409. Wartburgkonzert „Radio Wartburg“
Kurt Weill
Streichquartett op. 8
George Antheil
Ausgewählte Lieder
Paul Hindemith
„Minimax – Repertorium für Militärmusik“ für Streichquartett
Melodien und Arien der Berliner Operette, frei nach Walter Kollo, Paul Lincke, Franz Lehár und Carl Millöcker
Andreas Neufeld
Violine
Andreas Neufeld - Violine
Andreas Neufeld wurde in Krasnodar in eine Musikerfamilie hineingeboren. 1991 zog die Familie nach Deutschland. Nach der Teilnahme an einem Programm für besonders begabte Kinder wurde er sofort an der Universität Mannheim in die Klasse von Professor Roman Nodel eingeschrieben.
Während seines Studiums war er Preisträger vieler internationaler Wettbewerbe, darunter des Wettbewerbs des Deutschen Musikrats und des Luis-Spohr-Wettbewerbs in Weimar. Als Student der Universität Mannheim gewann Andreas Neufeld den Wettbewerb für die Berliner Philharmoniker unter der Leitung von Chefdirigent und Künstlerischem Leiter Claudio Abbado.
Der Musiker arbeitet an verschiedenen Projekten mit Ensembles wie der Deutschen Oper Berlin, dem Bayreuther Festspielorchester, dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin und den Wiener Philharmonikern, die von Dirigenten wie Daniel Barenboim, Sir Simon Rattle, Vladimir Jurowski und Kirill Petrenko geleitet werden.
Derzeit ist Andreas Neufeld Vorspieler der ersten Violinengruppe des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin unter der Leitung von Vladimir Jurowski.
Andreas Neufeld unterrichtet seit Anfang 2021 Violin- und Kammerensembleklassen an der Musikakademie Anton Rubinstein.
Franziska Drechsel
Violine
Franziska Drechsel - Violine
Franziska Drechsel stammt aus einer Musikerfamilie und erhielt ersten Violinunterricht im Alter von fünf Jahren. Elfjährig wurde sie in die Kinderklasse der Hochschule für Musik „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig aufgenommen und studierte anschließend an der Musikhochschule Leipzig bei Prof. Klaus Hertel. Außerdem erhielt sie Unterricht bei Prof. Gerhard Bosse und bei Prof. Karl Suske und spielte als Substitutin im Gewandhausorchester Leipzig. Sie besuchte Meisterkurse bei Thomas Brandis und Petru Munteanu.
Frühzeitig setzte sie sich intensiv mit Kammermusik auseinander (Klaviertrio, „Leipziger Flötenquartett“, Streichquartett, „Kammerensemble Neue Musik, KNM Berlin“). In den Jahren 1989 und 1990 war sie Mitglied im Gustav Mahler Jugendorchester unter der Leitung von Claudio Abbado.
Seit 1990 ist Franziska Drechsel als 1. Geigerin im Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin engagiert.
Neben ihrem beruflichen Engagement wirkte sie in zahlreichen RSB-Kammerkonzerten mit und nahm mit dem „East Side Oktett“ im Jahr 2014 eine vielbeachtete CD mit Werken von Franz Schubert und Mario Wiegand auf.
Elizaveta Zolotova
Viola
Elizaveta Zolotova - Viola
In eine Musikerfamilie hineingeboren, war Elizaveta von klein auf von Menschen umgeben, die der Musik mit Hingabe verbunden sind. Bereits im Alter von fünf Jahren begann sie mit dem Violinunterricht und wechselte neun Jahre später zur Viola. Nach ihrem Abschluss am Staatlichen Moskauer Tschaikowski-Konservatorium im Jahr 2009, wo sie bei Roman Balashov und Yuri Bashmet (Viola) sowie bei Alexander Rudin (Kammermusik) studierte, setzte sie ihre Ausbildung in Deutschland fort. An der Universität der Künste Berlin studierte sie bei Wilfried Strehle und schloss 2016 mit einem Master als Instrumentalsolistin mit Auszeichnung ab.
Schon während ihres Studiums entdeckte Elizaveta ihre Leidenschaft für das Orchesterspiel. Bereits 2007 wurde sie als junge Bratschistin in das Verbier Festival Orchestra aufgenommen, später spielte sie im Verbier Festival Chamber Orchestra, dem Gustav Mahler Jugendorchester, der Zermatt Music Academy und der RussischDeutschen Musikakademie. Ihre erste feste Orchesterposition trat sie 2014 bei der Sächsischen Staatskapelle Dresden an, bevor sie zum Gewandhausorchester Leipzig und schließlich zum Rundfunksinfonieorchester Berlin (RSB) wechselte.
Elizaveta ist regelmäßig als Gastmusikerin in renommierten Ensembles wie den Berliner Philharmonikern, der Deutschen Oper Berlin, dem hr-Sinfonieorchester Frankfurt, dem Gürzenich-Orchester Köln und weiteren zu erleben. Seit 2019 ist sie außerdem Mitglied des Estonian Festival Orchestra. Neben ihren Orchesterauftritten ist Elizaveta eine begeisterte Kammermusikerin und leidenschaftliche Lehrerin. Sie unterrichtet auch an der Orchesterakademie des Rundfunksinfonieorchesters Berlin (RSB).
Ringela Riemke
Violoncello
Ringela Riemke - Violoncello
Ringela Riemke, seit 1990 stellvertretende Solocellistin des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin, studierte an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig bei Wolfgang Weber. Sie war von 1991 bis 2017 Mitglied des KNM Berlin (Kammerensemble Neue Musik Berlin) und spielte mit diesem zahlreiche Konzerte im In- und Ausland (u.a. Cité de la Musique, Wiener Konzerthaus, Berliner Philharmonie, Gewandhaus, Carnegie Hall, Papstpalast Avignon). Die letzte Konzertreise ging nach Asien, in die Taipei Concert Hall.
Zwei der CDs mit Kammermusikwerken von Beat Furrer, die sie mit dem KNM Berlin aufgenommen hat, wurden mit dem Preis der deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet.
Ringela Riemke ist Mentorin der Orchesterakademie des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin.
Alice Lackner
Mezzosopran
Alice Lackner - Mezzosopran
Die Stimme von Alice Lackner wird von der Presse als „betörend sicher, mit astralischen Höhen und Durchschlagskraft“ (Oper!) und als „vollends bezaubernd“ (Tagesspiegel) beschrieben. Sie ist regelmäßig mit Orchestern wie dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Konzerthausorchester Berlin, Gewandhausorchester Leipzig, Essener Philharmoniker, Russisches Staatsorchester Kaliningrad, Brandenburgisches Staatsorchester, lautten compagney Berlin, Ensemble 1700 oder Concerto Theresia zu hören, unter der Leitung namhafter Dirigent*innen wie Vladimir Jurowski, Wolfgang Katschner, Dorothee Oberlinger, Tomáš Netopil, Andrea Marchiol oder Andreas Reize.
Höhepunkte der letzten Saisons waren u.a. das Sopran-Solo in Gustav Mahlers Sinfonie Nr. 4 im Konzerthaus Berlin, die „Martha“ in der Uraufführung von Gordon Kampes „Dogville“ am Aalto Theater Essen, der „Ruggiero“ in Händels „Alcina“ in einer Produktion der lautten compagney Berlin, oder auch die „Negiorea“ in Andrea Bernasconis „L’Huomo“ im Markgräflichen Opernhaus Bayreuth und bei den Musikfestspielen Potsdam Sanssouci. Weitere Engagements führten sie u.a. in die Berliner Philharmonie, zum Musikfest Berlin, zum George-Enescu-Festival Bukarest, zu den Innsbrucker Festwochen der Alten Musik, zu den Tagen Alter Musik Herne oder zum Mosel Musikfestival.
Zu Alice Lackners Kernrepertoire im Konzertfach zählen die Alt-Partien in Kantaten und Oratorien von J.S. Bach, Händel, Mozart und Mendelssohn. Aber auch seltener gespielte Werke wie die Totenmessen von Duruflé oder Suppè, das „Membra Jesu Nostri“ (Buxtehude), oder „Der Sieg des Glaubens“ (Ries) gehören zum Repertoire der Mezzosopranistin. In jüngster Zeit tritt sie im Konzertfach auch als Sopranistin in Erscheinung, wie z.B. in Mahlers Sinfonie Nr. 4, in Mozarts „Große Messe in c-moll“, in Rossinis „Petite Messe Solenelle“, oder auch in Stravinskys „Les Noces“.
Einen großen Schwerpunkt ihrer Arbeit bildet der Liedgesang. Im Jahr 2021 veröffentlichte Alice Lackner ihre Debut-CD „Ernsthaft?!“ beim Label GENUIN, zusammen mit ihrer Liedbegleiterin Imke Lichtwark. Auf dieser CD befinden sich neben Liedern von Schönberg und Zemlinsky auch Ersteinspielungen von Liedern des Komponisten Sven Daigger. Im Oktober 2023 nahm Alice Lackner für Deutschlandfunk zusammen mit dem Pianisten Philip Mayers eine Ersteinspielung aller Lieder von George Antheil vor. Weitere Aufnahmen für cpo, BR-Klassik und ARTE Concert belegen ihr künstlerisches Schaffen.
Alice Lackner wurde in München geboren, studierte Gesang bei Prof. Kunz-Eisenlohr an der HfMT Köln/Aachen und wird derzeit von Sami Kustaloglu in Berlin fortgebildet. Sie ist Stipendiatin der Studienstiftung des deutschen Volkes und Preisträgerin von „cantatebach!“, der Kammeroper Schloss Rheinsberg, und vom „Podium junger Gesangssolisten“. Als studierte Soziologin ist sie am ZOiS Berlin wissenschaftlich tätig. Ab 2025 übernimmt sie die künstlerische Leitung des Festivals „Güldener Herbst“ in Thüringen.
Philip Mayers
Klavier
Philip Mayers - Klavier
Der australische Pianist Philip Mayers ist nicht nur gefragt als Liedbegleiter, Kammermusikpartner, Solist, Spezialist für Neue Musik und Korrepetitor sondern auch als Dirigent, Komponist und brillianter Moderator, Arrangeur und Performer von Cabaret und Unterhaltungsmusik.
In Berlin konzertiert er regelmässig mit dem RIAS-Kammerchor oder dem Rundfunkchor Berlin, womit er auch einige CDs eingespielt hat. Als Gast leitete er die Berliner Kammeroper bei namenhaften Festivals (u.a. Schwetzingen) und seine Oper “Trieste” wurde von der Berliner Kammeroper unter seiner Leitung am Klavier uraufgeführt. Er übernahm auch mehrmals die Leitung des Opernfestivals Schloss Rheinsberg.
Mit der englischen Kabarettsängerin Mary Carewe trat er mit deren Programm “Serious Cabaret” nicht nur in ganz Großbritannien auf, sondern auch im Pariser Theâtre du Chatelet, im Amsterdamer Concertgebouw sowie beim Alicante Festival für zeitgenössische Musik und beim Rigaer Festival Wintermusik. Im Trio „Panama Hat Trick“, mit Mary und Anna Carewe, spielt er Musik aus den Klassik- und Cabaret-Welten des 20. Jahrhunderts, wo Philip vom Klavier aus mit unvergleichlichem Witz und Charme durch das Programm moderiert.
Philip Mayers studierte am Queensland Conservatorium in Brisbane mit Max Golding und mit Philip Moll in Berlin and Zelma Bodzin in New York. Außerdem nahm er an Meisterkursen bei Dalton Baldwin and Geoffrey Parsons teil.
Live-Radioübertragung am 08.09. um 20:03 Uhr auf Deutschlandfunk Kultur
Ticketverkauf
Wartburg EisenachSCHALLBRÜCKEN – mit Sternenhimmelprojektion
Brahms, Adams
Gedenkkonzert am 80. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz
Tuercke, Klein, Weinberg
Oktett-Kammerkonzert im Theater im Delphi
Svendsen, Mendelssohn Bartholdy