Heinrich Schütz
„Wie lieblich sind deine Wohnungen“ – Psalm 84 für achtstimmigen Chor und Basso continuo SWV 29
Heinrich Schütz
„Die mit Tränen säen“ – Motette für fünfstimmigen Chor SWV 378
Johannes Brahms
„Ein deutsches Requiem“ für Soli, Chor und Orchester op. 45
Vladimir Jurowski
Dirigent
Vladimir Jurowski - Dirigent

Vladimir Jurowski ist seit 2017 Chefdirigent und Künstlerischer Leiter des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin. Seinen Vertrag hat er mittlerweile bis 2027 verlängert. Parallel dazu ist er seit 2021 Generalmusikdirektor der Bayerischen Staatsoper in München.
Der Dirigent, Pianist und Musikwissenschaftler Vladimir Jurowski wurde zunächst an der Musikhochschule des Konservatoriums in Moskau ausgebildet. 1990 kam er nach Deutschland, wo er sein Studium an den Musikhochschulen in Dresden und Berlin fortsetzte. 1995 debütierte er beim britischen Wexford Festival mit Rimski-Korsakows „Mainacht“ und im selben Jahr am Royal Opera House Covent Garden mit „Nabucco“. Anschließend war er u.a. Erster Kapellmeister der Komischen Oper Berlin (1997– 2001) und Musikdirektor der Glyndebourne Festival Opera (2001–2013). 2003 wurde Vladimir Jurowski zum Ersten Gastdirigenten des London Philharmonic Orchestra ernannt und war von 2007 bis 2021 dessen Principal Conductor. Ebenfalls bis 2021 war er Künstlerischer Leiter des Staatlichen Akademischen Sinfonieorchesters „Jewgeni Swetlanow“ der Russischen Föderation und Principal Artist des Orchestra of the Age of Enlightenment in Großbritannien, außerdem Künstlerischer Leiter des Internationalen George-EnescuFestivals in Bukarest. Er arbeitet regelmäßig mit dem Chamber Orchestra of Europe und dem ensemble unitedberlin.
Vladimir Jurowski hat Konzerte der bedeutendsten Orchester Europas und Nordamerikas geleitet, darunter die Berliner, Wiener und New Yorker Philharmoniker, das Königliche Concertgebouworchester Amsterdam, das Cleveland und das Philadelphia Orchestra, die Sinfonieorchester von Boston und Chicago, das Tonhalle-Orchester Zürich, die Sächsische Staatskapelle Dresden und das Gewandhausorchester Leipzig. Er gastiert regelmäßig bei den Musikfestivals in London, Berlin, Dresden, Luzern, Schleswig-Holstein und Grafenegg sowie beim Rostropowitsch-Festival. Obwohl Vladimir Jurowski von Spitzenorchestern aus der ganzen Welt als Gastdirigent eingeladen wird, möchte er seine Aktivitäten zukünftig auf jenen geographischen Raum konzentrieren, der unter ökologischem Aspekt für ihn vertretbar ist.
Mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin ist er 2022/2023 bei Konzerten in verschiedenen Städten Deutschlands, Italiens und in Antwerpen in den Niederlanden zu erleben. Die gemeinsamen CD-Aufnahmen von Vladimir Jurowski und dem RSB begannen 2015 mit Alfred Schnittkes Sinfonie Nr. 3. Es folgten Werke von Britten, Hindemith, Strauss, Mahler und demnächst erneut Schnittke. Vladimir Jurowski wurde vielfach für seine Leistungen ausgezeichnet, darunter mit zahlreichen internationalen Schallplattenpreisen. 2016 erhielt er aus den Händen von Prince Charles die Ehrendoktorwürde des Royal College of Music in London. 2018 kürte ihn die Jury der Royal Philharmonic Society Music Awards zum Dirigenten des Jahres. 2020 wurde Vladimir Jurowskis Tätigkeit als Künstlerischer Leiter des George-Enescu-Festivals vom Rumänischen Präsidenten mit dem Kulturverdienstorden gewürdigt.
Maria Bengtsson
Sopran
Maria Bengtsson - Sopran

Maria Bengtsson beginnt die Saison 2019/2020 mit einer Neuproduktion von „Rusalka“ unter der Leitung von David Afkham am Theater in der Wien. Im Februar wird sie hier nochmal als Clara in einer Uraufführung von Christian Jost („Egmont“) zu sehen sein. Sie ist wieder an der Staatsoper Hamburg zu Gast („Cosi fan tutte“ und Verdis „Messa da Requiem“) und es gibt weitere Aufführungen von Himmelerde an der Staatsoper Berlin. Im Mai tritt sie als Feldmarschallin an der Oper Frankfurt im „Rosenkavalier“ auf, darauffolgend als Gräfin in „Capriccio“ an der Oper Leipzig.
Im Konzertbereich gibt Maria Bengtsson Liederabende mit Sarah Tysman und singt Beethovens Neunte Sinfonie mit dem NHK Symphonie Orchester in Tokio. In Europa wird sie Konzerte mit Sebastian Weigle (Brahms‘ Requiem) und Bertrand de Billy (Schubert Messe Nr. 6) im Wiener Konzerthaus und im Musikverein Wien geben. Außerdem wird die Sopranistin gemeinsam mit dem Orchestre de Radio France unter Emmanuel Krivine und mit dem Orchester der Gulbenkian Foundation in Lissabon mit Lorenzo Viotti arbeiten. Beide Male steht hier die Lyrische Sinfonie auf dem Programm.
In der Saison 2018/2019 hat Maria Bengtsson unter anderem die Fiordiligi in einer Neuproduktion „Cosi fan tutte“ an der Staatsoper Hamburg sowie am Teatro San Carlo Neapel unter der Leitung von Riccardo Muti gesungen. In Hamburg trat sie in Calixto Bieitos szenischer Version von Verdis „Messa da Requiem“ auf. Das Theater an der Wien hat die Künstlerin für den Sopranpart in der szenischen Produktion von Mendelssohns „Elias“ verpflichtet und die Deutsche Oper Berlin präsentierte sie in der Uraufführung der Oper „Oceane“ von Detlev Glanert. Bei den Maifestspielen Wiesbaden war Maria Bengtsson als Donna Anna in „Don Giovanni“ und im Brucknerhaus Linz in Beethovens Sinfonie Nr. 9 zu hören.
Ihre wichtigsten Rollen sind derzeit u.a. Donna Anna und Donna Elvira („Don Giovanni“), Fiordiligi („Cosi fan tutte“), Contessa („Le Nozze di Figaro“), Pamina („Zauberflöte“), Ilia („Idomeneo“) sowie die Strauss-Partien „Daphne“, Marschallin („Rosenkavalier“), „Arabella“ und „Capriccio“-Gräfin.
Als Konzertsängerin und Liedinterpretin war die schwedische Sängerin u.a. beim Carinthischen Sommer, bei den Berliner Festspielen, im Konzerthaus Wien, im Musikverein Wien, beim Gewandhausorchester Leipzig, beim Klangbogen Festival Wien, bei der Gulbenkian Foundation in Lissabon, am Teatro Nacional Sao Carlo in Lissabon und an der Alten Oper in Frankfurt zu hören. Außerdem konzertierte Maria Bengtsson im Konzerthaus Berlin mit dem Israel Philharmonic Orchestra unter Kirill Petrenko in Tel Aviv sowie mit den Hamburger Philharmonikern unter Bertrand de Billy und anlässlich der Eröffnung der Elbphilharmonie unter Thomas Hengelbrock mit Mendelssohns Lobgesang.
Maria Bengtsson studierte an der Staatlichen Hochschule für Musik in Freiburg. Von 2000 bis 2002 war sie Ensemblemitglied der Volksoper in Wien, von 2002 bis 2007 Ensemblemitglied an der Komischen Oper Berlin, wo sie unter Kirill Petrenko in vielen seiner wichtigsten Produktionen in den Hauptpartien zu hören war. Seit 2007 ist die Künstlerin freischaffend tätig.
Seit dieser Zeit trat Maria Bengtsson u.a. an der Oper Frankfurt, am Royal Opera House Covent Garden, an der Staatsoper Unter den Linden in Berlin, an der Bayerischen Staatsoper, an der Opéra National de Bordeaux, an der Oper Köln, an der Opéra National de Lyon, am Teatro la Fenice, an der Oper in Antwerpen, am Theater an der Wien, an der Mailänder Scala, am Moskauer Bolshoi, an der Wiener Staatsoper und bei den Festspielen in Salzburg und in Aix en Provence auf.
Matthias Goerne
Bariton
Matthias Goerne - Bariton

Der deutsche Bariton Matthias Goerne zählt zu den vielseitigsten und weltweit gefragtesten Sängern seines Stimmfachs. Er ist regelmäßig zu Gast in den international renommierten Konzertsälen und Opernhäusern sowie bei den bedeutenden Festivals und hat mit nahezu allen namhaften Dirigenten und Orchestern in Europa, Amerika und Asien zusammengearbeitet.
Matthias Goerne singt an den großen Opernbühnen der Welt, darunter die Wiener Staatsoper, die Bayerische Staatsoper, das Royal Opera House Covent Garden in London, die Opéra National de Paris, das Teatro Real in Madrid, das Opernhaus Zürich, die Metropolitan Opera in New York und die Mailänder Scala. Das Spektrum seiner sorgfältig ausgewählten Opernrollen reicht von Pizarro (Fidelio), Wolfram (Tannhäuser), Amfortas (Parsifal), Marke, Kurwenal (Tristan und Isolde), Wotan (Die Walküre, Das Rheingold), Wanderer (Siegfried), Orest (Elektra) und Jochanaan (Salome) bis zu den Titelpartien in Béla Bartóks Herzog Blaubarts Burg, Paul Hindemiths Mathis der Maler und Alban Bergs Wozzeck.
In der Saison 2018/2019 war Matthias Goerne als „Artist-in-Residence“ zu zehn Konzerten mit dem New York Philharmonic Orchestra eingeladen, in der Saison zuvor Residenzkünstler in der Elbphilharmonie Hamburg.
Zu den Höhepunkten der Saison 2019/2020 zählen Konzerte mit den Wiener Philharmonikern, der Staatskapelle Dresden, dem Gewandhausorchester Leipzig, mit Pittsburgh Symphony, dem Orchestre National de France und den Sankt Petersburger Philharmonikern. An der Berliner Staatsoper unter den Linden singt Goerne die Titelpartie in Wagners „Der Fliegende Holländer“. Liederabende mit den Pianisten Leif Ove Andsnes, Seong-Jin Cho, Jan Lisiecki und Víkingur Oláfsson führen ihn unter anderem nach München, Hamburg, Leipzig, Wien, Mailand, Paris, London, New York und Seoul.
Goernes künstlerische Tätigkeit ist in zahlreichen Aufnahmen dokumentiert, die teils mehrfach preisgekrönt wurden (u.a. Grammy Award, Preis der Deutschen Schallplattenkritik, ICMA Award 2014, Diapason d’or, Gramophone Award und BBC Music Magazine Award). Zuletzt erschienen Aufnahmen von Wagners Ring des Nibelungen (Rolle des Wotan) mit Jaap van Zweden, Schubert-Lieder mit dem Quatuor Ebène, Mahler-Lieder mit BBC Symphony, Bach-Kantaten mit dem Freiburger Barockorchester und zwei Solo-Alben mit Liedern von Brahms und Schumann sowie eine große Schubert-Edition von 12 CDs bei harmonia mundi mit berühmten Partnern wie Christoph Eschenbach und Leif Ove Andsnes am Klavier.
2017 wurde Matthias Goerne mit dem „ECHO Klassik“ als „Sänger des Jahres“ ausgezeichnet.
Matthias Goerne, gebürtiger Weimarer, studierte bei Prof. Hans-Joachim Beyer in Leipzig sowie bei Elisabeth Schwarzkopf und Dietrich Fischer-Dieskau. Er ist Ehrenmitglied der Royal Academy of Music in London und seit 2019 auch Botschafter des Kunstfests Weimar.
Cantus Domus
Cantus Domus

Cantus Domus wurde vor 25 Jahren von Lena Schoenfelder gegründet. Diese großartige, damals beinahe verwegene Idee, im Haus der Jugend in Berlin-Zehlendorf einen Chor ins Leben zu rufen, war inspirierend und zukunftsweisend. Auf seinem Weg bis heute hat der Chor – von Beginn an unter der künstlerischen Leitung von Ralf Sochaczewsky – viele Menschen bereichert und begeistert. Musikalische Begegnungen und Kooperationen führten den Chor über die Jahre in viele Städte und Orte Deutschlands und nach Belarus, Polen, Nicaragua, England, Norwegen, Frankreich, Georgien und in die Niederlande. Dabei begleiteten Cantus Domus eine große kulturelle Neugier, vielfältige musikalische Ausdrucksformen und eindrucksvolle Konzertformate.
Die Corona-Pandemie und die damit einhergehenden Beschränkungen haben die Musik- und Kulturlandschaft in dramatischer Weise getroffen. Wie unzählige Chöre hierzulande und weltweit musste auch Cantus Domus geplante Konzerte und Konzertreisen absagen. Der Chor hat aufgrund der Einschränkungen neue Formate der Chor-, Proben- und Aufnahmearbeit entfaltet und damit auch seinen gesamten künstlerischen Schaffensprozess auf neue Weise stattfinden lassen. Auch wurden in kurzer Zeit einzigartige digitale Kooperationsprojekte durchgeführt mit Künstler*innen wie Shara Nova, Gaby Moreno, dem georgischen Frauenchor Tutarchela, Nicholas Müller, Grainne Hunt und Mohannad Nasser.
Cantus Domus eröffnet seinem Publikum mit eindringlichen Inszenierungen und innovativen Kooperationen neue Zugänge zu Chormusik. Als klassischer Konzertchor sucht er häufig einen Weg jenseits von geläufigen Aufführungsroutinen, zum Beispiel, indem er ungewohnte Konzertorte bespielt (J. S. Bach: „h-Moll-Messe“, Kraftwerk Berlin, 2015) oder das Publikum in seine Konzerte einbezieht (J. S. Bach: „Matthäuspassion“, Kammermusiksaal der Berliner Philharmonie, 2018). Ein Markenzeichen des Chores ist das 2008 von Paul Liebrecht erarbeitete und stets weiter entwickelte Konzertformat der KonzeptKonzerte. Hier inszeniert Cantus Domus regelmäßig aufwändig choreographierte und musikalisch anspruchsvolle Aufführungen in ungewöhnlichen Räumen (Arthur Honegger: „Le Roi David“ im Vollgutlager der Alten Kindl Brauerei in Kooperation mit dem Choreographen Christoph Winkler, 2017; „Synthesis“ für Chor, Synthesizer und DJ im Kindl-Zentrum für zeitgenössische Kunst und Kultur, 2015 oder „Singingpool“ im Stadtbad Steglitz, 2008).
In den letzten vier Jahren vor der Corona-Pandemie, seit der von Cantus Domus inszenierten und hervorragend rezensierten Uraufführung einer Choroper (Frank Schwemmer: „Macbeth“, 2016, Regie: C. Rindfleisch, Libretto: U. Küchler/J. Fraune), trat Cantus Domus – in unterschiedlicher Größe und Besetzung – in fünf Ländern auf und kooperierte mit rund 40 Orchestern, Partnerchören und Bands in rund 50 Auftritten und Konzerten. Inspirierende internationale Begegnungen fanden zuletzt mit Wood River aus New York, Vox Humana (Oslo), Fahmi Alqhai und der Accademia del Piacere (u.a. aus Spanien, Syrien) sowie mit den georgischen Chören Shavnabada und Tutarchela statt. In deutscher Erstaufführung führten Cantus Domus und Bang on a Can All-Stars (New York) 2018 das mit dem Pulitzer Prize for Music preisgekrönte Oratorium „Anthracite Fields“ von Julia Wolfe in Berlin auf.
Cantus Domus arbeitete unter anderem mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin (RSB) und Vladimir Jurowski (2019), der Kammerakademie Potsdam und Antonello Manacorda (2018), dem Estnischen Nationalen Sinfonieorchester und Neeme Järvi (2018), dem Konzerthausorchester Berlin (2013), dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin und Jonathan Nott (2012) sowie mit dem Rundfunkchor Berlin und Simon Halsey (2007) zusammen.
Neben den zahlreichen Konzerten in großer Besetzung treten verschieden besetzte Kammerensembles des Cantus Domus auch mit kleineren Projekten auf. Dabei bewegt sich der Chor immer öfter in den Grenzbereichen zwischen Klassik und Indie/Pop, zum Beispiel mit Auftritten bei Festivals wie People, Kaltern Pop und Haldern Pop, sowie Kooperationen unter anderem mit Bon Iver, Charlotte Greve, Damien Rice, Helga Davis, Kjartan Sveinsson, Kurt Wagner, Lisa Hannigan, Loney Dear, Mads Brauer, Shara Nova, Stargaze, The Slow Show und Tocotronic.
Chor des Jungen Ensembles Berlin
Chor des Jungen Ensembles Berlin

Der Chor des Jungen Ensembles Berlin e.V. steht für junge, herausragende Chorarbeit in Berlin. Er besteht aus rund 90 musikinteressierten Sänger:innen im Alter von 18 bis 40 Jahren. Sie alle verbindet die Freude an anspruchsvoller Chormusik und das gemeinsame Engagement, welches unabdingbar für die hohe Qualität der musikalischen Arbeit ist. 2017 hat Vinzenz Weissenburger die künstlerische Leitung des Chores übernommen.
2018 feierte der Verein sein 60-jähriges Jubiläum. Seither kann der Chor auf beachtliche Erfolge zurückblicken, die von der musikalischen Vielfalt des Ensembles zeugen. Neben chorsinfonischen Werken wie Verdis „Messa da Requiem“ oder Bachs Passionen kommen auch A-cappella-Kompositionen zur Aufführung. Zudem lässt der Chor immer wieder Genregrenzen hinter sich. So sang er im Juni 2013 die Chorpartien beim Konzert des Weltstars Barbra Streisand in der Mercedes-Benz Arena Berlin. Mit Arthur Honeggers sinfonischem Psalm „König David“ erschien im Frühjahr 2014 bei Rondeau Classics die erste professionelle CD-Einspielung des Ensembles.
Neben Konzerten im Inland gastiert der Chor des Jungen Ensembles Berlin auch regelmäßig im Ausland. Im Herbst 2017 reisten die Sänger:innen nach China, wo der Chor in berühmten Konzertsälen in Peking, Wuhan, Hangzhou und Changsha auftrat. Zuvor war der Chor 2015 auf Einladung des Orquesta Filarmónica de Medellín in Kolumbien zu hören.
Im Mai 2018 belegte der Chor mit „sehr gutem Erfolg” den fünften Platz in der hochrangig besetzten Kategorie „Gemischte Chöre – ab 32 Mitwirkende” beim Deutschen Chorwettbewerb in Freiburg, nachdem er im Jahr zuvor beim Berliner Chorwettbewerb mit „hervorragendem Erfolg” überzeugen konnte. Damit knüpfte der Chor an seine Erfolge von 2014 an, als er am Deutschen Chorwettbewerb in Weimar mit „sehr gutem Erfolg“ teilnahm und einen Sonderpreis für die hervorragende Interpretation des Volkslieds „Der Kuckuck und der Esel“ gewann.
Der Chor des Jungen Ensembles Berlin versteht sich auch als Kulturvermittler. So führte er im April 2017 im Rahmen eines Projekts mit geflüchteten Neu-Berliner:innen Händels Oratorium „Semele“ auf. Im März 2010 kam das Kooperationsprojekt „Images of Light” gemeinsam mit dem Schulchor der Otto-Hahn-Schule Berlin-Neukölln in Berlin und in Istanbul zur Aufführung. Außerdem waren Schüler:innen der Comenius-Schule Berlin-Wilmersdorf sowie der Jane-Addams-Schule Berlin-Friedrichshain an der Aufführung des Chores von Beethovens „9. Sinfonie“ im Konzerthaus Berlin im November 2012 beteiligt.
Der Chor des Jungen Ensembles Berlin gehört zu den führenden nicht-beruflichen Chören in Deutschland. Er ist Mitglied im Chorverband Berlin e.V. und wurde im Frühjahr 2009 in das Förderprogramm des Berliner Senats aufgenommen.
Vinzenz Weissenburger
Choreinstudierung
Vinzenz Weissenburger - Choreinstudierung

Der Dirigent und Chorleiter Vinzenz Weissenburger arbeitet mit Dirigenten wie Daniel Barenboim, Gustavo Dudamel, Andris Nelsons und Sir Simon Rattle zusammen und dirigiert in Konzerten und Opern Klangkörper wie das MDR-Sinfonieorchester Leipzig, die Staatskapelle Berlin und die Lautten Compagney.
An der Staatsoper im Schiller Theater dirigierte er die Werkstatt-Produktionen „Der gestiefelte Kater“ von César Cui, „Eisenhans!“ von Ali N. Askin und Wolf-Ferraris „Aschenputtel“ sowie seit 2011 das traditionelle Weihnachtskonzert mit dem Kinderchor der Staatsoper und der Staatskapelle Berlin. In Dresden leitete er 2010 Mozarts „Die Zauberflöte“ und 2011 Lortzings „Der Wildschütz“ mit der Neuen Elbland Philharmonie. Im Juni 2012 debütierte er am Theater Hof mit Rossinis „Il barbiere di Siviglia“.
Seit 2007 leitet er den Kinderchor der Staatsoper Unter den Linden Berlin und baute ihn seitdem so aus, dass er 2013 in Litauen bei Siaulia Cantat die Goldmedaille und beim Deutschen Chorwettbewerb 2014 den 1. Preis gewann. Beim internationalen Chorwettbewerb von Hoi An (Vietnam) wurde der Kinderchor mit zwei Goldmedaillen und Vinzenz Weissenburger mit dem Conductor’s Prize for outstanding achievement ausgezeichnet. Im September 2015 gründete er den Jugendkammerchor Junges Consortium Berlin, der 2017 beim Grand Prix of Nations drei Goldmedaillen errang. Auch hier erhielt er einen Sonderpreis für „excellent conducting“. Im November 2016 übernahm er die künstlerische Leitung beim Chor des Jungen Ensembles Berlin.
Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
Ralf Sochaczewsky
Leitung (Schütz) und Choreinstudierung (Brahms)
Ralf Sochaczewsky - Leitung (Schütz) und Choreinstudierung (Brahms)

Ralf Sochaczewsky erhielt Dirigierunterricht bei Christian Grube und Marc Piollet an der Universität der Künste Berlin. Später studierte er an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Chordirigieren bei Jörg-Peter Weigle und Orchesterdirigieren bei Prof. Reuter.
Er leitet den Berliner Chor Cantus Domus, mit dem er beim Berliner Chorwettbewerb 2017 einen 1. Preis gewann und beim 8. Chorwettbewerb des Deutschen Musikrats in Dortmund einen 3. Preis. Von 1998 bis 2012 dirigierte er den Chor Ensemberlino Vocale und nahm mit ihm erfolgreich an Chorwettbewerben teil (1. Preis beim Chorfest Bremen 2008).
Er arbeitet regelmäßig mit Chören wie dem Berliner Vocalconsort, der Cappella Amsterdam, dem RIAS Kammerchor und dem Berliner Rundfunkchor.
2016 dirigierte er die europäische Erstaufführung des mit dem Pulitzer-Preis 2015 gewürdigten Oratoriums „Anthracite Fields“ von Julia Wolfe mit dem DR Vocalensemble und Bang on a Can-All Stars.
Ralf Sochaczewsky konzertierte mit Orchestern wie dem London Philharmonic Orchestra, dem Konzerthausorchester Berlin, dem National Radio Orchestra Bucarest und dem Kammerorchester der Minsker Philharmonie. Opern dirigierte er am Bolschoi Theater Moskau, der Komischen Oper Berlin, der Opera National du Rhin und der Litauischen Nationaloper.
Ralf Sochaczewsky arbeitete mit verschiedenen Pop-Gruppen und Künstlern wie Stargaze und André de Ridder, Bon Iver, Damien Rice, Lisa Hannigan und Tocotronic zusammen. Mit Cantus Domus ist er regelmäßig bei Festivals wie HaldernPop und KalternPop zu Gast.
Er unterrichtet Chordirigieren an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“. Für seine großen Verdienste um die Berliner Chorszene verlieh ihm der Chorverband Berlin 2017 die Geschwister Mendelssohn Medaille.
Zuversicht den Lebenden – geistliche Vertonungen zum Trost der Hinterbliebenen
Konzerteinführung: Konzert ohne Einführung & ohne Pause