George-Enescu-Festival I
Vladimir Jurowski
Richard Strauss
„Die Frau ohne Schatten“ op. 65
Oper in drei Aufzügen, Text von Hugo von Hoffmannsthal
(Konzertante Aufführung)
Vladimir Jurowski
Dirigent
Vladimir Jurowski - Dirigent
Vladimir Jurowski ist seit 2017 Chefdirigent und Künstlerischer Leiter des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin. Seinen Vertrag hat er mittlerweile bis 2027 verlängert. Parallel dazu ist er seit 2021 Generalmusikdirektor der Bayerischen Staatsoper in München.
Der Dirigent, Pianist und Musikwissenschaftler Vladimir Jurowski wurde zunächst an der Musikhochschule des Konservatoriums in Moskau ausgebildet. 1990 kam er nach Deutschland, wo er sein Studium an den Musikhochschulen in Dresden und Berlin fortsetzte. 1995 debütierte er beim britischen Wexford Festival mit Rimski-Korsakows „Mainacht“ und im selben Jahr am Royal Opera House Covent Garden mit „Nabucco“. Anschließend war er u.a. Erster Kapellmeister der Komischen Oper Berlin (1997– 2001) und Musikdirektor der Glyndebourne Festival Opera (2001–2013). 2003 wurde Vladimir Jurowski zum Ersten Gastdirigenten des London Philharmonic Orchestra ernannt und war von 2007 bis 2021 dessen Principal Conductor. Ebenfalls bis 2021 war er Künstlerischer Leiter des Staatlichen Akademischen Sinfonieorchesters „Jewgeni Swetlanow“ der Russischen Föderation und Principal Artist des Orchestra of the Age of Enlightenment in Großbritannien, außerdem Künstlerischer Leiter des Internationalen George-EnescuFestivals in Bukarest. Er arbeitet regelmäßig mit dem Chamber Orchestra of Europe und dem ensemble unitedberlin.
Vladimir Jurowski hat Konzerte der bedeutendsten Orchester Europas und Nordamerikas geleitet, darunter die Berliner, Wiener und New Yorker Philharmoniker, das Königliche Concertgebouworchester Amsterdam, das Cleveland und das Philadelphia Orchestra, die Sinfonieorchester von Boston und Chicago, das Tonhalle-Orchester Zürich, die Sächsische Staatskapelle Dresden und das Gewandhausorchester Leipzig. Er gastiert regelmäßig bei den Musikfestivals in London, Berlin, Dresden, Luzern, Schleswig-Holstein und Grafenegg sowie beim Rostropowitsch-Festival. Obwohl Vladimir Jurowski von Spitzenorchestern aus der ganzen Welt als Gastdirigent eingeladen wird, möchte er seine Aktivitäten zukünftig auf jenen geographischen Raum konzentrieren, der unter ökologischem Aspekt für ihn vertretbar ist.
Die gemeinsamen CD-Aufnahmen von Vladimir Jurowski und dem RSB begannen 2015 mit Alfred Schnittkes Sinfonie Nr. 3. Es folgten Werke von Britten, Hindemith, Strauss, Mahler und erneut Schnittke. Vladimir Jurowski wurde vielfach für seine Leistungen ausgezeichnet, darunter mit zahlreichen internationalen Schallplattenpreisen. 2016 erhielt er aus den Händen des heutigen Königs Charles III. die Ehrendoktorwürde der Royal Philharmonic Society. 2020 wurde Vladimir Jurowskis Tätigkeit als Künstlerischer Leiter des George-Enescu-Festivals vom Rumänischen Präsidenten mit dem Kulturverdienstorden gewürdigt.
Torsten Kerl
Tenor (Der Kaiser)
Torsten Kerl - Tenor (Der Kaiser)
Der junge deutsche Tenor Torsten Kerl gehört zu den weltweit gefragtesten Sängern seines Fachs. Er gastiert an allen wichtigen internationalen Opernhäusern, unter anderem an der Staatsoper Wien, Metropolitan Opera New York, Deutschen Oper Berlin, San Francisco Opera, Royal Opera Covent Garden London, Semperoper Dresden, Scala di Milano, New National Tokyo Opera, Nederlandse Opera Amsterdam, Staatsoper München, Gran Teatro del Liceo Barcelona, Palau de les Arts Valencia, Opera National de Paris (Bastille), Châtelet Paris, Opera du Lyon, Staatsoper Hamburg, Teatro Carlo Felice Genova, Den Norske Opera Oslo, Kungliga Operan Stockholm, Opera de Munt Brüssel, und bei dem Maggio Musicale Fiorentino.
Torsten Kerl begann zunächst als professioneller Oboist (Orchestermusiker und Instrumental-Solist), widmete sich aber dann dem Gesang. Er ist Preisträger mehrerer Wettbewerbe, Förderpreise und Stipendien. Im Jahr 2000 gewann er einen Grammy Award im Bereich „Beste internationale Opernaufnahme des Jahres“.
Torsten Kerl ist häufiger Gast bei internationalen Festivals wie z.B. den Bayreuther Festspielen („Holländer“ und „Meistersinger“), den Salzburger Festspielen (Mozart-Requiem, „Liebe der Danae“, „Die tote Stadt“), beim Edinburgh Festival („Lohengrin“), dem Glyndebourne Festival („Fidelio“ und „Tristan“), dem Festival in Orange („Holländer“), dem Aarhus Opernfestival in Dänemark („Die tote Stadt“ und „Tristan“) und dem Festival in Savonlinna in Finnland („Lohengrin“).
Er konzertiert regelmäßig mit u.a. den Wiener Philharmonikern, dem London Philharmonic Orchestra und dem London Symphonic Orchestra, den Berliner Philharmonikern, dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, den Bamberger Sinfonikern, den WDR Philharmonikern Köln, den HR Philharmonikern Frankfurt, den NDR Philharmonikern Hamburg, den BR Philharmonikern München, dem Amsterdam Concertgebouw Orchester, dem Orchestre de Radio France, dem Orchestre de la Suisse Romande, der Dresdener Staatskapelle und der Accademia di Santa Cecilia di Roma.
Ein besonderer Repertoire-Schwerpunkt ist das deutsche Fach: Torsten Kerl gehört weltweit zu den wenigen Tenören, die regelmäßig alle großen Wagner-Partien interpretieren (Rienzi, Erik, Tannhäuser, Lohengrin, Loge, Siegmund, beide Siegfriede, Tristan, Stolzing, und Parsifal). Außerdem singt Torsten Kerl regelmäßig den Max („Freischütz“), Paul („Tote Stadt“), Florestan („Fidelio“), Pedro („Tiefland“) und Kaiser („Frau ohne Schatten“).
Daneben gastiert er aber auch regelmäßig im französischen Fach mit Don José („Carmen“) und Samson („Samson et Dalila“), im russischen Fach mit Grigori („Boris Godunov“) und Hermann („Pique Dame“) und im italienischen Fach mit Otello („Otello“), Turriddu („Cavalleria Rusticana“) und Dick Johnson („Fanciulla del West“).
Anne Schwanewilms
Sopran (Die Kaiserin)
Anne Schwanewilms - Sopran (Die Kaiserin)
Als eine der bedeutendsten Interpretinnen der Werke von Richard Strauss hat sich Anne Schwanewilms weltweit einen Namen gemacht. Ihr großes Repertoire umfasst Partien wie Arabella, Ariadne („Ariadne auf Naxos“), Chrysothemis („Elektra“), Feldmarschallin („Der Rosenkavalier“), Kaiserin („Die Frau ohne Schatten“) und Danae („Die Liebe der Danae“) und erstreckt sich darüber hinaus auf Rollen wie Elsa („Lohengrin“), Elisabeth („Tannhäuser“), Desdemona („Otello“), Marie („Wozzeck“) und Madame Lidoine („Dialogues des Carmélites“). Die Sopranistin ist regelmäßig zu Gast an allen wichtigen internationalen Opernhäusern. Engagements führten sie unter anderem nach München, Dresden, Hamburg, Frankfurt, Amsterdam, Wien, Zürich, London, Rom, Madrid, Barcelona, Mailand, New York, Chicago und Tokio. An der Sächsischen Staatsoper Dresden konnte sie unter der Leitung von Christian Thielemann große Erfolge als Arabella und Chrysothemis („Elektra“) feiern, diese Partien sang sie unter anderem auch an der Wiener Staatsoper unter Ulf Schirmer und Franz Welser-Möst. Bei den Bayreuther und Salzburger Festspielen war Anne Schwanewilms mehrfach zu Gast: nachhaltig beeindruckten ihre Auftritte als Carlotta in Schrekers „Die Gezeichneten“ und als Kaiserin in „Die Frau ohne Schatten“.
Die Sängerin arbeitet regelmäßig mit renommierten Dirigenten wie Christian Thielemann, Zubin Metha, Sir Simon Rattle, Daniel Barenboim, Franz Welser-Möst, Kent Nagano, Stefan Soltesz, Vladimir Jurowski, Christoph von Dohnanyi, Simone Young, Christoph Eschenbach, und Riccardo Chailly zusammen. Auch auf dem Konzertpodium fühlt sie sich zu Hause, Engagements führten sie unter anderem zu den Berliner Philharmonikern, dem Leipziger Gewandhausorchester, dem Concertgebouw Amsterdam, dem London Symphony Orchestra, dem London Philharmonic Orchestra und dem Orchestre National de France.
Anne Schwanewilms’ große Liebe gilt dem Lied. Sie hat sich zu einer der renommiertesten Künstlerinnen auf diesem Gebiet entwickelt und ist mit Liedprogrammen unter anderem regelmäßiger Gast in der Wigmore Hall London, im Concertgebouw Amsterdam und beim Edinburgh Festival. Darüber hinaus gibt sie zahlreiche Meisterkurse und ist Mitglied der Jury des internationalen Louis Spohr-Wettbewerbs. Als „wahrhafte Tonmalerin“ bezeichnete ein britischer Musikjournalist die Künstlerin in einer Konzertbesprechung. Begleitet von namhaften Pianisten wie Malcom Martineau, Charles Spencer und Roger Vignoles konnte die Sängerin mit ihren Deutungen von Liedern von unter anderem Schumann, Wolf, Wagner, Liszt, Mahler, Strauss und Schönberg künstlerische und musikalische Maßstäbe setzen. Dabei bescheinigen Musikkritiker ihr ein unfehlbares Gespür für die feinsten Details der Phrasierung, eine hohe Sensibilität im Umgang mit dem Text, Glanz und Geschmeidigkeit der Stimme sowie eine große technische Expertise. „Liederabende sind meine Inszenierungen“, sagte Anne Schwanewilms einmal in einem Interview. „Hier kann man etwas von Null erschaffen, mit den einfachsten Mitteln, nämlich nur mit der Stimme und dem Klavier.“
In der Spielzeit 2015/16 war die Sopranistin in Dresden als Arabella und an der Bayerischen Staatsoper in München als Madame Lidoine („Dialogues des Carmélites“) zu erleben. Im Juli 2016 sang sie Elsa bei den Münchner Opernfestspielen. Im Februar 2016 interpretierte sie bei einem Konzert mit dem Bayerischen Staatsorchester unter Zubin Mehta Schönbergs „Gurrelieder“, im Mai 2016 folgte in Wien ein Auftritt in Alexander von Zemlinskys „Lyrischer Symphonie“ unter der Leitung von Vladimir Jurowski mit den Wiener Symphonikern sowie ein Gala-Konzert mit Alban Bergs „Sieben frühen Liedern“ mit dem Orchestre de la Suisse Romande unter Mark Elder in Genf und Lausanne.
Im Juni 2016 schloss sich ein Abend mit Liedern von Richard Strauss und Hugo Wolf in Glasgow und beim Richard-Strauss-Festival in Garmisch-Partenkirchen an. Im November und Dezember 2016 gab Anne Schwanewilms Liederabende in Cardiff (wo sie auch für einen Meisterkurs verpflichtet war) und in der Londoner Wigmore Hall. Im Dezember sang sie drei Mal den Sopranpart in Buckners f-Moll-Messe mit den Berliner Philharmonikern unter der Leitung von Christian Thielemann. Für 2017 standen weitere Liederabende unter anderem in Liège, Leeds, London, New York und Washington in ihrem Terminkalender. Im Februar sang sie die Marschallin in „Der Rosenkavalier“ an der Bayerischen Staatsoper, im März folgte Elisabeth in „Tannhäuser“ und im Juli und August 2017 übernahm Anne Schwanewilms die Partie der Eva in der Neuproduktion von „Die Meistersinger von Nürnberg“ bei den Bayreuther Festspielen (Musikalische Leitung: Philippe Jordan, Regie: Barry Kosky). 2019 sang sie der Bayerischen Staatsoper München die Partie der Isabella in der Neuproduktion von Kreneks „Karl V“ (Regie: Carlus Padrissa – La Fura dels Baus), Leonore an der Wiener Staatsoper und Kaiserin in einer konzertanten Aufführung von „Frau ohne Schatten“ in der Berliner Philharmonie. Einen großen Erfolg konnte sie auch mit einem Liederabend in der Elbphilharmonie Hamburg verzeichnen. Im Februar 2020 übernahm die Sopranistin die Titelpartie in der Neuinszenierung von Offenbachs „Die Großherzogin von Gerolstein“ an der Semperoper Dresden.
Von Anne Schwanewilms liegt eine umfangreiche Diskografie vor. Bei den Opern-einspielungen finden sich unter anderem DVDs von „Die Gezeichneten“ (Salzburger Festspiele, Kent Nagano, DSO), „Die Frau ohne Schatten“ (Salzburger Festspiele, Christian Thielemann, Wiener Philharmoniker), „Der Rosenkavalier“ (Fabio Luisi, Sächsische Staatskapelle Dresden) und „Dialogues des Carmélites“ (Simone Young, Hamburgische Staatsoper). Darüber hinaus legte die Sopranistin eine CD mit Musik von Richard Strauss („Vier letzte Lieder“ und Ausschnitte aus „Der Rosenkavalier“, „Capriccio“ und „Arabella“, Markus Stenz, Köln Gürzenich-Orchester), eine Richard Wagner-CD mit „Tristan und Isolde“, „Tannhäuser“ und den Wesendonckliedern (Cornelius Meister, RSO Wien) sowie mehrere reine Lied-Einspielungen unter anderem mit Werken von Liszt, Mahler, Schumann, Wolf und Schönberg vor. Im Mai 2016 erschien ihre CD „Schöne Welt…“ mit Liedern von Franz Schubert, Franz Schreker und Erich Wolfgang Korngold.
Die Künstlerin erhielt zahlreiche Preise und Auszeichnungen, darunter 2014 eine Grammy- Nominierung für die CD-Einspielung von Strauss’ „Elektra“ unter der Leitung von Christian Thielemann, auf der sie als Chrysothemis zu hören ist. Die Einspielung von Alban Bergs „Wozzeck“ mit Hans Graf und dem Houston Symphony, auf der Anne Schwanewilms die Partie der Marie singt, wurde im Oktober 2017 mit dem ECHO Klassik und im Januar 2018 mit dem GRAMMY ausgezeichnet. 2019 erhielt die DVD „Die Meistersinger von Nürnberg“ von den Bayreuther Festspielen mit Anne Schwanewilms als Eva einen OPUS Klassik. 2002 wurde Anne Schwanewilms zur Sängerin des Jahres gewählt.
Ildikó Komlósi
Mezzosopran (Die Amme)
Ildikó Komlósi - Mezzosopran (Die Amme)
Ildikó Komlósi studierte an der Franz-Liszt-Hochschule Budapest und gewann den Pavarotti-Gesangswettbewerb 1986, woraufhin sie an der Seite Pavarottis und unter Leitung von Lorin Maazel in Verdis „Messa da Requiem“ debütierte.
Ihr breit gefächertes Repertoire reicht von Mozart (Cherubino, Sesto, Dorabella) über Donizetti (Jane Seymour / „Anna Bolena“, Sara / „Roberto Devereux“, Leonora / „La Favorita“, Orsini / „Lucrezia Borgia“), Bizet (Carmen) und Verdi (Fenena, Amneris, Eboli) bis hin zu dramatischen Partien der „Veristen” wie Ponchielli (Laura / „La Gioconda“), Mascagni (Santuzza) und Cilea (Adriana Lecouvreur) oder Richard Strauss’ Octavian und Komponist sowie Tschaikowskis Jeanne d’Arc.
Sie konzertierte mit Dirigenten wie Zubin Mehta, Ivan Fischer, Valery Gergiev, Ingo Metzmacher, Antonio Pappano und erweiterte 2003 ihr Repertoire um Venus / „Tannhäuser“ in Paris und Niklaus / „Les Contes d’Hoffmann“ in Macerata sowie um Jokaste / „Oedipe“ in Cagliari.
Letzte und künftige Engagements führten und führen sie u. a. als Carmen nach Verona und Budapest, als Herodias / „Salome“ nach New York, als Amneris / „Aida“ an die Deutsche Oper Berlin, nach München, Verona, Tel Aviv und Budapest, als Principessa di Bouillon / „Adriana Lecouvreur“ nach Palermo, als Santuzza / „Cavalleria Rusticana“ nach New York, Cagliari, Palermo und Barcelona, als Eboli / „Don Carlo“ und Venus / „Tannhäuser“ nach Budapest, als Jezibaba / „Rusalka“ und in „Messa da Requiem“ nach Barcelona sowie als Cassandre / „Die Trojaner“ an die Deutsche Oper Berlin.
Yasushi Hirano
Bariton (Geisterbote)
Yasushi Hirano - Bariton (Geisterbote)
Der japanische Bassist Yasushi Hirano studierte an der Musikuniversität Wien und ergänzte seine Ausbildung in Wien u.a. bei Rotraud Hansmann und KS Robert Holl.
Erste Engagements erhielt Yasushi Hirano u. a. an der Kammeroper Schloß Rheinsberg als Emireno in Händels OTTONE. 2006 sang er bei den Salzburger Festspielen den Anführer der Jugendbande in der Uraufführung von Hans Werner Henzes GOGO NO EIKO (dt. Das verratene Meer) unter dem Dirigat von Gerd Albrecht. In der Spielzeit 2007/08 folgte ein Engagement an die Oper Graz, an welcher er u.a. Eremit in DER FREISCHÜTZ und Samuel in UN BALLO IN MASCHERA sang. Yasushi Hirano wirkte im Jahr 2008 als Phorbas/Pan an der Österreichischen Erstaufführung der Barockoper ALCIONE von Marin Marais unter der musikalischen Leitung von Lorenz Duftschmied mit. Unter der Leitung von Nikolaus Harnoncourt sang er 2008 La voce in IDOMENEO und 2011 Micha in DIE VERKAUFTE BRAUT bei der styriarte Graz. 2010 debütierte er in seiner Heimatstadt am NNT Tokyo mit der Partie des Geisterboten in DIE FRAU OHNE SCHATTEN. Erfolgreich kehrte er 2012 als Leporello und 2013 als Il Re in AIDA dorthin zurück.
Seit der Saison 2008/09 ist Yasushi Hirano fixes Ensemblemitglied an der Volksoper Wien, wo er Figaro, Colline in LA BOHEME, Alidoro in LA CENERENTOLA, Sparafucile in RIGOLETTO, Zuniga in CARMEN, Sprecher in DIE ZAUBERFLÖTE und Bonzo in MADAMA BUTTERFLY gesungen hat.
Neben seiner Opernkarriere pflegt Yasushi Hirano auch eine rege Tätigkeit als Konzertsänger und war u.a. mit Bachs JOHANNES PASSION, Brahms REQUIEM, Beethovens MESSE IN C-DUR und Haydns HARMONIEMESSE zu hören. Seine Verpflichtungen führten ihn bereits nach Italien, Holland, Serbien, Tschechien und Japan sowie nach Deutschland. Weiters ist der Bassist ein gefragter Liedinterpret. Meist begleitet von seiner Gattin Sayuri Hirano, interpretiert er hauptsächliche Werke von Schubert, Schumann und Mahler.
Weitere Höhepunkte waren Leporello/DON GIOVANNI bei den Tiroler Festspielen, Don Fernando/ FIDELIO, Ferrando/ IL TROVATORE, Dottore Grenvil/ LA TRAVIATA und Timur und Mandarin/ TURANDOT an der Volksoper Wien. Einen großen Erfolg feierte er unter Johannes Wildner als Eremit in einer Neuproduktion von Webers DER FREISCHÜTZ an der Oper Burg Gars.
Yasushi Hirano war des Weiteren in Produktionen wie DIE ZAUBERFLÖTE (Sprecher), COSI FAN TUTTE (Guglielmo), LE NOZZE DI FIGARO, Donizettis VIVA LA MAMMA, TURANDOT (Timur), FIDELIO, FÜRST IGOR (Skula), DON GIOVANNI (Leporello), LA BOHÉME (Colline) und in LA TRAVIATA (Dottor Greils) an der Wiener Volksoper zu hören.
Als Mandarin in Puccinis TURANDOT war der japanische Bassbariton 2015 und 2016 zu Gast bei den Bregenzer Festspielen, wohin er auch 2017 und 2018 als Zuniga in George Bizets CARMEN zurückkehrte. Nach seinem erfolgreichen Debüt als Eremit in Carl Maria von Webers DER FREISCHÜTZ in 2014 wird Yasushi Hirano im kommenden Sommer erneut im Rahmen von Oper Burg Gars zu erleben sein, diesmal als Don Fernando in Ludwig van Beethovens FIDELIO.
Zukünftige Partien an der Wiener Volksoper in der Spielzeit 2019/2020 umfassen u.a. Sparafucile in RIGOLETTO, sein Rollendebut als Sarastro in DIE ZAUBERFLÖTE sowie die Partie des Truck in einer Neuproduktion von Jacques Offenbachs KÖNIG KAROTTE. Darüber hinaus ist Yasushi Hirano als Solist mit dem Strauss Festival Orchester Wien unter Leitung von Peter Guth auf Japantournee zu erleben, wirkt in Brahms‘ EIN DEUTSCHES REQUIEM mit dem Japan-Century-Sinfonieorchester in Osaka mit und singt im Großen Saal des Wiener Musikverein den Basspart in Giuseppe Verdis MESSA DA REQUIEM, begleitet vom Tonkünstlerorchester Niederösterreich unter Yutaka Sado.
Andrey Nemzer
Countertenor (Hüter der Schwelle des Tempels)
Michael Pflumm
Tenor (Erscheinung eines Jünglings)
Michael Pflumm - Tenor (Erscheinung eines Jünglings)
Der in Hechingen/Hohenzollern geborene Tenor schloss sein Gesangsstudium an der Musikhochschule Freiburg i. Br. mit summa cum laude ab und studierte während seines vorangegangenen Schulmusikstudiums (1. Staatsexamen) bereits privat bei Bernhard Gärtner (Stuttgart).
Nach dem Opernstudio am Theater Basel folgten Festengagements an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf/Duisburg, am Theater Bielefeld und der Komischen Oper Berlin.
Er gastierte u.a. an der Mailänder Scala, Opéra National de Paris (Bastille), am Teatro Real Madrid, an der Semperoper Dresden, Staatsoper Hannover, Oper Köln und Oper Leipzig, am Staatstheater Braunschweig, Kassel, Saarbrücken, Cottbus, sowie am Theater Freiburg, Aachen und Bremen.
Michael Pflumm sang Gustav Mahlers „Das Lied von der Erde“ mit der Jenaer Philharmonie, Arnold Schönbergs „Die Jakobsleiter“ mit dem Symphonieorchester des polnischen Rundfunks (NOSPR), mit dem BBC Scottish Symphony Orchestra in Glasgow, mit dem Deutschen Symphonie-Orchester in der Berliner Philharmonie, mit der Philharmonie Baden-Baden beim SWR Neujahrskonzert, in der Tonhalle Zürich mit dem Collegium Novum Zürich, mit den Münchner Symphonikern in der Philharmonie am Gasteig, mit dem Konzerthausorchester im Berliner Konzerthaus, daneben mit der Staatskapelle Halle und dem Symphonieorchester Wuppertal. Weitere Konzerte und Liederabende führten ihn nach Südkorea, Frankreich, Österreich und in die Schweiz.
Als Gast der Neuen Vocalsolisten sang er bei den Salzburger Festspielen, im La Monnaie Brüssel, Casa da Musica Porto, beim Festival Nous Sons Barcelona, Printemps des Arts Monaco, Festival Musica Strasbourg, Sagra Musicale Umbria und beim Ravello Festival.
In der Spielzeit 2018/2019 war er u.a. bei Haydns „Jahreszeiten“ im Konzerthaus Berlin, Kreneks „Der Diktator“ am Staatstheater Braunschweig, Engagements an der Staatsoper Hannover, am Staatstheater Kassel (jeweils Tony in West Side Story), an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf, sowie in einem Konzert mit dem Klangforum Wien im Bozar in Brüssel zu hören.
Michael Pflumm hat einen Lehrauftrag für Gesang an der Hochschule für Musik und Tanz Köln.
Nadezhda Gulitskaya
Sopran (Stimme eines Falken, Dienerin, Kinderstimme, Ungeborene)
Karolina Gumos
Alt (Stimme von oben)
Karolina Gumos - Alt (Stimme von oben)
Die Mezzosopranistin Karolina Gumos wurde in Gdynia (Polen) geboren. Ihr musikalischer Weg führte sie über die Violine zum Gesang.
Sie absolvierte ihr Gesangsstudium bei Wojciech Maciejowski in Poznan und kontinuierte ihre Gesangsausbildung bei Anneliese Fried an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin.
Karolina Gumos besuchte zahlreiche Meisterkurse und wirkte bei vielen nationalen und internationalen Rundfunk- und Fernsehproduktionen mit (z.B. bei ARTE und dem ZDF in Deutschland und dem Radio 1 in Polen).
Sie gastierte bei namhaften Festivals wie z.B. der „Ruhrtriennale“, dem Edinburgh Festival in Schottland, dem Bergen Festival in Norwegen, den „Münchener Opernfestspielen“, den „Händel-Festspielen“ in Karlsruhe, der „Musica Mallorca“, dem „Wratislavia Cantans“, der „Kammeroper Schloss Rheinsberg“ und dem Warschauer „Lutoslawski Festival“.
Sie ist Preisträgerin des internationalen Ada Sari Gesangswettbewerbes.
Noch während ihres Studiums wurde sie als Solistin fest in das Opernensemble des Theaters Dortmund engagiert. Dort sang sie u.a. Zerlina (Don Giovanni), Fenena (Nabucco) und Cherubino (Figaro´s Hochzeit).
Es folgte ein Engagement an dem Staatstheater Braunschweig , wo sie u.a. Nicklausse / La Muse (Contes d’ Hoffmann), Ottavia (Krönung der Poppea), Sextus (La Clemenza di Tito) sowie die Titelrolle in der deutschen Erstaufführung von Philippe Boesmans’ „Julie“ verkörperte.
Karolina Gumos ist festes Mitglied im Solistenensemble der Komischen Oper Berlin. Hier gehören zu ihren Rollen unter anderem die Titelpartie in „Carmen“, der Octavian im „Rosenkavalier“, die Perichole in „La Perichole“, die der Rosina in Rossinis „Barbier von Sevilla“, die der Guiletta und Muse/ Niclausse in Offenbachs „Hoffmanns Erzählungen“, sowie zahlreiche Mozartpartien: Donna Elvira im „Don Giovanni“, Dorabella in Mozarts „Cosi fan tutte“ und Idamante in „Idomeneo“. Auch die Fremde Fürstin in Dvořáks „Rusalka“, der Fuchs in dem „Schlauen Füchslein“ von Janacek und Prince Charmant in „Cendrillon“ von Massenet zählen zu ihrem Repertoire.
Karolina Gumos arbeitete mit namhaften Dirigenten wie z.B. Reinhard Schwarz, Peter Schneider, Peter Gülke, Wladimir Jurowski, Friedermann Layer, Sebastian Weigle, Stefan Soltesz, Michael Boder, Michael Hofstetter, Ion Marin, Pedro Halffter und Alexander Vedernikov, sowie mit bekannten Opernregisseuren , wie z.B. Willy Decker, Stefan Herheim, Heiner Goebbels, Hans Neuenfels, Barrie Kosky, Damiano Micheletto, Marco Arturo Marelli, Christine Mielitz, Andreas Homoki, Udo Samel, Beverly Blankenship, Lucas Kindermann, Uwe Schwarz und Sebastian Baumgarten zusammen.
Gastspiele führten Karolina Gumos u.a. an das Teatro de la Maestranza in Sevilla, das Gran Teatre del Liceu in Barcelona, die Semperoper Dresden, an die Staatsoper Hamburg , die Deutsche Oper Berlin, die Oper Frankfurt am Main, die BESETO Opera Seoul, die Ungarische Staatsoper Budapest, wie auch durch Polen, China, Italien, die Schweiz, Lettland, Belgien, und Korea.
In ihrem sehr breiten Konzertrepertoire spielten neben Bach, Händel, Mozart, Rossini und Dvořák die Werke von Gustav Mahler und das das Verdi-„Requiem“ eine besondere Rolle. Sie trat damit u.a. in der Berliner Philharmonie, dem Konzerthaus Dortmund, dem Konzerthaus Berlin und dem CCC Belem in Lissabon auf.
Thomas J. Mayer
Bassbariton (Barak, der Färber)
Thomas J. Mayer - Bassbariton (Barak, der Färber)
Der deutsche Bariton Thomas Johannes Mayer absolvierte nach einem Studium der Geschichte, Germanistik, Musikpädagogik und Philosophie seine Gesangsausbildung an der Kölner Musikhochschule bei Liselotte Hammes und Kurt Moll.
Nach ersten Engagements in Regensburg und Darmstadt feierte Thomas J. Mayer am Theater Basel als Don Giovanni in Mozarts gleichnamiger Oper sowie als Achilles in Othmar Schoecks „Penthesilia“ (Regie: Hans Neuenfels) bemerkenswerte Erfolge. Als Wotan/Wanderer in Wagners „Der Ring des Nibelungen“ am Badischen Staatstheater Karlsruhe sowie in der Titelrolle von Hindemiths „Mathis der Maler“ wurde Thomas J. Mayer begeistert gefeiert. Zur Spielzeit 2008/2009 wechselte er an die Hamburgische Staatsoper, wo er u. a. mit den vier Bösewichten („Les Contes d’Hoffmann“), als Mandryka („Arabella“), Kaspar („Der Freischütz“), Jochanaan („Salome“), Wotan („Die Walküre“), Rigoletto („Rigoletto“) und Scarpia („Tosca“) zu erleben war.
Seit 2010 ist Thomas Johannes Mayer als freischaffender Künstler tätig.
Die internationale Karriere begann in der Spielzeit 2007/2008 in der Titelpartie von Bergs „Wozzeck“ (Regie: Jürgen Flimm) an der Mailänder Scala, die ihn daraufhin als Posa für die Neuproduktion von DON CARLO im Dezember 2008/2009 engagierte.
Seitdem gastiert Thomas Johannes Mayer an Opernhäuser wie:
De Nederlands Opera, Theater Basel, Théâtre Royal de la Monnaie, Deutsche Oper Berlin, Staatsoper Unter den Linden, Komische Oper Berlin, Deutsche Oper am Rhein, Aalto Theater Essen, Hamburgische Staatsoper, Oper Köln, Oper Leipzig, Teatro alla Scala, Bayerische Staatsoper München, Opéra National de Paris, New National Theatre Tokyo, Palau de les Arts Reina Sofia Valencia, Theater an der Wien, Opernhaus Zürich, dem Royal Opera House Covent Garden sowie bei den Bregenzer Festspiele, Athen Herodus Atticus, Bayreuther Festspiele, Salzburger Festspiele sowie dem Boston Symphony Orchestra oder dem Odense Symfoniorkester.
Zu seinem Repertoire gehören nicht nur die großen Strauss- und Wagnerpartien wie Barak („Die Frau ohne Schatten“), Jochanaan („Salome“), Mandryka („Arabella“), Amfortas („Parsifal“), Telramund („Lohengrin“), Wotan/Wanderer („Der Ring des Nibelungen“), Holländer („Der fliegende Holländer“) sondern auch Partien wie Moses in Schönbergs „Moses und Aaron“, Thoas in Glucks Oper „Iphigénie en Tauride“ oder Mizguir in Rimski-Korsakovs „Snegúrochka“.
Zukünftige Engagements umfassen sein Rollendebüt als Graf Andrae Vitelozzo Tamare in Franz Schrekers „Die Gezeichneten“ am Opernhaus Zürich, Telramund in Wagners „Lohengrin“ am Nationaltheater Prag, Wassermann in Dvoráks „Rusalka“ an der Opéra national de Paris, die Titelpartie in Manfred Trojahns „Orest“ und Don Pizarro („Fidelio“) an der Wiener Staatsoper sowie eine Neuproduktion „Macbeth“ an der Opera Vlaanderen in Antwerpen.
Thomas J. Mayer arbeitete mit namhaften Dirigenten zusammen wie Daniel Barenboim, Semyon Bychkov, Daniele Gatti, Philippe Jordan, Zubin Mehta, Kent Nagano, Andris Nelsons, Sir Simon Rattle, Donald Runnicles, Ulf Schirmer, Peter Schneider, Stefan Soltesz, Christian Thielemann und Simone Young.
Ricarda Merbeth
Sopran (Die Färberin)
Ricarda Merbeth - Sopran (Die Färberin)
Die deutsche Sopranistin Ricarda Merbeth gehört zu den führenden Sängerinnen ihres Faches, und ist als Wagner- und Strauss-Interpretin weltweit gefragt. 1999 debütierte sie als Marzelline in Fidelio an der Wiener Staatsoper und war bis 2005 Ensemblemitglied. Hier sang sie seither u.a. Contessa, Donna Anna, Pamina, Fiordiligi, Chrysothemis, Elisabeth, Eva, Irene, Elsa, Marschallin und Sieglinde.
Ein besonderer Höhepunkt war 2004 ihre Daphne in einer Neuproduktion an der Wiener Staatsoper. Mit dieser Titelpartie von Richard Strauss gelang Ricarda Merbeth der Durchbruch zur internationalen Karriere. 2010 wurde sie durch den damaligen Direktor der Wiener Staatsoper, Ioan Holender, zur Österreichischen Kammersängerin ernannt.
Weitere Meilensteine ihrer Karriere sind Engagements bei den Bayreuther Festspielen: 2000 im Jürgen Flimm-Ring als Freia und Gutrune, 2002 bis 2005 und 2007 als Elisabeth in „Tannhäuser“ und von 2013 bis 2018 sang sie die Partie der Senta in „Der fliegende Holländer“.
Seit 2006 ist Ricarda Merbeth freiberuflich tätig und singt an den führenden Opernhäusern, wie Hamburgische Staatsoper, Bayerische Staatsoper München, Mailänder Scala, Deutsche Oper Berlin, Staatsoper Unter den Linden Berlin, New National Theatre Tokyo, Opera Nationale de Paris, Teatro Real Madrid, Dutch National Opera, und den Opernhäusern von Toulouse, Marseille, Barcelona, Helsinki, Stockholm, Zürich, Sydney, Wien, New York. Sie singt sie die wichtigen Partien ihres Faches: Elektra („Elektra“), Sieglinde („Walküre“), Helena („Die ägyptische Helena“), ARIADNE („Ariadne auf Naxos“), Marietta (Die tote Stadt), Marschallin („Der Rosenkavalier“) Senta („Der fliegende Holländer“), Leonore („Fidelio“), Emilia Marty („Die Sache Makropulos“), Elsa („Lohengrin“), Marie („Wozzeck“), Isolde („Tristan und Isolde“), Goneril („Lear“), Titelpartie „Elektra“, Elisabeth und Venus („Tannhäuser“), Brünnhilde („Siegfried“), Brünnhilde („Walküre“), Brünnhilde („Götterdämmerung“). Sie arbeitet mit renommierten Dirigenten wie Daniel Barenboim, Pierre Boulez, Semyon Bychkov, Riccardo Chailly, Myung-whun Chung, Daniele Gatti, Marek Janowski, Mariss Jansons, Philippe Jordan, Fabio Luisi, Ingo Metzmacher, Kent Nagano, Yannick Nézet-Séguin, Seiji Ozawa, Donald Runnicles, Pinchas Steinberg, Christian Thielemann, Constantin Trinks.
Derzeitige und zukünftige Projekte bis 2019 beinhalten u.a. Brünnhilde in Siegfried und Marschallin im Rosenkavalier in Tokio, Isolde in Turin und Amsterdam, die 8. Sinfonie von Gustav Mahler in Kopenhagen, Leonore („Fidelio“) an der Wiener Staatsoper, die Titelpartie von „Elektra“ und „Ägyptische Helena“ an der Mailänder Scala und die Titelpartie von „Turandot“ an der Deutschen Oper Berlin, diese unter der Leitung von namhaften Dirigenten: Iimori Taijiro, Gianandrea Noseda, Fabio Luisi, Adam Fischer, Christoph von Dohnànyi, Alexander Vedernikow und Franz Welser-Möst.
Christoph Späth
Tenor (Der Bucklige, Bruder Baraks)
Christoph Späth - Tenor (Der Bucklige, Bruder Baraks)
Der Tenor Christoph Späth ist seit 2002 im Ensemble der Komischen Oper Berlin, seit 1997 als Gast. 2013 wurde er zum Berliner Kammersänger ernannt. Hier übernahm er unter anderem die Partie als Vašek („Die verkaufte Braut“), Jaquino („Fidelio“), Robin Hood, Pedrillo, Prinz („Die Liebe zu drei Orangen“), Jim Mahoney („Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny“), Boni („Die Csárdásfürstin“), Herodes („Salome“), der Taxichauffeur („Heute Nacht oder nie“), Augustin Moser („Die Meistersinger von Nürnberg“), Smee („Peter Pan“), Aristide de Faublas („Ball im Savoy“), Erster Ganove („Kiss me, Kate“), Dr. Siedler („Im Weißen Rössl“), 1. Fremder („Der Vetter aus Dingsda“), Schulmeister („Das schlaue Füchslein“), Jakob Glock („Der feurige Engel“) und als Alfred („Die Fledermaus“).
Er studierte an der Hochschule der Künste Berlin, am Oberlin Conservatory Ohio (USA) und an der Yale University (USA) und besucher Meisterkurse bei Dietrich Fischer-Dieskau, Elisabeth Schwarzkopf, Carlo Bergonzi und Renata Scotto.
Christoph Späth hat bereits mit hochrangigen Dirigenten wie Nikolaus Harnoncourt, Andreas Spering, Kirill Petrenko und Vladimir Jurowski zusammengearbeitet sowie mit den Regisseuren Calixto Bieito, Barrie Kosky, Andreas Homoki, Sebastian Baumgarten, Uwe Eric Laufenberg, Hans Neuenfells und Stefan Huber.
Weitere Auftritte führten ihn an Volkstheater Rostock als Josef („Josef“) und Chateauneuf („Zar und Zimmermann“), an die Opéra Lyon als Rinuccio („Gianni Schicchi“) und Kaufmann („Jakob Lenz“), an das Teatro Verdi Trieste als Mozart („Mozart und Salieri“), sowie nach Braunschweig, Amsterdam, Palermo, zu den Salzburger Festspielen, zur Münchner Biennale für Neues Musiktheater und an die Bayerische Staatsoper.
Tom Erik Lie
Bariton (Der Einäugige, Bruder Baraks)
Tom Erik Lie - Bariton (Der Einäugige, Bruder Baraks)
Der in Oslo geborene Bariton Tom Erik Lie absolvierte von 1986 bis 1991 sein Gesangsstudium am Konservatorium und an der staatlichen Opernhochschule Oslo. 1991 führte ihn sein erstes Engagement nach Düsseldorf. Von 1993 bis 1998 war Tom Erik Lie in Gelsenkirchen engagiert. In der Partie des Wolfram in „Tannhäuser“ wurde er 1996 von der Zeitschrift Opernwelt als „Nachwuchskünstler des Jahres“ nominiert. 1995 erhielt er das „Ingrid-Bjoners-Stipendium für junge Sänger“. Es folgten Gastengagements u. a. in Hannover, Essen, Nürnberg, Bonn, Leipzig und Dresden. Von 1998 bis 2001 war Tom Erik Lie Ensemblemitglied der Oper Leipzig. Hier sang er u.a. Frère Léon in der deutschen Erstaufführung von Messiaens „Saint François d’Assise“, Guglielmo, Papageno, Siegfried in Schumanns „Genoveva“ und Wolfram in „Tannhäuser“, eine Partie, die er auch an der Königlichen Oper Kopenhagen gesungen hat. Als Don Giovanni und Robert Storch (Intermezzo von R.Strauss) feierte er in Garsington Opera grosse Erfolge. Von 2001 bis 2004 folgte ein Engagement an die Deutsche Oper Berlin, wo er als Papageno, Wolfram, Sharpless, Albert, Schaunard und Frère Léon zu erleben war. An der Komischen Oper Berlin debütierte er 2003 als Edwin in „Die Csárdásfürstin“. Seit 2004 ist er hier Ensemblemitglied und sang u. a. Marcel in „La Bohème“, Graf Almaviva, die Titelpartie in „Jewgeni Onegin“, Sharpless, Papageno, Don Giovanni, Gabriel von Eisenstein, Fürst Jeletzky und Horatio in Christian Josts „Hamlet“ (Uraufführung).
2010 hat Tom Erik Lie Phileas Fogg in der Uraufführung von „In 80 Tagen um die Welt“ von Gisle Kverndokk in Den Norske Opera in Oslo gesungen.
Tom Erik Lie hat zahlreiche Konzerte in Europa, Asien und den USA mit Dirigenten wie u.a. Christian Thieleman, Kirill Petrenko, Sir André Previn, Michael Jurowsky, Marcello Viotti, Paolo Carignani, Friedeman Layer, Mark Albrecht, Jiri Kout und Peter Schneider gesungen. Und mit Regisseuren wie Peter Konwitschny, Hans Neuenfels, Calisto Bieto, Christof Loy, Kasper Holten und Andreas Homoki gearbeitet.
Jens Larsen
Bass (Der Einarmige, Bruder Baraks)
Jens Larsen - Bass (Der Einarmige, Bruder Baraks)
Der in Hamburg geborene Jens Larsen ist seit 2001 im Ensemble der Komischen Oper Berlin. Zuvor war er beim Staatstheater Darmstadt und am Theater Basel. Er studierte an der Musikhochschule Hamburg (bei William Workman) und der Musikhochschule Köln (bei Kurt Moll) und besuchte Meisterkurse bei Josef Greindl und Yevgeny Nesterenko. Er arbeitete mit wichtigen Dirigenten wie Christoph Marthaler, Nigel Lowery, Herbert Wernicke, Werner Schroeter, Peter Konwitschny, Calixto Bieito, Barrie Kosky, Hans Neuenfels und Andreas Homoki zusammen, sowie mit den Regisseuren Christoph Marthaler, Nigel Lowery, Herbert Wernicke, Werner Schroeter, Peter Konwitschny, Calixto Bieito, Barrie Kosky, Hans Neuenfels und Andreas Homoki. An der Komischen Oper war er bereits Leporello („Don Giovanni“), Veit Pogner („Die Meistersinger von Nürnberg“), Tscherewik („Der Jahrmarkt von Sorotschinzi“), Seneca („Die Krönung der Poppea“), Papageno („Die Zauberflöte“), Totenrichter („Die Verurteilung des Lukullus“), Graf von Gloster („Lear“), Don Pasquale, Der Förster („Das schlaue Füchslein“), Kaspar („Der Freischütz“), Baron Ochs auf Lerchenau („Der Rosenkavalier“), Arkel („Pelléas et Mélisande“) undIvan Jakowlewitsch („Die Nase“). Weitere Partien führten ihn an das Opernhaus Zürich, zu den Salzburger Festspielen, an die Deutsche Oper am Rhein, die Bayerische Staatsoper München, die Helikon-Oper Moskau, die Staatsoper Wien und nach Chile.
Christian Oldenburg
Bass (Wächterstimme)
Christian Oldenburg - Bass (Wächterstimme)
Der Bariton Christian Oldenburg ist in Husum/Nordsee geboren und absolvierte zunächst eine klassische Tanzausbildung in Kiel und Hamburg.
Er erweiterte diese um ein Gesangsstudium an der Hochschule für Musik “Hanns Eisler“ Berlin bei Renate Faltin und Julia Varady. Meisterkurse für szenische Gestaltung bei Willy Decker und Peter Konwitschny sowie für Liedinterpretation bei Wolfram Rieger rundeten seine Ausbildung ab.
Zu seinen langjährigen Förderern zählen Dietrich Fischer-Dieskau, Neil Semer (New York) und Snezana Brzakovic.
Darüber hinaus wurde er mit Stipendien der Geschwister-Lorenzen-Stiftung, des Fördervereins der Hochschule für Musik “Hanns Eisler“, des Richard-Wagner-Verbandes Berlin und der renommierten Vadstena-Akademien in Schweden mit der Rolle des Gilberto aus ENRICO DI BORGOGNA von Donizetti 2012 ausgezeichnet.
Seither war Christian Oldenburg als Solist, sowohl im Konzert- als auch im Opernbetrieb u.a. in der Berliner Philharmonie, im Konzerthaus Berlin, im Leipziger Gewandhaus im Festspielhaus Hellerau als Hans Scholl aus DIE WEISSE ROSE von Udo Zimmermann und am Theater Lüneburg mit eben dieser Rolle tätig. Konzertreisen führten ihn mittlerweile in die Schweiz, in die Ukraine, nach Ägypten, Israel, Dänemark und Italien. 2013 war der Bariton in der Produktion CAPRICCIO von Richard Strauss als Haushofmeister an der Opéra de Lyon und in der Titelpartie DON GIOVANNI bei den Wernigeröder Schlossfestspielen zu erleben. Weitere Engagements führten ihn in der Spielzeit 2013/2014 mit der Rolle des Albert in WERTHER von Jules Massenet an das Theater Lüneburg und an die Berliner Staatsoper mit Rollen in den Produktionen CENERENTOLA von Ermano Wolf-Ferrari, MOSKAU TSCHERJOMUSCHKI von Dmitri Schostakowitsch und LEZIONI DI TENEBRA von Lucia Ronchetti. Die Spielzeit endete mit der Darstellung des Papageno, Falke in der der Fledermaus in Lüneburg und als Boris aus MOSKAU TSCHERJOMUSCHKI an der Semperoper in Dresden. In der Spielzeit 2014/2015 übernahm er wieder die Rolle des Papageno und des Eduard in der Neuinszenierung von NEUES VOM TAGE von Paul Hindemith am Theater Lüneburg.
Außerdem war er erneut an der Berliner Staatsoper in der Titelpartie von HANS IM GLÜCK von David Coleman, als Einhorn in DAS TAPFERE SCHNEIDERLEIN von Wolfgang Mitterer und als Solobariton in LOHENGRIN von Salvatore Sciarrino zu Gast.
Philipp Alexander Mehr
Bass (Wächterstimme)
Philipp Alexander Mehr - Bass (Wächterstimme)
Philipp Alexander Mehr debütierte als zwölf jähriger an der Oper Frankfurt in Davies’ Cinderella unter Johannes Debus und Frank Martin Widmaier und tat dort noch während seines Bachelor Studiums auch seine ersten professionellen Schri e unter der Regie von Harry Kupfer mit dem Langen Engländer aus Prokofjews Der Spieler sowie La Voce aus Mozarts Idomeneo.
Während des Studiums führte ihn sein Weg außerdem bereits mit dem Songspiel Mahagonny von Brecht/Weill zu den Oster-Festspielen nach Baden-Baden, als Sarastro aus Die Zauberflöte zu den Sommer-Festspielen Bad Vilbel und als Don Basilio aus dem Barbiere di Siviglia an die Kammeroper München.
Noch während seines Masterstudiums wurde der junge Bass 2016 Mitglied des Ensembles des Mannheimer Nationaltheaters, wo er zunächst noch als Gast unter anderem unter der Regie von Achim Freyer in der Uraufführung des Jahres 2015 von Lucia Ronche s Esame di mezzanotte auch seine darstellerischen Fähigkeiten als Professorin a.D. unter Beweis stellen konnte und die Gelegenheit ha e, neben Sängern wie Rene Pape und Erwin Schrott aufzutreten. Danach wurde er Ensemblemitglied in Mannheim.
Seit der Spielzeit 2019/2020 ist Philipp Mehr als freischaffender Künstler tätig, wo er u.a. am Staatstheater Koblenz, beim mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, beim Hessischen Rundfunkorchester gastiert
Artyom Wasnetzov
Bass (Wächterstimme)
Artyom Wasnetzov - Bass (Wächterstimme)
Artyom studierte zunächst an der Universität für Architektur, bevor er an das Shatalov College of Music in Samara ging. Ab 2016 studierte er an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin bei Mikhail Lanskoi.
Verschiedene Rollen wie Geronte Manon Lescaut, Surin Pique Dame, Lodovico Otello, Fasolt Das Rheingold, Pistola Falstaff, Titurel Parsifal, The Bonzo Madama Butterfly, Fifth Jew Salome, Le Duc Roméo et Juliette*, Don Basilio Il Barbiere, Osmin (reduced version for children) Die Entführung aus dem Serail* all at Wiener Staatsoper, Eremit Der Freischütz at Landesbühnen Sachsen, Volkstheater Rostock, Sparafucile Rigoletto at Staatstheater Schwerin, Gremin Eugene Onegin at Volkstheater Rostock, Der Einarmige Die Frau ohne Schatten (in concert) with the Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin at Berliner Philharmonie and Enescu Festival in Bucharest gehören zu seinen jüngsten Engagements.
Zu seinen bevorstehenden Engagements gehören Colas Bastien und Bastienne at Oper im Steinbruch St. Margarethen, Samuel Un Ballo in Maschera at Stadttheater Klagenfurt, Patsyuk Christmas Eve with Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin at Berliner Philharmonie, sowie Royal Danish Opera Copenhagen, Theater Dortmund and Basel.
Sophie Klußmann
Sopran (Dienerin, Kinderstimme, Ungeborene)
Sophie Klußmann - Sopran (Dienerin, Kinderstimme, Ungeborene)
Die in Freiburg i. Brsg. geborene Sopranistin Sophie Klußmann hat als gefragte Konzertsängerin mit Dirigenten wie Marek Janowski, Ingo Metzmacher, Helmuth Rilling, Karl- Heinz Steffens, Marcus Bosch oder Martin Haselböck zusammengearbeitet und ist in der Philharmonie Berlin, dem Wiener Musikverein, der Tonhalle Zürich, dem Muziekgebouw Amsterdam, dem Theatre de Châtelet, dem New York City Center oder der Concert Hall of National Theatre Peking sowie der Hong Kong Concert Hall aufgetreten. Opernengagements führten sie unter anderem an die Oper Halle als festes Ensemblemitglied, zu den Osterfestspielen Baden Baden und nach Wuhan/China. Sie hat bei Thomas Quasthoff, Klesie Kelly-Moog und Margreet Honig studiert und mit Originalklangspezialisten wie Marcus Creed, Václav Luks oder Attilio Cremonesi gearbeitet. Komponisten wie Christian Jost und Frank Schwemmer schrieben eigens Partien für sie. Sophie Klußmann ist Preisträgerin des Mozart- Wettbewerbes Würzburg und trat 2018 erstmals beim Rheingau Musik Festival auf.
Verena Usemann
Sopran (Dienerin, Kinderstimme, Ungeborene)
Verena Usemann - Sopran (Dienerin, Kinderstimme, Ungeborene)
Die in Hamburg geborene Mezzosopranistin Verena Usemann war festes Ensemblemitglied des Theaters für Niedersachsen und des Landestheaters Coburg und sang dort viele Partien des lyrischen Mezzofachs – z. B. Rosina, Romeo, Cherubino, Octavian und Rinaldo.
Für ihre Interpretation der Mélisande (Pelléas et Mélisande) und des Orpheus (Orfeo ed Euridice) wurde sie in der Zeitschrift OPERNWELT als Nachwuchskünstlerin des Jahres nominiert.
Sie ist seit 2017 freischaffend als Sängerin und Gesangs-pädagogin tätig und besonders als Interpretin zeitgenössischer Musik gefragt. Sie ist Mitglied des ensemble risonanze erranti (Peter Tilling). 2017 debütierte sie mit dem NDR unter I. Metzmacher in der Elbphilharmonie Hamburg in „Moses und Aron“ und 2018 mit dem RSB unter Vladimir Jurowski im Konzerthaus Berlin in „El Niño“ (J. Adams). Seit 2020 ist sie als Gastsängerin dem Staatstheater Cottbus verbunden. Nach „Carmen“ im Herbst 2020 ist sie in der laufenden Spielzeit in der Uraufführung „Im Berg“ (A. Petras/W. Kürstner/S. Vogel) zu sehen.
Verena Usemann ist seit 2020 auch Stimmbildnerin bei Cantus Domus und Gründerin und Vorstandsmitglied der Initiative Bühnenmütter e. V.
Jennifer Gleinig
Sopran (Kinderstimme, Ungeborene)
Alice Lackner
Sopran (Kinderstimme, Ungeborene)
Alice Lackner - Sopran (Kinderstimme, Ungeborene)
Die Stimme von Alice Lackner wird von der Presse als „betörend sicher, mit astralischen Höhen und Durchschlagskraft“ (Oper!) und als „vollends bezaubernd“ (Tagesspiegel) beschrieben. Sie ist regelmäßig mit Orchestern wie dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, Konzerthausorchester Berlin, Gewandhausorchester Leipzig, Essener Philharmoniker, Russisches Staatsorchester Kaliningrad, Brandenburgisches Staatsorchester, lautten compagney Berlin, Ensemble 1700 oder Concerto Theresia zu hören, unter der Leitung namhafter Dirigent*innen wie Vladimir Jurowski, Wolfgang Katschner, Dorothee Oberlinger, Tomáš Netopil, Andrea Marchiol oder Andreas Reize.
Höhepunkte der letzten Saisons waren u.a. das Sopran-Solo in Gustav Mahlers Sinfonie Nr. 4 im Konzerthaus Berlin, die „Martha“ in der Uraufführung von Gordon Kampes „Dogville“ am Aalto Theater Essen, der „Ruggiero“ in Händels „Alcina“ in einer Produktion der lautten compagney Berlin, oder auch die „Negiorea“ in Andrea Bernasconis „L’Huomo“ im Markgräflichen Opernhaus Bayreuth und bei den Musikfestspielen Potsdam Sanssouci. Weitere Engagements führten sie u.a. in die Berliner Philharmonie, zum Musikfest Berlin, zum George-Enescu-Festival Bukarest, zu den Innsbrucker Festwochen der Alten Musik, zu den Tagen Alter Musik Herne oder zum Mosel Musikfestival.
Zu Alice Lackners Kernrepertoire im Konzertfach zählen die Alt-Partien in Kantaten und Oratorien von J.S. Bach, Händel, Mozart und Mendelssohn. Aber auch seltener gespielte Werke wie die Totenmessen von Duruflé oder Suppè, das „Membra Jesu Nostri“ (Buxtehude), oder „Der Sieg des Glaubens“ (Ries) gehören zum Repertoire der Mezzosopranistin. In jüngster Zeit tritt sie im Konzertfach auch als Sopranistin in Erscheinung, wie z.B. in Mahlers Sinfonie Nr. 4, in Mozarts „Große Messe in c-moll“, in Rossinis „Petite Messe Solenelle“, oder auch in Stravinskys „Les Noces“.
Einen großen Schwerpunkt ihrer Arbeit bildet der Liedgesang. Im Jahr 2021 veröffentlichte Alice Lackner ihre Debut-CD „Ernsthaft?!“ beim Label GENUIN, zusammen mit ihrer Liedbegleiterin Imke Lichtwark. Auf dieser CD befinden sich neben Liedern von Schönberg und Zemlinsky auch Ersteinspielungen von Liedern des Komponisten Sven Daigger. Im Oktober 2023 nahm Alice Lackner für Deutschlandfunk zusammen mit dem Pianisten Philip Mayers eine Ersteinspielung aller Lieder von George Antheil vor. Weitere Aufnahmen für cpo, BR-Klassik und ARTE Concert belegen ihr künstlerisches Schaffen.
Alice Lackner wurde in München geboren, studierte Gesang bei Prof. Kunz-Eisenlohr an der HfMT Köln/Aachen und wird derzeit von Sami Kustaloglu in Berlin fortgebildet. Sie ist Stipendiatin der Studienstiftung des deutschen Volkes und Preisträgerin von „cantatebach!“, der Kammeroper Schloss Rheinsberg, und vom „Podium junger Gesangssolisten“. Als studierte Soziologin ist sie am ZOiS Berlin wissenschaftlich tätig. Ab 2025 übernimmt sie die künstlerische Leitung des Festivals „Güldener Herbst“ in Thüringen.
Vizma Zvaigzne
Sopran (Solostimme)
Rundfunkchor Berlin
Rundfunkchor Berlin
Mit rund 60 Konzerten jährlich, CD-Einspielungen und internationalen Gastspielen zählt der Rundfunkchor Berlin zu den herausragenden Chören der Welt. Allein drei Grammy Awards stehen für die Qualität seiner Aufnahmen. Sein breit gefächertes Repertoire, ein flexibles, reich nuanciertes Klangbild, makellose Präzision und packende Ansprache machen den Profichor zum Partner bedeutender Orchester und Dirigenten, darunter Kirill Petrenko, Daniel Barenboim, Simon Rattle oder Yannick Nézet-Séguin. In Berlin besteht eine intensive Zusammenarbeit mit den Berliner Philharmonikern sowie mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin und dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin und ihren Chefdirigenten.
Internationales Aufsehen erregt der Rundfunkchor Berlin auch mit seinen interdisziplinären Projekten, die das klassische Konzertformat aufbrechen und Chormusik neu erlebbar machen. Zum Meilenstein wurde die szenische Umsetzung des Brahms-Requiems als »human requiem« durch Jochen Sandig und ein Team von Sasha Waltz & Guests. Nach Gastspielen u.a. in New York, Hongkong, Paris und Adelaide reist die Produktion im Sommer 2019 erstmals nach Istanbul. Für das Projekt »LUTHER dancing with the gods« reflektierte der Chor im Herbst 2017 in einer genresprengenden Konzertperformance mit Robert Wilson und Musik von Bach, Nystedt und Reich Luthers Wirkung auf die Künste und in den Künsten. Für »TIME TRAVELLERS« wird der Chor in der Spielzeit 2019/20 das Berliner Radialsystem in einen begehbaren Zeittunnel verwandeln. Auf Grundlage von Jonathan Doves Komposition »The Passing of the Year« entsteht mit Filmen, Bildern, Performance und Musik ein interaktives Chorerlebnis.
Mit seinen Community-Projekten für unterschiedliche Zielgruppen – das große Mitsingkonzert in der Berliner Philharmonie, das Fest der Chorkulturen für Chöre aus aller Welt und die Liederbörse für Berliner Schülerinnen und Schüler – möchte der Rundfunkchor Berlin möglichst viele Menschen zum Singen bringen. Sein breit angelegtes Bildungsprogramm SING! zielt auf die nachhaltige Vernetzung verschiedener Partner, um das Singen als selbstverständlichen Teil des Berliner Grundschulalltags zu fördern. Mit der Akademie und Schola sowie der Internationalen Meisterklasse Berlin setzt sich das Ensemble für den professionellen Sänger- und Dirigentennachwuchs ein.
1925 gegründet, feierte der Rundfunkchor Berlin 2015 sein 90-jähriges Bestehen. Der Chor wurde von Dirigenten wie Helmut Koch, Dietrich Knothe (1982-93), Robin Gritton (1994-2001) und Simon Halsey (2001-2015) geprägt. Seit der Saison 2015/16 steht der Niederländer Gijs Leenaars als Chefdirigent und Künstlerischer Leiter an der Spitze des Ensembles. Simon Halsey bleibt dem Chor als Ehrendirigent und Gastdirigent verbunden. Der Rundfunkchor Berlin ist ein Ensemble der Rundfunk Orchester und Chöre GmbH Berlin in der Trägerschaft von Deutschlandradio, der Bundesrepublik Deutschland, dem Land Berlin und dem Rundfunk Berlin-Brandenburg.
Benjamin Goodson
Choreinstudierung
Benjamin Goodson - Choreinstudierung
Seit Beginn der Saison 2016/17 ist Benjamin Goodson Assistent des Chefdirigenten beim Rundfunkchor Berlin. Der 1990 in London geborene britische Dirigent erhielt seine musikalische Ausbildung an der University of Oxford. Darüber hinaus erhielt er wichtige Impulse von Dirigenten wie Sir Colin Davis, Paul Spicer und Ulrich Windfuhr.
In seiner britischen Heimat ist er seit 2015 Künstlerischer Leiter der preisgekrönten Bath Camerata. Im selben Jahr wurde er im Alter von 24 Jahren zum jüngsten Musikdirektor der University of Oxford berufen, eine Position, die er für seine Berliner Verpflichtung aufgegeben hat. Zudem wirkt er als Chordirektor beim Dorset Opera Festival. Er ist regelmäßiger Gastdirigent verschiedener Chöre und Orchester mit einem breiten Repertoire von der Alten Musik bis hin zu zeitgenössischen Werken. In der Saison 2017/18 arbeitete er unter anderem mit dem MDR Chor Leipzig, dem NDR Chor Hamburg, dem Niederländischen Rundfunkchor und dem London Symphony Chorus, den er für eine Aufführung bei den BBC Proms einstudiert hat.
Beim Rundfunkchor Berlin verantwortet Benjamin Goodson in dieser Saison verschiedene Choreinstudierungen, darunter Ralph Vaughan Williams’ „Sea Symphony“ und Gustav Mahlers Sinfonie Nr. 2. Ab der Saison 2020/21 übernimmt er die Position des Chefdirigenten des Niederländischen Rundfunkchores.
Rumänischer Rundfunkkinderchor Bukarest
Kinderchor
Răzvan Rădos
Choreinstudierung
Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
„Die Frau ohne Schatten“ in Bukarest