auf der ukrainischen Halbinsel Krim als Sohn einer Musikerfamilie geboren. Seinen ersten Geigenunterricht erhielt er im Alter von fünf Jahren. Mit elf Jahren wurde er an der M. Lysenko Kyiv Zentralmusikschule aufgenommen, in die Klasse von Prof. Jaroslava Rivnjak. Von 2012 bis 2016 studierte er an der Nationalen Musikakademie der Ukraine, die er mit einem Bachelor abschloss. Darauf folgte ein Studium an der Robert Schumann Musikhochschule in Düsseldorf bei Prof. Ida Bieler. Im Jahr 2020 macht er an der Folkwang Universität der Künste bei Prof. Boris Garlitsky einen Masterabschluss im Fach Solo Professional Performance. Zurzeit absolviert er an der Folkwang UdK sein Konzertexamen.
Oleh Kurochkin ist Preisträger zahlreicher nationaler und internationaler Wettbewerbe. 2010 erhielt er sowohl mit seinem Klaviertrio den 1. Preis beim Internationalen Kammermusikwettbewerb „Ignacy Jan Paderewski“, als auch als Solist den 1. Preis beim Violinwettbewerb „The Art of the XXI Century“. 2012 hat er den 1. Preis des internationalen Euhen-Stankovich-Violinwettbewerbs gewonnen. Zuletzt wurde er 2018 mit dem „Pierre Guillaume Prize“ im Finale des Eugene Ysaÿe Wettbewerb ausgezeichnet. Im Jahr 2022 erhielt Kurochkin den „Musik:Landschaft Westfalen Festival Award“. Seine solistische Tätigkeit hat ihn in zahlreichen Konzertsäle in Deutschland, Frankreich, Belgien, Italien, Ukraine, Tschechien, Moldawien, Russland, Bulgarien und Ungarn geführt. Ebenfalls als Solist ist er u.a. mit den Sinfonie- und Kammerorchestern von Düsseldorf, Bonn, Berlin, Kyiv, Kharkiv, Dnipro, Krim, Saporischschja und Odesa aufgetreten.
Seit Januar 2023 ist Kurochkin erster Stimmführer beim Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin. Als erster Gast-Konzertmeister wirkt er u.a. beim Copenhagen Philharmonic, Sofia Philharmonic, Basler Kammerorchester ITEMPI, bei der Klassischen Philharmonie Bonn, dem Zermatt Festival, Aurora Festival Stockholm, Schleswig-Holstein Festival, Rheingau Festival und der Philharmonie der Nationen mit. Zwischen 2019 und 2020 war Kurochkin Akademist bei den 1. Violinen der Staatskapelle Berlin und von 2021 bis 2022 Mitglied der Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker.
Weitere wichtige musikalische Impulse bekam er durch Begegnungen mit einigen der größten Dirigenten unserer Zeit: Daniel Barenboim, Simon Rattle, Kirill Petrenko, Zubin Mehta, Andris Nelsons, Herbert Blomstedt, Christian Thielemann, John Williams, Jukka-Pekka Saraste, Gustavo Dudamel. Kurochkin ist außerdem ein international gefragter Kammermusiker und arbeitet regelmäßig u.a. mit Renaud Capuçon, Patricia Kopatchinskaja, Valery Sokolov, Claudio Bohorquez, Martin Stadtfeld, Alexander Hülshoff, Pedro Halffter, Alexander Zemtsov, Tomáš Jamník und dem „Scharoun Ensemble Berlin“.
Aufgrund seiner Erfolge wurde er zunächst von 2009 bis 2012 mit einem Stipendium der ukrainischen Regierung gefördert, erhielt von 2015 bis 2019 ein „Deutschlandstipendium” und im Jahr 2017 den DAAD-Studienabschlusspreis. Seit 2018 ist er Stipendiat der Villa Musica Stiftung, die ihm die historische Geige „Ex-Schubert“ Pietro Guarneri (Mantua, 1702) über drei Jahre zur Verfügung stellte. Seit 2019 wird Kurochkin von der Yehudi Menuhin Live Music Now und der Deutschen Kammerphilharmonie Neuss am Rhein sowie seit 2020 vom “Vere Music Fund” unterstützt. Im März 2022 wurde Kurochkin zum Initiator und Mitbegründer des Projekts UAmusic.DE, der Plattform für die Unterstützung ukrainischer Musiker, die ihre Heimat aufgrund des russischen Angriffskriegs verlassen mussten.
Seit 2021 spielt Oleh Kurochkin die ihm von der Martha von Castelberg Stiftung verliehene Michele Deconet “ex Castelberg” (Venedig, 1775).
Elizaveta Zolotova
Viola
Elizaveta Zolotova - Viola
In eine Musikerfamilie hineingeboren, war Elizaveta von klein auf von Menschen umgeben, die der Musik mit Hingabe verbunden sind. Bereits im Alter von fünf Jahren begann sie mit dem Violinunterricht und wechselte neun Jahre später zur Viola. Nach ihrem Abschluss am Staatlichen Moskauer Tschaikowski-Konservatorium im Jahr 2009, wo sie bei Roman Balashov und Yuri Bashmet (Viola) sowie bei Alexander Rudin (Kammermusik) studierte, setzte sie ihre Ausbildung in Deutschland fort. An der Universität der Künste Berlin studierte sie bei Wilfried Strehle und schloss 2016 mit einem Master als Instrumentalsolistin mit Auszeichnung ab.
Schon während ihres Studiums entdeckte Elizaveta ihre Leidenschaft für das Orchesterspiel. Bereits 2007 wurde sie als junge Bratschistin in das Verbier Festival Orchestra aufgenommen, später spielte sie im Verbier Festival Chamber Orchestra, dem Gustav Mahler Jugendorchester, der Zermatt Music Academy und der RussischDeutschen Musikakademie. Ihre erste feste Orchesterposition trat sie 2014 bei der Sächsischen Staatskapelle Dresden an, bevor sie zum Gewandhausorchester Leipzig und schließlich zum Rundfunksinfonieorchester Berlin (RSB) wechselte.
Elizaveta ist regelmäßig als Gastmusikerin in renommierten Ensembles wie den Berliner Philharmonikern, der Deutschen Oper Berlin, dem hr-Sinfonieorchester Frankfurt, dem Gürzenich-Orchester Köln und weiteren zu erleben. Seit 2019 ist sie außerdem Mitglied des Estonian Festival Orchestra. Neben ihren Orchesterauftritten ist Elizaveta eine begeisterte Kammermusikerin und leidenschaftliche Lehrerin. Sie unterrichtet auch an der Orchesterakademie des Rundfunksinfonieorchesters Berlin (RSB).
Raphaela Paetsch
Violoncello
Raphaela Paetsch - Violoncello
Raphaela Paetsch aus der Schweiz wurde 1996 in eine Musikerfamilie geboren. Ihr Vater unterrichtete sie seit ihrem vierten Lebensjahr im Cello. 2003 begann sie, am Conservatorio della Svizzera Italiana in Lugano Flügelunterricht zu nehmen und war mit fünfzehn Jahren Schülerin in der Celloklasse des Vorbereitungskurses des Konservatoriums bei Prof. Monika Leskovar. In den Jahren 2007-2012 war Raphaela Solistin des „Orchestra d’Archi Della Svizzera Italiana“ und gewann erste Preise beim Internationalen Musikwettbewerb Torneo und beim internationalen Jugendmusikfestival Summa Cum Laude. Letzteres bot ihr die Möglichkeit, im Wiener Musikverein und im Wiener Konzerthaus aufzutreten.
Raphaela hat viele Wettbewerbe in den Kategorien Cello solo, Cello und Violinduett, Flügeltrio und Flügelduett gewonnen und an zahlreichen Meisterkursen mit berühmten Cellisten teilgenommen und Unterricht bei Meistern der Kammermusik wie dem Artemis Quartett erhalten. Die Cellistin tritt häufig in Italien, der Schweiz, Deutschland, Frankreich, Finnland, Spanien und den USA auf. Ihre musikalische Biografie umfasst viele Soloauftritte mit berühmten Orchestern und Ensembles wie dem Corelli Ensemble, dem Locarno Chamber Orchestra, dem New Berlin Symphony Orchestra und dem Orchester Berliner Musikfreunde.
2016 trat die Künstlerin beim Grachten Festival in Amsterdam auf und wurde 2017 eingeladen um mit ihrem Konzert das erste Maroggia Classica Festival in der Schweiz zu eröffnen. Im selben Jahr lud das berühmte Artemis Quartett Raphaela und ihr Streichquartett zu einem Auftritt beim Kyoto Music Festival in Japan ein, und in Zürich trat die Gruppe bei einem Galakonzert zusammen mit dem Orchester der Zürcher Hochschule der Künste auf. Die Cellistin gibt regelmässig Konzerte mit dem Eroica Berlin Orchestra und arbeitet mit dem Young Classicals Team zusammen. Sie studiert an der Universität der Künste Berlin bei Prof. Konstantin Heidrich und ist Stipendiatin der Fritz-Gerber-Stiftung Zürich und der Ottilie-Selbach-Redslob-Stiftung.
Marvin Wagner
Kontrabass
Marvin Wagner - Kontrabass
Marvin Wagner, 1993 in München geboren, erhielt im Alter von acht Jahren seinen ersten Kontrabassunterricht bei Erich Hehenberger. Nach der Matura 2012 nahm er im Herbst desselben Jahres das künstlerische Studium in der Klasse von Prof. Dorin Marc auf. Während seiner Ausbildung wurde er Mitglied der Jungen Deutschen Philharmonie und dem Gustav Mahler Jugendorchester. Berufliche Erfahrung konnte er in verschiedenen Orchestern mithilfe von Zeitverträgen sammeln, wie zum Beispiel als stellv. Solokontrabassist an der Staatsoper Nürnberg und als Tuttist beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks. 2017 setzte er sein Studium an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin bei Prof. Janne Saksala fort. Seine Ausbildung ergänzte er mit Meisterkursen bei Prof. Paradzik und Prof. Mctier.
Marvin Wagner ist 1. Preisträger des 8. Internationalen Johann-Matthias-Sperger Wettbewerbs für Kontrabass 2014. Als Solist trat er unter anderem mit den Bad Reichenhaller Philharmonikern, dem Westböhmischen Symphonieorchester Marienbad, der Philharmonie Baden-Baden und dem Staatsorchester Rheinische Philharmonie auf.
Marvin Wagner erhielt wiederholt das Stipendium der Peter-Pirazzi-Stiftung und war Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes.
Seit Anfang 2019 ist er beim Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin tätig, zuerst als stellv. Solokontrabassist, dann als Solokontrabassist.
Anastasia Timofeeva
Klavier
Anastasia Timofeeva - Klavier
Die Pianistin, Organistin, Cembalistin und Musikwissenschaftlerin Anastasia Timofeeva wurde in Nowgorod, in Russland geboren. Als Achtjährige gewann sie ihren ersten internationalen Klavierwettbewerb. Seit dem erhielt sie mehr als 15 Preise in nationalen, wie internationalen Wettbewerben.
In ihrer Heimatstadt Nowgorod schloss sie die Rachmaninov-Kunstfachschule in den Fächern Klavier und Musikwissenschaft ab. In Moskau studierte sie anschließend am Tschaikowski-Konservatorium Klavier und Orgel und promovierte in den Fächern Liedbegleitung und Musikwissenschaft. An der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin studierte sie einen Master im Fach Korrepetiton, welchen sie 2015 abschloss.
Anastasia Timofeeva tritt regelmäßig als Solo- und Ensemblepianistin auf. Zuletzt spielte sie u.a. am Staatstheater Berlin, am Staatstheater Stuttgart, in der Laeiszhalle Hamburg, im Berliner Konzerthaus, in der Berliner Philharmonie, im Schloss Charlottenburg und in den Konzertsälen der Universität der Künste Berlin und der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin.
Anastasia Timofeeva war Stipendiatin des Ministeriums für Kultur Russland, Stipendiatin des Vereines „Neue Namen“ Russland, Preisträgerin des DAAD-Preises, Stipendiatin des Richard-Wagner-Verbandes Minden, Stipendiatin des Vereins „Yehudi Menuhin Live Musik Now Berlin e. V.“
Seit 2015 ist Anastasia Timofeeva Lehrbeauftragte an der Universität der Künste Berlin und seit 2018 an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin.
Tanzendes Terzett und quirliges Quintett
Einmal mehr Kompositionen von Johannes Brahms sind die „Knöpfe“ der Kammermusikidee, welche die RSB-Bratschistin Elizaveta Zolotova für 2024_2025 eingereicht hat. Die beiden so unterschiedlichen Brahms-Juwelen Opus 91, gesungen von Alice Lackner, begleitet von obligater Bratsche und Klavier, fordern gerade dazu heraus, einen prächtigen „Mantel“ darum zu schneidern. In dessen Mitte leuchtet die großartige Vokal-Instrumental-Ballade „Der Hirt auf dem Felsen“ von Franz Schubert.
Den kostbaren „Saum“ aus musikalischem Goldbrokat aber bilden zwei Kammermusikschätze von Antonín Dvořák, dem einstigen Brahms-Protegé. Es zeichnet das so ätherisch-basslose wie stupend virtuose Terzett für zwei Violinen und Viola unnachahmlich aus – gespielt mal schwebend, mal tanzend von den beiden neuen Geigern des RSB in Konzertmeister-/Stimmführerposition David Nebel und Oleh Kurochkin sowie der Bratschen-Vorspielerin Elizaveta Zolotova -, dass Dvořák die Arbeit daran ebenso sehr erfreut hat, „als wenn ich eine große Sinfonie schriebe“.
Das Streichquintett in G-Dur wiederum möchte fast eine Sinfonie sein. Es lebt geradezu von der Präsenz des Basses: Immerhin einen Kontrabass fügt Dvořák dem üblichen Streichquartett hinzu, nicht etwa ein zweites Violoncello oder eine zweite Bratsche, wie die meisten anderen Komponisten bei ihren Streichquintetten. Überdies ist das Werk des 33-jährigen Dvořák ein fulminant rauschendes Kammermusikwerk voll mitreißender Musizierfreude. Achtung! Ansteckend!
SCHALLBRÜCKEN – mit Sternenhimmelprojektion
Brahms, Adams
Gedenkkonzert am 80. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz
Tuercke, Klein, Weinberg
Oktett-Kammerkonzert im Theater im Delphi
Svendsen, Mendelssohn Bartholdy