Sonderkonzerte im Jubiläumsjahr

Funkkonzerte

Radio als Inspirationsquelle

Steht die gesamte Saison 2023/2024 des RSB im Zeichen des 100. Jubiläums, u.a. mit Werken der Rundfunkpioniere Weill und Hindemith, so greifen zwei Funkkonzerte im Haus des Rundfunks besondere Aspekte der Orchestergeschichte heraus.

Bereits in den 1920er-Jahren gab es regen internationalen Austausch der Programme, weil seinerzeit viele Länder rund um den Globus die Radiowellen als superschnelle Möglichkeit der Informationsübertragung für sich entdeckt hatten. So kam es zu Konzertübertragungen zum Beispiel von Berlin in die USA – live! Denn Aufzeichnungsmöglichkeiten jenseits der Schelllackplatte existierten zunächst nicht.

Das hieß für das Berliner Funkorchester: Dienstbeginn 3 Uhr nachts, um ein Abendkonzert aus Berlin zur besten Sendezeit in New York ausstrahlen zu können.

funkkonzerte

Aber auch neu entstandene Formate und Kompositionen wurden international ausgetauscht. Vladimir Jurowski widmet sich drei experimentellen russischen Radiomusiken aus den 1920er-Jahren. Zwei davon huldigen dem Andenken des von Stalin ermordeten Regisseurs Wsewolod Meyerhold.
Johannes Kalitzke präsentiert Repertoireraritäten aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts und knüpft an die Tradition an, dass Komponisten beim RSB regelmäßig eigene Werke dirigiert
haben.

Haus des Rundfunks
Masurenallee 8-14
14057 Berlin

 

Konzerte