Sehnsucht nach dem Frühling
Richard Goode
Wolfgang Amadeus Mozart
Konzert für Klavier und Orchester B-Dur KV 595
Anton Bruckner
Sinfonie Nr. 5 B-Dur WAB 105
Vladimir Jurowski
Dirigent
Vladimir Jurowski - Dirigent
Vladimir Jurowski ist seit 2017 Chefdirigent und Künstlerischer Leiter des RundfunkSinfonieorchesters Berlin (RSB). 2023/2024 setzten seine Konzerte, Tourneen und Aufnahmen die Glanzpunkte der Jubiläumssaison „RSB100“. Sein aktueller Vertrag in Berlin läuft bis 2027. Parallel dazu ist er seit 2021 Generalmusikdirektor der Bayerischen Staatsoper in München.
Vladimir Jurowski, einer der gefragtesten Dirigenten unserer Zeit, der weltweit für seine innovativen musikalischen Interpretationen und ebenso für sein mutiges künstlerisches Engagement gefeiert wird, wurde 1972 in Moskau geboren und absolvierte den ersten Teil seines Musikstudiums am Music College des Moskauer Konservatoriums. 1990 siedelte er mit seiner Familie nach Deutschland über und setzte seine Studien an den Musikhochschulen in Dresden und Berlin fort. 1995 debütierte er beim irischen Wexford Festival mit Rimski-Korsakows „Mainacht“ und 1996 am Royal Opera House Covent Garden mit „Nabucco“. Anschließend war er Erster Kapellmeister der Komischen Oper Berlin (1997-2001).
Bis 2021 arbeitete Vladimir Jurowski fünfzehn Jahre lang als Chefdirigent des London Philharmonic Orchestra (LPO) und wurde inzwischen zu dessen „Conductor Emeritus“ ernannt. In Großbritannien leitete er von 2001 bis 2013 als Musikdirektor der Glyndebourne Festival Opera eine breite Palette von hochgelobten Produktionen. Seine enge Verbindung zum britische Musikleben wurde im Frühjahr 2024 von König Charles III. dadurch gewürdigt, dass er Vladimir Jurowski zum Honorary Knight Commander of the Most Excellent Order of the British Empire (KBE) ernannte. Im April 2024 kehrte Vladimir Jurowski als Gast nach London zurück, um mit dem LPO in der Royal Festival Hall den konzertanten Aufführungszyklus von Wagners „Ring“ mit der „Götterdämmerung“ zu vollenden.
Ebenfalls bis 2021 war er Künstlerischer Leiter des Staatlichen Akademischen Sinfonieorchesters „Jewgeni Swetlanow“ der Russischen Föderation und Principal Artist des Orchestra of the Age of Enlightenment in Großbritannien, außerdem Künstlerischer Leiter des Internationalen GeorgeEnescu-Festivals in Bukarest. Darüber hinaus arbeitet er seit vielen Jahren mit dem Ensemble unitedberlin zusammen. Die Auftritte in Russland hat Vladimir Jurowski seit Februar 2022 ausgesetzt. Ukrainische Werke sind und bleiben Bestandteil seines Repertoires ebenso wie die Werke russischer Komponisten.
Vladimir Jurowski hat Konzerte der bedeutendsten Orchester Europas und Nordamerikas geleitet, darunter die Berliner, Wiener und New Yorker Philharmoniker, das königliche Concertgebouworchester Amsterdam, das Cleveland und das Philadelphia Orchestra, die Sinfonieorchester Boston und Chicago, das Tonhalle-Orchester Zürich, die Sächsische Staatskapelle Dresden und das Gewandhausorchester Leipzig. Er gastiert regelmäßig bei den Musikfestivals in London, Berlin, Dresden, Luzern, Schleswig-Holstein und Grafenegg. Obwohl Vladimir Jurowski von Spitzenorchestern aus der ganzen Welt als Gastdirigent eingeladen wird, konzentriert er seine Aktivitäten inzwischen auf jenen geographischen Raum, den er unter ökologischem Aspekt mit vertretbarem Aufwand gut erreichen kann.
Die gemeinsamen CD-Aufnahmen von Vladimir Jurowski und dem RSB begannen 2015 mit Alfred Schnittkes Sinfonie Nr. 3. Es folgten Werke von Britten, Hindemith, Strauss, Mahler und erneut Schnittke. Vladimir Jurowski wurde vielfach für seine Leistungen ausgezeichnet, darunter mit zahlreichen internationalen Schallplattenpreisen. 2016 erhielt er aus den Händen des heutigen Königs Charles III. die Ehrendoktorwürde der Royal Philharmonic Society. 2020 wurde Vladimir Jurowskis Tätigkeit als Künstlerischer Leiter des George-Enescu-Festivals vom Rumänischen Präsidenten mit dem Kulturverdienstorden gewürdigt.
Richard Goode
Klavier
Richard Goode - Klavier
Der Pianist Richard Goode hat sich mit emotionsstarken Auftritten, die sich durch Tiefe und Ausdruckskraft auszeichnen, weltweit einen Namen als führender Interpret von klassischer und romantischer Musik gemacht. Er konzertiert regelmäßig mit namhaften Orchestern in allen Musikmetropolen der Welt.
Als etablierter Pianist gab Richard Goode in der Saison 2019/2020 u.a. in London, Boston, San Francisco, Philadelphia, Baltimore, Tallahassee sowie beim Ravinia Festival Konzerte und war zudem an Colleges und Universitäten in den USA zu hören. Er konzertierte auch in der Schweiz und in Italien. Seine Meisterklassen werden als denkwürdige Ereignisse gefeiert.
In den letzten Jahren trat Richard Goode als Solist u.a. mit Louis Langrée und dem Mostly Mozart Festival Orchestra in einem Programm auf, das im Rahmen einer Dokumentation zum 50. Jahrestag des beliebten Festivals gefilmt wurde. Durch die USA tourte er mit dem Budapest Festival Orchestra und Iván Fischer, mit welchen er auch für die Aufnahme der fünf Beethoven-Klavierkonzerte weltweites Ansehen gewann. Weitere Konzerthöhepunkte umfassen Auftritte mit dem New York Philharmonic, dem Cleveland Orchestra, dem Los Angeles Philharmonic, das New York String Orchestra in der Carnegie Hall und in Europa mit dem London Philharmonic Orchestra, dem Oslo Philharmonic und dem BBC Philharmonic.
In den Jahren davor begeisterte Richard Goode u.a. mit der Aufführung von drei Beethoven-Sonaten in einem Programm das Publikum in New York, London und Berlin. Außerdem war er als Solist mit Andris Nelsons und dem Boston Symphony Orchestra in der Carnegie Hall zu hören. Richard Goode gab darüber hinaus mehrere Kammerkonzerte mit den jungen Künstler:innen des Marlboro Music Festivals.
Richard Goode hat als exklusiver Künstler des Labels Nonesuch zahlreiche Solo- und Kammermusikwerke, Lieder und Konzerte eingespielt. Seine Einspielung der fünf Beethoven-Konzerte (2009) mit dem Budapest Festival Orchestra und Iván Fischer errang weltweit Beachtung und wurde für einen Grammy nominiert. Als erster amerikanischer Pianist nahm er den gesamten Beethoven-Sonatenzyklus auf und erhielt auch hierfür eine Grammy-Nominierung. Weitere CD-Einspielungen beinhalten Bach-Partiten, eine Aufnahme von GoetheLiedern mit Dawn Upshaw und Klavierkonzerte von Mozart mit dem Orpheus Chamber Orchestra.
Der gebürtige New Yorker studierte bei Elvira Szigeti und Claude Frank, bei Nadia Reisenberg beim Mannes College of Music und bei Rudolf Serkin am Curtis Institute of Music. Er gewann zahlreiche Preise, darunter den Young Concert Artists Award, den 1. Preis beim Clara-Haskil-Wettbewerb, den Avery Fisher Prize und einen Grammy für seine Einspielung der Brahms-Sonaten mit dem Klarinettisten Richard Stoltzman. Richard Goode war von 1999 bis 2013 zusammen mit Mitsuko Uchida künstlerischer Leiter der Marlboro Music School und des Marlboro Music Festivals.
Ralf Sochaczewsky
Assistent des Chefdirigenten
Ralf Sochaczewsky - Assistent des Chefdirigenten
Ralf Sochaczewsky erhielt Dirigierunterricht bei Christian Grube und Marc Piollet an der Universität der Künste Berlin. Später studierte er an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Chordirigieren bei Jörg-Peter Weigle und Orchesterdirigieren bei Prof. Reuter.
Er leitet den Berliner Chor Cantus Domus, mit dem er beim Berliner Chorwettbewerb 2017 einen 1. Preis gewann und beim 8. Chorwettbewerb des Deutschen Musikrats in Dortmund einen 3. Preis. Von 1998 bis 2012 dirigierte er den Chor Ensemberlino Vocale und nahm mit ihm erfolgreich an Chorwettbewerben teil (1. Preis beim Chorfest Bremen 2008).
Er arbeitet regelmäßig mit Chören wie dem Berliner Vocalconsort, der Cappella Amsterdam, dem RIAS Kammerchor und dem Berliner Rundfunkchor.
2016 dirigierte er die europäische Erstaufführung des mit dem Pulitzer-Preis 2015 gewürdigten Oratoriums „Anthracite Fields“ von Julia Wolfe mit dem DR Vocalensemble und Bang on a Can-All Stars.
Ralf Sochaczewsky konzertierte mit Orchestern wie dem London Philharmonic Orchestra, dem Konzerthausorchester Berlin, dem National Radio Orchestra Bucarest und dem Kammerorchester der Minsker Philharmonie. Opern dirigierte er am Bolschoi Theater Moskau, der Komischen Oper Berlin, der Opera National du Rhin und der Litauischen Nationaloper.
Ralf Sochaczewsky arbeitete mit verschiedenen Pop-Gruppen und Künstlern wie Stargaze und André de Ridder, Bon Iver, Damien Rice, Lisa Hannigan und Tocotronic zusammen. Mit Cantus Domus ist er regelmäßig bei Festivals wie HaldernPop und KalternPop zu Gast.
Er unterrichtet Chordirigieren an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“. Für seine großen Verdienste um die Berliner Chorszene verlieh ihm der Chorverband Berlin 2017 die Geschwister Mendelssohn Medaille.
Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
Mozarts Klavierkonzert KV 595 mit Richard Goode und Bruckners „Glaubenssinfonie“
Konzerteinführung: Einführung von Steffen Georgi: 19.00 Uhr, Ludwig-van-Beethoven-Saal (kostenfrei, begrenzte Platzanzahl)
Konzerteinführung: Einführung von Steffen Georgi: 19.00 Uhr, Werner-Otto-Saal (kostenfrei, begrenzte Platzanzahl)