Joseph Haydn
Sinfonie Nr. 44 e-Moll Hob I:44
Joseph Haydn
Sinfonie Nr. 49 f-Moll Hob I:49 („La Passione“)
Alfred Schnittke
Concerto grosso Nr. 1 für zwei Violinen, Cembalo, präpariertes Klavier und Streichorchester
Joseph Haydn
Sinfonie Nr. 102 B-Dur Hob I:102
Omer Meir Wellber
Dirigent
Omer Meir Wellber - Dirigent

Omer Meir Wellber gehört zu den führenden Dirigenten für Opern- und Orchesterrepertoire. Seit Beginn der Saison 2018/19 ist er Erster Gastdirigent der Semperoper Dresden, seit Juli 2019 Chefdirigent des BBC Philharmonic und seit Januar 2020 Music Director des Teatro Massimo in Palermo. Er stand am Pult zahlreicher erstklassiger Ensembles weltweit, so etwa beim London Philharmonic Orchestra, dem Gewandhausorchester zu Leipzig, dem Pittsburgh Symphony Orchestra, dem Swedish Radio Symphony Orchestra, dem Orchestre National de Lyon, dem City of Birmingham Symphony Orchestra, der Staatskapelle Dresden, dem NDR Elbphilharmonie Orchester, dem Orchester RAI Torino, SWR Symphonieorchester, dem WDR Sinfonieorchester, dem und dem Tonhalle-Orchester Zürich. Neben seinen weltweiten Engagements als Dirigent, ist Omer Meir Wellber zudem publizierter Autor und pflegt eine enge Verbindung zu Ensembles in seiner Heimat Israel.
Für Gastspiele ist Omer Meir Wellber in der Saison 2019/2020 u.a. für Konzerte mit dem Netherlands Radio Philharmonic in Utrecht, Amsterdam und Anwerpen, bei dem Swedish Radio Symphony Orchestra und den Münchner Philharmonikern sowie den Dresdner Musikfestspielen auf Tournee mit dem BBC Philharmonic. Als Ersten Gastdirgenten hält die Saison in Dresden für Omer Meir Wellber die Premiere von Ligetis „Le Grand Macabre“ in einer Inszenierung von Calixto Bieto bereit. Am 1. Januar 2020 dirigierte Omer Meir Wellber mit dem Neujahrskonzert sein Debüt als Music Director im Teatro Massimo in Palermo. Ende Januar 2020 feierte die Neuinszenierung von Wagners „Parsifal“ im Teatro Massimo di Palermo seine Premiere.
Im Juli 2019 gab er mit zwei Konzerten und Werken von u.a. Mozart, Haydn und Ben-Haim bei den BBC Proms sein Debüt mit dem BBC Philharmonic Orchestra. Als Erster Gastdirigent der Semperoper Dresden übernahm er dort im Mai 2019 das Dirigat der Neuinszenierung von Verdis „Nabucco“. Außerdem dirigierte er die Wiederaufnahmen von „Don Giovanni“, „Tannhäuser“ und Der „Rosenkavalier“ sowie Sinfoniekonzerte mit der Staatskapelle Dresden.
Im Oktober 2018 debütierte Omer Meir Wellber an der Metropolitan Opera in New York mit Vorstellungen von Bizets „Carmen“. Im Sommer 2018 leitete er beim Glyndebourne Festival, wo er 2014 mit dem London Philharmonic Orchestra in der Produktion von „Eugen Onegin“ debütierte, die Festivalpremiere von Puccinis „Madama Butterfly“, welche als BlueRay bei Opus Arte veröffentlicht wurde.
Seine Engagements an der Semperoper im Jahr 2017 umfassten u.a. die Dirigate des Mozart-Da Ponte-Zyklus‘ „Così fan tutte“, „Le nozze di Figaro“ und „Don Giovanni“ im Rahmen der einmalig stattfindenden Mozart-Tage. Im Januar desselben Jahres dirigierte er am Teatro La Fenice Wagners „Tannhäuser“. 2016 stand er dort zudem für ein Konzert mit der Geigerin Midori am Pult des Orchestra del Teatro della Fenice, das Teil einer Europa-Tournee mit dem Orchester war. Im März 2017 leitete er die Premiere von Giordanos „Andrea Chenier“ an der Bayerischen Staatsoper, wo er schon 2015 die Neuproduktion von „Mefistofele“ dirigiert hatte. Dieser Mozart-/Da Ponte-Zyklus entstand zwischen 2014 und 2016 als drei Neuproduktionen (Regie: Andreas Kriegenburg und Johannes Erath), jeweils unter der Leitung von Omer Meir Wellber. Im November 2016 dirigierte er die Sächsische Staatskapelle Dresden bei der Uraufführung von Sofia Gubaidulinas Oratorium „Über Liebe und Hass“.
Von 2010 bis 2014 war Omer Meir Wellber Music Director am Palau de les Arts Reina Sofia in Valencia. Während der Intendanz von Luc Bondy wurde er von den Wiener Festwochen im Rahmen eines dreijährigen Projekts mit der Leitung von Verdis „trilogia popolare“ betraut: „Rigoletto „(2011), „La Traviata“ (2012) und „Il Trovatore“ (2013). 2011 debütierte er an der Bayerischen Staatsoper mit La Traviata und im Jahr 2010 begann seine Zusammenarbeit mit der Semperoper Dresden, wo er seitdem u.a. Strauss’ „Daphne“, „Ariadne auf Naxos“ und eine konzertante Aufführung von „Guntram“ dirigierte. Sein hochgelobtes Dirigat von „Aida“ in der Arena di Verona erschien 2014 bei BelAir classique auf DVD.
Zwischen 2008 und 2010 assistierte Omer Meir Wellber Daniel Barenboim an der Berliner Staatsoper Unter den Linden sowie an der Mailänder Scala. Er dirigierte mit großem Erfolg bei Publikum und Presse Verdis „Aida“ beim Gastspiel der Scala an der Israeli Opera. 2010 dirigierte er Strauss’ „Salome“ als Einspringer für Seiji Ozawa beim Saito Kinen Festival in Matsumoto.
Omer Meir Wellber hat am 14. Oktober 2019 seinen ersten Roman “Die vier Ohnmachten des Chaim Birkner” im BerlinVerlag veröffentlicht. Es ist das literarische Debüt des Dirigenten. Das Buch erzählt die Geschichte von Chaim Birkner, einem müden und zerstörten Mann, der von seiner Tochter gezwungen wird, dem Leben ein letztes Mal kurz in die Augen zu blicken.
Im Frühjahr 2017 erschien „Die Angst, das Risiko und die Liebe – Momente mit Mozart“. Gemeinsam mit der Publizistin Inge Kloepfer verfasst, präsentiert er in diesem seinen persönlichen Zugang zu den universellen Emotionen, die in den drei Mozart/Da Ponte-Opern „Così fan tutte“, „Le nozze di Figaro“ und „Don Giovanni“ verhandelt werden.
Trotz seiner weltweiten Engagements pflegt Omer Meir Wellber eine enge Verbindung zu Ensembles in seiner Heimat Israel und sieht Musik in Israel stets als ein Mittel für sozialen Wandel. Seit 2009 ist er Music Director des Raanana Symphonette Orchesters, das sich besonders für Musikvermittlung und -erziehung einsetzt und jährlich mehr als 70.000 Kinder erreicht. Seit mehr als zehn Jahren ist er regelmäßiger Gastdirigent an der Israeli Opera in Tel Aviv, wo er u.a. Aufführungen von Verdis „La Forza del Destino“, Puccinis „Turandot“ und „Madama Butterfly“, Donizettis „L’Elisir d’Amore“, Mozarts „Die Zauberflöte“, Gounods „Faust“ und Janaceks „Schlaues Füchslein“ leitete. 2007 debütierte er beim Israel Philharmonic Orchestra und leitete 2016 dessen Residency bei den Dresdner Musikfestspielen.
Er ist zudem Botschafter der Non-Profit-Organisation „Save a Child’s Heart“, einer in Israel ansässigen Organisation, die sich um die Behandlung herzkranker Kinder aus Entwicklungsländern sowie um die Ausbildung von Ärzten vor Ort kümmert. Außerdem arbeitet er regelmäßig mit verschiedenen Institutionen in Outreach-Programmen zusammen und fördert die nächste Dirigenten-Generation durch Workshops, Kurse und Besuche an Hochschulen.
1981 in Be’er Sheva geboren, begann Omer Meir Wellber seine musikalische Ausbildung im Alter von fünf Jahren mit Akkordeon und Klavier. Er erhielt ab seinem zehnten Lebensjahr Kompositionsunterricht bei Tania Taler. Anschließend wurde Michael Wolpe bis 2004 sein Lehrer. 1999 machte er am Be’er Sheva Konservatorium seinen Abschluss. Anschließend studierte Omer Meir Wellber Dirigieren und Komposition mit einem Stipendium der American-Israel Cultural Foundation von 2000 bis 2008 an der Jerusalem Music Academy bei Eugene Zirlin und Mendi Rodan. Seine Werke werden sowohl in Israel als auch international von Orchestern und Ensembles aufgeführt.
Erez Ofer
Violine
Erez Ofer - Violine

Der in Israel geborene Geiger Erez Ofer ist seit 2002 Erster Konzertmeister des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin.
Seine musikalische Laufbahn wird flankiert von mehreren wichtigen Wettbewerbserfolgen: 1. Preis beim ARD-Wettbewerb in München, Goldmedaille beim Zino-Francescatti-Wettbewerb in Frankreich, 1. Preis beim Israelischen Rundfunk-Wettbewerb, Silbermedaille beim weltberühmten Königin-Elisabeth-Wettbewerb in Belgien und Paganini-Preisträger an der Universität von Indiana sowie Preisträger beim Tibor-Varga-Wettbewerb.
Trotz seines Engagements beim RSB bleibt Erez Ofer weiterhin ein aktiver Solist und Kammermusiker. Als Solist verpflichteten ihn u.a. das Philadelphia Orchestra, das Israel Philharmonic, das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, das Belgische Nationalorchester, das Orchestre Philharmonique de Monte-Carlo und die Jerusalem Symphony.
Zwischen 1993 und 1998 war Erez Ofer Konzertmeister des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks unter Lorin Maazel und des Philadelphia Orchestra unter Wolfgang Sawallisch.
Erez Ofer spielt eine Violine von Domenico Montagnana aus dem Jahre 1729.
Nadine Contini
Violine
Nadine Contini - Violine

Nadine Contini, Stimmführerin der 2. Violinen, ist seit März 2005 Mitglied des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin.
Sie wurde 1979 in Saarbrücken geboren und ihren ersten Violinunterricht erhielt sie im Alter von 5 Jahren bei Christa Schmitt-Rink. Danach war sie Schülerin von Ulrieke Dierick. 1996 wurde sie in die Pflüger-Stiftung Freiburg und die Spohr-Akademie zur Förderung hochbegabter junger Geiger aufgenommen, wo sie von Wolfgang Marschner und Ariane Mathäus ausgebildet wurde. Im Jahr 2000 begann sie ihr Studium an der Musikhochschule „Hanns Eisler“ in Berlin bei Antje Weithaas, welches sie 2008 mit dem Konzertexamen abschloss. Sie besuchte Meisterkurse bei Antje Weithaas, Wolfgang Marschner, Christian Tetzlaff, Guy Braunstein und Boris Pergamenschikov.
Nadine Contini ist Preisträgerin zahlreicher Wettbewerbe: 1998 wurde sie mit einem 1. Bundespreis „Jugend musiziert“ ausgezeichnet. Darüber hinaus erhielt sie u.a. einen 2. Preis beim Internationalen Max Reger Wettbewerb sowie einen Sonderpreis für die beste Interpretation eines Solowerkes von Max Reger. 2004 gewann sie den Wettbewerb der Ibolyka-Gyarfas-Stiftung. Kulturförderpreise wurden ihr durch die Casino Gesellschaft Saarbrücken und den Saarländischen Rundfunk verliehen. Außerdem war sie Preisträgerin und Stipendiatin der Deutschen Stiftung Musikleben.
Als Solistin spielte sie u.a. mit dem Landesjugendorchester des Saarlandes, dem Cairo Chamber Orchestra, dem Cairo Opera Orchestra, der Deutschen Spohr Philharmonie, dem Symphonieorchester des Saarländischen Rundfunks im Rahmen der Konzerte Junger Künstler, der Max Bruch Philharmonie und den Brandenburger Symphonikern.
Nadine Contini spielt eine Violine des Geigenbaumeisters Stefan-Peter Greiner aus Bonn und engagiert sich als Mentorin in der Orchesterakademie des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin.
Omer Meir Wellber
Cembalo und präpariertes Klavier
Omer Meir Wellber - Cembalo und präpariertes Klavier

Omer Meir Wellber gehört zu den führenden Dirigenten für Opern- und Orchesterrepertoire. Seit Beginn der Saison 2018/19 ist er Erster Gastdirigent der Semperoper Dresden, seit Juli 2019 Chefdirigent des BBC Philharmonic und seit Januar 2020 Music Director des Teatro Massimo in Palermo. Er stand am Pult zahlreicher erstklassiger Ensembles weltweit, so etwa beim London Philharmonic Orchestra, dem Gewandhausorchester zu Leipzig, dem Pittsburgh Symphony Orchestra, dem Swedish Radio Symphony Orchestra, dem Orchestre National de Lyon, dem City of Birmingham Symphony Orchestra, der Staatskapelle Dresden, dem NDR Elbphilharmonie Orchester, dem Orchester RAI Torino, SWR Symphonieorchester, dem WDR Sinfonieorchester, dem und dem Tonhalle-Orchester Zürich. Neben seinen weltweiten Engagements als Dirigent, ist Omer Meir Wellber zudem publizierter Autor und pflegt eine enge Verbindung zu Ensembles in seiner Heimat Israel.
Für Gastspiele ist Omer Meir Wellber in der Saison 2019/2020 u.a. für Konzerte mit dem Netherlands Radio Philharmonic in Utrecht, Amsterdam und Anwerpen, bei dem Swedish Radio Symphony Orchestra und den Münchner Philharmonikern sowie den Dresdner Musikfestspielen auf Tournee mit dem BBC Philharmonic. Als Ersten Gastdirgenten hält die Saison in Dresden für Omer Meir Wellber die Premiere von Ligetis „Le Grand Macabre“ in einer Inszenierung von Calixto Bieto bereit. Am 1. Januar 2020 dirigierte Omer Meir Wellber mit dem Neujahrskonzert sein Debüt als Music Director im Teatro Massimo in Palermo. Ende Januar 2020 feierte die Neuinszenierung von Wagners „Parsifal“ im Teatro Massimo di Palermo seine Premiere.
Im Juli 2019 gab er mit zwei Konzerten und Werken von u.a. Mozart, Haydn und Ben-Haim bei den BBC Proms sein Debüt mit dem BBC Philharmonic Orchestra. Als Erster Gastdirigent der Semperoper Dresden übernahm er dort im Mai 2019 das Dirigat der Neuinszenierung von Verdis „Nabucco“. Außerdem dirigierte er die Wiederaufnahmen von „Don Giovanni“, „Tannhäuser“ und Der „Rosenkavalier“ sowie Sinfoniekonzerte mit der Staatskapelle Dresden.
Im Oktober 2018 debütierte Omer Meir Wellber an der Metropolitan Opera in New York mit Vorstellungen von Bizets „Carmen“. Im Sommer 2018 leitete er beim Glyndebourne Festival, wo er 2014 mit dem London Philharmonic Orchestra in der Produktion von „Eugen Onegin“ debütierte, die Festivalpremiere von Puccinis „Madama Butterfly“, welche als BlueRay bei Opus Arte veröffentlicht wurde.
Seine Engagements an der Semperoper im Jahr 2017 umfassten u.a. die Dirigate des Mozart-Da Ponte-Zyklus‘ „Così fan tutte“, „Le nozze di Figaro“ und „Don Giovanni“ im Rahmen der einmalig stattfindenden Mozart-Tage. Im Januar desselben Jahres dirigierte er am Teatro La Fenice Wagners „Tannhäuser“. 2016 stand er dort zudem für ein Konzert mit der Geigerin Midori am Pult des Orchestra del Teatro della Fenice, das Teil einer Europa-Tournee mit dem Orchester war. Im März 2017 leitete er die Premiere von Giordanos „Andrea Chenier“ an der Bayerischen Staatsoper, wo er schon 2015 die Neuproduktion von „Mefistofele“ dirigiert hatte. Dieser Mozart-/Da Ponte-Zyklus entstand zwischen 2014 und 2016 als drei Neuproduktionen (Regie: Andreas Kriegenburg und Johannes Erath), jeweils unter der Leitung von Omer Meir Wellber. Im November 2016 dirigierte er die Sächsische Staatskapelle Dresden bei der Uraufführung von Sofia Gubaidulinas Oratorium „Über Liebe und Hass“.
Von 2010 bis 2014 war Omer Meir Wellber Music Director am Palau de les Arts Reina Sofia in Valencia. Während der Intendanz von Luc Bondy wurde er von den Wiener Festwochen im Rahmen eines dreijährigen Projekts mit der Leitung von Verdis „trilogia popolare“ betraut: „Rigoletto „(2011), „La Traviata“ (2012) und „Il Trovatore“ (2013). 2011 debütierte er an der Bayerischen Staatsoper mit La Traviata und im Jahr 2010 begann seine Zusammenarbeit mit der Semperoper Dresden, wo er seitdem u.a. Strauss’ „Daphne“, „Ariadne auf Naxos“ und eine konzertante Aufführung von „Guntram“ dirigierte. Sein hochgelobtes Dirigat von „Aida“ in der Arena di Verona erschien 2014 bei BelAir classique auf DVD.
Zwischen 2008 und 2010 assistierte Omer Meir Wellber Daniel Barenboim an der Berliner Staatsoper Unter den Linden sowie an der Mailänder Scala. Er dirigierte mit großem Erfolg bei Publikum und Presse Verdis „Aida“ beim Gastspiel der Scala an der Israeli Opera. 2010 dirigierte er Strauss’ „Salome“ als Einspringer für Seiji Ozawa beim Saito Kinen Festival in Matsumoto.
Omer Meir Wellber hat am 14. Oktober 2019 seinen ersten Roman “Die vier Ohnmachten des Chaim Birkner” im BerlinVerlag veröffentlicht. Es ist das literarische Debüt des Dirigenten. Das Buch erzählt die Geschichte von Chaim Birkner, einem müden und zerstörten Mann, der von seiner Tochter gezwungen wird, dem Leben ein letztes Mal kurz in die Augen zu blicken.
Im Frühjahr 2017 erschien „Die Angst, das Risiko und die Liebe – Momente mit Mozart“. Gemeinsam mit der Publizistin Inge Kloepfer verfasst, präsentiert er in diesem seinen persönlichen Zugang zu den universellen Emotionen, die in den drei Mozart/Da Ponte-Opern „Così fan tutte“, „Le nozze di Figaro“ und „Don Giovanni“ verhandelt werden.
Trotz seiner weltweiten Engagements pflegt Omer Meir Wellber eine enge Verbindung zu Ensembles in seiner Heimat Israel und sieht Musik in Israel stets als ein Mittel für sozialen Wandel. Seit 2009 ist er Music Director des Raanana Symphonette Orchesters, das sich besonders für Musikvermittlung und -erziehung einsetzt und jährlich mehr als 70.000 Kinder erreicht. Seit mehr als zehn Jahren ist er regelmäßiger Gastdirigent an der Israeli Opera in Tel Aviv, wo er u.a. Aufführungen von Verdis „La Forza del Destino“, Puccinis „Turandot“ und „Madama Butterfly“, Donizettis „L’Elisir d’Amore“, Mozarts „Die Zauberflöte“, Gounods „Faust“ und Janaceks „Schlaues Füchslein“ leitete. 2007 debütierte er beim Israel Philharmonic Orchestra und leitete 2016 dessen Residency bei den Dresdner Musikfestspielen.
Er ist zudem Botschafter der Non-Profit-Organisation „Save a Child’s Heart“, einer in Israel ansässigen Organisation, die sich um die Behandlung herzkranker Kinder aus Entwicklungsländern sowie um die Ausbildung von Ärzten vor Ort kümmert. Außerdem arbeitet er regelmäßig mit verschiedenen Institutionen in Outreach-Programmen zusammen und fördert die nächste Dirigenten-Generation durch Workshops, Kurse und Besuche an Hochschulen.
1981 in Be’er Sheva geboren, begann Omer Meir Wellber seine musikalische Ausbildung im Alter von fünf Jahren mit Akkordeon und Klavier. Er erhielt ab seinem zehnten Lebensjahr Kompositionsunterricht bei Tania Taler. Anschließend wurde Michael Wolpe bis 2004 sein Lehrer. 1999 machte er am Be’er Sheva Konservatorium seinen Abschluss. Anschließend studierte Omer Meir Wellber Dirigieren und Komposition mit einem Stipendium der American-Israel Cultural Foundation von 2000 bis 2008 an der Jerusalem Music Academy bei Eugene Zirlin und Mendi Rodan. Seine Werke werden sowohl in Israel als auch international von Orchestern und Ensembles aufgeführt.
Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
ACHTUNG: abgesagt aus gegebenem Anlass
Konzerteinführung: Einführung von Steffen Georgi: 19.10 Uhr, Südfoyer (kostenfrei, begrenzte Platzanzahl)