Ludwig van Beethoven
Ouvertüre zu Collins Trauerspiel „Coriolan“ c-Moll op. 62
Matthias Pintscher
„Transir“ für Flöte und Kammerorchester
Sergei Prokofjew
Sinfonie Nr. 5 B-Dur op. 100
Alain Altinoglu
Dirigent
Alain Altinoglu - Dirigent
Alain Altinoglu, seit Anfang 2016 Directeur Musical des Théâtre Royal de la Monnaie in Brüssel, erhält umfassende Anerkennung, nicht nur für seinen ambitionierten Führungsstil, sondern auch für seine inspirierten Auftritte, die dem Publikum mitreißende Konzerterlebnisse bieten. Produktionen der laufenden Spielzeit in Brüssel enthalten Strauss‘ Der Rosenkavalier, Offenbachs Les Contes d’Hoffmann, sowie die Weltpremiere von Pascale Dusapins neuer Oper Macbeth Underworld.
Als Gast dirigiert Altinoglu regelmäßig renommierte Orchester wie die Wiener Philharmoniker, Berliner Philharmoniker, das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, The Philadelphia Orchestra, The Cleveland Orchestra, das Russian National Orchestra, Orchestre symphonique de Montréal, das Royal Stockholm Philharmonic Orchestra, die Staatskapellen in Dresden und Berlin, das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, das Deutsche Symphonie-Orchester, das Radio-Symphonieorchester Wien, das Tonhalle Orchester Zürich sowie die führenden Pariser Orchester.
Zu den Höhepunkten der Saison 2019/20 zählen Altinoglus Debüts bei dem Concertgebouworkest, dem NDR Elbphilharmonie Orchester sowie dem Finnish Radio Symphony Orchestra. Altinoglu dirigiert das Orchestre National de France im Rahmen des alljährlichen Concert de Paris am französischen Nationalfeiertag, das weltweit millionenfach übertragen wird. Außerdem dirigiert er gleich zweimal das hr-Sinfonieorchester Frankfurt und leitet zum wiederholten Mal das Orchestre de Paris, London Symphony Orchestra, das Chicago Symphony Orchestra, Boston Symphony Orchestra mit seinem eigenen Arragement von Debussys Pelléas et Mélisande-Suite, das Danish National Symphony Orchestra sowie die Wiener Symphoniker im renommierten Musikverein.
Alain Altinoglu ist an allen großen Opernhäusern weltweit zu Gast. Neben der Metropolitan Opera New York, dem Royal Opera House London Covent Garden, dem Teatro Colón Buenos Aires, der Staatsoper Wien, dem Opernhaus Zürich, der Deutschen Oper Berlin, der Staatsoper Unter den Linden, der Bayerischen Staatsoper München und den drei Pariser Opernstandorten gastiert er auch regelmäßig bei den Festspielen in Bayreuth, Salzburg, Orange und Aix-en-Provence.
Alain Altinoglus besondere Liebe gilt dem Liedgesang. Er begleitet regelmäßig die Mezzosopranistin Nora Gubisch am Klavier. Audioaufnahmen mit Altinoglu sind u. a. bei Deutsche Grammophon, Naïve, Pentatone und Cascavelle erschienen. Verfilmte Opernproduktionen, die Altinoglu leitete, enthalten Honeggers Jeanne d’Arc au bûcher (Accord), Wagners Der fliegende Holländer (Deutsche Grammophon), Rimsky-Korsakows The Golden Cockerel, Tschaikowskys Iolanta und Der Nussknacker sowie Debussys Pelléas et Mélisande (BelAirClassiques).
Alain Altinoglu wurde 1975 in Paris geboren und studierte am Conservatoire National Supérieur de Musique de Paris, wo er gegenwärtig die Dirigierklasse unterrichtet.
Emmanuel Pahud
Flöte
Emmanuel Pahud - Flöte
Emmanuel Pahud ist französischer und schweizerischer Herkunft. Als Sechsjähriger erhielt er in Rom den ersten Flötenunterricht. Später studierte er in Brüssel, dann in Paris bei Michel Debost sowie in Basel bei Aurèle Nicolet. Orchestererfahrungen sammelte er als Soloflötist im Radio-Sinfonieorchester Basel und bei den Münchner Philharmonikern, bevor er 1993 im Alter von 22 Jahren während der Ära von Claudio Abbado als Soloflötist zu den Berliner Philharmonikern kam. Zwischenzeitlich Professor am Genfer Konservatorium, kehrte Emmanuel Pahud im April 2002 zu den Philharmonikern zurück.
Als Solist konzertierte er weltweit mit den großen Orchestern an der Seite von Dirigenten wie Claudio Abbado, Giovanni Antonini, Daniel Barenboim, Pierre Boulez, Ivan Fischer, Valeri Gergiev, John Eliot Gardiner, Daniel Harding, Paavo Järvi, Lorin Maazel, Yannick Nézet-Séguin, Andres Orozco-Estrada, Itzhak Perlman, Trevor Pinnock, Simon Rattle, Mstislaw Rostropowitsch und David Zinman. Bei den Berliner Philharmonikern war er u. a. mit den Flötenkonzerten von Carl Nielsen, Marc-André Dalbavie, Elliott Carter und Jörg Widmann zu hören. Mit dem RSB ist er in der Spielzeit 2018/2019 erstmals zu erleben.
Als passionierter Kammermusiker tritt Emmanuel Pahud mit den Pianisten Eric Le Sage, Alessio Bax, Yefim Bronfman, Hélène Grimaud, Stephen Kovacevich und Jacky Terrasson auf. 1993 gründete er zusammen mit Eric Le Sage und Paul Meyer das Sommer-Musik-Festival „Salon de Provence“. Als Solist und mit dem Bläserquintett „Les Vents Français“ (Emmanuel Pahud, François Leleux, Paul Meyer, Gilbert Audin, Radovan Vlatkovic) engagiert er sich für die Erweiterung des Repertoires. Komponisten wie Elliott Carter, Marc-André Dalbavie, Thierry Escaich, Simon Holt, Toshio Hosokawa, Michaël Jarrell, Luca Lombardi, Philippe Manoury, Matthias Pintscher und Christian Rivet haben neue Werke für ihn komponiert.
Seit 1996 nimmt Emmanuel Pahud ausschließlich für EMI/Warner Classics auf. Fast alle seiner inzwischen mehr als 25 Aufnahmen wurden international ausgezeichnet. Wegen seiner Verdienste um die französische Musik wurde er 2009 mit dem französischen Orden für Kunst und Literatur ausgezeichnet. Er ist HonRAM der Royal Academy of Music und betätigt sich als Botschafter für Unicef. Seit 2017 ist Emmanuel Pahud Ehrenpräsident der französischen Flötengesellschaft.
Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
Von der Würde des menschlichen Geistes und Aufbrüchen ins Unbekannte
Konzerteinführung: Einführung von Steffen Georgi: 18.45 Uhr, Werner-Otto-Saal (kostenfrei, begrenzte Platzanzahl)