Choriner Musiksommer 2019
Vladimir Jurowski
Joseph Haydn
„Die Jahreszeiten“ – Oratorium für Soli, Chor und Orchester Hob XXI:3
Vladimir Jurowski
Dirigent
Vladimir Jurowski - Dirigent
Vladimir Jurowski ist seit 2017 Chefdirigent und Künstlerischer Leiter des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin. Seinen Vertrag hat er mittlerweile bis 2027 verlängert. Parallel dazu ist er seit 2021 Generalmusikdirektor der Bayerischen Staatsoper in München.
Der Dirigent, Pianist und Musikwissenschaftler Vladimir Jurowski wurde zunächst an der Musikhochschule des Konservatoriums in Moskau ausgebildet. 1990 kam er nach Deutschland, wo er sein Studium an den Musikhochschulen in Dresden und Berlin fortsetzte. 1995 debütierte er beim britischen Wexford Festival mit Rimski-Korsakows „Mainacht“ und im selben Jahr am Royal Opera House Covent Garden mit „Nabucco“. Anschließend war er u.a. Erster Kapellmeister der Komischen Oper Berlin (1997– 2001) und Musikdirektor der Glyndebourne Festival Opera (2001–2013). 2003 wurde Vladimir Jurowski zum Ersten Gastdirigenten des London Philharmonic Orchestra ernannt und war von 2007 bis 2021 dessen Principal Conductor. Ebenfalls bis 2021 war er Künstlerischer Leiter des Staatlichen Akademischen Sinfonieorchesters „Jewgeni Swetlanow“ der Russischen Föderation und Principal Artist des Orchestra of the Age of Enlightenment in Großbritannien, außerdem Künstlerischer Leiter des Internationalen George-EnescuFestivals in Bukarest. Er arbeitet regelmäßig mit dem Chamber Orchestra of Europe und dem ensemble unitedberlin.
Vladimir Jurowski hat Konzerte der bedeutendsten Orchester Europas und Nordamerikas geleitet, darunter die Berliner, Wiener und New Yorker Philharmoniker, das Königliche Concertgebouworchester Amsterdam, das Cleveland und das Philadelphia Orchestra, die Sinfonieorchester von Boston und Chicago, das Tonhalle-Orchester Zürich, die Sächsische Staatskapelle Dresden und das Gewandhausorchester Leipzig. Er gastiert regelmäßig bei den Musikfestivals in London, Berlin, Dresden, Luzern, Schleswig-Holstein und Grafenegg sowie beim Rostropowitsch-Festival. Obwohl Vladimir Jurowski von Spitzenorchestern aus der ganzen Welt als Gastdirigent eingeladen wird, möchte er seine Aktivitäten zukünftig auf jenen geographischen Raum konzentrieren, der unter ökologischem Aspekt für ihn vertretbar ist.
Die gemeinsamen CD-Aufnahmen von Vladimir Jurowski und dem RSB begannen 2015 mit Alfred Schnittkes Sinfonie Nr. 3. Es folgten Werke von Britten, Hindemith, Strauss, Mahler und erneut Schnittke. Vladimir Jurowski wurde vielfach für seine Leistungen ausgezeichnet, darunter mit zahlreichen internationalen Schallplattenpreisen. 2016 erhielt er aus den Händen des heutigen Königs Charles III. die Ehrendoktorwürde der Royal Philharmonic Society. 2020 wurde Vladimir Jurowskis Tätigkeit als Künstlerischer Leiter des George-Enescu-Festivals vom Rumänischen Präsidenten mit dem Kulturverdienstorden gewürdigt.
Chen Reiss
Sopran
Chen Reiss - Sopran
Die Karriere der in Israel geborenen Sängerin startete im Ensemble der Bayerischen Staatsoper München unter Generalmusikdirektor Zubin Mehta; seit Jahren ist sie als Künstlerin mit Residenzvertrag eng mit der Wiener Staatsoper verbunden. Zahlreiche Engagements führten sie an das Royal Opera House Covent Garden, das Théâtre des Champs-Élysées, das Teatro alla Scala, die Semperoper Dresden, die Deutsche Oper Berlin, die Staatsoper Hamburg, De Nationale Opera der Niederlande, zu den Wiener Festwochen, dem Maggio Musicale Fiorentino, der Opera Company of Philadelphia und der Israeli Opera.
2018 debütierte sie am Royal Opera House Covent Garden in der Rolle der Zerlina in Kasper Holtens Produktion von Don Giovanni unter dem Dirigat von Marc Minkowski. Erste Auftritte am Teatro Real in Madrid sowie am Gran Teatre del Liceu Barcelona folgten als Ginevra in Ariodante unter William Christie, sowie Rollendebuts als Susanna (Le nozze di Figaro) und Ännchen (Der Freischütz) an der Wiener Staatsoper und als Liu (Turandot) mit dem Israel Philharmonic Orchestra. Darüber hinaus war sie in Mahlers Symphonie Nr. 2 mit den Münchner Philharmonikern unter Gustavo Dudamel und Mahlers Symphonie Nr. 4 mit dem Koninklijk Concertgebouw Orkest unter Daniele Gatti zu erleben. Debuts mit dem Chicago Symphonie Orchester unter Charles Dutoit, dem Philhamonia Orchestra unter Lahav Shani sowie dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin unter Vladimir Jurowski folgten ein Auftritt mit den Wiener Philharmonikern als Gastsolistin beim Galakonzert anlässlich des 30-jährigen Jubiläums der Suntory Hall in Tokio sowie ein Auftritt beim Konzert am Tag der Bastille 2019, ausgestrahlt vom Fuße des Eiffelturms.
Chen Reiss tritt regelmäßig als Konzertsängerin auf und ist Gast bei den bedeutendsten Festivals wie etwa den BBC Proms, den Salzburger Festspielen, dem Schleswig-Holstein Musik Festival, dem George Enescu Festival, dem Rheingau Musik Festival und dem Lucerne Festival sowie bei namhaften Orchestern wie den Wiener Philharmonikern, der Staatskapelle Berlin, dem Gewandhausorchester Leipzig, Concerto Köln, dem Mozarteum Orchester Salzburg, dem Orchestre de Paris, Pittsburgh Symphony und Dallas Symphony, und in renommierten Konzertsälen wie der Carnegie Hall, dem Musikverein Wien, der Wigmore Hall, der Philharmonie Berlin, der Tonhalle Düsseldorf, der Laeiszhalle Hamburg und dem Palais des Beaux-Arts in Brüssel. Die Sängerin arbeitete mit Dirigenten wie Daniel Barenboim, Christoph Eschenbach, Adam Fischer, Daniel Harding, Manfred Honeck, Marek Janowski, Paavo Järvi, Omer Meir Wellber, Donald Runnicles, Christian Thielemann und Franz Welser-Möst.
Highlights der kommenden Saisonen sind Marzelline in einer Neuproduktion von Beethovens Leonore an der Wiener Staatsoper, an der Chen Reiss auch in ihren Paraderollen Ginevra (Ariodante), Nannetta (Falstaff) und Sophie (Der Rosenkavalier) zu erleben sein wird, ihre Rückkehr an das Royal Opera House Covent Garden und das Rollendebut als Ann Trulove in Strawinskijs The Rakes Progress am Teatro dell’Opera di Roma. Konzertant wird sie mit der Akademie für alte Musik beim Schleswig-Holstein Musik Festival auftreten sowie erstmals mit dem Los Angeles Philharmonic Orchestra, dem Rotterdam Philharmonic Orchestra und dem Czech Philharmonic Orchestra. Bei der Abschiedsgala von Zubin Mehta nach 50 Jahren als Music Director des Israel Philharmonic Orchestra wird sie Mahlers Symphonie Nr. 2 singen. Hinzu kommen Konzerte als Solistin mit Bachs Weihnachtsoratorium, Mozarts Requiem und Beethovens Missa Solemnis mit der Wiener Akademie und die Veröffentlichung einer Aufnahme mit Beethoven-Arien und -Szenen mit der Academy of Ancient Music, mit der sie Egmont in der Barbican Hall in London aufführt.
Ihr Opernrepertoire umfasst u.a. Gilda (Rigoletto), Adina (L’elisir d’amore), Amina (La Sonnambula), Nannetta (Falstaff), Zdenka (Arabella), Marie (La fille du régiment), Rosina (Il barbiere di Siviglia), Pamina (Die Zauberflöte), Ilia (Idomeneo), Konstanze (Die Entführung aus dem Serail), Gretel (Hänsel und Gretel), Euridice (Orfeo ed Euridice) und die Titelpartie in Janaceks Das Schlaue Füchslein. Das Konzertrepertoire erstreckt sich von geistlichen Werken, Oratorien und Arien von Bach, Haydn, Mozart, Beethoven, Brahms, Schubert und Schumann bis zur Stabat Mater von Rossini als auch Szymanowski, Orffs Carmina Burana, Goreckis und Bernsteins Symphonie Nr. 3 und Liedern von Mahler, Zemlinsky, Berg und Richard Strauss.
Im Dezember 2014 wurde Chen Reiss eingeladen, bei der weltweit übertragenen Weihnachtsmesse für Papst Franziskus zu singen. Von der Sängerin liegt eine umfangreiche Diskografie vor, die eine CD mit Arien von Mozart, Salieri, Haydn und Cimarosa ebenso beinhaltet wie das Soloalbum Le Rossignol et la Rose, ein romantisches Arrangement gemeinsam mit dem renommierten Pianisten Charles Spencer (beide Onyx Classics). Unter den Gesamtaufnahmen finden sich Die Fledermaus (Capriccio), Don Giovanni und Brahms Ein Deutsches Requiem (Helicon), Lehars Das Fürstenkind (CPO) sowie DVD-Veröffentlichungen von Faurés Requiem mit dem Orchestre de Paris unter Paavo Järvi und Mahlers Symphonie Nr. 2 mit dem Koninklijk Concertgebouworkest. Begleitet von den Berliner Philharmonikern und Sir Simon Rattle spielte sie den Soundtrack zu Tom Tykwers Film Das Parfum ein.
Topi Lehtipuu
Tenor
Topi Lehtipuu - Tenor
Topi Lehtipuu enjoys a reputation as one of Finland’s most highly individual artists. In addition to a career as a tenor of international renown, Topi also enjoys a career as artistic consultant and curator. He was Director of the Helsinki Festival from 2015 to 2018, a wide-ranging and innovative multi-arts festival and a major event in Finland’s cultural year. He was also artistic director of Turku Music Festival from 2010 to 2015, as well as of Joroinen Music Days, a chamber music festival in eastern Finland.
As a singer, Topi has appeared in concert halls and opera houses throughout the world. An extremely versatile artist and a highly-skilled stage performer, he is renowned equally for repertoire ranging from early music, through Bach, Mozart and classical composers, to contemporary creations enjoying close relationships with the world’s leading conductors and directors.
Highlights in 2018-19 include the creation of the role of The Creature in Frankenstein, a new opera by Mark Gray, commissioned by La Monnaie/De Munt; Dionysus in Henze’s Die Bassariden in Berlin’s Komische Oper, directed by Barrie Kosky and conducted by Vladimir Jurowski, as well as the creation of a multi-disciplinary dance and vocal project with the renowned Tero Saarinen Dance Company, featuring music by Monteverdi.
Dietrich Henschel
Bariton
Dietrich Henschel - Bariton
Der Bariton Dietrich Henschel ist bekannt als regelmäßiger Gast an großen Opernhäusern, als geschätzter Lied- und Oratorieninterpret, als Urheber und Protagonist verschiedenster Multimedia-Projekte. Sein Repertoire reicht von Monteverdi bis zur Avantgarde.
Henschel begann seine internationale Karriere mit einer Koproduktion zwischen der Opéra de Lyon und dem Théâtre du Châtelet in Paris in der Titelrolle von Busonis Oper Doktor Faust, für die er einen Grammy Award erhielt.
Zu den Hauptrollen des Sängers gehören Rossinis Figaro, Wolfram in Wagners Tannhäuser, Monteverdis Ulisse und Orfeo, Mozarts Don Giovanni, Alban Bergs Wozzeck und Dr. Schön in Lulu, Golaud in Debussys Pelléas et Mélisande und Nick Shadow in Strawinskys The Rake’s Progress. Auch die zeitgenössische Oper nimmt einen wichtigen Platz in Henschels Repertoire ein; viele große Komponisten wie Pèter Éötvös, Detlev Glanert, Manfred Trojahn, Peter Ruzicka oder Chaja Czernowin vertrauten ihm wichtige Rollen in den Uraufführungen ihrer Werke an.
In Orchesterkonzerten arbeitet Henschel regelmäßig mit Dirigenten wie Sylvain Cambreling, Kent Nagano, Riccardo Chailly und Vladimir Jurowski zusammen. Aufnahmen mit John Eliot Gardiner, Philippe Herreweghe, Nikolaus Harnoncourt und Sir Colin Davis dokumentieren seine Oratorienarbeit. Szenische Fassungen von Schubert-Liederzyklen hat er u.a. in La Monnaie, Theater an der Wien, Norske Opera Oslo und der Komischen Oper Berlin aufgeführt. In dem gemeinsam mit der Regisseurin Clara Pons konzipierten Projekt IRRSAL – Triptychon der verbotenen Liebe wurden Orchesterlieder von Hugo Wolf mit einem eigens für die Live-Aufführung gedrehten Spielfilm kombiniert; der große Erfolg dieses Projekts führte zu dem Folgeprojekt Wunderhorn, einer internationalen Koproduktion mit acht Partnerinstitutionen, darunter La Monnaie, Brüssel, BBC Symphony Orchestra London und De Doelen, Rotterdam.
In der Saison 2021/22 stehen die Uraufführung von Francesco Filideis The Red Death anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der Donaueschinger Musiktage, Bachs Matthäuspassion mit dem Rotterdam Philharmonic Orchestra und Brittens War Requiem mit dem Royal Philharmonic Orchestra auf dem Programm. Beim Festival in Montepulciano wird Henschel die Oper Rita von Gaetano Donizetti an der Seite der gefeierten Sopranistin Patrizia Ciofi aufführen. Im Herbst 2022 wird er sein Rollendebüt als Faninal in einer Produktion von Der Rosenkavalier am Théâtre La Monnaie geben.
Vocalconsort Berlin
Chor
Vocalconsort Berlin - Chor
Das Vocalconsort Berlin gilt als einer der besten und flexibelsten Chöre Deutschlands, 2013 wurde es mit dem ECHO Klassik ausgezeichnet. 2003 gegründet und damit der jüngste der drei Profichöre Berlins, hat das Vocalconsort keinen Chefdirigenten, sondern arbeitet projektweise mit unterschiedlichen Dirigenten, aber vor allem mit festen künstlerischen Partnern wie Daniel Reuss, Folkert Uhde und Sasha Waltz zusammen. Es ist
neben der Compagnie Sasha Waltz & Guests und der Akademie für Alte Musik Berlin eines der drei „Residenzensembles“ des innovativen Konzertorts Radialsystem V in Berlin.
Wandlungsfähig in Besetzung und Repertoire, dabei aber stets stilsicher und von beeindruckender Homogenität, konnte das Vocalconsort Berlin Erfolge auf ganz unterschiedlichen Gebieten feiern: von Monteverdis „L’Orfeo“ unter René Jacobs bei den Innsbrucker Festwochen über Haydns „Vier Jahreszeiten“ unter Christopher Moulds in Rotterdam und Bernsteins „A Quiet Place“ unter Kent Nagano bis hin zu Peter Ruzickas „Inseln, Randlos“ unter Leitung des Komponisten selbst. Bei Schönbergs „Moses und Aron“ unter Vladimir Jurowski verstärkte das Vocalconsort Berlin in der Inszenierung von Barrie Kosky den Opernchor auf der Bühne. Und auch an vielen erfolgreichen szenischen Produktionen von Sasha Waltz & Guests war das Vocalconsort Berlin maßgeblich beteiligt, etwa an „Dido & Aenes „von Purcell, „L’Orfeo“ von Monteverdi, „Medea“ von Dusapin und „Matsukaze“ von Hosokawa.
Aus seinen CD-Einspielungen ragen Händels „Ode für Queen Ann“ und „Dixit Dominus“ mit Andreas Scholl und der Akademie für Alte Musik Berlin, Händels „Athalia“ mit Nuria Real und dem Kammerorchester Basel sowie die Motetten von Bach unter Marcus Creed heraus. Für die Aufnahme des zweiten Buchs von Gesualdos „Sacrae Cantiones“ unter James Wood erhielt das Vocalconsort Berlin 2013 den ECHO Klassik.
In seinen eigenen Projekten überschreitet das Vocalconsort Berlin gern die Grenzen der klassischen Genres und Disziplinen: „Allegory of Desire“ entstand in Zusammenarbeit mit dem belgischen Ensemble Zefiro Torna und der tunesischen Sängerin Ghalia Benali; „From Inside“ kombinierte in einem von Hans-Werner Kroesinger inszenierten Konzert Werke von Gesualdo und Giacinto Scelsi; „Libera Me“ führt Musik von Lobo, Desprez und Gesualdo mit zeitgenössischem Tanz zusammen.
In den letzten Jahren verstärkte sich auch die Zusammenarbeit mit dem Konzerthausorchester unter der Leitung von Iván Fischer etwa mit Aufführungen der Matthäuspassion und der h-moll Messe von Bach oder dem Requiem von W.A. Mozart. In der Saison 2017/18 gab das Vocalconsort Berlin sein Debüt bei den Berliner Philharmonikern unter Sir Simon Rattle in einer halbszenischen Inszenierung des „Schlauen Füchslein“ von Janacek (Regie: Peter Sellars).
Das Vocalconsort Berlin ist regelmäßig in den Musikmetropolen und auf den großen Festivals Europas präsent, von Amsterdam bis Barcelona, von London bis Wien, von Paris bis Salzburg. Es arbeitete bereits mit Dirigenten wie Marcus Creed, Jos van Immerseel, Ottavio Dantone, Christoph Rousset, Pablo Heras-Casado und Peter Ruzicka zusammen.
Ralf Sochaczewsky
Choreinstudierung
Ralf Sochaczewsky - Choreinstudierung
Ralf Sochaczewsky erhielt Dirigierunterricht bei Christian Grube und Marc Piollet an der Universität der Künste Berlin. Später studierte er an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Chordirigieren bei Jörg-Peter Weigle und Orchesterdirigieren bei Prof. Reuter.
Er leitet den Berliner Chor Cantus Domus, mit dem er beim Berliner Chorwettbewerb 2017 einen 1. Preis gewann und beim 8. Chorwettbewerb des Deutschen Musikrats in Dortmund einen 3. Preis. Von 1998 bis 2012 dirigierte er den Chor Ensemberlino Vocale und nahm mit ihm erfolgreich an Chorwettbewerben teil (1. Preis beim Chorfest Bremen 2008).
Er arbeitet regelmäßig mit Chören wie dem Berliner Vocalconsort, der Cappella Amsterdam, dem RIAS Kammerchor und dem Berliner Rundfunkchor.
2016 dirigierte er die europäische Erstaufführung des mit dem Pulitzer-Preis 2015 gewürdigten Oratoriums „Anthracite Fields“ von Julia Wolfe mit dem DR Vocalensemble und Bang on a Can-All Stars.
Ralf Sochaczewsky konzertierte mit Orchestern wie dem London Philharmonic Orchestra, dem Konzerthausorchester Berlin, dem National Radio Orchestra Bucarest und dem Kammerorchester der Minsker Philharmonie. Opern dirigierte er am Bolschoi Theater Moskau, der Komischen Oper Berlin, der Opera National du Rhin und der Litauischen Nationaloper.
Ralf Sochaczewsky arbeitete mit verschiedenen Pop-Gruppen und Künstlern wie Stargaze und André de Ridder, Bon Iver, Damien Rice, Lisa Hannigan und Tocotronic zusammen. Mit Cantus Domus ist er regelmäßig bei Festivals wie HaldernPop und KalternPop zu Gast.
Er unterrichtet Chordirigieren an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“. Für seine großen Verdienste um die Berliner Chorszene verlieh ihm der Chorverband Berlin 2017 die Geschwister Mendelssohn Medaille.
Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
Eröffnungskonzert des Sommerfestivals im Kloster Chorin mit Haydns Jahreszeiten
Weitere Konzerte
Antonello Manacorda dirigiert Schumann, Barber & Ives
Ives, Barber, Schumann