Felix Mendelssohn Bartholdy
Sinfonie Nr. 4 A-Dur op. 90 („Italienische“)
Fazil Say
„Water“ (Su) – Konzert für Klavier und Orchester
Richard Strauss
„Aus Italien“ – Tondichtung für großes Orchester op. 16
Ariane Matiakh
Dirigentin
Ariane Matiakh - Dirigentin
In den vergangenen Jahren hat sich Ariane Matiakh international als Musikerin von ungewöhnlicher Vielseitigkeit etabliert.
Zu jüngsten Engagements gehören u.a. ihre Rückkehr an die Opéra National du Rhin in Straßburg für Massenets Werther und an die Göteborgs Operan in Strawinskys Le sacre du Printemps und einem sinfonischen Programm mit Werken u.a. von Haydn, Elliot Carter, Albert Roussel, sowie Debuts mit dem MDR Sinfonieorchester, den Nürnberger Symphonikern, den Duisburger Philharmonikern und den Orchestern des Niederländischen und des Schwedischen Rundfunks.
Daneben ist Ariane Matiakh an den Opernhäusern von Berlin (Komische Oper), Amsterdam (De Nationale Ballet), Stockholm (Königliche Oper), Göteborg und Graz aufgetreten mit Werken wie Madama Butterfly, Le Nozze di Figaro, La Bohème, The Turn of the Screw, Die Zauberflöte, Entführung aus dem Serail, Sacre du Printemps, Der Nussknacker oder Giselle.
Im symphonischen Repertoire war sie u.a. beim Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, der Dresdener Philharmonie, der Staatskapelle Halle, den Sinfonieorchester Wuppertal, dem WDR Sinfonieorchester, dem Münchener Rundfunkorchester, der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz sowie bei diversen skandinavischen und französischen Orchestern und der Camerata Israel zu Gast.
Die Diskografie von Ariane Matiakh umfasst zahlreiche Einspielungen, darunter das Album Clara, mit der Staatskapelle Halle und Ragna Schirmer, drei CDs mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, einschließlich der zwei Klavierkonzerte von Zara Levina (Capriccio), welche 2018 für den „Grammy“ nominiert wurden.
In der Spielzeit 2018 /19 wird Ariane Matiakh u.a. Debuts bei den Bregenzer Festspielen und dem Royal Ballet am Royal Opera House Covent Garden geben. Seit September 2018 hat sie eine Dirigier-Professur am Conservatoire National Supérieur de Musique et de Danse de Paris, der renommiertesten Musikhochschule Frankreichs, inne.
Mit Beginn der Spielzeit 2019/20 wird Ariane Matiakh neue Generalmusikdirektorin der Staatskapelle und der Oper Halle.
In Anerkennung ihrer Verdienste um das Musikleben in Frankreich und um die französische Kultur im Ausland wurde Ariane Matiakh 2014 vom Französischen Kultusministerium zum „Chevalier des Arts et des Lettres“ ernannt.
Fazıl Say
Klavier
Fazıl Say - Klavier
Mit seinem außergewöhnlichen pianistischen Vermögen berührt Fazıl Say Publikum wie Kritik seit nunmehr 25 Jahren in einer Weise, wie sie rar geworden ist. Konzerte mit diesem Künstler sind andere Konzerte. Sie sind direkter, offener, aufregender, kurz gesagt: Sie treffen ins Herz. Eben das meinte wohl auch der Komponist Aribert Reimann, als er 1986 während eines Besuchs in Ankara mehr oder minder zufällig in den Genuss kam, den damals 16-Jährigen zu hören. Auf der Stelle bat er seinen Begleiter, den amerikanischen Pianisten David Levine, ins Konservatorium der türkischen Hauptstadt zu kommen, und er tat es mit den inzwischen geflügelten Worten: „Den musst Du Dir anhören, der Junge spielt wie ein Teufel“.
Seinen ersten Klavierunterricht erhielt Fazıl Say bei Mithat Fenmen, einem Pianisten, der noch bei Alfred Cortot in Paris studiert hatte. Fenmen – vielleicht ahnend, wie groß das Talent des Jungen war – bat seinen Schüler, jeden Tag erst einmal über Themen des Alltags zu improvisieren, bevor er sich mit den notwendigen klavieristischen Übungen und Studien beschäftigte. In dieser Auseinandersetzung mit freien kreativen Prozessen und Formen wurde der Ursprung für das enorme improvisatorische Talent und die ästhetische Anschauung gelegt, die den Kern des Selbstverständnisses des Pianisten und Komponisten Fazıl Say bildet. Als Komponist hat Fazıl Say unter anderem Auftragswerke für die Salzburger Festspiele, den WDR, das Konzerthaus Dortmund, das Schleswig-Holstein Musik Festival und die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern geschrieben. Sein Schaffen umfasst Kompositionen für Soloklavier und Kammermusik bis hin zu Solokonzerten und großen Orchesterwerken.
Den Feinschliff als klassischer Pianist erhielt Fazıl Say ab 1987 bei David Levine, zunächst an der Musikhochschule „Robert Schumann“ in Düsseldorf, später dann in Berlin. Daneben besuchte er bei Menahem Pressler regelmäßig Meisterkurse. Seine herausragende Technik ermöglichte es ihm überdies bald schon, die so genannten Schlachtrösser der Weltliteratur in staunenswerter Souveränität zu bewältigen. Und eben diese Mischung aus Feinsinn (bei Haydn, Bach und Mozart) und virtuosem Glanz in den Werken von Liszt, Mussorgsky oder Beethoven führten schließlich 1994 zum Sieg beim Internationalen Wettbewerb „Young Concert Artists“ in New York. Fazıl Say spielte in der Folge mit sämtlichen renommierten amerikanischen und europäischen Orchestern und zahlreichen großen Dirigenten zusammen und erarbeitete sich dabei ein vielfältiges Repertoire, das von Kompositionen von Johann Sebastian Bach über die „Klassiker“ Haydn, Mozart und Beethoven sowie die Romantik bis zur zeitgenössischen Musik reicht, eingeschlossen seine eigenen Kompositionen für Klavier.
Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
Wasserspiele und Reisen durch das geliebte Land der Künste
Konzerteinführung: Konzert ohne Einführung