Paulus
Gastkonzert
Felix Mendelssohn Bartholdy
„Paulus“ – Oratorium für Soli, Chor und Orchester op. 36
Ralf Sochaczewsky
Dirigent
Ralf Sochaczewsky - Dirigent
Ralf Sochaczewsky erhielt Dirigierunterricht bei Christian Grube und Marc Piollet an der Universität der Künste Berlin. Später studierte er an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Chordirigieren bei Jörg-Peter Weigle und Orchesterdirigieren bei Prof. Reuter.
Er leitet den Berliner Chor Cantus Domus, mit dem er beim Berliner Chorwettbewerb 2017 einen 1. Preis gewann und beim 8. Chorwettbewerb des Deutschen Musikrats in Dortmund einen 3. Preis. Von 1998 bis 2012 dirigierte er den Chor Ensemberlino Vocale und nahm mit ihm erfolgreich an Chorwettbewerben teil (1. Preis beim Chorfest Bremen 2008).
Er arbeitet regelmäßig mit Chören wie dem Berliner Vocalconsort, der Cappella Amsterdam, dem RIAS Kammerchor und dem Berliner Rundfunkchor.
2016 dirigierte er die europäische Erstaufführung des mit dem Pulitzer-Preis 2015 gewürdigten Oratoriums „Anthracite Fields“ von Julia Wolfe mit dem DR Vocalensemble und Bang on a Can-All Stars.
Ralf Sochaczewsky konzertierte mit Orchestern wie dem London Philharmonic Orchestra, dem Konzerthausorchester Berlin, dem National Radio Orchestra Bucarest und dem Kammerorchester der Minsker Philharmonie. Opern dirigierte er am Bolschoi Theater Moskau, der Komischen Oper Berlin, der Opera National du Rhin und der Litauischen Nationaloper.
Ralf Sochaczewsky arbeitete mit verschiedenen Pop-Gruppen und Künstlern wie Stargaze und André de Ridder, Bon Iver, Damien Rice, Lisa Hannigan und Tocotronic zusammen. Mit Cantus Domus ist er regelmäßig bei Festivals wie HaldernPop und KalternPop zu Gast.
Er unterrichtet Chordirigieren an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“. Für seine großen Verdienste um die Berliner Chorszene verlieh ihm der Chorverband Berlin 2017 die Geschwister Mendelssohn Medaille.
Sophie Klußmann
Sopran
Sophie Klußmann - Sopran
Die in Freiburg i. Brsg. geborene Sopranistin Sophie Klußmann hat als gefragte Konzertsängerin mit Dirigenten wie Marek Janowski, Ingo Metzmacher, Helmuth Rilling, Karl- Heinz Steffens, Marcus Bosch oder Martin Haselböck zusammengearbeitet und ist in der Philharmonie Berlin, dem Wiener Musikverein, der Tonhalle Zürich, dem Muziekgebouw Amsterdam, dem Theatre de Châtelet, dem New York City Center oder der Concert Hall of National Theatre Peking sowie der Hong Kong Concert Hall aufgetreten. Opernengagements führten sie unter anderem an die Oper Halle als festes Ensemblemitglied, zu den Osterfestspielen Baden Baden und nach Wuhan/China. Sie hat bei Thomas Quasthoff, Klesie Kelly-Moog und Margreet Honig studiert und mit Originalklangspezialisten wie Marcus Creed, Václav Luks oder Attilio Cremonesi gearbeitet. Komponisten wie Christian Jost und Frank Schwemmer schrieben eigens Partien für sie. Sophie Klußmann ist Preisträgerin des Mozart- Wettbewerbes Würzburg und trat 2018 erstmals beim Rheingau Musik Festival auf.
Verena Usemann
Alt
Verena Usemann - Alt
Die in Hamburg geborene Mezzosopranistin Verena Usemann war festes Ensemblemitglied des Theaters für Niedersachsen und des Landestheaters Coburg und sang dort viele Partien des lyrischen Mezzofachs – z. B. Rosina, Romeo, Cherubino, Octavian und Rinaldo.
Für ihre Interpretation der Mélisande (Pelléas et Mélisande) und des Orpheus (Orfeo ed Euridice) wurde sie in der Zeitschrift OPERNWELT als Nachwuchskünstlerin des Jahres nominiert.
Sie ist seit 2017 freischaffend als Sängerin und Gesangs-pädagogin tätig und besonders als Interpretin zeitgenössischer Musik gefragt. Sie ist Mitglied des ensemble risonanze erranti (Peter Tilling). 2017 debütierte sie mit dem NDR unter I. Metzmacher in der Elbphilharmonie Hamburg in „Moses und Aron“ und 2018 mit dem RSB unter Vladimir Jurowski im Konzerthaus Berlin in „El Niño“ (J. Adams). Seit 2020 ist sie als Gastsängerin dem Staatstheater Cottbus verbunden. Nach „Carmen“ im Herbst 2020 ist sie in der laufenden Spielzeit in der Uraufführung „Im Berg“ (A. Petras/W. Kürstner/S. Vogel) zu sehen.
Verena Usemann ist seit 2020 auch Stimmbildnerin bei Cantus Domus und Gründerin und Vorstandsmitglied der Initiative Bühnenmütter e. V.
Thomas Michael Allen
Tenor
Peter Dasch
Bass
Jakob Ahles
Bass
Sebastian Noack
Bass
Cantus Domus
Chor
Cantus Domus - Chor
Cantus Domus wurde vor 25 Jahren von Lena Schoenfelder gegründet. Diese großartige, damals beinahe verwegene Idee, im Haus der Jugend in Berlin-Zehlendorf einen Chor ins Leben zu rufen, war inspirierend und zukunftsweisend. Auf seinem Weg bis heute hat der Chor – von Beginn an unter der künstlerischen Leitung von Ralf Sochaczewsky – viele Menschen bereichert und begeistert. Musikalische Begegnungen und Kooperationen führten den Chor über die Jahre in viele Städte und Orte Deutschlands und nach Belarus, Polen, Nicaragua, England, Norwegen, Frankreich, Georgien und in die Niederlande. Dabei begleiteten Cantus Domus eine große kulturelle Neugier, vielfältige musikalische Ausdrucksformen und eindrucksvolle Konzertformate.
Die Corona-Pandemie und die damit einhergehenden Beschränkungen haben die Musik- und Kulturlandschaft in dramatischer Weise getroffen. Wie unzählige Chöre hierzulande und weltweit musste auch Cantus Domus geplante Konzerte und Konzertreisen absagen. Der Chor hat aufgrund der Einschränkungen neue Formate der Chor-, Proben- und Aufnahmearbeit entfaltet und damit auch seinen gesamten künstlerischen Schaffensprozess auf neue Weise stattfinden lassen. Auch wurden in kurzer Zeit einzigartige digitale Kooperationsprojekte durchgeführt mit Künstler*innen wie Shara Nova, Gaby Moreno, dem georgischen Frauenchor Tutarchela, Nicholas Müller, Grainne Hunt und Mohannad Nasser.
Cantus Domus eröffnet seinem Publikum mit eindringlichen Inszenierungen und innovativen Kooperationen neue Zugänge zu Chormusik. Als klassischer Konzertchor sucht er häufig einen Weg jenseits von geläufigen Aufführungsroutinen, zum Beispiel, indem er ungewohnte Konzertorte bespielt (J. S. Bach: „h-Moll-Messe“, Kraftwerk Berlin, 2015) oder das Publikum in seine Konzerte einbezieht (J. S. Bach: „Matthäuspassion“, Kammermusiksaal der Berliner Philharmonie, 2018). Ein Markenzeichen des Chores ist das 2008 von Paul Liebrecht erarbeitete und stets weiter entwickelte Konzertformat der KonzeptKonzerte. Hier inszeniert Cantus Domus regelmäßig aufwändig choreographierte und musikalisch anspruchsvolle Aufführungen in ungewöhnlichen Räumen (Arthur Honegger: „Le Roi David“ im Vollgutlager der Alten Kindl Brauerei in Kooperation mit dem Choreographen Christoph Winkler, 2017; „Synthesis“ für Chor, Synthesizer und DJ im Kindl-Zentrum für zeitgenössische Kunst und Kultur, 2015 oder „Singingpool“ im Stadtbad Steglitz, 2008).
In den letzten vier Jahren vor der Corona-Pandemie, seit der von Cantus Domus inszenierten und hervorragend rezensierten Uraufführung einer Choroper (Frank Schwemmer: „Macbeth“, 2016, Regie: C. Rindfleisch, Libretto: U. Küchler/J. Fraune), trat Cantus Domus – in unterschiedlicher Größe und Besetzung – in fünf Ländern auf und kooperierte mit rund 40 Orchestern, Partnerchören und Bands in rund 50 Auftritten und Konzerten. Inspirierende internationale Begegnungen fanden zuletzt mit Wood River aus New York, Vox Humana (Oslo), Fahmi Alqhai und der Accademia del Piacere (u.a. aus Spanien, Syrien) sowie mit den georgischen Chören Shavnabada und Tutarchela statt. In deutscher Erstaufführung führten Cantus Domus und Bang on a Can All-Stars (New York) 2018 das mit dem Pulitzer Prize for Music preisgekrönte Oratorium „Anthracite Fields“ von Julia Wolfe in Berlin auf.
Cantus Domus arbeitete unter anderem mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin (RSB) und Vladimir Jurowski (2019), der Kammerakademie Potsdam und Antonello Manacorda (2018), dem Estnischen Nationalen Sinfonieorchester und Neeme Järvi (2018), dem Konzerthausorchester Berlin (2013), dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin und Jonathan Nott (2012) sowie mit dem Rundfunkchor Berlin und Simon Halsey (2007) zusammen.
Neben den zahlreichen Konzerten in großer Besetzung treten verschieden besetzte Kammerensembles des Cantus Domus auch mit kleineren Projekten auf. Dabei bewegt sich der Chor immer öfter in den Grenzbereichen zwischen Klassik und Indie/Pop, zum Beispiel mit Auftritten bei Festivals wie People, Kaltern Pop und Haldern Pop, sowie Kooperationen unter anderem mit Bon Iver, Charlotte Greve, Damien Rice, Helga Davis, Kjartan Sveinsson, Kurt Wagner, Lisa Hannigan, Loney Dear, Mads Brauer, Shara Nova, Stargaze, The Slow Show und Tocotronic.
Junger Chor Zürich
Junger Chor Zürich
Der Junge Chor Zürich wurde im Dezember 2015 gegründet. Das neue Ensemble verspricht junge Stimmen und ambitionierte Programme. Im Fokus steht die reine und unbegleitete Stimme. Unter der Leitung von Lisa Appenzeller widmet sich der Junge Chor Zürich mehrheitlich A-cappella-Programmen, die auf eine Reise durch verschiedene Stile, Epochen und Kulturen führen. Besondere Schwerpunkte oder ungewöhnliche Auftrittsorte machen die Konzerte des Jungen Chores Zürich zu außergewöhnlichen Klangerlebnissen.
Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
ACHTUNG: abgesagt aus gegebenem Anlass
Konzerteinführung: Einlass 19.30 Uhr